Bauen ohne Barrieren - Barrierefreie Umgestaltung vorhandenen ...
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1 Grundriss<br />
2 Gebäude nach dem Umbau<br />
3 Balkonzugang<br />
WEITERE BEISPIELE<br />
BAHNHOFSTRASSE, MAGDEBURG<br />
28<br />
Bauvorhaben:<br />
Bahnhofstraße 42–44<br />
Magdeburg<br />
Bauherr:<br />
Wohnungsbaugenossenschaft<br />
Magdeburg-Stadtfeld e.G.<br />
Planung:<br />
„Die Architekten“<br />
Dipl.-Ing. Margaritha Drnec-Schmidt<br />
Magdeburg<br />
Die Magdeburger Wohnungsbaugenossenschaft<br />
Stadtfeld ist in ihrem Sanierungsprogramm<br />
bemüht, Wohnungen für Behinderte<br />
zu schaffen und ihnen so ein neues zu Hause<br />
zu bieten.<br />
Diese Möglichkeit bot sich auch in der Bahnhofstraße<br />
42–44 an. Hier lagen gute Voraussetzungen<br />
für die Schaffung von behindertengerechten<br />
Wohnungen vor. Das Erdgeschoss<br />
ermöglichte eine freie Grundrissaufteilung,<br />
so konnten für Behinderte zusätzliche<br />
Wohnmöglichkeiten geschaffen und eine<br />
Steigerung der Wohnqualität erreicht werden.<br />
Aus zwei <strong>vorhandenen</strong> Eingangsbereichen<br />
wurden drei behindertengerechte Eingänge<br />
geschaffen, die jeweils zwei Wohnungen<br />
pro Eingang erschließen.<br />
Bei dem Projekt wurde ein Plattenbau, vom<br />
Typ WBS 70, aus den 80iger Jahren gewählt,<br />
der als einer der letzten Objekte zum August<br />
1989 der heutigen WBG Stadtfeld übergeben<br />
wurde. Nach längerem Leerstand des Erdgeschosses,<br />
wurde mit der Planung einer<br />
Gaststätte begonnen. Der Umbau wurde in<br />
Teilbereichen weitgehend fertiggestellt, aber<br />
eine Nutzung blieb aus.<br />
Die Wohnaufteilung wurde nach den Gegebenheiten<br />
großzügig, unter Berücksichtigung<br />
der DIN 18024 und DIN 18025 Teil 1<br />
und 2, fertiggestellt. Die eingebauten Bodenmaterialien<br />
wurden entsprechend ihrer<br />
Nutzung und Belastung als Kunststoffbelag<br />
bzw. Textilbelag für Rollstuhlbenutzer ausgewählt.<br />
Im rückwärtigen Bereich ist, um die Attraktivität<br />
der Wohnungen zu erhöhen, an den<br />
Wohnungen, die keinen Wintergarten vorweisen,<br />
der Anbau von Balkonen in der<br />
<strong>vorhandenen</strong> Hochparterre realisiert worden.<br />
Bei der Errichtung der Balkonanlagen ist die<br />
Trittebene in Zusammenhang mit dem Balkonfensterelement<br />
und der Wohntrittebene<br />
barrierefrei und behindertengerecht ausgebildet<br />
worden.<br />
Da sich die neuen behindertengerechten<br />
Wohnungen im Erdgeschoß befinden und<br />
die Fenster sich allgemein in einer niedrigen<br />
Höhe zum Gelände angeordnet sind, wurde<br />
ein besonderer Wert darauf gelegt, den<br />
Schallschutz und die Einbruchsicherheit der<br />
Fenster zu gewährleisten. Jedes Fenster ist<br />
mit einem elektrisch bedienbaren Rollo mit<br />
Aluminiumlamellen versehen. Weiterhin<br />
wurde die Sicherheit und der Komfort des<br />
zukünftigen Mieters durch den Einbau einer<br />
Videowechselsprechanlage mit Kartenmodul,<br />
sowie den von Innen bzw. von Außen bedienbaren<br />
elektrisch öffnenden Haustüren<br />
erhöht.