Textteil Regionalplan - RPV Oberes Elbtal/Osterzgebirge
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<strong>Regionalplan</strong> <strong>Oberes</strong> <strong>Elbtal</strong>/<strong>Osterzgebirge</strong> Seite 29<br />
1. Gesamtfortschreibung 2009<br />
4 Achsen<br />
Begriff: Überregionale Verbindungsachsen sind landesweit bedeutsame Achsen,<br />
die die räumlichen Verflechtungen der sächsischen Verdichtungsräume und<br />
Oberzentren mit den Oberzentren und Verdichtungsräumen benachbarter<br />
Länder und Staaten sowie die Einbindung in europäische Netze wiedergeben.<br />
(s. Kap. 2.6 LEP, Begriff)<br />
Regionale Verbindungs- und Entwicklungsachsen sind regional bedeutsame<br />
Achsen im Sinne von räumlichen Korridoren zur Bündelung von Einrichtungen<br />
der Bandinfrastruktur, die das Netz der überregionalen Verbindungsachsen<br />
ergänzen.<br />
Karte: Die ausgeformten überregionalen Verbindungsachsen und die regionalen<br />
Verbindungs- und Entwicklungsachsen sind in Karte 1 „Raumstruktur“ ausgewiesen.<br />
4.1 (Z) Die ausgeformten überregionalen Verbindungsachsen übernehmen neben<br />
den überregionalen Verbindungsfunktionen auch Verbindungsfunktionen innerhalb<br />
der Region und sollen im ländlichen Raum auch Entwicklungsfunktionen<br />
übernehmen.<br />
4.2 (G) Die regionalen Verbindungs- und Entwicklungsachsen übernehmen im Verdichtungsraum<br />
überwiegend Ordnungsfunktionen, im ländlichen Raum überwiegend<br />
Entwicklungsfunktionen.<br />
4.3 (Z) In Zentralen Orten an überregionalen Verbindungsachsen im Bereich des<br />
schienengebundenen Nahverkehrs sollen Flächenpotenziale im Bereich von<br />
Bahnhöfen und Haltepunkten für die weitere Siedlungstätigkeit bevorzugt genutzt<br />
werden.<br />
Begründung<br />
zu Kapitel 4<br />
Als verbindendes raumordnerisches Element des Zentrale-Orte-Systems dient die Kategorie der Achsen.<br />
Auf Landesebene wurden die Achsen im LEP als „überregionale Verbindungsachsen“ ausgewiesen.<br />
Dabei kam ein sehr hoher Schematisierungsgrad zur Anwendung, infolge dessen diese Achsen<br />
sich nur im Sinne von Relationen zwischen den Ausgangs- und Endpunkten darstellen.<br />
Mit dem Ziel 2.6.2 LEP ist den Regionalen Planungsverbänden der Auftrag zur räumlichen Ausformung<br />
dieser überregionalen Verbindungsachsen erteilt worden, der außerdem um den Auftrag zur<br />
Ausweisung ergänzender regionaler Verbindungs- und Entwicklungsachsen zur Konzentration der<br />
Siedlungstätigkeit und der Bündelung von bandförmigen Infrastruktureinrichtungen auf regionaler<br />
Ebene erweitert wurde. Dabei impliziert der Begriff der „Bündelung“, dass die ausgeformten Achsen<br />
einen räumlich bestimmten Korridor für bandinfrastrukturelle Elemente, vor allem der Verkehrs-, der<br />
Energie- und Wasserversorgungs- und teilweise der Telekommunikationsinfrastruktur bilden. Diese<br />
Achsen haben deshalb auch im <strong>Regionalplan</strong> noch einen relativ hohen Schematisierungsgrad, der in<br />
der Planungspraxis strukturgerecht ausgeformt werden muss (konkrete Trassen und Trassenführungen;<br />
Bestimmung von Trassen mit Ausbauerfordernissen).