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APR Ausgabe 44 1997

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Verleihung der Preise<br />

zum 20. Deutschen<br />

Verpackungswettbewerb<br />

Im Rahmen der diesjährigen „FachPack<br />

’97” führte erstmalig das Deutsche Verpackungsinstitut<br />

e.V. (DVI) in Berlin den<br />

Deutschen Verpackungswettbewerb (DVW)<br />

durch. Während der Preisverleihung wurden<br />

insgesamt 23 Verpackungslösungen unterschiedlicher<br />

Packstoffe prämiert. Insgesamt<br />

reichte die Industrie 226 Vorschläge in<br />

den verschiedenen Kategorien ein. Dabei<br />

entfielen auf Versandverpackungen 47 Einreichungen,<br />

auf Verbrauchsverpackungen<br />

81, auf Displayverpackungen 19, auf die Rubrik<br />

„neu gegen alt“ 31, auf Maschinenkonzepte<br />

8 und auf Prototypen 40. Mithin wurde<br />

also ca. jede zehnte eingereichte Verpackung<br />

prämiert. Den Vorsitz in der Jury<br />

hatten die Professoren Dieter Berndt (TFH<br />

Berlin) und Karl-Richard Eschke (FH Hamburg).<br />

Ausgezeichnete Hersteller aus dem<br />

Bereich Papier und Pappe waren unter anderem<br />

die Fa. Klingele, die Schertler Verpackungen<br />

GmbH, Stone Europa AG, die<br />

Verpackung + Display Stabernack Jr Partner<br />

GmbH & Co., die Fa.Albert Frey Verpakkungsentwicklungen<br />

und Vertriebs GmbH,<br />

die Gustav Stabernack GmbH, die Sonoco<br />

CPD GmbH, die Fa. Schreiner Etiketten und<br />

die Panther Wellpappen- und Papierfabriken<br />

GmbH.<br />

UNTERNEHMEN · MÄRKTE · PRODUKTE<br />

Nun könnte die Verleihung eines solchen,<br />

durchaus wichtigen Preises den Charakter<br />

der Verleihung eines „Oscars“ besitzen, und<br />

Hans Spitzner, Staatssekretär im Bayerischen<br />

Staatsministerium für Wirtschaft, Verkehr<br />

und Technologie, gab sich mit Humor<br />

redlich Mühe, der Veranstaltung die Würde<br />

zu geben, die ihr zusteht. Leider gelang dies<br />

nur unzureichend. Es ging wohl vor allem<br />

darum – einmal wurde dies auch konkret von<br />

Hans Spitzner, MDL und Staatssekretär im Bayerischen<br />

Staatsministerium für Wirtschaft, Verkehr und Technologie<br />

bei der Ehrung der Preisträger im 20. Deutschen Verpackungswettbewerb<br />

<strong>1997</strong> anläßlich der Eröffnung der<br />

„FachPack” in Nürnberg.<br />

der Bühne her so dargestellt –, die Veranstaltung<br />

schnell über die Bühne zu ziehen. So<br />

blieb denn auch vieles unklar, was manchen<br />

interessiert hätte. Oftmals erschienen drei<br />

Personen auf der Bühne, die Firma, die eingesandt<br />

hatte, der Gestalter der Verpackung<br />

und der Markenartikler, wobei völlig unklar<br />

blieb, welche Person zu wem gehört. Es mag<br />

auch sein, daß es manchem aus Zeitgründen<br />

opportun schien, daß es sich nicht schicke,<br />

irgendeinen der mit Preisen Bedachten zu<br />

Wort kommen zu lassen. Nun denn, wenn der<br />

Zeitdruck so groß ist, könnten die Preise auch<br />

gleich mit der Post zugestellt werden. Letztlich<br />

spiegelt sich in der Veranstaltung, und<br />

darüber sprach ich danach mit verschiedenen<br />

Kollegen, auch die wohl bei manchem Verpackungshersteller<br />

oder -verwender selbst<br />

tiefer sitzende Meinung wider: „Ach, es ist ja<br />

eigentlich n u r eine Verpackung, die hier ausgezeichnet<br />

wird.“ Insgesamt hätte die Veranstaltung<br />

einen würdigeren Rahmen verdient,<br />

der der Wertigkeit des Produktes angemessen<br />

wäre. Vielleicht kann dies auch dadurch gelingen,<br />

daß ein Mann wie Elmar Gunsch, der<br />

zur Anfangsmoderation anwesend war und<br />

ein Entertainment-Profi ist, die weiteren Dinge<br />

steuernd selbst in die Hand nimmt.<br />

Immerhin ist feststellbar, daß zahlreiche<br />

Aussteller mit der Verleihung des Verpackungswettbewerbes<br />

in ihren Prospekten<br />

und am Stand Werbung betrieben. Interessant<br />

ist, von Insidern zu erfahren, daß Firmen<br />

wie Schoeller auf der Ebene der Bereichsleitung<br />

oder gar der Geschäftsleitung<br />

überhaupt nicht wissen, daß sie im Deutschen<br />

Verpackungswettbewerb ausgezeichnet<br />

wurden. Hier bleibt also viel zu tun, das<br />

Ansehen zu erkämpfen, das er durchaus haben<br />

könnte. G. B.<br />

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