HuA_family_4_dez_2018_Dezember
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Das Magazin der Deutschen Haut- und Allergiehilfe e.V.<br />
für junge Familien<br />
<strong>Dezember</strong> <strong>2018</strong><br />
Kostenlos zum<br />
Mitnehmen!<br />
Allergien<br />
Spezifische<br />
Immuntherapie<br />
Haut<br />
Hautpflege in der<br />
kalten Jahreszeit<br />
Prävention<br />
Impfung trotz<br />
Allergie?<br />
Miträtseln und gewinnen!<br />
Wir verlosen DVDs und Hörspiele von<br />
„Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“,<br />
„Als der Weihnachtsmann vom Himmel fiel“<br />
„Geister der Weihnacht“ und „Frau Holle".
WILLKOMMEN<br />
IN DER ZUKUNFT<br />
Der neue Meilenstein<br />
in der Folgenahrung.<br />
Das ist Supreme.<br />
Wichtiger Hinweis: Stillen ist die beste Ernährung für Ihr Baby. Sprechen Sie mit Ihrem Kinderarzt<br />
oder Ihrer Hebamme, wenn Sie eine Säuglingsnahrung verwenden wollen.<br />
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Editorial<br />
Erhard Hackler, Geschäftsführender Vorstand<br />
der Deutschen Haut- und Allergiehilfe e.V.<br />
Liebe Leserin, lieber Leser,<br />
Pollenallergiker haben derzeit Verschnaufpause. Doch sollten Herbst und<br />
Winter wieder mild ausfallen, währt diese nur kurz. Pollen der frühblühenden<br />
Bäume und Sträucher können bereits Ende <strong>Dezember</strong> fliegen. Es gibt jedoch<br />
gute Chancen, längerfristig beschwerdefrei zu bleiben und ein Fortschreiten<br />
der Erkrankung zu verhindern. Mit Hilfe der spezifischen Immuntherapie,<br />
kurz SIT, ist es möglich, das Immunsystem an das Allergen zu gewöhnen.<br />
Die SIT kann auch bei einer Allergie gegen Hausstaub-, Tier- und Schimmelpilzallergene<br />
erfolgreich sein. Wir geben einen Überblick zum Prinzip und<br />
den verschiedenen Verfahren der Therapie. Sollten Sie betroffen sein, dann<br />
sprechen Sie Ihren Allergologen darauf an, ob für Sie oder Ihr Kind eine SIT<br />
infrage kommt.<br />
Während Pollenallergiker in den Wintermonaten aufatmen, steht vielen Hautpatienten<br />
nun eine pflegeintensive Zeit bevor. Die kalte Luft draußen und die<br />
trockene Heizungsluft drinnen belasten die kranke und empfindliche Haut, fördern<br />
Hauttrockenheit und Juckreiz. Bei Neurodermitikern steigt das Risiko für<br />
Krankheitsschübe. Um langfristigen Hautschäden vorzubeugen, empfehlen<br />
wir dringend die konsequente Hautpflege und eine angepasste Therapie.<br />
Lesen Sie außerdem über die Bedeutung des Impfschutzes und wie Sie gut<br />
mit Asthma durch den Winter kommen.<br />
Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre und verbleibe mit vielen<br />
Grüßen aus Bonn<br />
Wir freuen uns, wenn Sie unsere Aufklärungsarbeit unterstützen. Geben Sie<br />
unsere Informationen weiter, besuchen Sie uns im Internet und folgen Sie uns<br />
auf Twitter!<br />
www.dha-allergien.de<br />
twitter.com/DHA_EV<br />
Editorial<br />
haut & allergie <strong>Dezember</strong> <strong>2018</strong><br />
3
Allergien<br />
6 Toleranz lernen<br />
An viele Dinge, die zunächst auf Ablehnung stoßen, kann man sich doch irgendwann<br />
gewöhnen. Auch unser Immunsystem ist dazu in der Lage. Hier<br />
setzt das Prinzip der spezifischen Immuntherapie an. Sie soll durch den Gewöhnungseffekt<br />
das Immunsystem dazu bringen, das Allergen zu tolerieren.<br />
19 Mit Asthma gut durch den Winter<br />
Unsere Atemwege sind in der<br />
kalten Jahreszeit stärkeren Belastungen<br />
ausgesetzt. Für Patienten<br />
mit chronischen Atemwegserkrankungen<br />
kann dies mit<br />
vermehrten Krankheitsschüben<br />
verbunden sein. Betroffene sollten<br />
darauf vorbereitet sein.<br />
Hautpflege und Hautschutz<br />
12 Hautpflege mit Anspruch<br />
Sind Hautpflegeprodukte aus der Apotheke wirklich<br />
besser als aus dem Supermarkt? Welche Unterschiede<br />
gibt es und wo finde ich fachkundige Beratung?<br />
20 Hautpflege in der kalten Jahreszeit<br />
Der Temperaturwechsel von drinnen nach draußen und<br />
damit verbunden die Schwankungen der Luftfeuchtigkeit<br />
machen unserer Haut im Winter zu schaffen. Sie<br />
braucht nun ein angepasstes Pflegeprogramm.<br />
Grafik: strichfiguren.de/Fotolia.com<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
Deutsche Haut- und Allergiehilfe e.V., Heilsbachstraße 32, 53123 Bonn, www.allergie-elternmagazin.de<br />
Geschäftsführender Vorstand: RA Erhard Hackler<br />
Vorsitzender: Prof. Dr. med. Dr. h. c. Enno Christophers, emeritus<br />
Verlag: MedCom international GmbH, medical & social communication,<br />
René-Schickele-Straße 10, 53123 Bonn<br />
Redaktion: Dorit Harms, Frank Leyhausen, Andrey Pauliny-Toth, Dr. Heike Behrbohm<br />
Produktion: Angelika Fiedler<br />
Anzeigenvertrieb: Markus Gruber, Telefon: 040/22738081, E-Mail: mg@hv-medien.de<br />
Druck: Möller Druck und Verlag GmbH<br />
© Copyright: <strong>2018</strong> durch MedCom international GmbH, medical & social communication. Nachdrucke<br />
und Vervielfältigungen, gleich welcher Art, sind – auch auszugsweise – nur mit schriftlicher Genehmigung<br />
des Verlags gestattet und honorarpflichtig. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos<br />
übernimmt der Verlag keine Haftung. Rücksendung oder Beantwortung von sons tigen Zuschriften<br />
nur, wenn ausreichendes Porto beiliegt.<br />
Bildnachweis: Titel: Gorilla/stock.adobe.com
Haut<br />
22 Therapie bei Neurodermitis<br />
Die Therapie vieler Hauterkrankungen<br />
– so auch bei Neurodermitis<br />
– ist stufenweise aufgebaut.<br />
Ausgehend von der<br />
Basistherapie, werden mit zunehmendem<br />
Schweregrad weitere<br />
Therapiemaßnahmen ergänzt.<br />
Familie und Gesundheit<br />
16 Kinder und Medien<br />
Die meisten Kinder von heute<br />
bewegen sich ganz selbstverständlich<br />
in unserer modernen<br />
Medienwelt. Damit<br />
sie dort nicht<br />
verloren gehen,<br />
sondern ihre<br />
Chancen nutzen,<br />
brauchen sie Begleitung.<br />
Prävention<br />
24 Impfschutz<br />
Impfungen gehören zu den wirksamsten<br />
Maßnahmen zum Schutz<br />
vor Infektionen. Grundsätzlich<br />
lauten die Empfehlungen, auch<br />
Kinder mit Allergien und Neurodermitis<br />
impfen zu lassen.<br />
Service<br />
4 Impressum<br />
11 Kurz & knapp<br />
28 Gewinnspiel: Mit Volldampf<br />
durch den Winter! Wir verlosen<br />
DVDs und Hörspiel-CDs.<br />
30 Vorschau<br />
31 DHA-Serviceseite<br />
Foto: being pregnant/imageshop<br />
Heilung – morgen?<br />
Hilfe – heute!<br />
Die Deutsche Haut- und Allergiehilfe e.V. setzt sich<br />
seit 1984 erfolgreich für die Belange von Menschen<br />
mit chronischen Hauterkrankungen und Allergien<br />
ein. Die gemeinnützige Initiative wurde von<br />
betroffenen Patienten und behandelnden Ärzten<br />
konzipiert und gemeinsam gegründet.<br />
Eine wesentliche Zielsetzung ist die umfassende<br />
Betreuung der Betroffenen. Wir vertreten die Interessen<br />
der Patienten bei den wichtigen Institutionen<br />
und betreiben Aufklärung und Information der<br />
Öffentlichkeit, um ein besseres Verständnis für die<br />
Erkrankun gen bzw. deren Akzeptanz zu erreichen.<br />
Da wir uns ausschließlich aus Mitgliederbeiträgen,<br />
Spenden und Zuwendungen finanzieren, sind wir<br />
auf Ihre Mithilfe angewiesen. Bitte unterstützen Sie<br />
unsere Arbeit. Bis 200 Euro gilt die abgestempelte<br />
Quittung bzw. Kopie des Bankauszugs, auf dem die<br />
Abbuchung der Zahlung enthalten ist, als Spendenbescheinigung.<br />
Für Spenden über 200 Euro Spendenbescheinigung<br />
bitte anfordern. Vielen Dank!<br />
Beitrags- und Spendenkonto:<br />
Bank für Sozialwirtschaft<br />
IBAN DE98 3702 0500 0008 1065 01<br />
BIC BFSWDE33XXX
Gut gewappnet in die<br />
nächste Pollensaison?<br />
Das geht auch anders!<br />
Mit der spezifischen<br />
Immuntherapie kann<br />
es gelingen, dass der<br />
Körper lernt, die Allergene<br />
zu tolerieren.<br />
Toleranz lernen<br />
Das Prinzip der spezifischen Immuntherapie<br />
Noch können Pollenallergiker ohne<br />
Atemschutz durchatmen. Doch für<br />
manche währt die Schonfrist nicht<br />
