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Buch jugendarbeit:freiwillig, engagiert, professionell

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Elisabeth Grossmann<br />

18<br />

ma des Ehrenamtes stärker in der Gesellschaft zu verankern. Denn:<br />

Die Entwicklung des Ehrenamtes in der Steiermark hängt ganz stark<br />

mit der positiven Behandlung des Generationen-Themas zusammen!<br />

Die demografische Entwicklung der Steiermark erfordert, dass die<br />

„jungen Alten“ für das Ehrenamt gewonnen werden sollten. So sind<br />

derzeit knapp 60 Prozent der 55- bis 64-ährigen in Österreich nicht<br />

mehr erwerbstätig, doch sie haben im Durchschnitt noch ein Drittel<br />

ihres Lebens vor sich, ein Großteil von ihnen ist aktiv und rüstig,<br />

und nur ein kleiner Anteil von 5 Prozent musste aus gesundheitlichen<br />

Gründen aus dem Berufsleben ausscheiden. 2 Die Altersgruppe<br />

der 60- bis 84-Jährigen wird in der Steiermark von 2005 bis 2035 um<br />

48 Prozent wachsen, was einen Anteil von 30,5 Prozent der Gesamtbevölkerung<br />

ausmachen wird. 3 Da es sich auch um eine immense<br />

Herausforderung für die regionalen und kommunalen Ehrenamtsorganisationen<br />

handeln wird, sei hier angesprochen, dass bis 2030 im<br />

Zentralraum Graz mehr als eine halbe Million Menschen leben werden,<br />

während in der Obersteiermark die EinwohnerInnenzahl auf<br />

320.000 zurückgehen und nur noch rund ein Viertel der steirischen<br />

Gesamtbevölkerung ausmachen wird.<br />

Es wird also aufgrund der demografischen Entwicklung schwieriger,<br />

jüngere Ehrenamtliche und Freiwillige in den steirischen Regionen<br />

zu finden. Im Gegenzug sind gezielte Strategien nötig, um die „jungen<br />

Alten“ für die Ehrenamtstätigkeit zu gewinnen, denn sie haben<br />

neben den Zeitressourcen auch unbezahlbar wertvolle Erfahrungsschätze<br />

zu bieten! Hinsichtlich der regionalen Aktivitäten der Organisationen<br />

ist daher im Idealfall mit niedrigeren Mitgliederzahlen,<br />

aber durchaus mit mehr Aktivitäten und Engagement zu rechnen.<br />

Vorausgesetzt die Ehrenamtsorganisationen schaffen es, diese „jungen<br />

Alten“ zu gewinnen!<br />

Die veränderte Demografie wird die Organisationen stark beeinflussen.<br />

Im Kontext der Freiwilligentätigkeit betrifft dies einerseits<br />

die Mitgliederstruktur, andererseits gilt dies auch in Bezug auf die

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