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KVNO extra: Arznei- und Heilmittelregresse 2007

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III Wirtschaftlichkeitsprüfungen<br />

Mit Inkrafttreten des GKV-Modernisierungsgesetztes (GMG) im Jahr<br />

2004 stellt die Richtgrößenprüfung nunmehr die Regelprüfmethode<br />

zur Verordnungsprüfung dar. Allein gesehen keine Neuigkeit, jedoch<br />

hat gleichzeitig der Gesetzgeber auch im Sinne der Krankenkassen<br />

vorgesehen, festgesetzte Richtgrößenregresse von der Gesamtvergütung<br />

abzuziehen, verpflichtet aber gleichzeitig die Kassenärztlichen<br />

Vereinigungen , die Regressforderungen in teilweise Existenz bedrohender<br />

Höhe bei den betroffenen Praxen einzutreiben.<br />

Dabei läuft die Richtgrößenprüfung - wie alle anderen Wirtschaftlichkeitsprüfungen<br />

auch - zusätzlich zu den Zielvereinbarungen. Für<br />

eine Praxis bedeutet dies, dass sie beispielsweise bei Überschreitung<br />

der Richtgrößen einerseits die Me-too-Quote <strong>und</strong> den Generikazielwert<br />

einhalten muss, andererseits jedoch auch mit einer Richtgrößenprüfung<br />

rechnen muss. Wirtschaftlichkeitsprüfungen finden<br />

gr<strong>und</strong>sätzlich durch die Prüfungs- <strong>und</strong> Beschwerdeausschüsse statt.<br />

In den Ausschüssen sind jeweils ärztliche Vertreter sowie Vertreter der<br />

Kassenseite in gleicher Zahl vertreten.<br />

Diese werden von einem unparteiischen Vorsitzenden geleitet. Die Prüfungs-<br />

<strong>und</strong> Beschwerdeausschüsse haben eine gemeinsame Geschäftsstelle,<br />

die ihren Sitz in Düsseldorf hat. Sie wird von Britta Hettkamp-<br />

Kraft geleitet. Unabhängige Vorsitzende des Prüfungsausschusses sind<br />

Norbert Fischer <strong>und</strong> Dr. Nikolaus Wendling. Fischer war vorher für den<br />

Verband der Angestelltenkrankenkassen (VdAK) tätig.<br />

Wendling ist ehemaliger Vertragsarzt <strong>und</strong> ehemaliges Mitglied des Vorstandes<br />

der KV Nordrhein. Beide haben ihre hauptberufliche Tätigkeit<br />

aufgegeben. Dem Beschwerdeausschuss stehen zwei Juristen vor: Dr.<br />

Peter Backes <strong>und</strong> Dr. Christof Wellens. Die Finanzierung der Geschäftsstelle<br />

erfolgt paritätisch durch die nordrheinischen Krankenkassen <strong>und</strong><br />

die KV Nordrhein. �<br />

<strong>Arznei</strong>- <strong>und</strong> <strong>Heilmittelregresse</strong> ■ <strong>2007</strong><br />

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