allzu lange. Je nach Witterungslage<br />
stehen bereits ab Ende <strong>Dezember</strong> Hasel<br />
und Erle in Blüte. Bleibt zu hoffen,<br />
dass in der nächsten Saison der Pollenflug<br />
weniger heftig ausfällt und<br />
Schnupfen und Augentränen dank<br />
Medikamenten in erträglichem Rahmen<br />
gehalten werden können. Allergiker<br />
können jedoch auch auf die Lernfähigkeit<br />
ihres Abwehrsystems setzen<br />
und versuchen, den Körper nach und<br />
nach an die Aller gene zu gewöhnen.<br />
Genau das ist Prinzip der spezifischen<br />
Immuntherapie (SIT). Sie ist bislang<br />
die einzige Therapie, die nicht die<br />
Symptome behandelt, sondern an den<br />
Mechanismen der aller gischen Reaktion<br />
ansetzt, damit die Krankheitszeichen<br />
gar nicht erst – oder deutlich abgeschwächt<br />
– auftreten.<br />
Um das Prinzip der SIT zu verstehen,<br />
muss man wissen, was bei einer<br />
aller gischen Reaktion passiert<br />
und wodurch sie ausgelöst wird. Es<br />
sind harmlose Stoffe aus der Umwelt<br />
wie z. B. Bestandteile von Pollen,<br />
Hausstaubmilben oder auch Tierhaaren,<br />
die in der Atemluft schweben und<br />
über die Atemwege in unseren Körper<br />
gelangen. Das ist normalerweise völlig<br />
Grafik: rogistok/Fotolia.com<br />
6<br />
haut & allergie <strong>Dezember</strong> <strong>2018</strong><br />
Allergien
unbedenklich. Bei manchen Menschen<br />
wird jedoch das Immunsystem durch<br />
diese Fremdstoffe in Alarmbereitschaft<br />
versetzt, d. h., es stuft die Substanzen<br />
als gefährlich ein und bildet<br />
spezifische Antikörper gegen genau<br />
diese Stoffe, die damit zu Allergenen<br />
geworden sind. Das Immunsystem ist<br />
nun „sensibilisiert“, d. h. (über)empfindlich<br />
gemacht: Gelangt das Allergen<br />
erneut in den Körper, wird es mit Hilfe<br />
der spezifischen Antikörper sofort<br />
vom Immunsystem erkannt und gezielt<br />
abgewehrt. Diese Immunreaktion<br />
macht sich in Form einer Entzündung<br />
bemerkbar. Die Schleimhäute schwellen<br />
an und es kommt, abhängig vom<br />
Ort des Geschehens, zu Symptomen<br />
wie allergischem Schnupfen, Niesattacken,<br />
tränenden Augen, Hautrötungen<br />
und Schwellungen.<br />
Toleranz für Allergene<br />
Während der Mechanismus der Allergie<br />
schon lange verstanden ist, weiß man<br />
immer noch nicht genau, warum das<br />
Immunsystem bei manchen Menschen<br />
so übertrieben auf harmlose Stoffe reagiert.<br />
Daher ist es auch noch nicht<br />
möglich, die Ursache zu behandeln und<br />
eine Allergie zu heilen. Man kann jedoch<br />
das Immunsystem dazu bringen,<br />
den Kontakt mit den Allergenen zu tolerieren.<br />
Genau hier kommt die spezifische Immuntherapie<br />
ins Spiel. Der Allergiker<br />
bekommt über einen bestimmten Zeitraum<br />
regelmäßig eine genau festgelegte<br />
Dosis und Zubereitung der allergieauslösenden<br />
Substanz, damit das<br />
Immunsystem sich an das Allergen<br />
gewöhnt und lernt, dieses als harmlos<br />
einzustufen. Dadurch kann die bestehende<br />
Sensibilisierung abgeschwächt<br />
werden, so dass der Ablauf der Immunreaktion<br />
milder und die Entzündung<br />
weniger stark ausfällt oder sogar ganz<br />
ausbleibt.<br />
Die spezifische Immuntherapie<br />
wird auch als Allergieimpfung<br />
oder Hyposensibilisierung<br />
(hypo von altgriechisch<br />
„unter“) bezeichnet.<br />
Subkutan und sublingual<br />
Es gibt verschiedene Formen der SIT.<br />
Am häufigsten wird der Allergenextrakt<br />
in entsprechender Aufbereitung unter<br />
die Haut in den Oberarm gespritzt.<br />
Man bezeichnet dies als subkutane Immuntherapie<br />
(SCIT). In der ersten Phase<br />
der Behandlung erhält der Patient<br />
das Allergen in aufsteigender Dosierung,<br />
bis die sogenannte Erhaltungsdosis<br />
erreicht ist. Diese ist von Patient zu<br />
Patient unterschiedlich und muss vom<br />
behandelnden Arzt festgelegt werden.<br />
Allergien haut & allergie <strong>Dezember</strong> <strong>2018</strong> 7
In der anschließenden Erhaltungsphase<br />
bekommt der Patient dann etwa alle<br />
vier bis sechs Wochen seine Allergenspritze.<br />
Die Dauer der Gesamtbehandlung<br />
variiert, in der Regel beträgt sie<br />
drei bis vier Jahre.<br />
Eine weitere Variante ist die sublinguale<br />
Immuntherapie (SLIT). Hierbei werden<br />
die Allergenextrakte entweder in<br />
Form von Tropfen oder von Schmelztabletten,<br />
die man unter die Zunge legt,<br />
über die Mundschleimhaut aufgenommen.<br />
Medikamenteneinnahme und<br />
-dosierung erfolgen ebenfalls nach einem<br />
zuvor festgelegten Therapieplan<br />
über eine Gesamtbehandlungsdauer<br />
von etwa 3 Jahren.<br />
Wirksamkeit und Vorbeugung<br />
von Folgeerkrankungen<br />
Zahlreiche wissenschaftliche Studien<br />
und Praxiserfahrungen zeigen, dass die<br />
SIT für viele Allergene wirksam ist. So<br />
wird sie erfolgreich bei Allergien gegen<br />
bestimmte Gräser- und Baumpollen,<br />
Schimmelpilze, Hausstaubmilben bzw.<br />
Substanzen tierischen Ursprungs eingesetzt.<br />
Ein Großteil der Patienten hat<br />
anschließend für eine lange Zeit keine<br />
oder deutlich weniger Beschwerden<br />
und benötigt weniger Allergiemedikamente.<br />
Bei Aller gien, die die Atemwege<br />
betreffen, kann die SIT ein Fortschreiten<br />
der Erkrankung und den gefürchteten<br />
Etagenwechsel, also den Wech-<br />
Voraussetzungen für die spezifische Immuntherapie<br />
Ob eine spezifische Immuntherapie infrage kommt oder nicht, kann nur<br />
ein allergologisch qualifizierter Facharzt entscheiden. Bestimmte Kriterien<br />
sollten erfüllt sein. Dazu gehört, dass …<br />
… die Diagnose einen eindeutigen Zusammenhang zwischen Aller genkontakt<br />
und Auftreten von Allergiesymptomen zeigt<br />
… diagnostische Tests den Nachweis<br />
der Sensibilisierung gegenüber dem<br />
maßgeblichen Allergen erbringen<br />
… ein Meiden der Allergene (Allergenkarenz)<br />
nicht möglich ist.<br />
… standardisierte Allergenextrakte für<br />
eine SIT zur Verfügung stehen.<br />
… der Patient bzw. bei Kindern die Eltern<br />
bereit sind, den Therapieplan mit<br />
der langen Therapiedauer einzuhalten<br />
Foto: gpointstudio/stock.adobe.com<br />
8<br />
haut & allergie <strong>Dezember</strong> <strong>2018</strong><br />
Allergien
sel der Aller gie von den oberen auf die<br />
tieferen Atemwege, verhindern und<br />
Asthma vorbeugen. Für erwachsene<br />
Patienten mit einer Bienen- oder Wespengiftallergie<br />
gilt die SIT als Therapie<br />
erster Wahl, da sie das Risiko eines<br />
lebensbedrohlichen Allergieschocks<br />
(Anaphylaxie) maßgeblich reduziert.<br />
Auf ins Leben.<br />
Mit Mamas Schutz.<br />
Risiken und Nebenwirkungen<br />
Bei allem Nutzen gibt es auch gewisse<br />
Risiken der Behandlung. Unangenehm,<br />
aber harmlos sind lokale Reaktionen in<br />
Form von Schwellungen oder Rötungen<br />
rund um die Einstichstelle. Aber auch<br />
heftigere allergische Reaktionen und<br />
asthmaartige Symp tome sind möglich.<br />
Schlimmstenfalls kann ein allergischer<br />
Schock mit Kreislaufversagen auftreten.<br />
Dieses Risiko ist sehr gering und<br />
vor allem bei der subkutan verabreichten<br />
Immuntherapie gegeben. Dennoch<br />
ist es Grund genug, die SCIT immer unter<br />
ärztlicher Kontrolle durchzuführen<br />
und den Patienten im Anschluss an die<br />
Spritze mindestens 30 Minuten unter<br />
Beobachtung zu behalten.<br />
Anders sieht es bei der sublingualen<br />
Therapie aus, die der Patient nach einer<br />
einweisenden Behandlung im Regelfall<br />
zu Hause in Eigenregie durchführt. Die<br />
Nebenwirkungen sind weniger schwerwiegend.<br />
Es kann z. B. ein ausgeprägtes<br />
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Babys Haut ist noch nicht vollständig ausgebildet und<br />
braucht Schutz von Anfang an. Bübchen ultra sensitiv<br />
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empfindliche Haut in ihrer Entwicklung – ultra sensitiv und<br />
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Fühlt sich gut an.
