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desrätin Betti- na Vollath und Leibnitz ist als einzige ... - Leibnitz Today

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Nr. 10 - April 2012<br />

<strong>Leibnitz</strong><br />

“mUt statt scHLecHtReden” “neIn!”<br />

Beppo muchitsch<br />

(spÖ)<br />

Warum nicht?! Es <strong>ist</strong> eine mehrheitliche politische Willens- <strong>und</strong> Absichtserklärung des Natio<strong>na</strong>lrates,<br />

ab 2013 österreichische Schwarzgelder auf Schweizer Konten mit einer Abgeltungsabgabe<br />

von ungefähr € 250 Mio. jährlich zu belasten. Die Gespräche dazu mit der Schweiz laufen.<br />

Die Fi<strong>na</strong>nztransaktionssteuer soll ab 2014 jährlich € 500 Mio. an Steuerein<strong>na</strong>hmen bringen.<br />

Insgesamt sind hier 2,5 Mrd. an Ein<strong>na</strong>hmen bis 2016 geplant. Sollten diese nicht realisiert werden<br />

können, gibt es mehrere Alter<strong>na</strong>tiven. Ein Beispiel: In Österreich gibt es 75.000 Millionäre<br />

mit einem privaten Fi<strong>na</strong>nzvermögen von € 250 Mrd. Eine Vermögenssteuer von 0,5% würde<br />

bis 2016 sogar € 5 Mrd. Ein<strong>na</strong>hmen bringen - doppelt so viel, wie wir derzeit geplant haben.<br />

Die Frage <strong>ist</strong> zulässig, aber polemisch. Das hat ein tief freiheitliches Niveau! Ob es für Politiker,<br />

die Zigtausende Kilometer pro Jahr zurücklegen <strong>und</strong> daher immens viele St<strong>und</strong>en im Auto<br />

verbringen, gerechtfertigt <strong>ist</strong>, einen 7er BMW zu benutzen, darüber möge sich jeder selbst eine<br />

Meinung bilden. Ich persönlich fahre eine 5er BMW, lege 80.000 km im Jahr zurück <strong>und</strong> bin bis<br />

zu 18 St<strong>und</strong>en pro Tag unterwegs - auch an Wochenenden. Mir persönlich geht es dabei ganz<br />

gewiss nicht um Luxus, sondern um Sicherheit <strong>und</strong> Fahrqualität. Und zum Vollwärmeschutz<br />

muss ich klarstellen, dass es aufgr<strong>und</strong> meines Mittuns wieder einen Sanierungsscheck gibt, der<br />

auch Einzelmaß<strong>na</strong>hmen, <strong>als</strong>o einen Vollwärmeschutz auch für die „kleinen Leute“, fördert.<br />

Solange wir uns in Österreich diesen bestehenden selbstverwaltenden <strong>und</strong> politischen Föderalismus<br />

le<strong>ist</strong>en, sind große Reformen nicht möglich. Allein die unzähligen Zuständigkeitsbereiche,<br />

bei denen es sich alle Länder selbst richten können, wie z. B. Pensionen bei Landesbeamten,<br />

die Wohnbauförderung, die Bau- <strong>und</strong> Raumordnung, aber auch das soziale <strong>und</strong> ges<strong>und</strong>heitliche<br />

Le<strong>ist</strong>ungsangebot, gehören reformiert <strong>und</strong> zentralisiert. Das <strong>ist</strong> kein „Dahergerede“ von mir,<br />

denn wie Sie wissen, setze ich mich vehement für effiziente Verwaltungsreformen auf allen<br />

Ebenen ein.<br />

Ein B<strong>und</strong>esbudget für ein Folgejahr wird nicht erst im Herbst gemacht, sondern entsteht im<br />

Laufe eines gesamten Jahres. Überraschend war jedoch, dass sich die österreichische B<strong>und</strong>esregierung<br />

<strong>na</strong>ch dem EU-Gipfel am 25. Oktober 2011 umgehend <strong>und</strong> geschlossen für eine<br />

Schuldenbremse ausgesprochen hat. Die Folge daraus <strong>ist</strong> nun das beschlossene Stabilitätspaket<br />

2012 - 2016, mit dem es nicht nur neue Ein<strong>na</strong>hmen aus Vermögen <strong>und</strong> Einsparungen über alle<br />

Bereiche, sondern auch zusätzliche Zukunftsinvestitionen im Interesse unserer Kinder in Höhe<br />

von € 5,6 Mrd. in Bildung, Infrastruktur <strong>und</strong> Beschäftigung gibt.<br />

Brauchen wir es wirklich unbedingt? Trotz Verlust des Triple-A haben wir zurzeit die niedrigsten<br />

Zinsen seit dem EU-Beitritt mit 2,8 % auf Staatsanleihen. Unser Stabilitätspaket wird<br />

inter<strong>na</strong>tio<strong>na</strong>l <strong>als</strong> top eingeschätzt. Österreich <strong>ist</strong> Musterschüler bei Beschäftigung, geringer<br />

Arbeitslosigkeit <strong>und</strong> beim Abbau von Schulden. Dies alles, ohne Massensteuern zu erhöhen,<br />

Pensionen zu kürzen <strong>und</strong> Wirtschaftswachstum zu verhindern. Die Politik muss wieder Mut<br />

zum Mitmachen vermitteln, anstatt, wie es FPÖ <strong>und</strong> BZÖ versuchen, über ihren Korruptionssumpf<br />

hinweg zu täuschen <strong>und</strong> die B<strong>und</strong>esregierung schlecht zu reden <strong>und</strong> mies zu machen.<br />

Josef Riemer<br />

(FpÖ)<br />

11<br />

Nein! Aber vielleicht wurde<br />

im Regierungsviertel um<br />

den Ballhausplatz gerade<br />

ein neues demokratiepolitisches<br />

Erfolgsrezept gef<strong>und</strong>en:<br />

Man beschließt Wünsche<br />

<strong>und</strong> Hoffnungen ab<br />

sofort in Gesetzesform, von<br />

der Abschaffung der Armut<br />

über die Senkung der Krimi<strong>na</strong>lität<br />

bis zur Steigerung<br />

des Bruttoinlandsprodukts.<br />

Das beruhigt zumindest.<br />

Nach diesem Motto gehen<br />

die Regierungsparteien<br />

auch bei mehreren Einsparungsmaß<strong>na</strong>hmen<br />

vor, SPÖ<br />

<strong>und</strong> ÖVP beschließen fromme<br />

Wünsche.<br />

Überhaupt nicht - schlichtweg<br />

ein Skandal!<br />

Nein?<br />

NEIN! Hohe Staatsverschuldung,Bankenrettungen<br />

- Triple-A-Verlust,<br />

Griechenland, europäische<br />

Rettungsschirme usw. <strong>und</strong><br />

Angst vor richtigen Reformen<br />

wegen Klientelpolitik.<br />

Das sieht nicht wirklich gut<br />

aus..<br />

In nächster Zeit sicher<br />

nicht!

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