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4 F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T Entscheidung im Interesse eines Neuanfangs Klinikum-Vorstandsvorsitzender Claus-Dieter Schad legte sein Amt nieder / Aufsichtsratsvorsitzender Möller dankt Klinikchef für 22jähriges Engagement Der Vorstandsvorsitzende des Klinikums Fulda, Claus-Dieter Schad (51), hat sein Amt niedergelegt. Als „notwendigen Schritt im Interesse des Klinikums für einen Neuanfang“ begründete Fuldas OB und Aufsichtsratsvorsitzender Gerhard Möller die getroffene Entscheidung. Zugleich dankte er dem Vorstandsvorsitzenden für dessen Entschluss. Nach Worten Schads habe der sichzudiesemSchritt entschlossen, um das Klinikum von „weiteren Personaldiskussionen zu entlasten.“ Lob für Engagement Möller bezeichnete die Trennung von Schad als „schmerzhaft“. Ausdrücklich lobte der Aufsichtsratsvorsitzende des F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T Klinikums Schads mehr als 22jähriges Engagement„in und für das Klinikum“. Der bisherige Vorstandsvorsitzende habe wesentlichen Anteil am Aufbau Claus-Dieter Schad der neuen Organisationsstruktur als gemeinnützige Aktiengesellschaft (gAG) gehabt. Das belegten die guten Betriebsergebnisse der letzten Jahre. Reiner Dölp lenkt Geschicke des Hauses Aufsichtsrat des Klinikums entschied über Interims-Nachfolge Schads Kaum einer kennt das Klinikum Fulda so gut wie Professor Dr. Reiner Dölp (67), langjähriger medizinischer Direktor und medizinischerVorstand des Hauses.Nach intensiven Beratungen hat sich der Aufsichtsrat einstimmig für ihn als Interims- Nachfolger Claus-Dieter Schads an der Spitze des Vorstands entschieden. Vorgänger Schad hatte vor wenigen Tagen erklärt, sein Amt als Vorstandsvorsitzender zum 31. Juli niederzulegen. Mit Dölp, der auf Vorschlag von Fuldas Verwaltungschef und Aufsichtsratsvorsitzendem Gerhard Möller (CDU) ins „Rennen“ Einvernehmliche Lösung Wie der Aufsichtsratsvorsitzende betonte, sei in Anbetracht der noch nicht überstandenen Krise am Klinikum die jetzt gefundene einvernehmliche Lösung im „Sinne des Blicks nach vorne“ notwendig gewesen. Schad selbst betonte, dass ihm diese Entscheidung nicht leicht gefallen sei. Er aber wolle das Beste für das Haus und sei „dankbar für die vielen Jahre im Klinikum Fulda.“ mb ging, sei eine Führungskraft gefunden, die über die „nötige Erfahrung, Autorität und Kompetenz verfügt und die Kontinuität in die Führung sicherstellt“, betonte Möller nach der Aufsichtsratssitzung. Mindestens für ein halbes und bis zu einem Jahr, wie es das Aktiengesetz zu-
Die Kontinuität an der Klinikumsspitze ist gewährleistet. Nach der außerordentlichen Aufsichtsratssitzung (von links): Aufsichtsratsvorsitzender Gerhard Möller, Interims-Nachfolger Professor Reiner Dölp sowie der leitende ärztliche Direktor, Privatdozent Dr. Achim Hellinger. lässt, wird der 67jährige ehemalige Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie, Intensiv- und Notfallmedizin gemeinsam mit dem leitenden ärztlichen Direktor, Privatdozent Dr. Achim Hellinger die Geschicke des Klinikums, eines Hauses mit 2500 Mitarbeitern und rund 900 Betten, lenken. Bis ein neuer Vorstand antritt, kann längere Zeit in Anspruch nehmen, begründete Möller die jetzt getroffene Entscheidung. Der Aufsichtsrat habe bereits „einen Personalausschuss gebildet, der einen Vorschlag erarbeiten soll.