Durchhaltevermögen ist gefragt<br />
Die spezifische Immuntherapie kann nur dann erfolgreich sein, wenn der<br />
Therapieplan über den gesamten Behandlungszeitraum von 3 bis 4 Jahren<br />
eingehalten wird. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass<br />
viele Patienten die Therapie abbrechen, weil ihnen der<br />
Zeitaufwand, der sich durch die regelmäßigen Arztbesuche<br />
ergibt, zu hoch ist. Andere zweifeln, weil sich<br />
nicht sofort ein deutlicher Behandlungserfolg zeigt.<br />
Wenn Ihre Motivation nachlässt und Sie unsicher werden,<br />
sprechen Sie mit Ihrem Arzt. Denken Sie daran:<br />
Die SIT kann langfristig Ihre Allergiesymptome lindern.<br />
Es bestehen Chancen auf eine Pollensaison ohne Dauerschnupfen.<br />
Kribbeln und Brennen auf der Zunge<br />
und im Rachen auftreten. Kommt es zu<br />
diesen Symptomen, brechen manche<br />
die Behandlung ohne Rücksprache mit<br />
dem Arzt ab. Das ist wenig sinnvoll.<br />
Wie bei allen unerwarteten Effekten<br />
von Medikamenten sollte immer ärztlicher<br />
Rat eingeholt werden.<br />
Grenzen und Perspektiven der<br />
spezifischen Immuntherapie<br />
Für Nahrungsmittelallergene gibt es<br />
bislang noch keine spezifischen Immuntherapien,<br />
die zur Behandlung<br />
zugelassen sind, da sie als zu riskant<br />
eingestuft werden. Doch in der Forschung<br />
werden derzeit neue Präparate<br />
und Verfahren geprüft. Aussichtsreich<br />
zeigt sich die epikutane Immuntherapie<br />
(EPIT), eine Methode, bei der die<br />
Allergenextrakte mittels Pflaster auf<br />
die Haut aufgebracht werden. In einer<br />
Studie wurde die Wirksamkeit<br />
der EPIT bei Kindern und jungen Erwachsenen<br />
mit einer Erdnussallergie<br />
getestet. Eine Erdnussallergie ist besonders<br />
tückisch, da mitunter winzige<br />
Spuren von Erdnüssen ausreichen,<br />
um heftigste Reaktionen auszulösen.<br />
Die Ergebnisse sind vielversprechend.<br />
Nach einem Jahr, in dem die Testpersonen<br />
täglich das Aller genpflaster<br />
wechseln mussten, war bei vielen Patienten<br />
die Toleranz gegenüber dem<br />
Erdnussallergen gestiegen. Ein weiterer<br />
Pluspunkt: Schwere Nebenwirkungen<br />
traten nicht auf. Noch sind<br />
weitere Studien notwendig, bevor die<br />
Pflastermethode zugelassen werden<br />
kann und in die Praxen kommt. Sehr<br />
wahrscheinlich wird sie auch nicht für<br />
alle Allergien gleichermaßen gut geeignet<br />
sein.<br />
Foto: by-studio/Fotolia.com<br />
10<br />
haut & allergie <strong>Dezember</strong> <strong>2018</strong><br />
Allergien
kurz<br />
&knapp<br />
Grafik: gomixer/Fotolia.com; Foto: Axel Bueckert/Fotolia.com<br />
Schützen Sie Ihr Kind vor Verbrennungen<br />
Verbrennungen und Verbrühungen gehören zu den häufigsten<br />
Unfallursachen bei Kindern. Mehr als 30.000 Kinder<br />
und Jugendliche unter 15 Jahren sind jährlich in Deutschland<br />
betroffen. Viele Unfälle lassen sich vermeiden, wenn Sie Ihr<br />
Zuhause kindersicher machen. So lässt sich weihnachtliche<br />
Stimmung z. B. auch mit LED-Kerzen zaubern und der<br />
Weihnachtsbaum strahlt auch mit Lichterkette. Weitere<br />
Sicherheitsmaßnahmen zeigt die Broschüre „Aktion Paulinchen“.<br />
Die Broschüre wird vom Verein Paulinchen – Initiative<br />
für brandverletzte Kinder herausgegeben. Mit<br />
verschiedenen Präventionskampagnen warnt der Verein<br />
vor den Gefahren durch heiße Flüssigkeiten, Oberflächen,<br />
Feuer, Strom und Säuren und klärt darüber<br />
auf, wie sich solche Unfälle vermeiden lassen.<br />
Ist es zu einer Brandverletzung<br />
gekommen, berät und begleitet<br />
der Verein betroffene Familien<br />
in jeder Phase nach dem<br />
Unfall. Weitere Informationen:<br />
www.paulinchen.de. Dort können Sie auch die Broschüre kostenfrei<br />
bestellen oder als PDF-Datei herunterladen.<br />
Riskant: Piercen im Mundbereich<br />
Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte spricht sich schon<br />
seit langem gegen Piercings und Tätowierungen bei Minderjährigen<br />
aus. Ausdrücklich weist der Verband auf die Gefahren<br />
des Piercings im Mundbereich hin. Die Risiken sprechen<br />
für sich: So ist das Infektionsrisiko hier besonders groß,<br />
da der Mund jede Menge Erreger beherbergt. Eine nach einem<br />
Zungenpiercing geschwollene Zunge kann die Atemwege<br />
blockieren und das Atmen erschweren. Studien zeigen,<br />
dass Träger eines Zungenpiercings ein hohes Risiko<br />
von Zahnschädigungen und Zahnfleischverletzungen haben.<br />
Wird ein Schmuckstück verschluckt, kann es zu Verletzungen<br />
im Magen-Darm-Bereich kommen. Zudem können<br />
durch das Piercing immer auch sensible Nerven beschädigt<br />
werden. (Quelle: www.kinderaerzte-im-netz.de)<br />
Kurz und knapp haut & allergie <strong>Dezember</strong> <strong>2018</strong> 11
Die richtige Hautpflege<br />
ist die Basis<br />
für gesunde Haut.<br />
Doch welche Creme<br />
ist geeignet? Reicht<br />
eine einfache Feuchtigkeitscreme<br />
gegen<br />
trockene Haut? Was<br />
braucht empfindliche<br />
und problematische<br />
Haut? Welche Vorteile<br />
bieten dermatologische<br />
Hautpflegeserien<br />
gegenüber der<br />
Hautcreme aus dem<br />
Supermarkt?<br />
Hautpflege<br />
mit Anspruch<br />
Wer seiner Haut etwas Gutes tun und<br />
sie vor Schäden schützen will, greift<br />
regelmäßig zu Hautcreme und Lotion.<br />
Für alle, die zu Problemhaut neigen,<br />
deren Haut besonders empfindlich,<br />
trocken oder angegriffen ist, sollte<br />
das Eincremen zur täglichen Routine<br />
gehören. Hautpflegeprodukte gibt es<br />
zuhauf. Sie füllen die Regale in Supermärkten,<br />
Drogerien und Apotheken.<br />
Da fällt die Wahl des geeigneten Produkts<br />
mitunter schwer. Viele vertrauen<br />
dann auf Werbebotschaften, folgen<br />
Empfehlungen oder testen immer mal<br />
wieder etwas anderes. Hautpatienten<br />
und Menschen mit empfindlicher und<br />
vorgeschädigter Haut sollten allerdings<br />
etwas wählerischer sein. Denn<br />
bei ihnen ist es noch wichtiger, dass<br />
die Pflege auf die Eigenschaften und<br />
Bedürfnisse der Haut abgestimmt ist.<br />
Pflegeprodukte, die z. B. hautreizende<br />
Inhaltsstoffe enthalten oder aufgrund<br />
ihrer Fett- und Feuchtigkeitszusammensetzung<br />
