Textteil Regionalplan - RPV Oberes Elbtal/Osterzgebirge
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<strong>Regionalplan</strong> <strong>Oberes</strong> <strong>Elbtal</strong>/<strong>Osterzgebirge</strong> Seite 33<br />
1. Gesamtfortschreibung 2009<br />
o Konzentration der Siedlungsentwicklung im ländlichen Raum auf die GZ Stolpen und<br />
Neustadt i. Sa..<br />
Regionale Achse (MZ Pirna - GZ Königstein - GZ Bad Schandau -) GZ Sebnitz - Sebnitz/Dolní<br />
Poustevna, ČR - (Rumburk, ČR /Varnsdorf, ČR)<br />
o Sicherung einer Verbindungsfunktion vom Verdichtungsraum des Oberen <strong>Elbtal</strong>s<br />
zum GZ Sebnitz und dem Schluckenauer Zipfel (ČR) im Bereich der S 154 bzw. des<br />
schienengebundenen Nahverkehrs Bad Schandau - Sebnitz - mit zukünftigem schienengebundenen<br />
Grenzübergang.<br />
Regionale Achse MZ Pirna - (MZ Radeberg)<br />
o Sicherung einer Verbindungsfunktion zwischen den Mittelzentren Pirna und Radeberg<br />
durch Ausbau der S 177 als Autobahnzubringer und damit direkte Anbindung<br />
des östlichen Verdichtungsraumes an die Autobahn A 17.<br />
Regionale Achse GZ Sebnitz - GZ Neustadt - (GZ Bischofswerda - OSV Bautzen)<br />
o Sicherung der Verbindungsfunktion für den räumlichen Leistungsaustausch des peripher<br />
gelegenen Grenzraumes des Landkreises Sächsische Schweiz-<strong>Osterzgebirge</strong><br />
mit dem Wirtschaftsraum der Oberlausitz im Bereich der S 154/S 156 mit Anbindung<br />
an die A 4.<br />
Regionale Achse MZ Dippoldiswalde - (GZ Frauenstein - MZ Marienberg)<br />
o Fortsetzung der Regionalen Achse der Nachbarregion Chemnitz - Erzgebirge im Bereich<br />
der B 171 zum MZ Dippoldiswalde.<br />
zu 4.1 (Z) und 4.2 (G)<br />
Die überregionalen Achsen sind aufgrund ihrer großräumigen Verbindungsfunktionen geeignet, vor<br />
allem dem ländlichen Raum innerhalb der Region Entwicklungsimpulse zu vermitteln und damit zur<br />
Entwicklung einer verkehrs- und versorgungsoptimalen Siedlungsstruktur, auch unter den Bedingungen<br />
der sich verändernden demografischen Rahmenbedingungen (Bevölkerungsrückgang, -alterung),<br />
beizutragen.<br />
Die Steuerung der Siedlungsentwicklung durch Konzentration der Siedlungstätigkeit auf die an den<br />
Achsen gelegenen Zentralen Orte, der Schutz der Freiräume und die Verbesserung der Erreichbarkeit<br />
sind die wichtigsten Funktionen der Regionalen Verbindungs- und Entwicklungsachsen.<br />
Im Verdichtungsraum Dresden wird durch die Konzentration der Siedlungstätigkeit im Bereich der<br />
Achsen vor allem ihrer Ordnungsfunktion Rechnung getragen.<br />
zu 4.3 (Z)<br />
Die Region besitzt vor allem dann gute Voraussetzungen zur Nutzung ihres dichten schienengebundenen<br />
Nahverkehrsnetzes, wenn es gelingt, die Siedlungsentwicklung/Siedlungstätigkeit auf den Bereich<br />
von Haltestellen und Haltepunkten zu konzentrieren.<br />
Die an den schienengebundenen Nahverkehr angeschlossenen Städte und Gemeinden besitzen die<br />
Gunst, dass das Oberzentrum Dresden und weitere höherrangige Zentrale Orte mit geringem Zeitaufwand<br />
und meist im Taktverkehr erreichbar sind. Der schienengebundene ÖPNV zeichnet sich darüber<br />
hinaus durch eine hohe Massenleistungsfähigkeit der Fahrzeuge aus. Um diese Vorteile zu nutzen,<br />
sollte die Einordnung von Wohnungsbau, Gewerbe und Infrastruktureinrichtungen im Verdichtungsraum<br />
Dresden vorrangig im Bereich solcher Achsen, insbesondere im Einzugsbereich der Haltestellen<br />
und Endpunkte des schienengebundenen Nahverkehrs erfolgen.