KVNO extra: Arznei- und Heilmittelregresse 2007
KVNO extra: Arznei- und Heilmittelregresse 2007
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Beispiel: Richtgrößenvolumen rechnen<br />
Dr. Max Mustermann hat für <strong>Arznei</strong>mittel bei seinen Allgemeinversicherten eine<br />
Richtgröße von 41,41,- Euro, für seine Rentenversicherten von 137,72,- Euro. Im<br />
Quartal 1/<strong>2007</strong> rechnet er insgesamt 743 Allgemeinversicherte <strong>und</strong> 523 Rentenversicherte<br />
ab. Für das Quartal stehen ihm somit zur Verfügung:<br />
743 Fälle (Allgemeinversicherte)<br />
x<br />
41,41 Euro (Richtgrößen Allgemeinversicherte)<br />
= 30.767,63 Euro<br />
+<br />
523 Fälle (Rentenversicherte)<br />
x<br />
137,72 Euro (Richtgröße Rentenversicherte)<br />
= 72.027,56 Euro<br />
Richtgrößenvolumen („<strong>Arznei</strong>mittelbudget“)<br />
der Praxis Dr. Mustermann:<br />
30.767,63 Euro (für Allgemeinversicherte)<br />
+<br />
72.027,56 Euro (für Rentenversicherte)<br />
= 102.795,19 Euro<br />
Diese 102.765,19 Euro kann Dr. Mustermann nunmehr auf seine Versicherten im<br />
ersten Quartal aufteilen. Dabei können hohe Verordnungskosten bei einem Versicherten<br />
durch einen oder mehrere Patienten mit geringen oder gar keinen Verordnungskosten<br />
ausgeglichen werden. Insgesamt sollten die Verordnungskosten der<br />
Praxis die vorgegebenen 102.765,13 Euro jedoch nicht überschreiten. Es sei denn,<br />
es handelt sich um Kosten im Rahmen von Praxisbesonderheiten. Die gleiche Berechnung<br />
kann auch bei Heilmitteln durchgeführt werden.<br />
Laufende Information per Quartalsbilanz<br />
Jede Praxis, für die Richtgrößen fixiert sind, erhält eine so genannte<br />
Quartalsbilanz. Für <strong>Arznei</strong>mittel gibt es diese Unterlage schon lange, für<br />
Heilmittel liefern die Krankenkassen derzeit erstmals Daten zur Erstellung.<br />
Sie stellt dar, wie sich der Wert der eigenen Verordnungen im Vergleich<br />
zur Richtgröße dargestellt hat. Die <strong>Arznei</strong>mitteldaten liefern die<br />
nordrheinischen Krankenkassen sechs Monate nach Ablauf eines Quartals,<br />
Heilmitteldaten nach neun Monaten. Zusammen mit den Fallzahlen<br />
bilden sie die Basis zur Erstellung der Quartalsbilanz.<br />
<strong>Arznei</strong>- <strong>und</strong> <strong>Heilmittelregresse</strong> ■ <strong>2007</strong><br />
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