desrätin Betti- na Vollath und Leibnitz ist als einzige ... - Leibnitz Today
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Nr. 10 - April 2012<br />
Kultur<br />
Noch im Herbst<br />
standen die Römer-Ausgrabungen<br />
in Wag<strong>na</strong> vor<br />
dem Ende. Die<br />
Überreste von<br />
Flavia Solva sollten<br />
zugeschüttet<br />
werden. Jetzt <strong>ist</strong><br />
ein neues Zukunftskonzept<br />
entstanden. Präsentierten das neue Kon zept für Flavia Solva: Bürgerme<strong>ist</strong>er Peter Sunko, Wolfgang<br />
Muchitsch (Direktor Universalmuseum Joanneum), Kulturlandesrat Chr<strong>ist</strong>ian Buchmann,<br />
Peter Pakesch (Intendant Universalmuseum Joanneum) Foto: J. J. Kucek<br />
RettUnG FÜR FLaVIa soLVa<br />
Vier Eckpunkte umfasst<br />
das von einem<br />
Projektteam des Landesmuseums<br />
Joanneum gemeinsam<br />
mit dem B<strong>und</strong>esdenkmalamt<br />
<strong>und</strong> Vertretern<br />
der Gemeinde Wag<strong>na</strong> ausgearbeitete<br />
Konzept:<br />
Die Neugestaltung des Museumsgebäudes<br />
führt zu einer<br />
großräumigen, von außen begehbaren<br />
Schauvirtrine, die<br />
ganzjährig bei freiem Eintritt<br />
zugänglich <strong>ist</strong>. Ein Café soll<br />
für eine zusätzliche Belebung<br />
sorgen. Die neue Ausstellung<br />
wird die wichtigsten Objekte<br />
der mehr <strong>als</strong> 130-jährigen<br />
Forschungsgeschichte Flavia<br />
Solvas in einem völlig neuen<br />
Konzept zeigen.<br />
Die Konservierung <strong>und</strong><br />
Restaurierung der römerzeitlichen<br />
Gr<strong>und</strong>mauern <strong>ist</strong> der<br />
wohl heikelste Punkt. Denn<br />
die Kosten für die Restaurierung<br />
waren im Herbst der<br />
K<strong>na</strong>ckpunkt, um den sich die<br />
Frage der Zukunft von Flavia<br />
Solva drehte. Nun werden einige<br />
Bereiche restauriert, andere<br />
zum Schutz zugeschüttet.<br />
Der Verlauf der antiken Mauern<br />
soll aber an der Oberfläche<br />
sichtbar gemacht werden.<br />
Gestalterische Maß<strong>na</strong>hmen<br />
sollen einen Eindruck von den<br />
Ausmaßen der antiken Stadt<br />
geben.<br />
Diese Sichtbarmachung<br />
soll die gesamte Gemeinde<br />
umfassen. Mithilfe eines modernen<br />
Leitsystems <strong>und</strong> durch<br />
Infomodule wird die Gesamtausdehnung<br />
der antiken Stadt<br />
mit einer Fläche von mehr<br />
<strong>als</strong> 40 ha – dies entspricht<br />
der Ausdehnung der Altstadt<br />
von Graz – sichtbar gemacht.<br />
Gerade diese Maß<strong>na</strong>hmen<br />
zielen darauf ab, die wissenschaftlichen<br />
Erkenntnisse zur<br />
Archäologie von Flavia Solva<br />
öffentlichkeitswirksam für den<br />
regio<strong>na</strong>len Tourismus nutzbar<br />
zu machen.<br />
Bürgerme<strong>ist</strong>er Peter Sunko<br />
<strong>ist</strong> jedenfalls zufrieden: „Allen<br />
Unkenrufen zu Trotz haben<br />
wir es gemeinsam mit den<br />
Verantwortlichen des Landes<br />
geschafft, ein <strong>na</strong>chhaltiges<br />
Projekt für die Zukunft zu initiieren.“<br />
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