ungeeignet sind, können<br />
den Zustand der Haut verschlechtern<br />
und auch ursprünglich gesunde Haut<br />
schädigen.<br />
Foto: goodluz/Fotolia.com<br />
12 haut & allergie <strong>Dezember</strong> <strong>2018</strong><br />
Hautpflege
Orientierung für Verbraucher<br />
Maßgeblich für die Wirkung eines Pflegeprodukts<br />
sind die Art seiner Zubereitung<br />
und die Zusammensetzung der<br />
Inhaltsstoffe und Pflegesubstanzen.<br />
Die Kosmetikverordnung regelt, welche<br />
Stoffe für Kosmetika eingesetzt<br />
werden dürfen, sowie die Höchstmenge<br />
der jeweiligen Stoffe. Darüber hinaus<br />
schreibt sie vor, dass sämtliche<br />
Inhaltsstoffe auf der Verpackung angegeben<br />
werden müssen. Ebenfalls verpflichtend<br />
ist eine Sicherheitsbewertung<br />
des kosmetischen Mittels, die von<br />
einem qualifizierten Gutachter vorgenommen<br />
werden muss. Das bedeutet,<br />
alle auf dem Markt bereitgestellten<br />
kosmetischen Mittel sollten bei normaler<br />
und vernünftigerweise vorhersehbarer<br />
Verwendung für die menschliche<br />
Gesundheit sicher sein. Das klingt<br />
schon mal beruhigend, sagt aber noch<br />
nichts über die tatsächlichen Pflegeeigenschaften<br />
aus.<br />
Qualitätssiegel und Aussagen über zertifizierte<br />
Prüfverfahren, die die Wirksamkeit<br />
des Produktes bestätigen,<br />
können Verbrauchern hier eine Orientierung<br />
bieten. Auch Bezeichnungen<br />
wie z. B. „medizinisch-dermatologische<br />
Hautpflege“ bzw. „Dermokosmetik“<br />
sind ein Hinweis auf besondere Hautverträglichkeit.<br />
Die Begriffe sind zwar<br />
rechtlich nicht geschützt, doch es gibt<br />
bestimmte Vorgaben, an die sich die<br />
Hersteller halten. Dazu gehört, dass<br />
diese Produkte keine der bekannten<br />
allergieauslösenden Substanzen enthalten,<br />
was oft mit dem Zusatz „hypoallergen“<br />
gekennzeichnet ist. Sofern<br />
ein bestimmtes Wirkversprechen ausgelobt<br />
wird, sollte dazu auch ein wissenschaftlicher<br />
Nachweis erbracht<br />
worden sein. Wird z. B. für ein Produkt<br />
DERMOKOSMETIK<br />
Die Dermokosmetik befasst sich wissenschaftlich mit kosmetischen Mitteln<br />
(Dermokosmetika), die bei speziellen Hautzuständen (z. B. bei zu Akne neigender<br />
Haut, bei trocken-fettarmer Haut oder bei Faltenbildung) sowie zur<br />
Unterstützung der Vorbeugung und Behandlung von Hauterkrankungen eingesetzt<br />
werden. Hinsichtlich ihrer Zusammensetzung, Wirksamkeit und Verträglichkeit<br />
sollten Dermokosmetika bestimmte Anforderungen erfüllen, die<br />
teilweise über die gesetzlichen Vorschriften hinausgehen. Diese Anforderungen<br />
sind in Leitlinien beschrieben, die von der Fachgruppe Dermokosmetik<br />
der GD Gesellschaft für Dermopharmazie e.V. erarbeitet wurden.<br />
Weitere Informationen im Internet: www.gd-online.de<br />
Hautpflege<br />
haut & allergie <strong>Dezember</strong> <strong>2018</strong> 13
Die Deutsche Haut- und Allergiehilfe spricht Empfehlungen<br />
für Hautpflegeprodukte aus. Produkte, auf denen<br />
Sie das DHA-Logo finden, wurden auf ihre Verträglichkeit<br />
für Hautpatienten und Allergiker untersucht<br />
und von unabhängigen Gutachtern positiv bewertet.<br />
Eine Liste mit aktuellen Produktempfehlungen der DHA finden Sie auf unserer<br />
Internetseite unter: www.dha-allergien.de/siegel.html<br />
damit geworben, dass es für einen speziellen<br />
Hautzustand geeignet ist oder<br />
diesen positiv verändert, so sollte dies<br />
mit geeigneten Methoden nachgewiesen<br />
worden sein. Zur Pflege vorgeschädigter<br />
Haut sowie als Basispflege<br />
bei chronischen Hauterkrankungen wie<br />
Neurodermitis, Psoriasis oder Rosazea<br />
empfehlen daher viele Hautärzte die<br />
Anwendung medizinischer Hautpflegeprodukte,<br />
die in Apotheken frei verkäuflich<br />
erhältlich sind.<br />
Wer unsicher ist, sollte bei seinem<br />
Hautarzt nachfragen oder kann sich in<br />
der Apotheke beraten lassen.<br />
QUALIFIZIERTE HAUTBERATUNG IN DER APOTHEKE<br />
Die Auswahl und der richtige Einsatz von Dermokosmetika erfordern eine<br />
fachliche Beratung durch Hautärzte, Apotheker oder andere auf dem Gebiet<br />
der Dermokosmetik tätige Fachleute. Aus diesem Grund hat die Gesellschaft<br />
für Dermopharmazie das Netzwerk „hautapotheke.de“ aufgebaut.<br />
Die Apotheken des Netzwerks arbeiten mit Hautärzten zusammen und orientieren<br />
sich bei ihren Beratungsleistungen an gesicherten wissenschaftlichen<br />
Erkenntnissen. Jede öffentliche Apotheke in Deutschland kann in das Netzwerk<br />
aufgenommen werden, nachdem die Gesellschaft für Dermopharmazie<br />
ein entsprechendes Zertifikat ausgestellt hat.<br />
Wesentliche Voraussetzung für den Erwerb<br />
des Zertifikats ist die Teilnahme des Apothekenleiters<br />
oder eines approbierten Mitarbeiters<br />
an einem Qualifizierungsseminar, bei<br />
dem von Experten der Gesellschaft für Dermopharmazie<br />
die notwendigen Grundlagen<br />
für eine fundierte Hautberatung vermittelt<br />
werden.<br />
Qualifizierte Apotheken in Ihrer Nähe finden<br />
Sie über die Suchfunktion in folgendem Internetportal:<br />
www.hautapotheke.de<br />
Foto: Kzenon/Fotolia.com<br />
14 haut & allergie <strong>Dezember</strong> <strong>2018</strong><br />
Hautpflege
Endlich frei<br />
durchatmen!<br />
Ja, HEPA 13<br />
ist gut – HEPA 13<br />
plus AQUA-Filter<br />
ist besser.<br />
Erleben Sie einfach mehr Frische – entscheiden Sie sich für die AQUA Technology von THOMAS!<br />
Ob der SprühWischLuftwäscher THOMAS AQUA + Allergy & Familiy oder der beutellose Frischesauger<br />
THOMAS perfect air allergy pur: Unsere speziell für Allergiker entwickelten Staub- und Waschsauger<br />
bringen zusätzlich zum HEPA 13-Filter ein Plus an Sauberkeit und Frische. Denn diese<br />
binden Feinstaub, Pollen und Milben sicher in einem AQUA-Filter. Nichts wird mehr zurück in die<br />
Raumluft „gepustet“ und auch die Entsorgung ist wesentlich staubfreier.<br />
Außerdem wird die Luft so rein wie nach einem Sommerregen.<br />
Also, entscheiden Sie sich für die AQUA Technology von THOMAS<br />
und leben Sie einfach gesünder!<br />
Mehr Infos und Shop-Finder unter<br />
www.thomas-anti-allergy.de und<br />
www.thomas-perfectair.de.
