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pädagogischen Konzept - Wellendingen

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Organisationsstruktur<br />

und<br />

Pädagogisches <strong>Konzept</strong>


Impressum<br />

Herausgeber: Gemeinde <strong>Wellendingen</strong><br />

Schloßplatz 1<br />

78669 <strong>Wellendingen</strong><br />

Telefon: 07426 / 9402-32<br />

Telefax: 07426 / 9402-732<br />

Pädagogische Inhalte: Kindergartenteams<br />

Abteilung <strong>Wellendingen</strong><br />

Winkel 17<br />

78669 <strong>Wellendingen</strong><br />

Abteilung Wilflingen<br />

Nelkenstraße 24<br />

78669 <strong>Wellendingen</strong> - Wilflingen<br />

Organisatorische Inhalte: Hauptamt, Gemeinde <strong>Wellendingen</strong><br />

Hauptamtsleiter<br />

Kämmerer<br />

BOS, Mannheim<br />

Redaktion: Büro für Organisationsentwicklung und Sozialforschung, Mannheim<br />

Inhaltliche und strukturelle Beratung<br />

© Gemeinde <strong>Wellendingen</strong><br />

Badenweilerstrasse 33<br />

68239 Mannheim<br />

Telefon: 0621 / 4 80 48-59<br />

Telefax: 0621 / 4 40 48-25


Inhaltsverzeichnis<br />

A. GRUßWORT DES BÜRGERMEISTERS 5<br />

B. VORWORT DES TRÄGERS 6<br />

C. RECHTLICHE GRUNDLAGEN 7<br />

D. TRÄGERSCHAFT 8<br />

E. RAHMENDATEN DES KINDERGARTEN WELLENDINGEN 9<br />

E.1. Betriebsform 9<br />

E.2. Gruppenkonzeption des Kindergarten <strong>Wellendingen</strong> 9<br />

E.3. Die Abteilungen in den Teilorten 10<br />

E.4. Team – Organigramm 11<br />

E.5. Personale Organisation bzw. Zuordnung 12<br />

F. PÄDAGOGISCHES KONZEPT 13<br />

F.1. <strong>Konzept</strong>ionelle Grundlage unserer <strong>pädagogischen</strong> Arbeit 13<br />

F.2. Die Bildungs- und Entwicklungsfelder des Kindes 14<br />

F.3. Pädagogische Ziele im Kindergarten <strong>Wellendingen</strong> 15<br />

F.4. Das Bild vom Kind im Kindergarten <strong>Wellendingen</strong> 16<br />

F.5. Das Rollenverständnis der Fachkräfte im Kindergarten <strong>Wellendingen</strong> 17<br />

G. PÄDAGOGISCHES HANDELN IM KINDERGARTEN WELLENDINGEN 19<br />

G.1. Unsere Umgebungsgestaltung 19<br />

G.2. Unsere <strong>pädagogischen</strong> Angebote 23


H. QUALITÄT UND ENTWICKLUNG IM KINDERGARTEN WELLENDINGEN 25<br />

H.1. Die pädagogische und strukturelle Qualität in unserem Kindergarten 25<br />

H.2. Die Qualifizierung unseres Personals 26<br />

H.3. Unsere Kooperationen 27<br />

I. DIE KOMMUNIKATION UNSERES KINDERGARTENS 28<br />

I.1. Ebene: internes Team 28<br />

I.2. Ebene: Eltern 28<br />

I.3. Ebene: Träger 30<br />

I.4. Ebene: Öffentlichkeit 31<br />

J. SCHLUSSWORT 33<br />

Abkürzungen:<br />

SGB Sozialgesetzbuch<br />

KGaG Kindergartengesetz Baden-Württemberg<br />

KJHG Kinder- und Jugendhilfegesetz<br />

OPBW Orientierungsplan Baden-Württemberg<br />

LKJHG Kinder- und Jugendhilfegesetz für Baden-Württemberg<br />

TAG Tagesbetreuungsausbaugesetz<br />

(= die landesrechtliche Umsetzung des KiTaG)<br />

KiTaG Kindertagesbetreuungsgesetz<br />

KVJS Kommunalverband für Jugend und Soziales Baden-Württemberg


A. GRUßWORT DES BÜRGERMEISTERS<br />

Verehrte Eltern und Bürger,<br />

„Kinder sind eine Investition in die Zukunft“.<br />

Häufig ist damit die wirtschaftliche Absicherung der heutigen Erwachsenengenerationen<br />

etwa im Blick auf die Altersversorgung gemeint. Sicher hat dieser<br />

Standpunkt bezogen auf unser gesellschaftliches Sozialsystem seine<br />

berechtigte Relevanz. Oft ist mit diesem Slogan auch die Sicherung und Fortentwicklung<br />

unserer kulturellen und gesellschaftlichen Werte angesprochen,<br />

die ohne eine frühzeitige Einbeziehung unserer Kinder in die Gesellschaft<br />

zum Scheitern verurteilt wären.<br />

Der Hauptgrund aber, die Kinder in den Mittelpunkt unseres Interesses zu<br />

stellen, muss in ihnen selbst begründet liegen. Sie sind nun einmal in unserem<br />

gesellschaftlichen Gefüge die schwächsten Glieder und haben ein Recht<br />

darauf, behütet, versorgt, gefördert und unterstützt zu werden. In allererster<br />

Linie ist dafür eine entsprechend ausgerichtete elterliche Fürsorge erforderlich.<br />

Unser Kindergarten <strong>Wellendingen</strong> kann und soll ein Ort sein, an dem diese<br />

Fürsorge durch eine professionelle pädagogische Bildungs- und Erziehungsarbeit<br />

ergänzt bzw. unterstützt wird. Hierbei sind wir bemüht, den Eltern in<br />

unserer Gemeinde ein bedarfsgerechtes Angebot für die Betreuung ihrer<br />

Kinder zu schaffen, welches gleichzeitig modernen <strong>pädagogischen</strong> Erkenntnissen<br />

Rechnung trägt. Wir sind stets bemüht, unseren Kindergarten organisatorisch<br />

und konzeptionell an diesem Anspruch auszurichten. Nicht zuletzt<br />

hoffen wir damit auch, unsere Gemeinde insbesondere für Familien zu einem<br />

attraktiven und lebenswerten Wohnplatz zu machen.<br />

Karl Fröhlich, Bürgermeister<br />

Seite 5 von 33


B. VORWORT DES TRÄGERS<br />

Die Gemeinde <strong>Wellendingen</strong> hat sich schon längere Zeit mit der Frage beschäftigt,<br />

wie die Kinder unserer Gemeinde möglichst gut und bedarfsgerecht<br />

betreut werden können. Um diese Frage beantworten zu können, haben wir<br />

im Jahr 2006 den Betreuungsbedarf der Eltern in unserer Gemeinde ermittelt<br />

und sowohl die Organisation als auch die pädagogische Arbeit unseres Kindergartens<br />

auf den Prüfstand gestellt.<br />

Ziel war es dabei, ein bedarfsgerechtes Angebot zu gestalten und möglichst<br />

jedem Kind in unserer Gemeinde einen adäquaten Betreuungsplatz zur Verfügung<br />

zu stellen. Das bedeutet insbesondere, dass die Öffnungszeiten an<br />

den Ansprüchen unserer ansässigen Familien ausgerichtet sein und die<br />

Betreuungsarbeit den neuesten <strong>pädagogischen</strong> Standards sowie den gesetzlich<br />

formulierten Anforderungen genügen sollen.<br />

Tageseinrichtungen wie unser Kindergarten, sind im Kontext wissenschaftlicher<br />

