Bauen ohne Barrieren - Barrierefreie Umgestaltung vorhandenen ...

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

Prüfgegenstand Anforderungen aus der DIN 18025 Teil 1 Anforderungen aus der DIN 18025 Teil 2 Weiterungen, auch über Forderung der DIN 18024 und 18025 hinaus Bewegungsflächen vor handbetätigten Türen • Drehflügeltür: Bandseite 150 cm breit und 150 cm tief, Band abgewandte Seite 150 cm breit und 120 cm tief • Schiebetür: auf beiden Seiten 190 cm breit und 120 cm tief Türen lichte Breite mindestens 80 cm Türen innerhalb der Wohnung lichte Breite mindestens 90 cm alle Türen • Hauseingangstüren, • Wohnungseingangstüren, • Fahrschachttüren • keine Drehtüren einsetzen • vor Wohnungseingangstüren Handläufe, Stütz- und Haltegriffe vorsehen lichte Höhe Türen sollen eine lichte Höhe von 210 cm haben. Türen sollen eine lichte Höhe von 210 cm haben. ist gesondert mit dem Bauherren zu vereinbaren Glasflächen Große Glasflächen müssen kontrastreich gekennzeichnet und bruchsicher sein. Große Glasflächen müssen kontrastreich gekennzeichnet und bruchsicher sein. Schließhilfen • Im Bedarfsfall sollen Türen mit Schließhilfen ausgestattet werden können. • Hauseingangstüren, Brandschutztüren zur Tiefgarage und Garagentore müssen kraftbetätigt und manuell zu öffnen und zu schließen sein. • An kraftbetätigten Türen müssen Quetsch- und Scherstellen vermieden werden oder gesichert sein. Schalter für kraftbetätigte Drehflügeltüren sind bei frontaler Anfahrt mindestens 200 cm vor der aufschlagenden Tür und auf der Gegenseite 150 cm vor der Tür anzubringen. Im Bedarfsfall sollen Türen mit Schließhilfen ausgestattet werden können. • Leichtgängigkeit aller Türen • Falls Türschließer eingesetzt werden, entsprechende Verzögerung des Schließvorganges vorsehen für Gehbehinderte und Rollstuhlbenutzer • vor Wohnungseingangstüren Halterungen für Gehhilfen und Ablagen zum Abstellen von Handtaschen oder Einkaufstaschen erleichtern das Öffnen der Türen • Mit Hilfe von Stoßschutzvorrichtungen an Türblättern, Zargen und Flurwänden lassen sich Beschädigungen durch Rollstuhlfußrasten vermeiden. Spion An der Wohnungseingangstür sollte ein Spion in einer Höhe von 125 cm (Rollstuhlbenutzer) bis 160 cm angebracht werden. Schlagrichtung Die Tür darf nicht in den Sanitärraum schlagen. Die Tür darf nicht in den Sanitärraum schlagen. untere Türanschläge und -schwellen Untere Türanschläge und -schwellen grundsätzlich vermeiden (soweit technisch erforderlich, nicht höher als 2 cm). Untere Türanschläge und -schwellen grundsätzlich vermeiden (soweit technisch erforderlich, nicht höher als 2 cm). stufenlose Erreichbarkeit • Alle zur Wohnung gehörenden Räume und die gemeinschaftlichen Einrichtungen der Wohnanlage müssen stufenlos, gegebenenfalls mit einem Aufzug oder einer Rampe erreichbar sein. • Alle nicht rollstuhlgerechten Wohnungen innerhalb der Wohnanlage müssen zumindest durch den nachträglichen Ein- oder Anbau eines Aufzuges oder durch eine Rampen stufenlos erreichbar sein. • Hauseingang • alle Wohnebenen • Alle rollstuhlgerechten Wohnungen innerhalb der Wohnanlage müssen zumindest durch den nachträglichen Einoder Anbau eines Aufzuges oder durch eine Rampen stufenlos erreichbar sein. Bewegungsflächen vor und hinter Türen Beachten: Abstand zwischen Türdrücker/Griffmulde und festem seitlichen Hindernis mindesten 0,50 cm • Drehflügeltür: davor: mindestens 1,20 x 1,50 m dahinter: mindestens 1,50 x 1,50 m • Schiebetür: jeweils 1,20 x 1,90 m keine Anforderung Für Wohnungen nach DIN 18025 Teil 2 haben sich Bewegungsflächen von 1,20 x 1,20 m als sinnvoll erwiesen. Dipl.-Ing. Udo Rheinländer, Mai 2003 Derzeit befinden sich die DIN-Normen in Überarbeitung und werden als DIN 18030 neu veröffentlicht. 13
