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APR Ausgabe 44 1997

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� Umweltfreundlich: WennHersteller in ihrer<br />

Produktion strengen Umweltauflagen<br />

entsprechen müssen, hilft das „RDH”-System<br />

beim Schutz der Umwelt durch Einhaltung<br />

der Vorschriften zur Luft- und<br />

Wasserreinhaltung. Da beim Kochen des<br />

Stoffgemisches eine niedrigere Kappa-<br />

<strong>44</strong>/97 1098<br />

PAPIERERZEUGUNG<br />

Zahl erreicht wird, werden in der Bleichanlage<br />

weniger Bleichchemikalien<br />

benötigt. Dies führt zu einer erheblichen<br />

Verringerung der Werte für adsorbierbare<br />

organische Halogenide, CSB<br />

und Farben in den Abwässern der Bleichanlage.<br />

����<br />

Kartonmaschine in Skoghall<br />

mit guter Auslastung<br />

Bereits sechs Monate nach ihrem Start läuft<br />

Europas größte Kartonmaschine in Skoghall<br />

(Schweden) auf Hochtouren. „Die KM8 ist jetzt<br />

schon mit 80% ihrer Kapazität ausgelastet.<br />

Dabei hatten wir mit so einer Entwicklung<br />

erst bis in ein oder zwei Jahren gerechnet“,<br />

sagt Alf-Göran Bengtsson, Werksleiter von<br />

Stora Skoghall. „Die KM8 hat bis heute unsere<br />

Erwartungen mehr als erfüllt, und sie wird<br />

mit größter Wahrscheinlichkeit ihre volle Kapazitätsauslastung<br />

auch früher als ursprünglich<br />

geplant erreichen“, so Alf-Göran Bengtsson.<br />

Die KM8 besitzt eine jährliche Kapazität<br />

von 320 000 - 400 000 t, und die Nachbarmaschine<br />

(KM7) kann jährlich 230 000 t Karton<br />

produzieren. Das Hauptprodukt von Stora<br />

Eine schräge Lösung<br />

Der neue Drucksortierer von Alfa Laval Celleco<br />

Die wichtigste Innovation im neuen sogenannten<br />

Alfascreen, einem Vertikalsortierer<br />

mit geringem Platzbedarf, der Zellstoff hoher<br />

Gutstoffdichte verarbeiten kann, besteht in<br />

einem schräg gewellten Siebkorb. Dana Rogers,<br />

Produktleiter für den Sortierer bei der<br />

Fa. Alfa Laval Celleco teilte der apr mit, die<br />

Entwicklung des neuen Prozesses sei Teil der<br />

sogenannten „strategischen Neupositionierung“<br />

innerhalb des Unternehmens gewesen.<br />

Alfa Laval Celleco sei bereits in einigen Bereichen<br />

als Anlagenlieferant in Erscheinung<br />

getreten. Tatsächlich bietet Celleco seit längerem<br />

umfassende Zellstoffreinigungslösungen.“In<br />

Anbetracht dessen repräsentiert die<br />

Sortiertechnologie einen Bereich, dem Celle-<br />

Skoghall ist Karton für Flüssigkeitsverpackungen,<br />

die auf beiden Maschinen (KM7<br />

und KM8) produziert werden: Mit der KM8<br />

wird außerdem White Top Liner hergestellt,<br />

während auf der KM7 zusätzlich die neuen<br />

Kartonprodukte CKB und Cup Stock laufen.<br />

In die KM8, eine Valmet Maschine, wurden<br />

4 Mrd. SEK investiert, unter anderem in eine<br />

CTMP-Anlage (Chemi-Thermo-Mechanical-Pulp)<br />

und eine neue Bleichanlage, die im<br />

April in Betrieb genommen wurde. Dank dieser<br />

Investitionen konnte die Bleichkapazität<br />

in Skoghall verdoppelt werden und brachte<br />

die Produktion hin zum geschlossenen Produktionskreislauf<br />

um einen entscheidenden<br />

Schritt weiter. ����<br />

co wieder erhöhte Aufmerksamkeit zukommen<br />

lassen mußte“, so Rogers. Da sich das<br />

Unternehmen im Bereich der Cleanertechnologie<br />

einen guten Namen gemacht hat,<br />

schien die Entwicklung eines hocheffizienten<br />

Sortierers sinnvoll. „Im Verarbeitungsprozeß<br />

bestehen Abhängigkeiten zwischen Sieben<br />

und Wirbelsichtern. Je nach Anwendung<br />

können erstere die letzteren vor Beschädigungen<br />

schützen Siebe entfernen Schmutzstoffe<br />

aus dem Zellstoffstrom, die in Zentrifugalreinigern<br />

vermeidbare Schäden verursachen<br />

würden“, erläuterte er.<br />

Die Entwicklung des neuen Alfa Screens<br />

konzentrierte sich auf das, was sich in der Mikrozone<br />

zwischen der Vorderkante des Ro-<br />

torfoils und den Öffnungen im Siebkorb abspielt.<br />

Durch Schrägstellung des Wellenmusters<br />

im Siebkorb konnte man die Axialbewegung<br />

der Schmutzstoffe entlang des Siebs<br />

beschleunigen und damit den Separationsprozeß<br />

in der Mikrosortierzone erleichtern.<br />

Ein weiteres, wesentliches Merkmal ist die<br />

größere und differenzierter geformte Öffnung<br />

zur Rejectzone mittels einer halbmondförmigen<br />

Krümmung von 360°. Größe und<br />

Form dieser Öffnung erhöhen die Geschwindigkeit,<br />

mit der die Schmutzstoffe aus der<br />

Siebzone heraus und in die Rejectzone transportiert<br />

werden.<br />

Zur Vereinfachung von Wartung und Reparatur<br />

wurde die Anlage so ausgelegt, daß<br />

Rotor und Lagervorrichtung vorn am Sortierer<br />

ausziehbar sind, so daß dieser mit seiner<br />

Rückseite nahe einer Wand plaziert werden<br />

kann. Außerdem wurde der Motor oberhalb<br />

des Siebs angeordnet, woraus eine sehr geringe<br />

Stellfläche resultiert. Ob Siebversionen<br />

höherer Kapazität ebenfalls so ausgelegt<br />

werden können, steht noch nicht fest, da<br />

größere Motoren zu schwergewichtig sein<br />

könnten.<br />

Der neueAlfascreen von Alfa Laval Celleco.<br />

Die Vorderkante des Rotorfoils ist auswechselbar<br />

und trägt zur Flexibilität des<br />

Sortierers bei. Die aus gehärtetem Stahl gefertigte<br />

Vorderkante wird auf das Foil aufgeschraubt.<br />

Bei Abnutzung kann sie abgeschraubt<br />

und ausgetauscht werden, wodurch<br />

die Notwendigkeit des Austarierens bei Einsatz<br />

eines neuen Foils entfällt. Je nach Art<br />

der Anwendung und der Anforderungen der<br />

Zellstoff- und Papierhersteller läßt sich die<br />

Grundausstattung mittels zahlreicher untereinander<br />

auswechselbarer Siebkorb- und Rotorkombinationen<br />

anpassen. ����

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