Erkenntnisse, gesellschaftlicher Veränderungen und alltäglicher Praxiserfahrung<br />

zu sehen. Es ist daher erforderlich, seine Zielsetzungen und Handlungsgrundlagen<br />

von Zeit zu Zeit zu überdenken und nötigenfalls neu zu<br />

bestimmen. Mit der vorliegenden <strong>Konzept</strong>ion wollen wir dieser Notwendigkeit<br />

nachkommen. Hierbei sollen, soweit erforderlich, unsere Handlungsgrundlagen<br />

neu bestimmt und für jeden nachvollziehbar gemacht machen.<br />

Unser Kindergartenteam wird stets bemüht sein, die Kinder während ihrer<br />

Kindergartenzeit mit Engagement und Hingabe, auf ihrem Weg zu einer eigenverantwortlichen<br />

und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit zu begleiten.<br />

Die elterliche Liebe und Fürsorge kann das aber keinesfalls ersetzen.<br />

Seite 6 von 33


C. RECHTLICHE GRUNDLAGEN<br />

Rechtliche Grundlage der Tageseinrichtungen für Kinder ist das Sozialgesetzbuch<br />

VIII - „Kinder- und Jugendhilfegesetz“ (SGB VIII / KJHG).<br />

Kindertageseinrichtungen sind dort in § 22 Absatz 1 Satz 1 definiert als: „Tageseinrichtungen<br />

sind Einrichtungen, in denen sich Kinder für einen Teil des<br />

Tages oder ganztägig aufhalten und in Gruppen gefördert werden.“<br />

Im Absatz 3 Satz 1 sind „(…), Erziehung, Bildung und Betreuung des Kindes<br />

(…)“ als Aufgabe der Tageseinrichtungen genannt.<br />

Über die Ausformung und Umsetzung dieses Bildungsauftrages haben sich<br />

die Bundesländer auf breiter Front verständigt und einen gemeinsamen<br />

Rahmen der Länder für die frühe Bildung in Kindertageseinrichtungen verabschiedet.<br />

Diesen Bildungsauftrag greift auch das novellierte Kindergartengesetz Baden-Württemberg<br />

(KGaG) im § 2 Absatz 2 ausdrücklich auf und unterstreicht<br />

dessen Bedeutung für die Förderung der Gesamtentwicklung des Kindes.<br />

Vor diesem Hintergrund haben sich das Kultusministerium, das Sozialministerium<br />

sowie die kommunalen Landesverbände, die kirchlichen und sonstigen<br />

Trägerverbände in Baden-Württemberg darauf verständigt, einen Orientierungsplan<br />

für frühkindliche Bildung und Erziehung in Kindertageseinrichtungen<br />

(nachfolgend kurz: OPBW) zu entwickeln.<br />

Der OPBW richtet sich vornehmlich an die <strong>pädagogischen</strong> Fachkräfte und<br />

Träger der Tageseinrichtungen. Er soll aber zugleich dazu beitragen, die Zusammenarbeit<br />

zwischen Tageseinrichtungen und Eltern zu intensivieren. Der<br />

OPBW gibt einen pädagogisch-didaktischen Orientierungsrahmen vor, dessen<br />

Umsetzung aber in die Verantwortung der Träger gestellt ist.<br />

Dieser Orientierungsplan bildet die konzeptionelle Basis unserer Kindergartenarbeit.<br />

Seite 7 von 33


D. TRÄGERSCHAFT<br />

Träger von Tageseinrichtungen können prinzipiell freie und öffentliche Träger<br />

der Jugendhilfe (z.B. Kirchengemeinden, Städte, Gemeinden, Vereine etc.)<br />

sowie Firmen oder Privatpersonen sein. Träger unseres Kindergartens ist die<br />

Gemeinde <strong>Wellendingen</strong>.<br />

In § 3 des Kindertagesbetreuungsgesetz (KiTaG) ist seit 2006 eine neue<br />

Verantwortlichkeit der Gemeinden bezüglich der Förderung von Kindern definiert.<br />

Bis dato war lediglich ein „Mitwirkung“ vorgesehen. Jetzt werden die<br />

Gemeinden, gemäß § 69 Abs. 5 SGB VIII, zur „(…) Durchführung von Aufgaben<br />

der Förderung von Kindern … herangezogen…“, sie sind also verantwortlich.<br />

Die Gemeinden haben darauf hinzuwirken, dass „(…) für die Alter-<br />

gruppe ab 3 Jahren bis zum Schuleintritt ein bedarfsgerechtes Angebot an<br />

Plätzen in einer Tageseinrichtung mit altersgemischten Gruppen zur Verfügung<br />

steht.“ Gleiches gilt nach § 3 Absatz 2 KGaG für Kinder unter 3 Jahren.<br />

Das Sozialministerium Baden-Württemberg hat im Februar 2005 in seinem<br />

Papier Nr. 23-6901.11-1.1 die Verfahrensgrundsätze zur Umsetzung des Tagesbetreuungsausbaugesetzes<br />

(TAG) formuliert und greift diese neue Verantwortlichkeit<br />

entsprechend auf. Demzufolge ist dort aufgeführt, dass die<br />

Verantwortung für den „(…) qualitätsorientierten und bedarfsgerechten Aus-<br />

bau der Betreuungsangebote für Kleinkinder auf der Ebene der Städte und<br />

Gemeinden angesiedelt (…)“ ist.<br />

Tageseinrichtungen bedürfen einer Betriebsgenehmigung nach § 45 Absatz<br />

1 SGB VIII; LKJHG in der Fassung vom 19.April 1996 – S.457 und KGaG in<br />

der Fassung vom 09. April 2003. Die Betriebsgenehmigung ist ausgerichtet<br />

auf die konkreten Angebotsformen (z.B. Regelgruppe, Halbtagesgruppe,<br />

Ganztagesbetreuung etc.) und regelt deren konkrete Ausformungen. Sie wird<br />

vom KVJS in Stuttgart bzw. Karlsruhe erteilt.<br />

Seite 8 von 33


E. RAHMENDATEN DES KINDERGARTEN<br />

WELLENDINGEN<br />

E.1. Betriebsform<br />

Unser Kindergarten ist als Gesamtkindergarten mit zwei Abteilungen (Abteilung<br />

<strong>Wellendingen</strong> und Abteilung Wilflingen) organisiert. Zusammen haben<br />

diese zwei Abteilungen eine Betriebsgenehmigung für sechs Gruppen (vier in<br />

<strong>Wellendingen</strong> und zwei in Wilflingen) mit verlängerten Öffnungszeiten von<br />

07:15 Uhr bis 17:00 Uhr. Die Genehmigungsbehörde schreibt für diese Betriebsform<br />

vor, dass ein Kind durchgängig nicht länger als sieben Stunden<br />

unsere Einrichtung besuchen darf, da sonst eine Genehmigung für eine<br />

Ganztagsbetreuung erforderlich wäre. Diese Ausbauform ist für unseren Kindergarten<br />

aber erst in einer weiteren Ausbaustufe geplant. Pro Gruppe dürfen<br />

derzeit 25 Kinder aufgenommen werden, was uns die Möglichkeit gibt,<br />

insgesamt 150 Kinder betreuen zu können.<br />

E.2. Gruppenkonzeption des Kindergarten <strong>Wellendingen</strong><br />

Unser Kindergarten wird nach dem so genannten „teiloffenen“ Prinzip geführt.<br />

