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� Umweltfreundlich: WennHersteller in ihrer<br />
Produktion strengen Umweltauflagen<br />
entsprechen müssen, hilft das „RDH”-System<br />
beim Schutz der Umwelt durch Einhaltung<br />
der Vorschriften zur Luft- und<br />
Wasserreinhaltung. Da beim Kochen des<br />
Stoffgemisches eine niedrigere Kappa-<br />
<strong>44</strong>/97 1098<br />
PAPIERERZEUGUNG<br />
Zahl erreicht wird, werden in der Bleichanlage<br />
weniger Bleichchemikalien<br />
benötigt. Dies führt zu einer erheblichen<br />
Verringerung der Werte für adsorbierbare<br />
organische Halogenide, CSB<br />
und Farben in den Abwässern der Bleichanlage.<br />
����<br />
Kartonmaschine in Skoghall<br />
mit guter Auslastung<br />
Bereits sechs Monate nach ihrem Start läuft<br />
Europas größte Kartonmaschine in Skoghall<br />
(Schweden) auf Hochtouren. „Die KM8 ist jetzt<br />
schon mit 80% ihrer Kapazität ausgelastet.<br />
Dabei hatten wir mit so einer Entwicklung<br />
erst bis in ein oder zwei Jahren gerechnet“,<br />
sagt Alf-Göran Bengtsson, Werksleiter von<br />
Stora Skoghall. „Die KM8 hat bis heute unsere<br />
Erwartungen mehr als erfüllt, und sie wird<br />
mit größter Wahrscheinlichkeit ihre volle Kapazitätsauslastung<br />
auch früher als ursprünglich<br />
geplant erreichen“, so Alf-Göran Bengtsson.<br />
Die KM8 besitzt eine jährliche Kapazität<br />
von 320 000 - 400 000 t, und die Nachbarmaschine<br />
(KM7) kann jährlich 230 000 t Karton<br />
produzieren. Das Hauptprodukt von Stora<br />
Eine schräge Lösung<br />
Der neue Drucksortierer von Alfa Laval Celleco<br />
Die wichtigste Innovation im neuen sogenannten<br />
Alfascreen, einem Vertikalsortierer<br />
mit geringem Platzbedarf, der Zellstoff hoher<br />
Gutstoffdichte verarbeiten kann, besteht in<br />
einem schräg gewellten Siebkorb. Dana Rogers,<br />
Produktleiter für den Sortierer bei der<br />
Fa. Alfa Laval Celleco teilte der apr mit, die<br />
Entwicklung des neuen Prozesses sei Teil der<br />
sogenannten „strategischen Neupositionierung“<br />
innerhalb des Unternehmens gewesen.<br />
Alfa Laval Celleco sei bereits in einigen Bereichen<br />
als Anlagenlieferant in Erscheinung<br />
getreten. Tatsächlich bietet Celleco seit längerem<br />
umfassende Zellstoffreinigungslösungen.“In<br />
Anbetracht dessen repräsentiert die<br />
Sortiertechnologie einen Bereich, dem Celle-<br />
Skoghall ist Karton für Flüssigkeitsverpackungen,<br />
die auf beiden Maschinen (KM7<br />
und KM8) produziert werden: Mit der KM8<br />
wird außerdem White Top Liner hergestellt,<br />
während auf der KM7 zusätzlich die neuen<br />
Kartonprodukte CKB und Cup Stock laufen.<br />
In die KM8, eine Valmet Maschine, wurden<br />
4 Mrd. SEK investiert, unter anderem in eine<br />
CTMP-Anlage (Chemi-Thermo-Mechanical-Pulp)<br />
und eine neue Bleichanlage, die im<br />
April in Betrieb genommen wurde. Dank dieser<br />
Investitionen konnte die Bleichkapazität<br />
in Skoghall verdoppelt werden und brachte<br />
die Produktion hin zum geschlossenen Produktionskreislauf<br />
um einen entscheidenden<br />
Schritt weiter. ����<br />
co wieder erhöhte Aufmerksamkeit zukommen<br />
lassen mußte“, so Rogers. Da sich das<br />
Unternehmen im Bereich der Cleanertechnologie<br />
einen guten Namen gemacht hat,<br />
schien die Entwicklung eines hocheffizienten<br />
Sortierers sinnvoll. „Im Verarbeitungsprozeß<br />
bestehen Abhängigkeiten zwischen Sieben<br />
und Wirbelsichtern. Je nach Anwendung<br />
können erstere die letzteren vor Beschädigungen<br />
schützen Siebe entfernen Schmutzstoffe<br />
aus dem Zellstoffstrom, die in Zentrifugalreinigern<br />
vermeidbare Schäden verursachen<br />
würden“, erläuterte er.<br />
Die Entwicklung des neuen Alfa Screens<br />
konzentrierte sich auf das, was sich in der Mikrozone<br />
zwischen der Vorderkante des Ro-<br />
torfoils und den Öffnungen im Siebkorb abspielt.<br />
Durch Schrägstellung des Wellenmusters<br />
im Siebkorb konnte man die Axialbewegung<br />
der Schmutzstoffe entlang des Siebs<br />
beschleunigen und damit den Separationsprozeß<br />
in der Mikrosortierzone erleichtern.<br />
Ein weiteres, wesentliches Merkmal ist die<br />
größere und differenzierter geformte Öffnung<br />
zur Rejectzone mittels einer halbmondförmigen<br />
Krümmung von 360°. Größe und<br />
Form dieser Öffnung erhöhen die Geschwindigkeit,<br />
mit der die Schmutzstoffe aus der<br />
Siebzone heraus und in die Rejectzone transportiert<br />
werden.<br />
Zur Vereinfachung von Wartung und Reparatur<br />
wurde die Anlage so ausgelegt, daß<br />
Rotor und Lagervorrichtung vorn am Sortierer<br />
ausziehbar sind, so daß dieser mit seiner<br />
Rückseite nahe einer Wand plaziert werden<br />
kann. Außerdem wurde der Motor oberhalb<br />
des Siebs angeordnet, woraus eine sehr geringe<br />
Stellfläche resultiert. Ob Siebversionen<br />
höherer Kapazität ebenfalls so ausgelegt<br />
werden können, steht noch nicht fest, da<br />
größere Motoren zu schwergewichtig sein<br />
könnten.<br />
Der neueAlfascreen von Alfa Laval Celleco.<br />
Die Vorderkante des Rotorfoils ist auswechselbar<br />
und trägt zur Flexibilität des<br />
Sortierers bei. Die aus gehärtetem Stahl gefertigte<br />
Vorderkante wird auf das Foil aufgeschraubt.<br />
Bei Abnutzung kann sie abgeschraubt<br />
und ausgetauscht werden, wodurch<br />
die Notwendigkeit des Austarierens bei Einsatz<br />
eines neuen Foils entfällt. Je nach Art<br />
der Anwendung und der Anforderungen der<br />
Zellstoff- und Papierhersteller läßt sich die<br />
Grundausstattung mittels zahlreicher untereinander<br />
auswechselbarer Siebkorb- und Rotorkombinationen<br />
anpassen. ����