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Weißbuch Flüchtlinge und Asylbewerber/innen im ... - AGEF - SAAR

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1 Einleitung<br />

1.1 Hintergr<strong>und</strong> <strong>und</strong> Ziel der Untersuchung<br />

Die aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) kofinanzierte Gemeinschaftsinitiative<br />

EQUAL zielt auf die Erprobung neuer Wege zur Bekämpfung von Diskr<strong>im</strong>inierung <strong>und</strong><br />

Ungleichheiten von Arbeitenden <strong>und</strong> Arbeitssuchenden auf dem Arbeitsmarkt. Die berufliche<br />

Integration benachteiligter Personengruppen am Arbeitsmarkt steht deshalb <strong>im</strong><br />

Vordergr<strong>und</strong> des Programms, das in seiner ersten Förderperiode eine Laufzeit von<br />

2000 bis 2006 hat.<br />

Als EQUAL-Projekt hat sich <strong>im</strong> Saarland Ende 2001/Anfang 2002 SEPA - die Saarländische<br />

Entwicklungspartnerschaft <strong>Asylbewerber</strong> <strong>und</strong> <strong>Flüchtlinge</strong> - konstituiert. Wohlfahrtsverbände,<br />

Bildungsträger <strong>und</strong> Forschungseinrichtungen haben sich in SEPA zusammengeschlossen,<br />

um zur Verbesserung der arbeitsmarktpolitischen Situation von<br />

<strong>Asylbewerber</strong>/<strong>innen</strong> <strong>und</strong> <strong>Flüchtlinge</strong>n 3 beizutragen. Die einzelnen Projektpartner<br />

bieten dazu Beratungs-, Betreuungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsmaßnahmen für diese Zielgruppe<br />

an. Die Arbeit dieser operativen Partner wird unterstützt durch strategische<br />

Partner (verschiedene Landesministerien, die Handwerkskammer <strong>und</strong> - bis 31.12.2003<br />

- das Landesarbeitsamt Rheinland-Pfalz-Saarland).<br />

Das isoplan-Institut erstellt <strong>im</strong> Rahmen der Entwicklungspartnerschaft ein sogenanntes<br />

<strong>Weißbuch</strong>. Dieses liefert eine umfassende Bestandsaufnahme der Lebensbedingungen<br />

von <strong>Flüchtlinge</strong>n <strong>und</strong> <strong>Asylbewerber</strong>/<strong>innen</strong> <strong>im</strong> Saarland. Ein erstes <strong>Weißbuch</strong> wurde<br />

für das Jahr 2002 Anfang 2003 vorgelegt, <strong>im</strong> Jahr 2004 folgte die Fortschreibung. Der<br />

Betrachtungszeitraum des vorliegenden <strong>Weißbuch</strong>s ist das Jahr 2004. Zuweilen beziehen<br />

sich amtliche Statistiken (Kapitel 2) jedoch auf die Jahre 2002 oder 2003, da sie<br />

nicht zeitnah veröffentlicht werden. Neuere Entwicklungen, die sich insbesondere <strong>im</strong><br />

Zuge des Zuwanderungsgesetzes <strong>im</strong> Jahr 2005 ergeben, sind nur skizzenhaft als Ausblick<br />

formuliert (Kapitel 9: Ausblick).<br />

Das <strong>Weißbuch</strong> untersucht die Lebenssituation von <strong>Flüchtlinge</strong>n in all ihren Facetten:<br />

Wohnsituation, Versorgungslage, Ges<strong>und</strong>heitsversorgung, gesellschaftliches Leben,<br />

Konflikte, die Situation von Flüchtlingsfrauen <strong>im</strong> Besonderen sowie die Bereiche Schule<br />

<strong>und</strong> Erwerbstätigkeit. Im Vergleich zu 2002 wurden in diesem Jahr verschiedene<br />

Themen vertieft behandelt, z.B. die Ges<strong>und</strong>heitsversorgung, aber auch die Erwerbssituation.<br />

Die Tatsache, dass seit Sommer 2004 <strong>Flüchtlinge</strong> ausschließlich zentral in<br />

Lebach untergebracht werden, machte zudem eine Analyse der Wohnbedingungen<br />

erforderlich.<br />

3 Der Begriff „Flüchtling“ bezieht sich in diesem <strong>Weißbuch</strong> in erster Linie nicht auf bleibeberechtigte<br />

Personen, sondern auf jene, die entweder abgelehnt wurden oder <strong>im</strong> Besitz einer Duldung sind.<br />

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