Dies bedeutet, dass die Kinder prinzipiell in Stammgruppen eingeteilt sind.<br />

Jeder dieser Gruppen ist im Kindergarten ein Gruppenraum zugewiesen, in<br />

dem sich die Gruppe mit Ihren Betreuerinnen meistens aufhalten, insbesondere<br />

in der Zeit, in der die spezifischen <strong>pädagogischen</strong> Bildungs- und Erziehungsangebote<br />

mit den Kindern durchgeführt werden. Die Hauptbetreuungszeiten<br />

sind von 09:00 Uhr bis 11:30 Uhr und 14:00 Uhr bis 16:00 Uhr.<br />

Seite 9 von 33


Zu bestimmten Zeiten wird diese Struktur aufgehoben und die Kinder können<br />

sich im Kindergarten frei bewegen und frei entscheiden was, wo und mit wem<br />

sie spielen wollen. Hier können die Kinder dann insbesondere die allgemeinen<br />

Bereiche des Kindergartens zum Spielen nutzen. In diesen Zeiten werden<br />

die Kinder dann nicht speziell durch ihre Bezugserzieherin betreut, sondern<br />

durch jede, der nach dem Personalplan anwesenden Erzieherinnen<br />

bzw. Zweitkräfte.<br />

E.3. Die Abteilungen in den Teilorten<br />

In beiden Teilorten unserer Gemeinde befindet sich ein Kindergarten:<br />

Abteilung <strong>Wellendingen</strong><br />

Winkel 17<br />

Das Gebäude liegt sehr zentral, nahe dem Ortskern. Direkt daneben finden<br />

sich die Grund- und Hauptschule mit Werkrealschule sowie die Turnhalle mit<br />

Lehrschwimmbecken. Ebenfalls in unmittelbarer Nähe befinden sich die Kirche,<br />

eine Einkaufsmöglichkeit sowie das Rathaus. Die zum Kindergarten führende<br />

Sackgasse weist keinen störenden Durchgangsverkehr auf.<br />

Trotz dieser zentralen Ortslage, sind Wald und Wiesen über einen Gehweg<br />

in kürzester Zeit zu erreichen.<br />

Abteilung Wilflingen<br />

Nelkenstraße 24<br />

Der Kindergarten befindet sich in einem Neubaugebiet am Ortsrand. Auch<br />

hier ist der Ortskern zu Fuß in nur 10 Minuten erreichbar. Die ruhige Lage ist<br />

ebenfalls durch wenig Durchgangsverkehr und sonstigen Lärm gekennzeichnet.<br />

Die Ortsrandlage ermöglicht ein schnelles Erreichen von Wäldern und<br />

weitläufigen Feldern.<br />

Seite 10 von 33


E.4. Team – Organigramm<br />

Die Gesamtleitung unseres Kindergartens wird von einer Erzieherin wahrgenommen,<br />

die eine Weiterbildung zur Staatlich geprüften Fachwirtin für Organisation<br />

und Führung – Schwerpunkt Sozialwesen abgeschlossen hat. In<br />

beiden Abteilungen gibt es jeweils eine stellvertretende Leiterin, welche<br />

gleichzeitig auch eine der Gruppen ihrer Abteilung als Gruppenleiterin führt.<br />

Die Gruppenleiterinnen der einzelnen Stammgruppen werden von einer ihr<br />

zugewiesenen Zweitkraft unterstützt. Die Gruppenleitungen sind jeweils mit<br />

Staatlich anerkannten Erzieherinnen besetzt, die Zweitkräfte haben die Ausbildungen<br />

als Staatlich anerkannte Kinderpflegerin. Der beschriebene Aufbau<br />

des Kindergartens ist der folgenden Grafik zu entnehmen:<br />

Abb. E.1 Aufbauorganisation des Kindergarten <strong>Wellendingen</strong><br />

Stellvertretende Leitung<br />

Abteilung <strong>Wellendingen</strong><br />

Gruppenleitung Gruppe 1<br />

Gruppenleitung Gruppe 2<br />

Gruppenleitung Gruppe 3<br />

Gruppenleitung Gruppe 4<br />

Zweitkraft Gruppe 1<br />

Zweitkraft Gruppe 2<br />

Zweitkraft Gruppe 3<br />

Zweitkraft Gruppe 4<br />

Gesamtleitung<br />

Kindergarten <strong>Wellendingen</strong><br />

Stellvertretende Leitung<br />

Abteilung Wilflingen<br />

Gruppenleitung Gruppe 5<br />

Gruppenleitung Gruppe 6<br />

Zweitkraft Gruppe 5<br />

Zweitkraft Gruppe 6<br />

Seite 11 von 33


E.5. Personale Organisation bzw. Zuordnung<br />

Die Kindergartenleitung steht dem Kindergarten vor und bildet die Schnittstelle<br />

zu den Mitarbeiterinnen, zwischen Kindergarten und Träger sowie zu den<br />

Eltern. Sie ist verantwortlich für den reibungslosen Betriebsablauf des Kindergartens<br />

und insofern auch für die Erarbeitung und Weiterentwicklung der<br />

Struktur und Qualität der <strong>pädagogischen</strong> Arbeit im Kindergarten.<br />

Die Gruppenleiterin, die gleichzeitig die Bezugserzieherin für jedes Kind ihrer<br />

Gruppe ist, ist verantwortlich für die Umsetzung und Ausgestaltung der mit<br />

der Kindergartenleitung abgestimmten und in den oben erwähnten wöchentlichen<br />

Plänen erfassten <strong>pädagogischen</strong> Angebote. Außerdem sorgt sie für<br />

die nach dem Orientierungsplan verpflichtende Dokumentation der Entwicklungsverläufe<br />

und Bildungsprozesse der Kinder ihrer Gruppe. Die Gruppenleiterin<br />

wird unterstützt durch ihre Zweitkraft.<br />

Seite 12 von 33


F. PÄDAGOGISCHES KONZEPT<br />

F.1. <strong>Konzept</strong>ionelle Grundlage unserer <strong>pädagogischen</strong> Arbeit<br />

Mit dem Orientierungsplan für Bildung und Erziehung in Kindergärten, legt<br />

Baden-Württemberg ein Gesamtkonzept für alle Tageseinrichtungen für Kinder<br />

vor. Der Orientierungsplan ist ein Bildungskompass für Erzieherinnen<br />

und Erzieher sowie Eltern und Lehrkräfte, und soll dazu beitragen, die Zusammenarbeit<br />

zwischen den Tageseinrichtungen und den Eltern zu intensivieren.<br />

Mit dem Orientierungsplan stärkt Baden-Württemberg den Kindergarten neben<br />

der Familie als Ort frühkindlicher Bildung und Erziehung.<br />

Pädagogik, Psychologie und in neuerer Zeit auch die Gehirnforschung nehmen<br />

die frühe Kindheit als wohl lernintensivste Zeit der Kinder in den Blick<br />

und bieten Impulse zur <strong>pädagogischen</strong> Begleitung kindlicher Entwicklung im<br />