0 5 10 m 1 2 1 Ostansicht des Wohnblocks 2 Lage des Wohnblocks MODELLWOHNUNG OTHRICHSTRASSE 14 Bauvorhaben: Umbau und Modernisierung Othrichstraße 30 A + B Magdeburg Bauherr: Wohnungsbaugesellschaft Magdeburg mbH Planung: DECKER WAGNER Architekten & Ingenieure BDA Magdeburg Baubeschreibung Das 6-geschossige in Montagebauweise (WBS 70-Sonderbau) errichtete Mittelganghaus mit insgesamt 138 Wohneinheiten, überwiegend 1-Raum-Wohnungen, einige 2-Raum-Wohnungen und einer 3-Raum- Wohnung wurde 1981 errichtet. Durch den Abbruch der Freitreppenanlage (2 Treppen je 17 Steigungen) auf der Westseite des Gebäudes und die Schaffung von Schrägrampen, max. 6 % Steigung und 6 m Einzellänge erfolgt eine barrierefreie Erschließung des Gebäudes (Rampe nach DIN 18025 Teil 1 geeignet für Rollstuhlbenutzer). So werden die beiden im Haus vorhandenen Aufzüge stufenlos erreicht. Im Zuge der Sanierung werden die Aufzüge in Anlehnung an die Forderungen der Barrierefreiheit erneuert. Die Anforderungen der DIN 18024 Teil 1 werden hinsichtlich des städtebaulichen Umfeldes erfüllt u. a. durch Parkplätze für Behinderte direkt gegenüber der Rampenanlage. Das Gesamtkonzept sieht an der Westfassade die Demontage der Erdgeschossbalkonanlagen, verbunden mit dem Anschütten von Terrassen für diese Erdgeschosswohnungen vor. Hierdurch wird gleichzeitig die monumentale Baumasse durch eine horizontale Gliederung, die ihre Fortsetzung in der Gestaltung des obersten Stockwerkes findet, minimiert. Durch eine weitere vertikale rhythmische Gliederung entsteht eine klar erlebare, differenzierte Fassadenarchitektur. Eine optische Abgrenzung der Terrassen erfolgt über Hochbeete als gestalterisches Element. Die Hochbeete sind auch durch Rollstuhlbenutzer gut zu erreichen und zu pflegen. Die Modellwohnung (112) befindet sich im Haus 30 A direkt neben dem Durchgang gegenüber dem Aufzug und ist einseitig nach Westen orientiert. Die Wohnung war barrierefrei umzubauen. Wie alle 1-Raum-Wohnungen im Gebäude hat die untersuchte Modellwohnung ein Achsmaß von 60 x 60 cm. Im Bestandsgrundriss sind insbesondere im Bad/WC die geforderten Bewegungsflächen vor den Sanitärobjekten und unter Beachtung des Waschmaschinenstandplatzes nicht zu realisieren. Deshalb wurde weitergehend eine Grundrißlösung mit geändertem Badgrundriss untersucht. Mit dem Einbau einer bodengleichen Dusche und der Realisierung der Bewegungsflächen ist diese Variante sogar bedingt rollstuhlgerecht. Folgende Maßnahmen sind zu realisieren: - Wohnungseingangstüröffnung versetzen, alte Öffnung schließen
Seite 1 und 2: BAUEN OHNE BARRIEREN Modellwohnunge
Seite 3 und 4: Impressum Michael Imhof Verlag, Pet
Seite 5 und 6: VORWORTE Sehr geehrte Leserinnen un
Seite 7 und 8: 1 2 3 1/2 Hauseingangsbereiche im B
Seite 9 und 10: 1 2 3 4 1 Bewegungsmaße Bad 2 Bewe
Seite 11 und 12: 1 2 1/2 Türen als „Barrieren“
Seite 13: CHECKLISTE ANFORDERUNGEN AN BAULICH
Seite 17 und 18: 1 2 3 4 1 alter Zugang 2 Grundriss
Seite 19 und 20: 1 2 3 4 1 Ausgangszustand Eingang 2
Seite 21 und 22: 0 1 2 3 m 0 1 2 3 m 1 2 3 4 1 Bad-B
Seite 23 und 24: 0 1 2 3 4 5 m 1 2 3 1 unsanierter Z
Seite 25 und 26: 1 2 3 1 Hauseingang - Ausgangszusta
Seite 27 und 28: 1 2 1 Bestand - Grundriss 2 Bestand
Seite 29 und 30: 0 1 2 3 m 1 2 3 1 Grundriss 2 Gebä
Seite 31 und 32: MÖGLICHKEITEN DER FÖRDERUNG für
Seite 33 und 34: BAUBESTIMMUNGEN, NORMEN, GESETZE AN

Bauen ohne Barrieren - Barrierefreie Umgestaltung vorhandenen ...

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

Template löschen?

Als Template speichern?