Meine Heimat

Kultur – Zivilisation
Iran
ein Land mit mehr als 2500 Jahre Zivilisation
Über 2500 Jahre ist es her, dass Zivilisationen in den zentralen Ebenen des
Iran Gestalt angenommen haben. Dabei gibt es nicht viele Informationen
über diese Zivilisationen. Archäologen haben erste Funde an der alten
Seidenstraße nahe der heutigen Provinz Kashan gefunden, die auf über 6.000
Jahre datiert werden konnten.
Kern der persischen Kultur:
ist ihr geistiger Aspekt. Das wichtigste
Merkmal der persischen Kultur ist
das Bewusstsein, dass das Transzendente
in jedem Aspekt des Lebens
gegenwärtig ist, was sich nicht nur
in sublimen Werken über Metaphysisches
und Gotterkenntnis zeigt, sondern
auch im alltäglichen Gespräch,
bei dem unweigerlich auf Grundsätzliches
Bezug genommen wird, auf
Transzendentes, dessen Allgegenwart
stets hervorgehoben wird.
Im vorislamischen Persien war die der
Avicenna (Ibn Sina) der lateinischen
Welt-, der Persönlichkeiten wie Thomas
von Aquin und Duns Scotus stark
beeinflusste.
Es gibt Kreise, auch wenn diese nicht
sehr groß sind, in denen versucht
wird, arabische Wörter aus der Alltagssprache
zu verbannen und stattdessen
nur noch persische zu benutzen.
Dies ist aufgrund der hohen Zahl arabischer
Wörter kein einfaches Unterfangen
und führt teilweise zu allzu gekünstelt
klingenden Neukonstruktionen. In den
großen Städten haben längst „moderne“
Errungenschaften Einzug gehalten,
die die Alltagskultur prägen.
Der Kyros-Zylinder wird oft
auch als die
„erste Menschenrechtscharta“
bezeichnet.
Die ältesten Quellen über Kyros sind
in Keilschrift verfasst. Den Kyros-Zylinder
und eine in Ur 1850 gefundene,
vierzeilige Backsteininschrift ließ
der Perserkönig selbst verfassen.
Der Kyros-Zylinder:
Der Kyros-Erlass oder das Kyros-Edikt
enthält die Proklamation des achämenidischen
(altpersischen) Königs Kyros
des Großen, die er nach 538 v. Chr.
auf einem Tonzylinder abfassen ließ,
um aus seiner Sicht die Gründe des
Sturzes des letzten neubabylonischen
Königs Nabonid darzulegen. „Die Erziehung
des Kyros“, das etwa 160 bis 180
Jahre nach dem Kyros-Erlass entstand
und zu den Formulierungen im Alten
Testament Ähnlichkeiten aufweist.
Als die Philosophie als selbständige
Wissenschaft nach Ibn Ruschd
oder Averroes (1126–1198) in der
westislamischen Welt ausstarb, trugen
hauptsächlich zwei Persönlichkeiten
zu seiner Wiederbelebung in
Persien bei: Sohrawardi, der Meister
der Aufklärung (eschrdq), der das
Erbe Zarathustras und Platos im Licht
der islamischen Gnosis verband, und
Khaadsche Nasir od-Din Tusi
(1201–1274), der intellektuelle Riese
der mongolischen Zeit, der Philosoph,
Mathematiker und Theologe war.
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