Alter zwischen drei und sechs Jahren.<br />

Der Orientierungsplan beschreibt und definiert die für die Tageseinrichtungen<br />

in Baden-Württemberg verbindlichen Grundlagen der <strong>pädagogischen</strong> Arbeit.<br />

Er beschreibt das Grundverständnis von Bildung und Erziehung und leitet,<br />

basierend auf den Grundmotiven von Kindern, anhand einer Bildungsmatrix,<br />

Erziehungs- und Bildungsziele her und überträgt diese auf verschiedene<br />

Handlungsfelder.<br />

Für unsere alltägliche pädagogische Arbeit bietet er vor diesem Hintergrund<br />

konkrete Anhaltspunkte sowohl für die Umgebungsgestaltung in unserem<br />

Kindergarten als auch für unsere Bildungs- und Erziehungsangebote. Insofern<br />

bildet der Orientierungsplan unseren konzeptionellen Bezugsrahmen.<br />

Seite 13 von 33


F.2. Die Bildungs- und Entwicklungsfelder des Kindes<br />

Bezüglich des kindlichen Lernens und Handelns sowie der Frage, wie man<br />

dieses beeinflussen kann, werden im Orientierungsplan vier Motiv-/ Bedürfnisgruppen<br />

von Kindern sowie sechs Bildungs- und Entwicklungsfelder auf<br />

die der Kindergarten Einfluss nehmen kann definiert und in der erwähnten<br />

Bildungsmatrix miteinander verknüpft. Die folgende Abbildung zeigt diese<br />

Matrix:<br />

Abb. F.1 Erziehungs- und Bildungsmatrix<br />

Quelle: Orientierungsplan Baden-Württemberg, 2002, 1. Auflage<br />

Die waagrechten Balken A bis D bezeichnen die grundlegenden Motive / Bedürfnisse<br />

über die jedes Kind von Geburt an verfügt. Die senkrechten Balken<br />

1 bis 6 bezeichnen die Entwicklungsfelder auf die der Kindergarten Einfluss<br />

nehmen kann.<br />

Seite 14 von 33


Diese Matrix bildet den Kern des <strong>pädagogischen</strong> Handelns auch in unserem<br />

Kindergarten. Dies bezieht sich sowohl auf die Gestaltung einer anregenden<br />

Umgebung (Raum, Material und Außenbereich), als auch auf die Entwicklung<br />

der konkreten Erziehungs- und Bildungsangebote (Programme, Themen,<br />

Projekte etc.).<br />

F.3. Pädagogische Ziele im Kindergarten <strong>Wellendingen</strong><br />

Angelehnt an die Entwicklungsfelder der Bildungsmatrix verfolgen wir in unserem<br />

Kindergarten insbesondere folgende pädagogische Absichten bzw.<br />

Ziele:<br />

Entwicklungsfeld Körper:<br />

Die Kinder sollen Verständnis und Gespür für ihren Körper und dessen Gesunderhaltung<br />

entwickeln, ihre fein- und grobmotorischen Fertigkeiten und<br />

Fähigkeiten erweitern und verfeinern, und darüber hinaus ihren Körper als<br />

Darstellungs- und Ausdrucksmittel erfahren.<br />

Entwicklungsfeld Sinne:<br />

Durch Schulung und Schärfung der Sinne sollen die Kinder Orientierungs-,<br />

Gestaltungs- und Ausdrucksfähigkeit erlangen.<br />

Entwicklungsfeld Sprache:<br />

Tägliches Singen, Fingerspiele, Gedichte, Reime etc., sollen die Sprachkompetenzen<br />

der Kinder erweitern und sind deshalb fester Bestandteil in unserer<br />

Einrichtung.<br />

Entwicklungsfeld Denken:<br />

Wir unterstützen die Kinder bei der Erkundung und Beobachtung ihrer Umwelt.<br />

Sie sollen Freude am Mitdenken und Experimentieren entwickeln.<br />

Seite 15 von 33


Entwicklungsfeld Gefühl und Mitgefühl:<br />

Wir möchten, dass die Kinder einen angemessenen sozialen Umgang mit<br />

den eigenen Emotionen entwickeln. Ebenso sollen Mitgefühl und Wertschätzung<br />

gegenüber den Gefühlen anderer wahrgenommen und toleriert werden.<br />

Entwicklungsfeld Sinn, Werte und Religion:<br />

Wir wollen den Kindern das Vertrauen in das Leben auf einer Basis religiöser<br />

und weltanschaulicher Grundüberzeugungen nahe bringen.<br />

Entwicklungsfeld Naturpädagogik:<br />

Wir zeigen den Kindern den respektvollen Umgang mit der Natur, und bringen<br />

ihnen bei, diese mit allen Sinnen zu erleben.<br />

F.4. Das Bild vom Kind im Kindergarten <strong>Wellendingen</strong><br />

Der Orientierungsplan betont bei der frühkindlichen Erziehung die Kinderperspektive.<br />

Diese Perspektive geht davon aus, dass es nicht möglich ist, Erfahrungen,<br />

Wissen und Kompetenzen vom Erwachsenen direkt auf Kinder zu<br />

übertragen. Kinder erschließen sich ihre Welt durch individuelle eigene Erfahrungen<br />

selbst. Erwachsene übernehmen bei diesem Prozess der eigeninitiativen<br />

Weltaneignung die Funktion der Unterstützung, Anregung und Begleitung.<br />

Das Kind ist als Individuum einmalig, unverwechselbar und nicht<br />

austauschbar mit einem anderen. Gleichzeitig ist es aber auch Sozialwesen<br />

und daher auf andere hin ausgerichtet. Insofern braucht jedes Kind neben<br />

großen Freiräumen auch orientierende Führung und Erziehung.<br />

Vor diesem Hintergrund betrachten wir das Kind als eigeninitiatives Wesen<br />

und sind stets bemüht, vom Kind her zu denken, um es in seiner Entwicklung<br />

zu unterstützen. Unser pädagogisches Handeln ist an dieser Perspektive<br />

ausgerichtet.<br />

Seite 16 von 33


F.5. Das Rollenverständnis der Fachkräfte im Kindergarten<br />

<strong>Wellendingen</strong><br />

Orientiert an der Perspektive des eigeninitiativen Kindes verstehen wir uns<br />

als Beobachterinnen, Impulsgeberinnen und Begleiterinnen. Wir sind stets<br />

bemüht, die Kinder dort abzuholen, wo sie in ihrer Entwicklung gerade stehen.<br />

D.h., wir versuchen den aktuellen Stand der Bildung jeden Kindes zu<br />

erkennen und dem Kind demgemäß Anregungen und Unterstützung zu geben.<br />

Hierbei handeln wir nach folgenden Grundsätzen:<br />

• Wir geben den Kindern Raum, sich autonom und eigenverantwortlich zu<br />

bewegen, um einen respektvollen Umgang miteinander zu erfahren.<br />

• Wir betrachten die Kinder als eigenständige Person mit individuellen Bedürfnissen,<br />