Kinder und Medien<br />
Analog oder digital –<br />
auf Inhalte und Menge kommt es an<br />
Die modernen Medien haben unsere<br />
Welt verändert und schon lange Einzug<br />
in die Kinderzimmer gehalten. Bereits<br />
im Kindergarten- und Vorschulalter<br />
begeistern sich viele Kinder für<br />
digitale Medien und gehen ganz selbstverständlich<br />
mit Tablets, Smartphones<br />
und Digitalkameras um. Die meisten<br />
älteren Kinder sind online im Internet<br />
unterwegs und nutzen es zum Spielen,<br />
Kommunizieren und als Informationsquelle.<br />
Das bietet viele Chancen, aber<br />
es gibt auch ernstzunehmende Risiken.<br />
Gerät der Medienkonsum außer Kontrolle,<br />
leidet die Gesundheit der Kinder.<br />
Studien zeigen einen Zusammenhang<br />
zwischen intensiver Mediennutzung<br />
und Sprachentwicklungsstörungen bei<br />
Kleinkindern, Konzentrationsstörungen<br />
im Grundschulalter sowie Hyperaktivität.<br />
Liegt es also an den digitalen Medien,<br />
dass Kinder von heute zappeliger<br />
und unruhiger sind und sich leichter ablenken<br />
lassen?<br />
Möglich, aber eine eindeutige Antwort<br />
darauf gibt es nicht. Zudem ist ein<br />
Großteil der Kinder deutlich weniger<br />
auf digitale Medien fixiert, als man meinen<br />
könnte. Dies besagt jedenfalls die<br />
aktuelle Kinder-Medien-Studie <strong>2018</strong>*,<br />
die Medienkonsum und -nutzungsverhalten<br />
von 7,26 Millionen Kindern zwischen<br />
4 und 13 Jahren untersucht hat.<br />
Grafik: strichfiguren.de/Fotolia.com<br />
16 haut & allergie <strong>Dezember</strong> <strong>2018</strong><br />
Familie und Gesundheit
Grafik: voinsveta/Fotolia.com<br />
Demnach haben in allen Altersgruppen<br />
das Spielen im Freien und das Zusammensein<br />
mit Freunden den höchsten<br />
Stellenwert bei der Freizeitgestaltung.<br />
Selbst wenn Tablet, Smartphone und<br />
Computer zur Verfügung stehen, spielen<br />
die Jüngsten ebenso gern mit traditionellem<br />
Spielzeug wie Kuscheltieren<br />
und Spielkästen, blättern durch<br />
Bilderbücher, lesen Bücher oder Zeitschriften,<br />
malen und basteln. Ab 9 Jahren<br />
wird digitales Spielen zunehmend<br />
relevanter. Die Hälfte der 9-Jährigen<br />
hat nun schon ein eigenes Handy oder<br />
Smartphone, bei den 13-jährigen Mädchen<br />
und Jungen besitzen bereits 92<br />
Prozent ein Smartphone und über die<br />
Hälfte einen Computer.<br />
Kindliche Neugier und das Interesse<br />
der Heranwachsenden für die digitalen<br />
Medien sind ohne Frage groß, doch –<br />
so das Fazit der Studie – ziehen sich<br />
Kinder nicht in eine virtuelle Welt zurück.<br />
Vielmehr nutzen sie in ihrer Freizeit<br />
alle Medien, digitale ebenso wie<br />
analoge. Für sie ist es ebenso selbstverständlich,<br />
draußen zu spielen, mit<br />
dem Fahrrad unterwegs zu sein oder<br />
ein Buch zu lesen, wie auf dem Computer,<br />
Tablet oder mit der Spielkonsole<br />
zu spielen.<br />
Machen wir uns also zu viele Sorgen,<br />
wenn Kinder digitale Medien nutzen?<br />
Wunschzettel*<br />
1. Handy oder Smartphone (41 %)<br />
2. Spiele für das Handheld oder die<br />
Spielkonsole (33 %)<br />
3. Tablet (32 %)<br />
4. Computer, Laptop (27 %)<br />
5. Gesellschaftsspiele (25 %)<br />
6. Spielekonsole (25 %)<br />
7. Handheld (z. B. Nintendo) (23 %)<br />
8. Spielkästen, Spielsets (21 %)<br />
9. Skate-, Longboard, Inline-Skater (20 %)<br />
10. Fahrrad (19 %)<br />
Digitale Medien stehen ganz oben auf<br />
der Wunschliste, doch in der Summe<br />
halten sich digitale und klassische<br />
Wünsche, die von Puppen und Plüschtieren<br />
über Fahrräder bis hin zu Gesellschaftsspielen<br />
reichen, die Waage.<br />
* Kinder-Medien-Studie <strong>2018</strong>,<br />
www.kinder-medien-studie.de<br />
Sicher nicht. Die Studie analysiert die<br />
Art des Medienkonsums und den Umgang<br />
der Kinder mit dem Medienangebot.<br />
Der Frage, ob das, was auf die Kinder<br />
einströmt, kind- und altersgerecht<br />
ist, geht sie dabei nicht nach. Und hier<br />
gilt es, die möglichen Gefahren, die<br />
von digitalen Medien ausgehen, rechtzeitig<br />
zu erkennen.<br />
Familie und Gesundheit haut & allergie <strong>Dezember</strong> <strong>2018</strong><br />
17
Der Medienratgeber<br />
für Familien<br />
3–6<br />
Jahre<br />
7–10<br />
Jahre<br />
11–13<br />
Jahre<br />
Medienkompetenz ist gefragt<br />
Kritisch wird es, wenn Kinder sich mehr<br />
und mehr in die digitale Welt zurückziehen,<br />
wenn sie ständig online sind, das<br />
Computerspiel nicht mal für gemeinsame<br />
Unternehmungen unterbrechen<br />
wollen und Eltern überhaupt nicht wissen,<br />
womit sich ihr Kind beschäftigt.<br />
Dass von digitalen Medien eine verführerische<br />
Faszination ausgeht und sie<br />
viel zu bieten haben, erleben nicht nur<br />
Kinder. Wir alle müssen lernen, sinnvoll<br />
mit ihnen umzugehen. Kinder brauchen<br />
dabei Begleitung und Unterstützung.<br />
Dazu gehören u. a. Regeln zu den Nutzungszeiten<br />
mit festgelegten Medienpausen:<br />
Alle Familienmitglieder legen<br />
beim Essen das Smartphone außer<br />
Reichweite. Außerdem sollten sich Eltern<br />
ein Bild von den gerade angesagten<br />
Spielen ihrer Kinder machen, das<br />
Spiel testen oder gemeinsam mit den<br />
Kindern spielen.<br />
Informationen und Ratgeber<br />
Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) widmet sich auf der<br />
Internetseite www.kindergesundheit-info.de ausführlich dem Thema Kinder und<br />
Medien und gibt Tipps, wie Medien alters- und kindgerecht genutzt<br />
werden. U. a. finden Eltern unter „Wegweiser Kinder und<br />
Medien“ eine thematisch sortierte Linkliste mit hilfreichen Internetangeboten<br />
zum Thema Medienerziehung. Die Broschüre „Gut<br />
hinsehen und zuhören! – Ratgeber für Eltern” kann unter „Infomaterial<br />
& Broschüren“ heruntergeladen oder bestellt werden.<br />
SCHAU HIN! ist eine gemeinsame Initiative des Bundesministeriums für Familie,<br />
Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), der beiden öffentlich -rechtlichen Sender<br />
Das Erste und ZDF sowie der Zeitschrift TV SPIELFILM. Auf der Website der Initiative<br />
unter schau-hin.info erhalten Eltern aktuelle Informationen und<br />
Für jedes Alter die<br />
richtigen Medien-<br />
Tipps<br />
WIE WACHSEN<br />
KINDER<br />
GUT MIT<br />
MEDIEN<br />
AUF?<br />
konkrete Tipps zum Thema Kinder und Medien, können Fragen an einen<br />
Mediencoach stellen und finden Beratungsstellen in ihrer Nähe.<br />
Im Downloadcenter können zahlreiche Publikationen zum kindgerechten<br />
Umgang mit modernen Medien heruntergeladen werden,<br />
so auch der Medienratgeber für Familien „SCHAU HIN! Was Dein<br />
Kind mit Medien macht.“, der Eltern und Erziehenden dabei helfen<br />
soll, ihre Kinder im Umgang mit Medien stark zu machen.<br />
18 haut & allergie <strong>Dezember</strong> <strong>2018</strong><br />
Familie und Gesundheit
Experten der Deutschen Gesellschaft für<br />
Pneumologie und Beatmungsmedizin<br />
(DGP) geben Tipps, wie Asthmapatienten<br />
möglichst unbeschwert durch die kalte<br />
Jahreszeit kommen.<br />
Mit Asthma gut durch den Winter<br />
Foto: RFBSIP/Fotolia.com<br />
Sind blühende Pflanzen Auslöser Ihres<br />
Asthmas, dann haben Sie nun wahrscheinlich<br />
eine entspanntere Zeit. Reagieren<br />
Sie hingegen auf Tierhaare<br />
oder Hausstaubmilben, dann kann sich<br />
Ihr Asthma im Winter verschlimmern.<br />
Denn: „Die chronisch gereizten Bronchien<br />
von Asthmapatienten werden<br />
