Bauen ohne Barrieren - Barrierefreie Umgestaltung vorhandenen ...
Bauen ohne Barrieren - Barrierefreie Umgestaltung vorhandenen ...
Bauen ohne Barrieren - Barrierefreie Umgestaltung vorhandenen ...
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
1 2 3<br />
4<br />
1 Ausgangszustand Eingang<br />
2 Hauseingang mit Rampe<br />
3 Wohnblock mit Zugang<br />
4 Lage der Modellwohnung<br />
MODELLWOHNUNG KRITZMANNSTRASSE<br />
Bauvorhaben:<br />
Behindertengerechtes W<strong>ohne</strong>n<br />
Umbau Wohnung Typ P2<br />
Kritzmannstraße 3<br />
Magdeburg<br />
Bauherr:<br />
Wohnungsbaugenossenschaft<br />
Magdeburg-Stadtfeld e.G.<br />
Magdeburg<br />
Planung:<br />
KIRCHNER + PRZYBOROWSKI<br />
Diplomingenieure Architekten BDA<br />
Magdeburg<br />
Baubeschreibung<br />
Von der Wohnungsbaugenossenschaft Magdeburg-Stadtfeld<br />
e.G. wurde eine im Bestand<br />
vorhandene Wohnung des Typ P2 im Wohngebiet<br />
„Neustädter Feld“ behindertengerecht<br />
umgebaut. Diese Wohnung befindet<br />
sich im Erdgeschoss des Hauses Kritzmannstraße<br />
3 in Magdeburg.<br />
Um die Wohnung barrierefrei zu gestalten,<br />
war es notwendig, den Grundriss vollständig<br />
zu verändern. Hierzu wurde eine komplette<br />
Entkernung vorgenommen. Im Bereich der<br />
tragenden Beton-Fertigteile wurde so eine<br />
Abfangung der Lasten aus den oberen Geschossen<br />
notwendig.<br />
Die Architekten stellten dem Bauherren<br />
mehrere Grundrissvarianten zur Auswahl<br />
vor. Der letztendlich ausgeführte Grundriss<br />
ist so konzipiert, dass alle Einrichtungsgegenstände<br />
beidseitig von Rollstuhlbenutzern<br />
anfahrbar sind. Es bestehen somit keine<br />
Einschränkungen in Hinsicht auf eine einseitige<br />
körperlichen Behinderung zukünftiger<br />
Mieter.<br />
Die Erschließung der Wohnung erfolgt weiterhin<br />
über die bestehende Treppenanlage<br />
und das Treppenhaus. Durch einen offenen<br />
Rollstuhllift wird die Barriere der Treppenanlage<br />
überwunden. Als Sicht- und Wetterschutz<br />
dienen eine Holztrennwand und eine<br />
Glasüberdachung. Durch diese Elemente<br />
wird auch die Aufenthaltsqualität auf dem<br />
Balkon wesentlich verbessert.<br />
Im Treppenhaus wurden, soweit statisch<br />
möglich, die Durchgänge verbreitert, um<br />
eine bessere Bewegungsfläche zu gewährleisten.<br />
Zur verbesserten Nutzung für Rollstuhlbenutzer<br />
erfolgte weiterhin die Verbreiterung<br />
des Balkons auf 150 cm. Um die barrierefreie<br />
Erreichbarkeit des Balkons zu ermöglichen,<br />
wurde im Bereich der Balkontür die Boden-<br />
Schwelle ausgeschnitten und eine rollstuhlgerechte<br />
Schwelle eingebaut.<br />
Im Zuge des Umbaues erfolgte auch die<br />
Neuanordnung von Bad und Küche mit der<br />
Zielsetzung eines optimalen behindertengerechten<br />
Grundrisszuschnitts.<br />
Die Wohnung ist heute an ein Ehepaar, ein<br />
Partner ist Benutzer eines Rollstuhls, vermietet.<br />
Wohnflächen<br />
Wohnzimmer 17,47 m 2<br />
Schlafzimmer 16,82 m 2<br />
Küche und Essbereich 17,26 m 2<br />
Bad 6,82 m 2<br />
Flur 5,33 m 2<br />
Loggia 1,93 m 2<br />
Gesamtwohnfläche 65,63 m 2<br />
18