Interessen, Vorlieben und Abneigungen.<br />

• Wir nehmen die Interessen, Fragen und Themen der Kinder auf und nutzen<br />

sie als Basis der zu planenden Angebote.<br />

• Wir versuchen, die individuellen Unterschiede bei den Kindern wahrzunehmen<br />

und entsprechend zu berücksichtigen, beobachten und dokumentieren<br />

die Entwicklungsschritte der Kinder, um die Eltern über den Entwicklungsstand<br />

zu informieren.<br />

• Wir schaffen ein entspanntes und vertrauensvolle Klima für die Kinder,<br />

unterstützen, ermutigen und fördern sie durch Erklären, Zeigen, Vormachen<br />

und Üben, und geben den Kindern durch Regeln gleichzeitig eine Orientierung<br />

für das Zusammenleben mit anderen.<br />

Seite 17 von 33


Hierbei orientieren wir uns besonders an den Grundgedanken von Maria<br />

Montessori: „Ermutige und Motiviere“; Die Erzieherin soll „wie eine Flamme<br />

sein, deren Wärme aktiviert, lebendig macht und einlädt“.<br />

„Hilfe zur Selbsthilfe geben“. Montessori zitiert dazu ein Kind:<br />

„Hilft mir, es selbst zu tun!"<br />

Auf diese Art und Weise versuchen wir dem Kind genügend Raum für eigene<br />

Erfahrungen und Fehler zu geben, sie phantasievoll anzuleiten und wenn es<br />

die Situation erfordert, sachliche und lehrreiche, konstruktive Kritik zu üben.<br />

Bei unserer täglichen <strong>pädagogischen</strong> Arbeit ist es für uns wesentlich, auf Positivem<br />

aufzubauen, auffälliges Verhalten als ein Hilfeschrei zu verstehen<br />

und ebenso darauf zu achten, dass auch scheinbar ruhige, zurückhaltende<br />

Kinder das notwendige Maß an Aufmerksamkeit erhalten.<br />

Seite 18 von 33


G. PÄDAGOGISCHES HANDELN IM KINDERGARTEN<br />

WELLENDINGEN<br />

G.1. Unsere Umgebungsgestaltung<br />

Vom eigeninitiativen Kind ausgehend, orientieren wir uns bei der Gestaltung<br />

und bei der Auswahl der Materialien an den in der Bildungs- und Erziehungsmatrix<br />

formulierten Zielen, wie z.B. am Bedürfnis der Kinder nach Anerkennung<br />

und Wohlbefinden.<br />

Deshalb sind unsere Räume bewusst anregungsreich gestaltet und geben<br />

den Kindern die Möglichkeit, auf vielfältige Weise ihre Umgebung zu entdecken<br />

und zu erforschen. Dementsprechend sorgen wir auch für eine die Eigeninitiative<br />

der Kinder fördernde Auswahl und Bereitstellung von vielfältigen<br />

Materialien.<br />

Sowohl unsere Räume als auch unsere Außenbereiche sind großzügig angelegt<br />

und können vielseitig genutzt werden. Nachfolgend sind sie kurz beschrieben:<br />

Räumlichkeiten der Abteilung <strong>Wellendingen</strong>:<br />

- 4 Gruppenräume<br />

- 1 Mehrzweckraum<br />

- 2 Materialräume<br />

- 1 Büro<br />

- 2 Küchen<br />

- 3 Sanitärbereiche mit Duschen<br />

- 1 Werkraum<br />

- 1 Vorschulzimmer<br />

- Flur mit Garderobe<br />

Seite 19 von 33


Räumlichkeiten der Abteilung Wilflingen:<br />

- 2 Gruppenräume, mit jeweils einem kleinen Nebenraum<br />

- 1 Mehrzweckraum, mit einem kleinen Nebenraum<br />

- 1 Materialraum<br />

- 1 Geräteraum<br />

- 1 Personalraum<br />

- 1 Küche<br />

- 1 Sanitärbereich mit Dusche<br />

- 1 Abstellraum im Dachgeschoß<br />

- Flur mit Garderoben und Spielbereich<br />

Spielbereiche innerhalb der Einrichtungen:<br />

Puppenecke:<br />

Die Puppenecke ist ausgestattet mit einer Spielküche, Geschirr, Schränke,<br />

Tisch und Stühle, Bett, Puppen, Puppenwagen, Puppenkleidung, Verkleidungsutensilien<br />

etc.. Kinder werden zu Rollenspielen, wie z.B. Vater – Mutter<br />

- Kind angeregt. Dabei erfinden sie ihre Rolle und den Spielverlauf selbst<br />

oder gemeinsam mit anderen. Die Kinder imitieren nicht nur einfach Personen,<br />

sondern verarbeiten dabei Erlebnisse und Erfahrungen ihrer Alltagswelt.<br />

Sie erproben verschiedene Verhaltensweisen, erforschen im Spiel Personen<br />

und ihre Reaktionen und erwerben so nach und nach ein Verständnis sozialer<br />

Rollen. Außerdem untersuchen und experimentieren sie mit Gegenständen,<br />

geben ihnen neue Funktionen und eigene Bedeutungen. Doch nicht nur<br />

in der Puppenecke finden Rollenspiele statt; diese sind in allen Bereichen<br />

des Kindergartens möglich (vgl. Matrix A1 – D6).<br />

Bauecke und Spielteppich:<br />

Abwechslungsreiche Bau- und Konstruktionsmaterialien in verschiedenen<br />

Formen, Farben und von unterschiedlicher Materialbeschaffenheit, wie z.B.<br />

Lazys, Legos oder Holzklötze gehören in diesen Spielbereich. Kinder werden<br />

hier zur Verwirklichung ihrer Phantasien angeregt. Die Kinder erschaffen sich<br />

durch ihr Vorstellungsvermögen eigene Welten, setzen ihre Pläne um oder<br />

erweitern und verändern diese. Außerdem verhandeln sie mit Spielpartnern<br />

Seite 20 von 33


über ihr Bauvorhaben und lösen im Spiel Probleme. Für die Denkfähigkeit<br />

und für die sprachliche, sowie für die soziale Entwicklung stellt dies eine<br />

wichtige Grundlage dar (vgl. Matrix D3 + D4).<br />

Mal- und Basteltisch:<br />

Vielfältige Bastelmaterialien, wie z.B. Papier, Farbstifte, Scheren, Kleber,<br />

Karton, Stoffe, Wolle, Knete etc. ermöglichen Kindern bildnerisches und<br />

schöpferisches Tun. Sie experimentieren, was aus verschiedenen Materialien<br />

und Gegenständen hergestellt werden kann. Beim Malen, Basteln und<br />

Gestalten bringen Kinder ihre Sicht der Welt und ihre Gefühle zum Ausdruck.<br />

Dies unterstützt die Entwicklung eines positiven Selbstbildes und fördert die<br />

Kreativität der Kinder. Außerdem wird dabei die Fingerfertigkeit der Kinder<br />

gefördert (vgl. Matrix B2 – B5 + C5).<br />

Spieltische:<br />

In jeder Einrichtung stehen zahlreiche Spieltische, an denen die Kinder genügend<br />

Platz zum Spielen haben, zur Verfügung. Ausweichmöglichkeit bieten<br />

die Spielteppiche. Es stehen dort verschiedene Spiele zur Auswahl, welche<br />

Aufmerksamkeit, Reaktionsvermögen, Konzentration, Ausdauer und<br />

Denkfähigkeit der Kinder fördern. Hierzu gehören unter anderem: Puzzles,<br />

Memories, Lotto, Stecker, Trapez, Nagelspiel, Perlenketten, Würfelspiele,<br />

Ratespiele, Kartenspiele etc. Beim Spiel an den Tischen wird das Sozial- und<br />

