desrätin Betti- na Vollath und Leibnitz ist als einzige ... - Leibnitz Today
desrätin Betti- na Vollath und Leibnitz ist als einzige ... - Leibnitz Today
desrätin Betti- na Vollath und Leibnitz ist als einzige ... - Leibnitz Today
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Nr. 10 - April 2012<br />
<strong>Leibnitz</strong><br />
„Integrationsbeauftragte“ Susanne Satran mit Lan<strong>desrätin</strong> <strong>Betti</strong><strong>na</strong> <strong>Vollath</strong> <strong>und</strong> Bgm. Helmut Leitenberger<br />
pIep, pIep. wIR HaBen Uns aLLe LIeB!<br />
Wir müssen<br />
„in Vielfalt zusammenleben“,<br />
dekrediert die<br />
für Integration<br />
zuständige Lan<strong>desrätin</strong><strong>Betti</strong><strong>na</strong><br />
<strong>Vollath</strong> <strong>und</strong><br />
<strong>Leibnitz</strong> <strong>ist</strong> <strong>als</strong><br />
<strong>einzige</strong> Partnergemeinde<br />
der<br />
Südsteiermark<br />
dabei. Dafür<br />
gibt‘s auch eine<br />
„Integrationsbeauftragte“.<br />
Probleme? Die, sagt Integrationslan<strong>desrätin</strong><br />
<strong>Betti</strong><strong>na</strong> <strong>Vollath</strong>,<br />
hat es schoin immer gegeben.<br />
Nachbarn haben schon<br />
immer gestritten, in Siedlungen<br />
wurde schon immer mit<br />
dem Zusammenleben gerungen.<br />
Das nämlich, so <strong>Vollath</strong>,<br />
„<strong>ist</strong> ein Generationenproblem“.<br />
Aber: „Heute wird alles<br />
auf die Ausländer geschoben.“<br />
Vielfalt<br />
Die Ausländer <strong>als</strong>o. Um die<br />
geht es nämlich beim neuesten<br />
Projekt, dem die Stadt<br />
<strong>Leibnitz</strong> - übrigens <strong>als</strong> <strong>einzige</strong><br />
Gemeinde in der Süd- <strong>und</strong><br />
Weststeiermark - beigetreten<br />
<strong>ist</strong>. Man will der Frage offensiv<br />
entgegentreten <strong>und</strong> zwar<br />
so: Mit einer „Charta des Zusammenlebens<br />
in Vielfalt in<br />
der Steiermark“.<br />
Das <strong>ist</strong> auch gut so. Denn<br />
was die Charta so an Gemeinplkätzen<br />
von sich gibt, hat<br />
etwas für sich: „Die gemeinsame<br />
Sprache der hier lebenden<br />
Menschen <strong>ist</strong> Deutsch“, heißt<br />
es da etwa.<br />
Oder: „Die Rechtsordnung<br />
<strong>ist</strong> nicht durch Berufung auf<br />
Kultur, Religion, ethnische<br />
Zugehörigkeit, Tradition oder<br />
dergleichen zu relativieren<br />
oder außer Kraft zu setzen“.<br />
Bravo!<br />
Gegen diskriminierung<br />
Allein, Lan<strong>desrätin</strong> <strong>Vollath</strong><br />
<strong>und</strong> die nun eingesetzte „Integrationsbeauftragte“<br />
Susanne<br />
Satran wollen dies offensichtlich<br />
etwas anders verstanden<br />
wissen.<br />
Da <strong>ist</strong> etwa die Rede davon,<br />
dass „Barrieren im Ges<strong>und</strong>heitswesen<br />
abgebaut werden<br />
müssen“. Konkret nämlich<br />
verbieten manche zugewanderte<br />
Männer ihren Frauen,<br />
zu einem männlichen Fraue<strong>na</strong>rzt<br />
zu gehen. Manche verbieten<br />
ihnen gar, überhaupt unbegleitet<br />
zum Arzt zu gehen,<br />
weswegen manche Spit<strong>als</strong>ambulanzen<br />
an Wochenende von<br />
„Personen mit Migrationshintergr<strong>und</strong>“<br />
seltsam überfüllt<br />
sind.<br />
Damit aber auch jene Frauen,<br />
die von der Tradition oder<br />
Religion ihrer Männer her<br />
9<br />
stark beeinflusst sind, zum<br />
Arzt gehen können, muss man<br />
eben etwas tun. Man muss<br />
schließlich Verständnis haben.<br />
Und man darf niemanden diskriminieren.<br />
Freiwillige Gefangene<br />
Auch nicht jene, die ihren<br />
Frauen verbieten, überhaupt<br />
allein außer Haus zu gehen,<br />
was ja auch in <strong>Leibnitz</strong> häufig<br />
vorkommen soll. Denn,<br />
so Lan<strong>desrätin</strong> <strong>Vollath</strong>: „Es<br />
gibt ja auch viele Frauen, die<br />
freiwillig in ihre eigenen vier<br />
Wänden bleiben, die belasten<br />
die Gesellschaft ja nicht.“<br />
Für die Landesvorsitzende<br />
der SPÖ-Frauen eine ebenso<br />
seltsame Aussage wie jene:<br />
„Die Negierung von Frauenrechten<br />
<strong>ist</strong> ja nichts Böses <strong>und</strong><br />
nichts Schlechtes, sondern<br />
eine große Herausforderung.“<br />
Offenbar aber nur, wenn die<br />
Frauenrechte von Menschen<br />
„mit Migrationshintergr<strong>und</strong>“<br />
negiert werden. Dann muss<br />
man nämlich tolerant sein. Inländern<br />
gegenüber <strong>ist</strong> man das<br />
weniger. �