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Dann wird vom Magistrat geprüft ob die technischen Voraussetzungen erfüllt werden<br />
und wenn es zu einem positiven Entscheid kommt, dann wird die Anzeige mit Bescheid<br />
zur Kenntnis gebracht. Dem Antrag sind einige Unterlagen beizulegen, welche<br />
vorgeschrieben werden, um dieses Verfahren auch technisch beurteilen zu können. Nach<br />
dem Einlangen der Unterlagen (inklusive Antrag), werden Sachverständige, der MA 36,<br />
die für Gewerbetechnik zuständig sind, tätig. Sie prüfen, ob anhand dieser Daten eine<br />
Anlage genehmigt werden kann oder nicht. Wenn die technischen Voraussetzungen<br />
erfüllt sind, dann werden die Sachverwalter mittels Bescheid zum Entschluss kommen.<br />
Dieser Bescheid wird dem Betreiber zugestellt und auf Grund dieser Anzeige gilt dann<br />
diese Veränderung/Erweiterung als genehmigt und ist somit Teil der genehmigten<br />
Betriebsanlage.<br />
In diesem Prozess fallen Verfahrenskosten an. Man muss Verwaltungskosten und<br />
Gebühren für die Genehmigung bezahlen. Die Beträge sind ziemlich niedrig. Der Antrag<br />
beläuft sich auf € 14,30 und die Verwaltungsspesen betragen € 6,50. Somit ist dieser<br />
Prozess für jedermann finanzierbar. Diese Kosten gelten jedoch nur für die Normalfälle,<br />
wenn es spezielle Ausnahmen sind, fallen höhere Kosten an, wenn das Unternehmen zum<br />
Beispiel selbst noch gar nicht genehmigt worden ist usw.<br />
Das Gesetz sieht vor, dass für dieses Verfahren innerhalb von 2 Monaten diese Änderung<br />
zur Kenntnis zu nehmen ist. Wenn die Unterlagen nicht ausreichend sind, kann sich die<br />
Frist verlängern.<br />
Wenn es jedoch keine gewerbliche Betriebsanlage ist, muss man zur MA 64. Weitere<br />
Ausnahmen wären Eisenbahnen, welche nach anderen Gesetzten geregelt werden, man<br />
muss auf jeden Fall spezifische Informationen einholen um Bauarbeiten durchführen zu<br />
können.<br />
Jährlich gibt es um die drei bis vier Gewerbebetriebe, die PV-Anlagen erbauen möchten<br />
und es wird von Jahr zu Jahr eher weniger, da der Prozess sehr kompliziert ist, viel Zeit<br />
und Wissen benötigt und die Struktur in Wien einfach unpassend für solche Anlagen ist.<br />
Die Geschäfte liegen zu eng beieinader und eigent sich daher für Schulen und private<br />
Haushalte besser.<br />
Das Magistrat hat mit dem Bau der Anlage nichts zu tun. Es müssen Spezialisten für<br />
diesen Vorgang aufgesucht werden.<br />
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