beim Wechsel zwischen trockenen, beheizten<br />
Räumen und frostiger Luft stärker<br />
strapaziert als bei milden Temperaturen“,<br />
erklärt DGP-Präsident Professor<br />
Dr. med. Klaus Rabe. Die Bronchien ziehen<br />
sich zusammen, so dass zu wenig<br />
Luft in die Atemwege gelangt. Bei einem<br />
Asthmaanfall verkrampft sich zudem<br />
die Atemmuskulatur. Akute Atemnot<br />
kann die Folge sein.<br />
Medikamente konsequent<br />
einnehmen<br />
Wenn sich Ihre Lungenfunktion im Winter<br />
verschlechtert, sprechen Sie mit Ihrem<br />
Arzt. Möglicherweise ist es sinnvoll,<br />
die Medikamentendosis zeitweilig<br />
zu erhöhen. „Wichtig ist, dass die verschriebenen<br />
Mittel auch wirklich konsequent<br />
und nicht nur bei Bedarf eingenommen<br />
werden“, betont Rabe.<br />
Impfen nicht vergessen<br />
Erkältungen und Atemwegsinfekte<br />
tref fen Asthmapatienten häufiger und<br />
schwerer als Menschen mit gesunder<br />
Lunge. Bereiten Sie Ihr Immunsystem<br />
auf die kalte Jahreszeit vor. Gegen<br />
Grippe oder Pneumokokkeninfektion<br />
schüt zen regelmäßige Impfungen.<br />
Frische Luft, Ernährung,<br />
Bewegung<br />
Auch wenn die Kälte nicht dazu einlädt<br />
– lüften Sie regelmäßig die Zimmer!<br />
Ach ten Sie auf gesunde Ernährung,<br />
trinken Sie ausreichend und meiden Sie<br />
Zigarettenrauch. Moderate Bewegung<br />
im Freien kann helfen, die Lungenfunktion<br />
zu verbessern und die Reizschwelle<br />
für einen Asthmaanfall zu erhöhen.<br />
Allergien haut & allergie <strong>Dezember</strong> <strong>2018</strong> 19
Hautpflege in der kalten Jahreszeit<br />
Draußen:<br />
Kälte, Wind und Sonne<br />
Drinnen:<br />
Warme, trockene<br />
Heizungsluft<br />
Eigentlich kann uns die kalte Jahreszeit<br />
nichts anhaben. Unsere Räume werden<br />
gut beheizt, und wenn es ins Freie geht,<br />
packen wir uns in warme, wetterfeste<br />
Kleidung. Dennoch zeigt die Erfahrung:<br />
In den Wintermonaten sind nicht nur<br />
unsere Abwehrkräfte besonders gefordert,<br />
auch unser größtes Organ, die<br />
Haut, steht unter Stress. Denn die Haut<br />
reagiert auf jeden Temperaturwechsel.<br />
da so die Wärme im Inneren gehalten<br />
werden kann. Auch die Aktivität der<br />
Talgdrüsen lässt nach, so dass weniger<br />
Hautfette produziert werden. Die Folge:<br />
Der Fett- und Feuchtigkeitsgehalt<br />
der Haut sinkt. Hautstellen, die direkt<br />
der kalten, trockenen Luft und Wind<br />
ausgesetzt sind, z. B. im Gesicht und<br />
an den Händen, sind besonders belastet<br />
und trocknen noch leichter aus.<br />
Draußen bei Kälte und Wind<br />
Wenn es richtig kalt ist, versucht der<br />
Körper, sich vor Auskühlung zu schützen.<br />
Daher fangen wir unwillkürlich<br />
an zu zittern, denn die Muskelaktivität<br />
produziert Wärme. Außerdem reduziert<br />
der Körper die Durchblutung der<br />
Haut und des Unterhautfettgewebes,<br />
Drinnen in der Wärme<br />
Sobald wir ins Warme kommen, wird<br />
die Hautdurchblutung wieder angeregt<br />
und Gesicht und Hände bekommen<br />
eine gesunde Farbe. Problematisch für<br />
die Haut ist jetzt die trockene Heizungsluft.<br />
Sie entzieht der Haut weiter Fett<br />
und Feuchtigkeit.<br />
Foto: Antonioguillem/stock.adobe.com<br />
20 haut & allergie <strong>Dezember</strong> <strong>2018</strong><br />
Hautschutz
Hautpflege im Winter<br />
Haut, die zu wenig Fett und Feuchtigkeit<br />
enthält, wird zunehmend empfindlich.<br />
Häufig zeigt sich dies an den Händen,<br />
wo die Haut spröde, rau und rissig wird.<br />
Typisch in den Wintermonaten ist auch<br />
stark trockene, schuppende und mitunter<br />
juckende Haut an den Schienbeinen.<br />
Das einfachste und beste Mittel zum<br />
Schutz der Haut und zum Ausgleich<br />
des Fett- und Feuchtigkeitsverlustes ist<br />
Eincremen. Und das regelmäßig. Dabei<br />
sollte man die Hautpflege danach auswählen,<br />
ob man sich draußen in der<br />
Kälte aufhalten will oder lieber drinnen<br />
im Warmen bleibt.<br />
Draußen brauchen Gesicht und Hände<br />
eine Creme, die viel Fett und nur<br />
einen geringen Anteil Wasser enthält.<br />
Der hohe Fettanteil schützt vor Kälteschäden,<br />
der geringe Wasseranteil<br />
ist sinnvoll, da sonst Verdunstungskälte<br />
entstehen kann. Diese kann bei hohen<br />
Minusgraden sogar dazu führen,<br />
dass sich winzige Eiskristalle auf der<br />
Haut bilden. Daher werden als Hautschutz<br />
beim Wintersport auch Fettsalben<br />
empfohlen.<br />
Wer sich hingegen fast ausschließlich<br />
in beheizten Räumen aufhält, sollte zu<br />
Pflegeprodukten mit geringerem Fettund<br />
höherem Wasseranteil greifen.<br />
Hautpflege und -schutz im Winter<br />
• Wenn Sie sich draußen in der Kälte aufhalten,<br />
verwenden Sie fettreiche Cremes<br />
mit geringem Wasseranteil.<br />
• Sind Sie vorwiegend in beheizten Räumen,<br />
ist eine weniger fettreiche Pflege<br />
mit höherem Wasseranteil angebracht.<br />
• Tragen Sie die Creme nicht zu dick auf –<br />
besser ist häufigeres Nachcremen.<br />
• Denken Sie daran: Lippen sind besonders<br />
empfindlich und trocknen schnell aus.<br />
Verwenden Sie spezielle Lippenpflege.<br />
ACHTUNG:<br />
Wintersonne hat es in sich!<br />
Beim Wintersport in den Bergen muss<br />
die Haut unbedingt vor UV-Strahlung geschützt<br />
werden. Die Sonnenstrahlung ist in<br />
Höhenlagen besonders intensiv und wird<br />
durch den Schnee noch mehrfach reflektiert.<br />
Selbst bei bedecktem Himmel ist die<br />
Strahlenbelastung entsprechend hoch und<br />
das Risiko für Sonnenbrand und langfristige<br />
Hautschäden entsprechend groß.<br />
• Tragen Sie in den Bergen immer ein Sonnenschutzmittel<br />
mit hohem Lichtschutzfaktor<br />
auf.<br />
• Schützen Sie die empfindliche Haut der<br />
Lippen mit Sunblockern.<br />
Denn während draußen der Fettfilm<br />
schützt, kann er drinnen zu einem Wärmestau<br />
führen.<br />
Die Regel lautet also: Fettreich und<br />
wasserarm für draußen, feuchtigkeitsspendend<br />
für drinnen!<br />
Hautschutz<br />
haut & allergie <strong>Dezember</strong> <strong>2018</strong> 21
Stufe für Stufe<br />
Therapie bei<br />
Neurodermitis<br />
Das Krankheitsbild der Neurodermitis<br />
ist von Patient zu Patient und abhängig<br />
von der Krankheitsphase sehr<br />
unterschiedlich ausgeprägt. In akuten<br />
Phasen treten Ekzeme auf, die nässen,<br />
schmerzen und unerträglich jucken<br />
können, dann gibt es wieder Zeiten, in<br />
denen die Krankheitszeichen abgeklungen<br />
sind und sich die Haut beruhigt hat.<br />
Doch diese Ruhe ist trügerisch. Schon<br />
bald kann der nächste Krankheitsschub<br />
folgen, denn die Haut von Neurodermi-<br />
tikern ist dauerhaft deutlich empfindlicher<br />
und schneller reizbar als gesunde<br />
Haut. Sie braucht permanente Pflege<br />
und eine individuelle Therapie, die dem<br />
aktuellen Hautbild angepasst ist. Hautärzte<br />
kombinieren dafür verschiedene<br />
Arzneimittel und Therapieverfahren<br />
und gehen meist nach einem vierstufigen<br />
Therapieschema vor, bei dem mit<br />
zunehmendem Schweregrad weitere<br />
Therapiemaßnahmen ergänzt werden.<br />
Die Therapiestufen<br />
Topische Therapie bezeichnet die äußerliche<br />
Therapie der betroffenen Hautregionen.<br />
Die Wirkstoffe wirken direkt am Ort<br />
der Entzündung.<br />
Systemische Therapien sind Therapien<br />
mit Tabletten oder Spitzen. Die Wirkstoffe<br />
wirken innerlich im gesamten Körper.<br />
Basistherapie: Stufe 1 und damit Basis<br />
jeder Neurodermitistherapie ist die regelmäßige<br />
