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desrätin Betti- na Vollath und Leibnitz ist als einzige ... - Leibnitz Today

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Nr. 10 - April 2012<br />

Der Jakobsweg<br />

- seit Jahrh<strong>und</strong>erten<br />

Ziel von<br />

Pilgerreisen. Er<br />

führt aus allen<br />

Teilen Europas<br />

bis ans im Mittelalter<br />

bekannte<br />

„Ende der Welt“,<br />

dem Cap Finestre<br />

<strong>und</strong> <strong>na</strong>ch Santiago<br />

de Compostela<br />

zum Grab des<br />

Apostels Jakobus.<br />

Noch ein Jakobswegbuch?!<br />

Ja – aber dieses<br />

braucht die Welt...<br />

Unter den Pilgern gilt das<br />

Credo: „Nur wer selbst den<br />

Weg beschreitet, versteht die<br />

Jakobspilgerei!“ Das vorliegende<br />

Büchlein kann die reale<br />

Erfahrung des Pilgerns nun<br />

nicht ersetzen, nähert sich dieser<br />

jedoch so weit <strong>als</strong> irgend<br />

möglich. Zum einen verfügt<br />

der Autor selbst über beträchtliche<br />

Pilgererfahrung, zum anderen<br />

führt die Verquickung<br />

von Feldnotizen, Inter-views<br />

<strong>und</strong> Pilgerbiografien (wie jene<br />

von Hape Kerkeling oder Peter<br />

Lindenthal) zu einer bislang<br />

unerreichten Erkenntnis-dichte<br />

<strong>und</strong> einem Höchstmaß an<br />

erlebbarer Nähe der Gegenwelt<br />

„Jakobsweg“. Die Lektüre<br />

<strong>ist</strong> jedoch keineswegs trocken.<br />

Im Gegenteil, sie <strong>ist</strong> kurzweilig,<br />

lebendig <strong>und</strong> ein Garant<br />

für die Betätigung der Lachmuskeln!<br />

Dieses charmant-präg<strong>na</strong>nt<br />

verfasste Sachbüchlein stellt<br />

die Frage <strong>na</strong>ch den zentralen,<br />

generalisierbaren Facetten des<br />

(Er-)Lebens im Pilgerdasein –<br />

<strong>und</strong> bleibt die Antwort keineswegs<br />

schuldig.<br />

Autor Jörg Schader berichtet<br />

über die Entstehung des<br />

Buches: „Mit zweimo<strong>na</strong>tiger<br />

Pilgererfahrung <strong>und</strong> einer<br />

halbjährigen Vorbereitungsphase<br />

im Gepäck brach ich<br />

im August des Jahres 2007<br />

<strong>na</strong>ch Saint-Jean-Pied-de-Port<br />

auf, um von dort aus mei-nen<br />

Weg <strong>als</strong> „pilgernder Feldforscher“<br />

in Angriff zu nehmen.<br />

In den darauf folgenden fünf<br />

Wochen teilte ich das Schicksal<br />

der Pilger, litt unter Blasen<br />

<strong>und</strong> unter der sengenden Hitze<br />

des spanischen Sommers;<br />

<strong>und</strong> ich beobachtete, verfasste<br />

Feldprotokolle, führte Interviews.<br />

Viele wussten von meiner<br />

Forschungstätigkeit. In erster<br />

Linie wurde ich jedoch<br />

<strong>als</strong> Mitpilger angesehen, in<br />

zweiter Linie <strong>als</strong> Pilgerexperte,<br />

welcher in allerlei Belangen<br />

zu Rate gezogen werden<br />

konnte. Meine Forscherrolle<br />

bildete lediglich ein Anhängsel;<br />

Akzeptanz, Offenheit <strong>und</strong><br />

Vertrauen seitens meiner Mit-<br />

pilger waren mir stets gewiss.<br />

Die me<strong>ist</strong>en Interviewsituationen<br />

ergaben sich völlig<br />

zwanglos. Begann ein Mitpilger<br />

über relevante Forschungsthemen<br />

zu sprechen,<br />

zückte ich mein Auf<strong>na</strong>hmegerät<br />

<strong>und</strong> schon war diese hergestellt.<br />

Die Interviewtätigkeit<br />

ging <strong>als</strong>o unkompliziert von<br />

der Hand. Als besonders mühsam<br />

gestaltete sich hingegen<br />

die allabendliche Ausformulierung<br />

<strong>und</strong> Reflexion der gemachten<br />

Beobachtungen, denn<br />

wie die me<strong>ist</strong>en Fußpilger erfüllte<br />

auch ich ein Pensum von<br />

20 bis 30 Tageskilometern.<br />

Die „Doppelarbeit“ des Feldforschers<br />

erwies sich wahrhaftig<br />

<strong>als</strong> wissen-schaftliche<br />

Schwerarbeit.“ �<br />

31<br />

eRLeBnIs<br />

JaKoBsweG<br />

Dr. Mag. Jölrg Schaden:<br />

Jakobspilgern - Wege zum<br />

Weg<br />

Projekte Verlag<br />

ISBN 978-3-86237-668-1<br />

www.ultreya.at

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