Regelverhalten der Kinder gefördert. Die Frustrationstoleranz der Kinder<br />

entwickelt sich beim Spielen durch das Gewinnen oder Verlieren im Spiel<br />

(vgl. Matrix A4 – D4).<br />

Bilderbücher:<br />

Zu bestimmten oder aktuellen Themen liegen Bücher aus. Hierbei achten wir<br />

darauf, dass Bücher für jedes Alter vorhanden sind, wie etwa Bilderbücher,<br />

Kinderlexika, Naturführer etc.. Kinder schauen sich die Bücher allein oder<br />

gemeinsam mit anderen an, unterhalten sich darüber, oder erfinden zu Bil-<br />

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dern eigene Geschichten. Auch bereits von uns vorgestellte Bilderbücher<br />

erzählen Kinder sehr gerne nach. Das sprachliche Ausrucksvermögen sowie<br />

die Kommunikation mit anderen werden dabei gefördert (vgl. Matrix C3).<br />

Bewegungsstätte:<br />

In diesem Bereich befinden sich Materialien und Gegenstände wie Polster,<br />

große Bausteine, Bällebad, Peddalo, Kreisel, Stelzen und Fahrzeuge, welche<br />

die Kinder zu vielen verschiedenen Bewegungsabläufen anregen (vgl. Matrix<br />

A1 – D1).<br />

Malbereich (nur in der Abteilung Wilflingen):<br />

Kinder können dort mit Wasserfarben an einer Staffelei großflächige Bilder<br />

malen. Hier lernen sie verschiedene Farben kennen und deren Mischbarkeit<br />

mit anderen Farben. Beim Malen mit dem Pinsel wird die Fingerfertigkeit der<br />

Kinder gefördert, aber auch die Kreativität, beim Umsetzen ihrer Ideen. Weiter<br />

können die Kinder mit Kreide an einer Tafel malen (vgl. Matrix C2).<br />

Werkraum (nur in der Abteilung <strong>Wellendingen</strong>):<br />

Hier stehen den Kindern verschiedene Feilen, Hammer, Nägel, Zangen,<br />

Werkbänke sowie Holz in den unterschiedlichsten Größen und Formen zur<br />

Verfügung. Im Werkraum können die Kinder ihrer Phantasie und Kreativität<br />

freien Lauf lassen. Hierbei wird ihre Feinmotorik gefördert, z.B. beim Hämmern,<br />

Sägen etc. (vgl. Matrix C2).<br />

Spielbereiche außerhalb der Einrichtungen:<br />

Je nach Wetterlage gehen wir täglich mit den Kindern in den Garten. Hier<br />

können die Kinder ihr Bewegungsbedürfnis ausleben. Verschiedene Spielgeräte<br />

regen zur Bewegung an.<br />

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Im Außengelände der Abteilung <strong>Wellendingen</strong> finden die Kinder:<br />

- 1 Tipi<br />

- 1 Hängematte<br />

- 4 Sandkästen<br />

- 1 Matschstelle mit Pumpbrunnen<br />

- 1 Turngerät<br />

- 1 großes Spielhaus<br />

- 3 kleine Spielhäuschen<br />

- 1 Rutschbahn<br />

- verschiedene Fahrzeuge<br />

Im Außengelände der Abteilung Wilflingen finden die Kinder:<br />

- 1 großer Sandkasten<br />

- 1 Rutschbahn<br />

- 1 Vogelnestschaukel<br />

- 1 Klettergerüst<br />

- 1 Gartenhäuschen<br />

- 2 Wipptiere<br />

- Sitzecke<br />

- viele Sträucher mit Ecken und Nischen<br />

- Hügel<br />

- einen alten Baumbestand und eine großflächige Markise, die Schatten<br />

spendet<br />

(Außenbereich vgl. Matrix A1 – D6)<br />

G.2. Unsere <strong>pädagogischen</strong> Angebote<br />

Circa alle vier Wochen wird in der wöchentlichen Teamsitzung ein neues<br />

Thema erarbeitet, aus welchem von Zeit zu Zeit ein Projekt entstehen kann,<br />

welches die wesentlichen Eckpunkte der Matrix des OPBW mit einbezieht.<br />

Darauf aufgebaut, wird ein Wochenplan erstellt, der für die Eltern ausgelegt<br />

bzw. an sie ausgegeben wird. Unsere Angebote orientieren sich dabei an der<br />

Jahreszeit, am Kirchenjahr und an aktuellen gesellschaftlichen Ereignissen<br />

oder Situationen sowie am Entwicklungsstand und an den Bedürfnissen und<br />

Interessen der Kinder.<br />

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Beispiel Jahreszeit: „Wir entdecken den Frühling“<br />

Der Frühling ist ein immer wiederkehrendes Thema im Kindergarten, bei dem<br />

wir mit den Kindern das Erwachen der Natur jedes Jahr auf das Neue erforschen.<br />

Hierzu betrachten wie z.B. ein Bilderbuch zu diesem Thema oder legen<br />

selber einen kleinen Garten an (vgl. Matrix z.B. C3, C4 und A3).<br />

Beispiel Kirchenjahr: „St. Martin“<br />

Auch das Feiern religiöser Feste ist ein fester Bestandteil unserer Einrichtung.<br />

Anhand dieses Themas versuchen wir den Kindern das gegenseitige<br />

Helfen und Teilen nahe zu bringen. Thematisiert wird dies anhand einer Diareihe<br />

über St. Martins Legende und an einem Rollenspiel „Mantelteilung“<br />

(vgl. Matrix z.B. A6, C3, C4, C5, D3, D5 und D6).<br />

Beispiel Aktuelles Ereignis: „Ein Zirkus kommt in die Gemeinde“<br />

Für Kinder ist der Zirkus ein unglaublich aufregendes Ereignis. Da gibt es<br />

eine Welt, in der Sensationen möglich sind. Diese Welt im Spiel nach zu erleben<br />

ist für Kinder von klein an reizvoll. Sobald also ein Zirkus in unserer<br />

Nähe gastiert, machen wir mit den Kindern eine Exkursion in diesen und lesen<br />

Geschichten über das Zirkusleben vor (vgl. Matrix z.B. B1 – B4, C3 und<br />

C4).<br />

Projekte und Exkursionen:<br />

Projekte bestehen aus mehreren Angeboten zu einem Thema. Sie ermöglichen<br />

das Lernen in Zusammenhängen und richten sich nach den Interessen<br />

und Bedürfnissen der Kinder. Gemeinsam planen die Erzieherinnen und Kinder<br />

die einzelnen Aktivitäten und führen diese zusammen durch.<br />

Der Verlauf eines Projektes ist flexibel, neue Ideen und aufkommende Fragen<br />

werden eingebaut. Daher ist der Zeitraum eines Projektes nicht festgelegt,<br />

sondern orientiert sich an der Aktualität eines Themas.<br />

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H. QUALITÄT UND ENTWICKLUNG IM KINDERGARTEN<br />

WELLENDINGEN<br />

Gemäß § 2 a des KiTaG ist bezüglich der Sicherstellung der Qualität der Tageseinrichtungen<br />

der OPBW gültig. Demgemäß sind als qualitative „Merkmale<br />

eines guten Kindergartens“ die „pädagogische und strukturelle Qualität“<br />

sowie die „Qualifizierung des Personals“ von Bedeutung.<br />

H.1. Die pädagogische und strukturelle Qualität in unserem<br />

Kindergarten<br />

Als Instrument der Sicherung der <strong>pädagogischen</strong> und strukturellen Qualität<br />

wird in unserem Kindergarten <strong>Wellendingen</strong>, in Anlehnung an den OPBW,<br />

die schriftliche Dokumentation unserer <strong>pädagogischen</strong> Arbeit und deren regelmäßige<br />

