Schenefelder Bote
Schenefelder Bote - Luruper Nachrichten - Osdorfer Kurier
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Nr. 2015/8 · Seite 27<br />
Sport<br />
Nachrichten<br />
Lurup übernahm die Tabellenführung<br />
Zehn Mann verteidigten drei wertvolle Punkte<br />
HSV-Corner<br />
Einweihung. Hermann Rieger bleibt unvergessen. Der im vergangenen<br />
Jahr verstorbene Kultmasseur des HSV wird nun auf<br />
ewig zum festen Bestandteil des Volksparks. Am heutigen Mittwoch<br />
(18. Februar, 14 Uhr) wird auf der Nord-Plaza vor der Rautenwelt<br />
der Imtech Arena eine Bronze-Statue in Lebensgröße<br />
eingeweiht, die durch Spenden der HSV-Fans finanziert wurde.<br />
Sie soll dem Kult-Masseur und der Lebensart, für die er all die<br />
Jahre stand, ein gebührendes Andenken geben.<br />
„Jetzt muss Berki einen Punkt<br />
mitnehmen“, meinte Lurups<br />
Sportchef Andreas Klobedanz,<br />
als die zweite Mannschaft des<br />
SC Victoria in der 56. Minute<br />
durch ihren Torjäger Daniel<br />
Tramm zum 1:1 ausgeglichen<br />
Volkan Aktan, SV Lurup<br />
und sich bis zur 84. Minute<br />
selbst noch weitere Torchancen<br />
erarbeitet hatte. Vor allem nach<br />
der gelb-roten Karte für Timo<br />
Ehlers in der 82. Minute erhielt<br />
der Optimismus von Andreas<br />
Klobedanz einen Dämpfer. Aber<br />
sein Trainer dachte nicht daran,<br />
den Punkt zu verteidigen. Er<br />
ließ mit einer Dreierkette weiterspielen<br />
und Victoria ll unter<br />
Druck setzen. Dieses Konzept<br />
ging auf, da es Kemo Kranich<br />
auf Vorlage des eingewechselten<br />
Onur Bektas in der 84. Minute<br />
gelang, den ausgezeichneten<br />
Reddig im Victoria-Tor<br />
zum 2:1 zu überwinden. Zwei<br />
Minuten später vertauschten die<br />
beiden Luruper die Rollen; Kranich<br />
spielte den Ball auf Bektas,<br />
der auf 3:1 erhöhte. Weitere<br />
zwei Minuten später zeigte auch<br />
Victoria eine tolle Kampfmoral,<br />
denn Siebert verkürzte auf 3:2.<br />
Zehn Luruper verteidigten danach<br />
vier Minuten lang den<br />
Sinan Demirci, SV Lurup<br />
Lurup II verdaddelt die<br />
Punkte gegen Altona 93<br />
Da konnte der Luruper Trainer<br />
Slawo Majer nur den vergebenen<br />
Chancen nachtrauern. „Wir<br />
haben echt Punkte verschenkt“,<br />
sagte Majer nach der 0:2-Auswärtsniederlage<br />
bei Altona 93<br />
II. Wirkte das Altonaer Spiel<br />
zeitweise oft durchdachter,<br />
spielten sich die Luruper Akteure<br />
doch die besseren Torgelegenheiten<br />
heraus. Die beste<br />
Möglichkeit vergab unter anderem<br />
Pawel Kanczewski, der<br />
nach 30 Minuten frei vor dem<br />
Altona-Tor auftauchte, aber direkt<br />
auf den Schlussmann zielte.<br />
Kurz vor der Pause dann der<br />
Nackenschlag. Altona steckte<br />
von rechts durch und schloss<br />
zum 1:0 ins lange Eck gegen<br />
knappen Vorsprung und freuten<br />
sich über den Sieg, ohne zu<br />
diesem Zeitpunkt schon zu wissen,<br />
dass sie erstmals in dieser<br />
Spielzeit die Tabellenführung<br />
der Hammonia-Staffel übernommen<br />
hatten, da TuS Osdorf in<br />
Eidelstedt überraschend mit 1:2<br />
unterlag. „Das erste Spiel nach<br />
der Winterpause ist immer<br />
schwer, da man erst den Spielrhythmus<br />
wieder finden muss“,<br />
