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Dissertation Dr. Hermann Wögerer - Miteinander

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Verschiedene Aussagen aus der Literatur wurden nicht (nur) im Hinblick auf Eingliederung in<br />

den Arbeitsmarkt gemacht, sondern berühren die Problematik der Eingliederung in die<br />

Gesellschaft generell. Sie sind jedoch ebenfalls für das in der Arbeit behandelte Thema<br />

relevant.<br />

3.2 Empirischer Teil<br />

3.2.1 Sekundäranalyse<br />

Der Vergleich von Sekundärdaten aus vorangegangenen Untersuchungen hätte für die<br />

vorliegende Arbeit den Zweck, Entwicklungen in zeitlicher Abfolge zu erkennen oder auch<br />

regionale Vergleiche anzustellen. Sekundäranalyse als eine „Methode, bereits vorhandenes<br />

Material (Primärerhebung) unabhängig von dem ursprünglichen Zweck und Bezugsrahmen<br />

der Datensammlung auszuwerten“ (FRIEDRICHS, 355), wäre für folgende Bereiche<br />

vorstellbar, um die historische Entwicklung aufzuzeigen und zu vergleichen:<br />

• Einstellung der Gesellschaft zu Menschen mit geistiger Behinderung<br />

• Tatsächliche berufliche Integration<br />

• Verlauf von Eingliederungen in unterstützten Beschäftigungsformen<br />

Der Erfolg der Methode der Sekundäranalyse hängt davon ab, ob qualitativ und mengenmäßig<br />

ausreichende Primärdaten greifbar sind. Weiters hängt der Erfolg davon ab, inwieweit diese<br />

voneinander vollkommen unabhängig ermittelten Primärdaten tatsächlich verglichen werden<br />

können und somit eine Aussage über Entwicklungen zulassen. In jenen wenigen Fällen, wo<br />

dies nach Ansicht des Verfassers möglich war, sind diese Entwicklungen in den<br />

entsprechenden Kapiteln des theoretischen Teils erwähnt, sodass eine getrennte Behandlung<br />

im empirischen Teil entfällt.<br />

Auf Massendaten für Menschen mit Lernschwierigkeiten kann nicht zurückgegriffen werden.<br />

Nach übereinstimmender Aussage des Bundesministeriums für soziale Sicherheit,<br />

Generationen und Konsumentenschutz (BMSG) und der Statistik Österreich werden in<br />

österreichweiten Mikrozensuserhebungen keine Fragen nach geistiger Behinderung gestellt.<br />

Auch in Deutschland wird die Art der Behinderung in Mikrozensuserhebungen nicht<br />

berücksichtigt, lediglich in der Schwerbehindertenstatistik (vgl. HENNINGES, 475).<br />

Im Hinblick auf die Zielsetzung der Arbeit ist diese Problematik jedoch nicht gravierend. Es<br />

bedeutet lediglich, dass keine genauen Angaben bezüglich des Anteils von Menschen mit<br />

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