Aktualisierung angewendet.<br />

Im Einzelnen führen wir regelmäßig folgende Unterlagen:<br />

- Entwicklungsbögen<br />

- Sammelmappen (Werke der Kinder werden gesammelt)<br />

- Vorschulmappen<br />

- Dokumentation der Sprachförderung<br />

Hierbei werden sowohl die pädagogische <strong>Konzept</strong>ion als auch die organisatorisch-planerischen<br />

Festlegungen unseres Kindergartens regelmäßig auf<br />

den Prüfstand gestellt, indem wir die im OPBW formulierten speziellen Fragen<br />

zur Überprüfung der Qualität stellen und überprüfen. Hierdurch sind wir<br />

stets bemüht, unsere praktische Arbeit kontinuierlich zu verbessern.<br />

Die Dokumentationsunterlagen werden regelmäßig den Verantwortlichen<br />

unseres Trägers Gemeinde <strong>Wellendingen</strong> zur Verfügung gestellt. Bei Bedarf<br />

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können diese Unterlagen, nach vorheriger Abklärung mit dem Träger und<br />

sofern es sich nicht um interne Unterlagen handelt, auch von den Eltern eingesehen<br />

werden.<br />

H.2. Die Qualifizierung unseres Personals<br />

Um den sich stetig weiterentwickelnden Anforderungen unserer <strong>pädagogischen</strong><br />

Arbeit gerecht werden zu können, sind wir bemüht, unser pädagogisches<br />

Personal und unsere Führungskräfte im Kindergarten und beim Träger<br />

kontinuierlich aus- und weiterzubilden. Wir planen daher in jährlichem<br />

Rhythmus entsprechende Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen und setzten<br />

diese auch regelmäßig um. Diese Maßnahmen richten sich an den jeweiligen<br />

Funktionen unserer Mitarbeiterinnen aus und sind in einem Qualifizierungsplan<br />

ausgewiesen. Die Qualifizierung unseres Personals geschieht zum einen<br />

intern über einen kontinuierlichen Austausch im Team, zum anderen lassen<br />

wir uns regelmäßig durch externe Fachleute unterstützen und beraten.<br />

Alle Mitarbeiterinnen besuchten in 2007/2008, quasi als Startveranstaltung<br />

im Zuge der Neukonzeption unseres Kindergartens, eine Weiterbildungsmaßnahme<br />

des KVJS zur Umsetzung des OPBW in die alltägliche pädagogische<br />

Arbeit.<br />

Verantwortlich für die detaillierte inhaltliche und die zeitliche Planung der<br />

Weiterbildungsmaßnahmen ist die Kindergartenleitung. Sie erstellt den Qualifizierungsplan<br />

eigeninitiativ bzw. auf Basis von Bedarfsanmeldungen seitens<br />

der Mitarbeiterinnen und legt diesen dem Träger zur Genehmigung vor.<br />

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H.3. Unsere Kooperationen<br />

Kindergarten – Schule<br />

Die Kooperation unseres Kindergarten mit der Schule erfolgt nach einem regelmäßig<br />

aktualisierten und verbindlichen Kooperationsplan. Der Plan wird<br />

vom Kindergarten -Team und den Kooperationslehrkräften der Schule gemeinsam<br />

erstellt und festlegt.<br />

Regelmäßig besucht uns ein Kooperationslehrer, um mit den Kindern erste<br />

Kontakte zu knüpfen. Dies soll den Kindern insbesondere den Übergang vom<br />

Kindergarten in die Schule erleichtern.<br />

Kindergarten – Andere Partner<br />

Für den Bildungsauftrag von Kindertageseinrichtungen bedeutsam, ist die<br />

Gemeinwesenorientierung. Insofern sorgen auch wir für eine Vernetzung mit<br />

entsprechenden Stellen und Institutionen. Kontakte haben wir derzeit zu folgenden<br />

Einrichtungen aufgenommen:<br />

- Frühberatungsstelle, z.B. Ökumenische Kinder- und Jugendförderung<br />

e.V. Rottweil, Stiftung St. Franziskus Heiligenbronn, Förderzentrum<br />

Hören und Sprechen – Beratungsstelle für hör- und sprachbehinderte<br />

Kinder<br />

- Jugendamt und Gesundheitsamt mit Jugendzahnpflege Rottweil<br />

- Kirchengemeinde St. Ulrich <strong>Wellendingen</strong> und Kirchengemeinde St.<br />

Gallus Wilflingen<br />

- Örtliche Vereine aus <strong>Wellendingen</strong> und Wilflingen<br />

- Verkehrswacht Rottweil<br />

- Fachschulen für Sozialpädagogik<br />

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I. DIE KOMMUNIKATION UNSERES KINDERGARTENS<br />

Um einen regelmäßigen Informationsaustausch sicher zu stellen, haben wir<br />

in unserem Kindergarten für die verschiedenen Kommunikationsebenen feste<br />

Prozedere festgelegt.<br />

I.1. Ebene: internes Team<br />

Täglich finden kurze Absprachen zur Vorbereitung und Durchführung der<br />

<strong>pädagogischen</strong> Arbeit statt. Hier werden insbesondere aktuell auftretende<br />

Ideen und Probleme besprochen. Wöchentlich finden zusätzlich Dienstbesprechungen<br />

statt. Bei diesen diskutieren wir gemeinsam über Schwerpunkte<br />

unserer <strong>pädagogischen</strong> Arbeit, anstehende Projekte, Veranstaltungen und<br />

Termine sowie über die Ergebnisse unserer Arbeit.<br />

Wichtigste Elemente unserer Teamarbeit sind für uns Offenheit, Ehrlichkeit<br />

und die Bereitschaft zu einer engagierten Mitarbeit. Als Team bemühen wir<br />

uns stets, getroffene Entscheidungen gemeinsam zu tragen und uns bei deren<br />

Umsetzung gegenseitig zu unterstützen. Hierbei versuchen wir auch jedem<br />

Teammitglied genug Raum zu geben, seine persönlichen Stärken, Fähigkeiten<br />

und Fertigkeiten einzubringen.<br />

I.2. Ebene: Eltern<br />

Eine enge Zusammenarbeit und Abstimmung aller Beteiligten zum Wohle der<br />

Kinder ist für eine erfolgreiche Erziehungs- und Bildungsarbeit Voraussetzung<br />

und Aufgabe zugleich. Deshalb ist der Aufbau einer Bildung- und Erziehungspartnerschaft<br />

insbesondere mit den Eltern bzw. anderen Erziehungsberechtigten<br />

ein bedeutender Baustein unserer Arbeit. Möglichst regelmäßig<br />

führen wir daher folgende Aktionen durch:<br />

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- Tür- und Angelgespräche mit Müttern, Vätern und Großeltern<br />

- Strukturierte Elterngespräche über die Entwicklung des Kindes<br />

- Elternabende / Informationsabende (z.B. für die Eltern der Vorschulkinder)<br />