“ Ausdrücklich würdigte er auch noch einmal Schads Vedienste um das Klinikum. Der bisherige Vorstandsvorsitzende habe engagiert und erfolgreich gearbeitet. Sein Rücktritt sei schmerzlich, aber am Ende unvermeidlich gewesen. In die Zukunft schauen Optimismus war bei der Vorstellung Dölps angesagt. Spontan habe er ja zur neuen Aufgabe gesagt, die „viel Arbeit und hohen Zeitaufwand verlange“, unterstrich der Mediziner, der dem Klinikum 24 Jahre lang bis zu seinem altersbedingten Ausscheiden 2004 angehört hatte. Nun laute die Aufgabe, in die Zukunft zu schauen. Nach der Unruhe in der Öffentlichkeit, bei Patienten und Mitarbeitern des Klinikums wegen Salmonellen und Legionellen müsse wieder Ruhe einkehren ins Haus. Gemeinsam F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T mit Hellinger und den Mitarbeitern will Dölp das „Vertrauen der Menschen zurückgewinnnen.“ Das Klinikum biete ein hohes Maß an Qualität seiner Leistungen.„Die Leistungkraft des Klinikums ist ungebrochen“, betonte der Mediziner. Für das nächste halbe Jahr hat sich Dölp nach eigenen Worten „viel vorgenommen“. So will der Schad-Nachfolger, der in seiner aktiven Zeit als Mediziner am Klinikum Leiter der Hygienekommission war, das Thema Hygiene weiter aufarbeiten. Außerdem soll die in die öffentliche Kritik geratene Kommunikation sowohl intern als auch extern verbessert werden. Ihn intensiv dabei unterstützen wird Achim Hellinger,der dieWahl Dölps begrüßte und sich auf die Zusammenarbeit freut. Chlordioxydanlage Kritisch äußerte sich die Klinikleitung, unterstützt vom Aufsichtsratschef, zur permanent in der Öffentlichkeit, insbesondere in der landespolitischen Debatte behaupteten Illegalität der Chlordioxydanlage. Eine juristische Expertise habe eindeutig ergeben, dass hierfür keine Genehmigungspflicht bestehe, zumal der Aufsichtsbehörde die Installierung und der Betrieb der Anlage als Teil eines Maßnahmenbündels hinreichend bekannt sei. mb Wasser-Technik-Garten Eine Initiative des Vorstandes des Vereins Umweltzentrum und Gartenkultur Fulda Der Verein Umweltzentrum und Gartenkultur Fulda hat sich seit seiner Gründung mit dem Grundwasserschutz und der Trinkwassernutzung auseinandergesetzt. So wurde die Idee, dass auf einer Fläche von rund 200 m 2 ein Wasser-Technik-Garten entstehen soll, zusammen mit dem Abwasserverband Fulda entwickelt. Am 1. Juni 2007 fand die Einweihung durch Stadtbaurätin Cornelia Zuschke statt. Der Geschäftsführer der GWV Dr.-Ing. Peter Szepanek und Geschäftsführer Joachim Adams vom Abwasserverband sprachen Grußworte und führten die zahlreichen Gäste durch den Wasser-Technik-Garten. Diese Ausstellung gliedert sich in drei Bereiche: • Modellanlage mit Wasserspartechnik und Informationen zum Wasserverbrauch sowie das Funktionsmodell einer Kläranlage; • Indoor-Ausstellung mit Installationsmustern, Schautafeln und Materialien; • Ständig zugänglicher Außenbereich mit original Wasser- und Abwasserbauteilen sowie verschiedenen versickerungsfähigenBodenbefestigungen, einer Versickerungsmulde und dem Rohrlabyrinth für Kamerafahrten zur Lecksuche. Diese technischen Bauteile, Elemente und Installationen, die ansonsten meist im Untergrund und als Hausinstallation nicht sichtbar sind, stehen zur Anschauung und Beratung zur Verfügung. Möglich ist, sich eigenständig zu informieren oder an gezielt angebotenen Beratungsveranstaltungen teilzunehmen. Auch das Workshop-Angebot der „Lernwerkstatt ökologische Bildung“ wird didaktische Angebote für Schüler und für die Lehrerfortbildung auf diese neuen Möglichkeiten ausrichten. F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T 5
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