Cihad Karakas, SV Lurup<br />
entschuldigte Lurups Co-Trainer<br />
Dirk Burmester die fehlende<br />
Souveränität seiner Mannschaft<br />
gegen das Schlusslicht der Landesliga-Hammonia-Staffel.<br />
„Victorias Team hat von Beginn<br />
an ums Überleben gekämpft<br />
und uns das Leben sehr schwer<br />
gemacht“, meinte Berkan Algan.<br />
Am Ende konnte man verstehen,<br />
woher „Vicky“-Trainer Gody Hoedafia<br />
den Optimismus nimmt,<br />
in den verbleibenden Begegnungen<br />
der Saison noch soviel<br />
Punkte einzufahren, dass es<br />
zum Klassenerhalt reicht.<br />
Ein anderer Gegner als Lurup<br />
wäre wahrscheinlich als Verlierer<br />
vom Platz gegangen. Aber auch<br />
dem SV Lurup muss bescheinigt<br />
werden, über eine beispielhafte<br />
Kampfmoral zu verfügen. „Die<br />
Mannschaft will es wissen“, lobte<br />
Algan seine Truppe. Auf dem<br />
stumpfen Kunststoffrasen an<br />
der Hoheluft konnte sie ihre<br />
spielerischen Qualitäten nicht<br />
beweisen, also musste sie mit<br />
anderen Mitteln punkten. Das<br />
tat sie eindrucksvoll. Es war<br />
nicht allein der zweifache Torschütze<br />
Kemo Kranich, der die<br />
Ärmel aufkrempelte. Vor allem<br />
Volkan Aktan auf der Sechser-<br />
Position und Torhüter Marcel<br />
Kindler verdienten sich die Note<br />
„sehr gut“. Bis er sich zu Beginn<br />
der zweiten Halbzeit verletzte,<br />
spielte auch Tim Petersen in<br />
der Innenverteidigung eine sehr<br />
gute Rolle.<br />
Am kommenden Sonntag<br />
kommt der SC Sperber, derzeit<br />
Vorletzter der Staffel, an die<br />
Flurstraße. Sperber unterlag am<br />
letzten Wochenende mit 2:3<br />
beim TBS Pinneberg.<br />
So spielte der SV Lurup (4-2-3-<br />
1): Kindler; Straub, Petersen,<br />
Ehlers, Demirci (ab 55. Min.<br />
Bektas), Aktan, Karakas, Steinhöfel,<br />
Tunjic (ab 70. Min. Hüttner),<br />
Appiah, Kranich. Wi.<br />
Baran Gökalp spielt nach seiner Verletzung wieder mit<br />
Lurups Torwart Kevin Büttner<br />
ab. Nach der Pause versuchte<br />
Lurup den Ausgleich, blieb dabei<br />
aber erfolglos. „Wir müssen<br />
wohl mehr Torabschlüsse trainieren“,<br />
so Majer. Beim 2:0<br />
nutzte Altona eine unklare Situation<br />
geschickt aus. Während<br />
Lurup noch auf Foulspiel reklamierte,<br />
startete der Gegenangriff,<br />
der zum erneuten Treffer<br />
für Altona führte. Johannes Asbahr<br />
traf beide Male für Altona<br />
(41./48. Minute). „In der<br />
Schlussphase sind wir dann zu<br />
kopflos angerannt“, bekannte<br />
Majer. Spielerisch zeigte er sich<br />
mit seiner Mannschaft aber zufrieden.<br />
„Ich bin daher zuversichtlich<br />
für das Heimspiel gegen<br />
BW Ellas“, sagte er. Am<br />
Sonntag um 13 Uhr kann er<br />
zwar wieder auf Neuzugang und<br />
Torwart Michael Glamann zurückgreifen,<br />
muss dafür aber<br />
bis zum Saisonende auf Neuzugang<br />
Heshan Zadek, der sich<br />
im Testspiel gegen Quickborn<br />
die Schulter auskugelte und<br />
operiert werden musste.<br />
Anzeigenannahme<br />
Telefon<br />
831 60 91 - 93<br />
luruper-nachrichten@t-online.de<br />
Mehr Infos auch:<br />
www.luruper-nachrichten.de<br />
Am 18. Februar wird auf der Nord-Plaza vor der Arena eine<br />
Bronze-Statue in Lebensgröße vom verstorbenen HSV-Kult-<br />