Hautpflege. In allen Krankheitsphasen,<br />
selbst wenn keine sichtbaren<br />
Hautveränderungen erkennbar<br />
sind, braucht die empfindliche und trockene<br />
Haut Fett und Feuchtigkeit, um<br />
Foto: RFBSIP/Fotolia.com<br />
22 haut & allergie <strong>Dezember</strong> <strong>2018</strong><br />
Haut
ihre Widerstandskraft langfristig zu<br />
stärken. Die Wahl der Pflegeprodukte<br />
richtet sich dabei nach dem aktuellen<br />
Hautzustand. Der Arzt kann hierzu eine<br />
individuelle Empfehlung aussprechen.<br />
Für die Behandlung der Neurodermitis<br />
bei Kindern ist eine systemische Therapie<br />
in der Regel nicht geeignet.<br />
Weitere Informationen<br />
Topische Therapie: Wenn sich das Hautbild<br />
verschlechtert, Ekzeme auftreten<br />
und der Juckreiz stärker wird, verordnet<br />
der Arzt ergänzend zur Basistherapie<br />
wirkstoffhaltige Cremes oder Salben.<br />
Bei der Wahl von Wirkstoff und<br />
Wirkstärke berücksichtigt der Arzt den<br />
akuten Hautzustand, Ort und Ausdehnung<br />
der Ekzeme sowie das Alter des<br />
Patienten. Zunächst (Stufe 2) kommen<br />
leichtere entzün dungshemmende Präparate<br />
(Glukokortikoide, Calcineurininhibitoren)<br />
zum Einsatz, in Stufe 3<br />
Therapeutika mit größerer Wirkstärke.<br />
Systemische Therapie: Stufe 4 ist erreicht,<br />
wenn die Neurodermitis nicht<br />
mittels topischer Therapie kontrolliert<br />
werden kann. Dann erhält der Patient<br />
Medikamente zum Einnehmen<br />
(Glukokortikoide, Ciclosporin) oder ein<br />
Medikament (Biologikum), das unter<br />
die Haut gespritzt wird. Die Wirkstoffe,<br />
die in den Entzündungsprozess eingreifen<br />
und die Entzündungsreaktion<br />
hemmen, gelangen ins Blut und zirkulieren<br />
im gesamten Körper. Dadurch ist<br />
ihre Wirksamkeit stärker, doch es steigt<br />
auch das Risiko von Nebenwirkungen.<br />
In Anlehnung an die Stufentherapie der<br />
Neurodermitis hat die Deutsche Haut-<br />
und Allergiehilfe Informationsbroschüren<br />
mit unterschiedlichen Schwerpunkten<br />
erstellt. Stufe 1 wird ausführlich<br />
in der Broschüre „Hautpflege – die<br />
Basistherapie bei Neurodermitis“ dargestellt.<br />
Die Stufen 2 und 3 mit dem<br />
Schwerpunkt auf einer antientzündlichen<br />
topischen Therapie finden sich in<br />
der Broschüre „Neurodermitis – Grundlagen<br />
einer erfolgreichen Behandlung“<br />
wieder. Die Therapie maßnahmen der<br />
Stufe 4 werden in der Broschüre „Behandlung<br />
schwerer Formen der Neurodermitis“<br />
erläutert.<br />
Patienteninformation<br />
Hautpflege –<br />
die Basistherapie bei<br />
Neurodermitis<br />
Patienteninformation<br />
Behandlung<br />
schwerer Formen<br />
der Neurodermitis<br />
Die Broschüren können Sie kostenfrei<br />
bei der DHA oder im Internet bestellen.<br />
Deutsche Haut- und Allergiehilfe e. V.<br />
Heilsbachstraße 32, 53123 Bonn;<br />
www.dha-neurodermitis.de;<br />
www.dha-neurodermitis-therapie.de;<br />
www.dha-schwere-neurodermitis.de<br />
Haut haut & allergie <strong>Dezember</strong> <strong>2018</strong><br />
23
Sollten Kinder, die an Allergien oder Neurodermitis<br />
leiden, wie alle anderen Kinder<br />
geimpft werden?<br />
Die meisten Experten sprechen sich ausdrücklich<br />
für Impfungen aus. Der Nutzen<br />
der Impfung überwiegt die möglichen Risiken.<br />
Allergische Reaktionen gegen die Impfstoffe<br />
sind äußerst selten.<br />
Impfschutz<br />
Vorbeugen ist besser als heilen. Vor<br />
vielen Infektionskrankheiten können<br />
Sie Ihr Kind mit einer Impfung schützen.<br />
Eine erfolgreiche Impfung verhindert,<br />
dass z. B. Kinderlähmung, Masern,<br />
Keuchhusten oder Windpocken<br />
zum Ausbruch kommen. Die Ständige<br />
Impfkommission (STIKO) am Robert<br />
Koch-Institut empfiehlt daher einige<br />
Standardimpfungen, damit möglichst<br />
jeder gegen bestimmte Infektionskrankheiten<br />
geschützt ist (siehe Impfkalender<br />
Seite 27). Die Experten raten<br />
ausdrücklich dazu, schon in den ersten<br />
Lebensmonaten mit einer Grundimmunisierung<br />
zu beginnen. Verpflichtend<br />
sind die Impfungen nicht. Ob und<br />
gegen welche Infektionserkrankungen<br />
man sich impfen lassen möchte, ist eine<br />
ganz persönliche Entscheidung. Eltern<br />
entscheiden dies für ihre Kinder. Viele<br />
Impfungen gehören zu den wirksamsten<br />
Maßnahmen, um Infektionskrankheiten<br />
vorzubeugen.<br />
Foto: Konstantin Yuganov/stock.adobe.com<br />
24 haut & allergie <strong>Dezember</strong> <strong>2018</strong><br />
Prävention
Impfungen schützen nicht nur die<br />
geimpfte Person, sondern tragen<br />
auch dazu bei, die weitere Ausbreitung<br />
der Krankheit in der Bevölkerung<br />
einzudämmen.<br />
Eltern machen sich diese Entscheidung<br />
nicht leicht und wollen vorher ein paar<br />
Fragen klären: Wie belastend ist eine<br />
Impfung für Kinder, deren Abwehrkräfte<br />
sowie schon geschwächt sind, weil sie<br />
an Allergien, Asthma oder Neurodermitis<br />
leiden? Kann es allergische Reaktionen<br />
auf den Impfstoff geben? Kann<br />
durch die Impfung ein Krankheitsschub<br />
ausgelöst werden?<br />
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt<br />
Bei den Früherkennungsuntersuchungen<br />
Ihres Kindes wird Ihr Kinderarzt mit<br />
Ihnen auch über anstehende Impfungen<br />
sprechen. Dabei wird er Sie über<br />
die Auswirkungen und möglichen Folgen<br />
der zu verhütenden Krankheit und<br />
den Nutzen der Impfung informieren<br />
und Sie auch darüber aufklären, welche<br />
unerwünschten Impfreaktionen auftreten<br />
können.<br />
Wenn Sie sich für eine Impfung entscheiden,<br />
wird der Arzt den Gesundheitszustand<br />
Ihres Kindes überprüfen.<br />
Im Falle einer akuten Erkrankung sollte<br />
der Termin der Impfung verschoben<br />
werden. Wenn Ihr Kind an einer chronischen<br />
Erkrankung leidet oder regelmäßig<br />
Medikamente einnehmen muss,<br />
wird der Arzt abschätzen, ob möglicherweise<br />
besondere Risiken bestehen. In<br />
den meisten Fällen spricht die Nutzen-<br />
Risiko-Abwägung jedoch für das Impfen.<br />
Das gilt u. a. bei bestehenden Allergien,<br />
Neurodermitis und Asthma. Bei<br />
starken allergischen Symptomen sowie<br />
während eines Asthma- oder Neurodermitisschubes<br />
wird man mit der Impfung<br />
warten, bis sich der Gesundheitszustand<br />
verbessert hat.<br />
Impfen und Allergien<br />
Die Impfstoffe enthalten neben dem aktiven<br />
Inhaltstoff (Antigen), der für den<br />
Aufbau des Impfschutzes sorgt, geringe<br />
Mengen an Hilfsstoffen, die u. a. zur<br />
Stabilisierung, Haltbarmachung und<br />
Verbesserung der Wirksamkeit eingesetzt<br />
werden oder die man beim Herstellungsprozess<br />
benötigt. Prinzipiell<br />
sind allergische Reaktionen auf die<br />
Hilfsstoffe möglich, doch dies ist sehr<br />
selten. Früher wurden viele Impfviren<br />
auf Hühnereiern gezüchtet, so dass der<br />
Impfstoff Bestandteile von Hühnereiweiß<br />
enthielt, was bei einer bestehenden<br />
Allergie auf Hühnereiweiß kritisch<br />
war. Heute besteht für Hühnereiweißallergiker<br />
bei den meisten Impfungen kein<br />
erhöhtes Risiko mehr, da man, wenn<br />
Prävention haut & allergie <strong>Dezember</strong> <strong>2018</strong><br />
25
Impfreaktionen<br />
Typische Beschwerden nach einer Impfung sind Rötung, Schwellun gen und<br />
Schmerzen an der Impfstelle, auch Allgemeinreaktionen wie Fieber, Kopfund<br />
Gliederschmerzen und Unwohlsein sind möglich. Diese Reaktionen sind<br />