- Bastelabende<br />

- Feste<br />

Über diese regelmäßigen Aktionen hinaus, stehen wir bei Bedarf natürlich<br />

auch für einen individuellen Austausch mit den Eltern zur Verfügung. Damit<br />

solche Gespräche in unserem Kindergartenalltag angemessen berücksichtigt<br />

werden können, haben wir aus organisatorischen Gründen Sprechzeiten eingerichtet,<br />

die man nach vorheriger Absprache mit der Kindergartenleitung<br />

nutzen kann.<br />

Selbstverständlich unterliegen alle Informationen, die Eltern bzw. Erziehungsberechtigte<br />

an uns weitergeben der Schweigepflicht und werden daher<br />

vertraulich von uns behandelt.<br />

Eine besondere Funktion ist in der Zusammenarbeit zwischen Kindergarten<br />

und Eltern schon von Seiten des Gesetzgebers dem Elternbeirat zugeschrieben.<br />

Nach der Richtlinie des Sozialministeriums über die Bildung und Aufgaben<br />

der Elternbeiräte nach § 5 des Kindergartengesetzes, ist der Elternbeirat<br />

die Vertretung der Eltern bzw. Erziehungsberechtigten der in den Kindergarten<br />

aufgenommenen Kinder.<br />

In dieser Funktion hat er die Aufgabe, die Erziehungsarbeit im Kindergarten<br />

zu unterstützen und die Zusammenarbeit zwischen Kindergarten, Elternhaus<br />

und Träger zu fördern. Wir sind bemüht, den Kontakt und die Zusammenarbeit<br />

mit dem Elternbeirat zu intensivieren und setzen daher regelmäßig folgende<br />

Punkte um:<br />

- Unterstützung bei diversen Festen und Feiern<br />

- Sonderaktionen wie z.B. Fahrgemeinschaften bei Exkursionen / Projekten<br />

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- aktive Mitarbeit bei diversen Projekten.<br />

Neben diesen unterstützenden Aktivitäten des Elternbeirates werden ihm in<br />

seiner Vertretungsfunktion der Eltern, regelmäßig die Arbeit mit den Kindern<br />

transparent gemacht. Es werden der pädagogische Ansatz und die <strong>Konzept</strong>ion<br />

unseres Kindergartens hinterfragt und ggf. unter seiner Einbeziehung<br />

weiterentwickelt. Darauf aufbauend wird, soweit als möglich, den Bedürfnissen<br />

und Wünschen der Eltern entsprochen und zufrieden stellende Angebote<br />

erarbeitet und umgesetzt.<br />

I.3. Ebene: Träger<br />

Ein kontinuierlicher Austausch mit unserem Träger, der Gemeinde <strong>Wellendingen</strong>,<br />

ist aus rechtlichen und organisatorischen Gründen unabdingbar. Nur<br />

im Austausch mit ihm kann eine bedarfsorientierte und gleichzeitig qualifizierte<br />

Entwicklung unseres Kindergartens erfolgen. Monatlich finden daher Gesprächstermine<br />

zwischen dem Hauptamtsleiter der Gemeindeverwaltung als<br />

verantwortlicher Vertreter des Trägers und der Kindergartenleitung statt. Dort<br />

werden allgemeine Probleme der Organisation und Betriebsführung besprochen,<br />

wie etwa<br />

� Finanzierungsfragen<br />

� Organisatorische und personelle Probleme<br />

� Qualifizierungsmaßnahmen<br />

� <strong>Konzept</strong>ionelle und strukturelle Veränderungen<br />

� Schäden, Mängel, Gefahren etc.<br />

� Inventar<br />

� Jahresplanungen etc.<br />

� Aufnahmefragen<br />

� u.v.m.<br />

Im Hinblick auf ein positives Betriebsklima und eine vertrauensvolle<br />

Zusammenarbeit wird von allen Beteiligten ein offener Umgang miteinander<br />

angestrebt. Neben der grundsätzlichen Möglichkeit sich bei Bedarf mit dem<br />

Träger austauschen zu können, werden insbesondere im Rahmen der<br />

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nach § 18 des Tarifvertrages für den öffentlichen Dienst (TVöD) erforderlichen<br />

Leistungsbeurteilung, durch die direkten Vorgesetzten auch jährliche<br />

Mitarbeitergespräche geführt, in denen individuelle Probleme geklärt werden<br />

können.<br />

I.4. Ebene: Öffentlichkeit<br />

Im Blick auf die Öffentlichkeit, verstehen wir Kommunikation nicht nur als formalisiertes<br />

Vorgehen, etwa in Form von Presseberichten, Plakataktionen,<br />

Teilnahme an Festen und die Verfassung von Elternbriefen etc.. Kommunikation<br />

wird von uns eher als umfassende, allgemeine Darstellung unseres Kindergartens<br />

verstanden.<br />

Hierbei wollen wir unsere pädagogische Arbeit, unsere Leistungen und die<br />

Vielseitigkeit unserer Tätigkeit verdeutlichen und zeigen, dass wir mit hoher<br />

Professionalität ans Werk gehen.<br />

Darüber hinaus wollen wir auch vermitteln und transparent machen, dass die<br />

in der vorliegenden Broschüre dargestellten organisatorischen und konzeptionellen<br />

Ansätze in unserer alltäglichen Erziehungs- und Bildungsarbeit auch<br />

wirklich ihren Niederschlag finden.<br />

Öffentlichkeitsarbeit ist für uns daher vielmehr als formalisierte Aktion. Sie<br />

wird nicht zuletzt auch geprägt durch das Verhalten und Auftreten der Fachkräfte,<br />

etwa wie sie die Kinder und ihre Eltern morgens begrüßen und<br />

abends verabschieden, ob sie im Außengelände nur die spielenden Kinder<br />

beaufsichtigen oder ob sie dort besondere Aktivitäten anleiten, wie sie die<br />

Fenster, den Eingangsbereich und die Außenflächen des Kindergartens gestalten,<br />

ob sie auf Nachbarn zugehen, wie sie Besucher empfangen und wie<br />

sie und die Kinder sich bei Spazier-, Erkundungs- und Einkaufsgängen im<br />

Gemeinwesen verhalten.<br />

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Insofern möchten wir ganz allgemein, aber vor allem in unserer Gemeinde,<br />

Interesse an unserem Kindergarten wecken und eine positive Grundhaltung<br />

gegenüber der hier geleisteten Bildungs- und Erziehungsarbeit hervorrufen.<br />

Hierzu nutzen wir in Absprache mit unserem Träger alle zur Verfügung stehenden<br />

Kommunikationswege.<br />

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J. SCHLUSSWORT<br />

„Unser Kindergarten <strong>Wellendingen</strong> kann und soll ein Ort sein, an dem die<br />

elterliche Fürsorge durch eine professionelle pädagogische Bildungs- und<br />

Erziehungsarbeit ergänzt bzw. unterstützt wird“, hat Bürgermeister Fröhlich<br />

eingangs geschrieben.<br />

Unser Kindergarten stellt lediglich einen kleinen Bestandteil im Leben ihres<br />

Kindes dar. Wir sind deswegen auch nur familienergänzend, aber nie familienersetzend.<br />

Die entscheidende Prägung erfährt ein Kind in seiner Familie<br />

und dies wollen wir so gut es geht unterstützen.<br />

Wir freuen uns, dass wir Sie und vor allem Ihr Kind ein Stück des Weges begleiten<br />

können und hoffen, dass es für alle eine schöne und erlebnisreiche<br />

Zeit wird.<br />

Ihr Kindergartenteam<br />

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