Masseur Hermann Rieger eingeweiht.<br />
Die Fohlen kommen. Nachdem die hohe Niederlage der Rothosen<br />
beim Rekordmeister FC Bayern München aufgearbeitet<br />
wurde, erwartet die HSV-Fans am Sonntag (22. Februar, 15.30<br />
Uhr) der nächste attraktive Gegner. Europa-League-Teilnehmer<br />
Borussia Mönchengladbach ist zu Gast und die Rothosen<br />
wollen mit der Unterstützung ihrer Fans wichtige Punkte holen.<br />
Wer beim Spiel gegen den Tabellendritten dabei sein möchte,<br />
hat dazu noch die Gelegenheit. Bisher sind gut 50.000 Karten<br />
abgesetzt. In allen Sitzplatzkategorien gibt es Tickets ab 25<br />
Euro. Jugendliche unter 21 Jahren zahlen in ausgewählten C-<br />
Rängen nur 22 Euro, Kinderkarten im Familienblock kosten lediglich<br />
zehn Euro. Also, hinkommen und anfeuern. Alle Infos<br />
gibt es unter www.hsv-tickets.de<br />
Rückkehrer. Trainer Joe Zinnbauer musste in den letzten<br />
Spielen auf einige Stammspieler verzichten. Nach und nach<br />
kehren diese nun zurück. Als erstes ist der brasilianische Innenverteidiger<br />
Cléber Reis nach seinem Muskelfaserriss wieder<br />
ins Mannschaftstraining eingestiegen. Wenn alles nach Plan<br />
läuft, ist er schon am Sonntag gegen Gladbach wieder eine Alternative<br />
für den Kader. Auch Dennis Diekmeier will diese<br />
Woche wieder mit<br />
dem Team trainieren<br />
und könnte im<br />
Optimalfall dabei<br />
sein. Der Schweizer<br />
Valon Behrami soll<br />
nach Auskunft von<br />
Mannschaftsarzt<br />
Dr. Götz Welsch<br />
vom UKE mit einem<br />
fußballspeziellen<br />
Training zumindest<br />
wieder ans Mannschaftstraining<br />
herangeführt<br />
werden.<br />
Ivica Olic, der in<br />
München einen<br />
Schlag in den Rücken<br />
bekam, will in<br />
jedem Fall gegen<br />
Gladbach spielen<br />
und plant, am Donnerstag<br />
wieder voll<br />
zu trainieren. Dieses<br />
Ziel ist für Pierre-Michel Lasogga nicht zu packen. Er<br />
beginnt in dieser Woche aber immerhin wieder mit dem Lauftraining.<br />
Einen Spezial-Panzer bekommt derweil Lewis Holtby<br />
angepasst. So kann er trotz seines Schlüsselbeinbruchs in der<br />
kommenden Woche ein Aufbauprogramm beginnen und erste<br />
Laufeinheiten absolvieren.<br />
Dribblings. Rund 150 Teilnehmer von 50 Vereinen aus Hamburg<br />
und Norddeutschland sowie Vertreter des HFV und SHFV<br />
waren am vergangenen Wochenende zu Gast in der Imtech<br />
Arena und in der Ballsporthalle der Volksbank Arena. HSV-Direktor<br />
Sport Bernhard Peters und Nachwuchstrainer Lukas Rösel<br />
berichteten über das positive Anlaufen des Projektes „Kinderperspektivteams“<br />
des HSV und Hamburger Amateurvereine<br />
und ordneten FUNino in die Ausbildungsidee im Grundlagenbereich<br />
des HSV ein. Bei dieser Variante des Jugendfußballs (Fun,<br />
englisch für Spaß; Nino, spanisch für Kind) stehen Wahrnehmung,<br />
Antizipation, Kreativität sowie die Analyse von Spielsituationen<br />
im Vordergrund. Es gab theoretischen Input, aber es<br />
wurde auch in der Praxis geübt und ein weiterer Schritt im<br />
Dialog und der Zusammenarbeit des HSV mit den Amateurvereinen<br />
der Hansestadt gegangen.<br />
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