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Haut & Allergie

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Auch auf die Pflege kommt es an<br />

Viele Waschmittelprodukte enthalten<br />

neben waschaktiven Substanzen<br />

Duft-, Farb- und Konservierungsstoffe<br />

sowie weitere<br />

Zusatzstoffe wie zum Beispiel Enzyme<br />

zum Entfernen eiweißhaltiger<br />

Flecken oder optische Aufheller.<br />

Auch nach dem Spülgang<br />

verbleiben geringe Mengen dieser<br />

Stoffe in den Fasern und können<br />

so ebenfalls zu <strong>Haut</strong>reizungen führen<br />

oder, in sehr seltenen Fällen,<br />

Auslöser allergischer Reaktionen<br />

sein. Einige Hersteller bieten mittlerweile<br />

Waschmittel an, die dermatologisch<br />

getestet sind und auch<br />

Personen mit empfindlicher <strong>Haut</strong><br />

empfohlen werden können.<br />

genaueren Daten vorliegen. Als gesichert<br />

gilt, dass Personen, die unter<br />

<strong>Haut</strong>erkrankungen wie Neurodermitis<br />

leiden oder bei denen durch lokale<br />

Schädigungen der <strong>Haut</strong> die Barriere-<br />

und Schutzfunktion der <strong>Haut</strong> gestört<br />

ist, ein erhöhtes Risiko haben,<br />

eine Kontaktallergie zu entwickeln. Sie<br />

sollten deshalb Kleidung mit vielen<br />

Farb- und Zusatzstoffen meiden.<br />

Da nach dem Textilkennzeichnungsgesetz<br />

zwar Angaben zur Faserzusammensetzung<br />

des Produkts gemacht<br />

werden müssen, nicht jedoch zu den<br />

verwendeten Hilfsmitteln und Farbstoffen,<br />

kann sich der Verbraucher nur<br />

grob orientieren. Menschen mit empfindlicher<br />

und kranker <strong>Haut</strong> kann deshalb<br />

nur generell dazu geraten werden,<br />

auf Kleidungsstücke mit dunklen, kräftigen<br />

Farben und „hochveredelte“, „knitterfreie“<br />

Materialien zu verzichten.<br />

<strong>Haut</strong>reizungen durch Kleidung<br />

Nicht jedes <strong>Haut</strong>jucken oder -brennen<br />

ist jedoch eine <strong>Allergie</strong> und nicht jede<br />

Textilunverträglichkeit eine allergische<br />

Reaktion auf bestimmte Inhaltsstoffe<br />

aus der Kleidung. Kleidungsstücke,<br />

die beispielsweise nicht ausreichend<br />

luftdurchlässig sind, die einen Hitzestau<br />

und vermehrte Schweißbildung<br />

hervorrufen, lösen mitunter <strong>Haut</strong>irritationen<br />

aus, die äußerlich kaum von<br />

einem allergischen Kontakt ekzem zu<br />

unterscheiden sind. Raue Fasern wie<br />

beispielsweise grobe Wollstoffe können<br />

auf rein mechanischem Weg zu<br />

<strong>Haut</strong>reizungen und -jucken führen.<br />

Besonders anfällig für solche Reaktionen<br />

sind auch hier wieder Personen<br />

mit empfindlicher und geschädigter<br />

<strong>Haut</strong>. Sie sollten deshalb möglichst keine<br />

hautreizenden Textilien direkt auf<br />

der <strong>Haut</strong> tragen. Da die <strong>Haut</strong> von Babys<br />

und Kleinkindern besonders empfindlich<br />

ist, muss Babykleidung diesem Anspruch<br />

auf jeden Fall genügen.<br />

20 haut & allergie August 2010<br />

Prävention

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