Ausdruck der erwünschten Auseinandersetzung des Immunsystems mit<br />
dem Impfstoff und klingen in der Regel nach wenigen Tagen komplett ab.<br />
Schwerwiegende sogenannte unerwünschte Arzneimittelwirkungen (UAW)<br />
nach Impfungen sind sehr selten.<br />
Quelle: Robert Koch-Institut<br />
möglich, andere Herstellungsverfahren<br />
nutzt. Lediglich bei der Grippe- und<br />
Gelbfieber-impfung enthalten die Impfstoffe<br />
noch Restmengen von Hühnereiweiß.<br />
Daher sollte, wenn eine schwere<br />
Hühnereiweißallergie diagnostiziert<br />
wurde, die Notwendigkeit dieser beiden<br />
Impfungen genau geprüft werden.<br />
Außerdem ist nach der Impfung eine<br />
strenge Überwachung erforderlich.<br />
Für die anderen Impfungen besteht für<br />
Hühnereiweiß allergiker kein höheres<br />
Impfrisiko als für Nichtallergiker.<br />
dies ist bei Kindern mit Neurodermitis,<br />
Asthma bronchiale und Allergien der<br />
Fall –, manche Kinderkrankheiten deutlich<br />
heftiger ausfallen und schwerwiegendere<br />
Auswirkungen haben als bei<br />
anderen Kindern. So ist z. B. die Keuchhusten-<br />
und Grippeimpfung bei Kindern<br />
mit asthmatischen Beschwerden<br />
angebracht, da beide Erkrankungen die<br />
Bronchien und Lungen schädigen können.<br />
Bei Kindern mit Neurodermitis<br />
verläuft häufig die Windpockenerkrankung<br />
besonders schwer.<br />
Impfen und chronische<br />
Erkrankungen<br />
Die empfohlenen Impfungen sind auch<br />
für Kinder mit Neurodermitis und Asthma<br />
bronchiale sinnvoll. Selbstverständlich<br />
wird auch hier der Arzt im<br />
Einzelfall Nutzen und Risiko der jeweiligen<br />
Impfung abwägen. Für eine Impfung<br />
spricht, dass bei Menschen, deren<br />
Immunsystem geschwächt ist – und<br />
Unser Rat: Besprechen Sie mit dem Kinderarzt<br />
das Für und Wider einer Impfung<br />
und holen Sie, wenn Sie unsicher<br />
sind, auch noch eine Zweitmeinung ein.<br />
Hilfreiche Informationen finden Sie<br />
außerdem im Internet unter:<br />
• www.rki.de/impfen<br />
• www.impfen-info.de<br />
• www.pei.de, Stichwort: Impfen<br />
• www.gpau.de, Stichwort: Impfen<br />
26 haut & allergie <strong>Dezember</strong> <strong>2018</strong><br />
Prävention
Impfkalender Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO)<br />
Quelle: Robert Koch-Institut, Epidemiologisches Bulletin Nr. 34, Stand: August <strong>2018</strong><br />
Impfung<br />
Säuglinge und Kleinkinder<br />
Kinder, Jugendliche, Erwachsene<br />
Woche Alter in Monaten Alter in Jahren<br />
6 2 3 4 11–14 15–23 2–4 5–6 9–14 15–16 17 ab 18 ab 60<br />
Tetanus G1 G2 G3 G4 N N A1 A2<br />
Diphtherie G1 G2 G3 G4 N N A1 A2<br />
Keuchhusten<br />
(Pertussis)<br />
Hib (H. influenzae<br />
Typ b)<br />
Kinderlähmung<br />
(Poliomyelitis)<br />
G1 G2 G3 G4 N N A1 A2<br />
G1 G2 c G3 G4 N N<br />
Ae<br />
(ggf. N)<br />
Ae<br />
(ggf. N)<br />
Ae<br />
(ggf. N)<br />
G1 G2 c G3 G4 N N A1 ggf. N<br />
Hepatitis B G1 G2 c G3 G4 N N<br />
Pneumokokken a G1 G2 G3 N bei bestimmten Indikationen S g<br />
Rotaviren G1 b G2 (G3)<br />
Meningokokken<br />
(Serogruppe C)<br />
G1<br />
(ab 12 Monate)<br />
N<br />
Masern G1 G2 N S f<br />
Mumps, Röteln G1 G2 N<br />
Windpocken<br />
(Varizellen)<br />
Grippe<br />
(Influenza)<br />
HPV (Humanes<br />
Papillomvirus)<br />
G1 G2 N<br />
G1 d G2 d N d<br />
S<br />
(jährl.)<br />
Erklärungen:<br />
G: Grundimmunisierung (in bis zu 4 Teilimpfungen G1–G4); A: Auffrischimpfung; S: Standardimpfung;<br />
N: Nachholimpfung (zur Grundimmunisierung aller noch nicht Geimpften bzw. um eine unvollständige<br />
Impfserie zu vervollständigen)<br />
a<br />
b<br />
c<br />
d<br />
e<br />
f<br />
g<br />
Frühgeborene erhalten eine zusätzliche Impfstoffdosis im Alter von 3 Monaten, d. h. insgesamt 4 Dosen.<br />
Die erste Impfung sollte bereits ab dem Alter von 6 Wochen erfolgen, je nach verwendetem Impfstoff sind<br />
2 bzw. 3 Dosen im Abstand von mindestens 4 Wochen erforderlich.<br />
Bei Anwendung eines Einzelimpfstoffes kann diese Dosis entfallen.<br />
Standardimpfung für Mädchen und Jungen im Alter von 9–14 Jahren mit 2 Impfstoffdosen im Abstand von<br />
mindestens 5 Monaten, bei Nachholimpfung beginnend im Alter > 14 Jahren oder bei einem Impfabstand von<br />
< 5 Monaten zwischen 1. und 2. Dosis ist eine 3. Dosis erforderlich (Fachinformation beachten).<br />
Td-Auffrischung alle 10 Jahre.<br />
Einmalige Impfung für alle nach 1970 geborenen Personen 18 Jahre mit unklarem Impfstatus, ohne Impfung<br />
oder mit nur einer Impfung in der Kindheit, mit einem MMR-Impfstoff.<br />
Einmalige Impfung mit Polysaccharid-Impfstoff.
Mit Volldampf durch den Winter<br />
Dampfend schnauft<br />
die Lokomotive durch<br />
die Berge und hat<br />
bald ihr Ziel erreicht.<br />
Doch schau genau!<br />
Irgendetwas stimmt<br />
nicht so ganz auf dem<br />
Bild unten. 10 Fehler<br />
haben sich eingeschlichen.<br />
Kannst du sie<br />
entdecken?<br />
Kreise die Fehler auf<br />
dem Bild ein, schneide<br />
es aus, klebe das<br />
Bild auf eine ausreichend<br />
frankierte<br />
Postkarte, die du an<br />
die folgende Adresse<br />
schickst:<br />
Deutsche Haut- und<br />
Allergiehilfe e.V.,<br />
Heilsbachstraße 32,<br />
53123 Bonn<br />
Mit der richtigen Lösung<br />
und etwas Glück<br />
kannst du einen unserer<br />
Preise gewinnen:<br />
tolle DVDs, Hörbücher<br />
und Hörspiele.<br />
Einsendeschluss:<br />
1. Februar 2019<br />
Die Gewinner werden per Los ermittelt und schriftlich benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Eine Bar auszahlung des Preises ist nicht möglich.<br />
Grafik: analia26/Fotolia.com<br />
28 haut & allergie <strong>Dezember</strong> <strong>2018</strong><br />
Gewinnspiel
Beste Unterhaltung für die ganze Familie!<br />
Unter allen richtigen Einsendungen verlosen wir die folgenden DVDs und Hörspiele:<br />
Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer<br />
Jim Knopf, sein Freund Lukas der Lokomotivführer und die Dampflok<br />
Emma ziehen von der kleinen Insel Lummerland hinaus in die Welt. Die<br />
Geschichte der Freunde wurde verfilmt und läuft<br />
seit März erfolgreich in den deutschen Kinos. Ihr<br />
könnt die abenteuerliche Reise jetzt auch zu Hause<br />
auf dem Bildschirm und als Hörspiel miterleben.<br />
Wir verlosen 2 Pakete mit der DVD und dem<br />
Hörbuch zum Kinofilm „Jim Knopf und Lukas der<br />
Lokomotivführer“.<br />
Der Film ist auf DVD, Blu-ray und 4K UHD bei Warner Bros. Home Entertainment erschienen.<br />
Weihnachtsgeschichten aus der Augsburger Puppenkiste<br />
Es weihnachtet – Zeit der Märchen und Geschichten. Die Augsburger<br />
Puppenkiste hat davon jede Menge auf Lager.<br />
Wir verlosen:<br />
2 DVDs „Als der Weihnachtsmann vom Himmel fiel“<br />
Hier wird mitgefiebert, wenn sich der echte Weihnachtsmann Niklas<br />
Julebukk gegen den falschen Weihnachtsmann Waldemar<br />
Wichteltod behaupten muss.<br />
2 CDs mit dem Hörspiel „Geister der Weihnacht“<br />
Hört die Geschichte vom Eigenbrötler und Geizhals Ebenezer<br />
Scrooge, der Menschen und Weihnachten über alles<br />
hasst und dann eine wundersame Wandlung durchlebt.<br />
2 CDs mit dem Hörspiel „Frau Holle“<br />
Der Märchenklassiker der Gebrüder Grimm.<br />
Diese und viele weitere Titel der Augsburger Puppenkiste<br />
sind bei Universum Kids erschienen.<br />
Die Lösung zum Rätsel „Mission: Tunnelgräber“ aus der<br />
Septemberausgabe <strong>2018</strong> lautet: E<br />
Unter den richtigen Einsendungen haben wir 3 Fanpakete zum<br />
Film „Die Unglaublichen 2“ verlost. Gewonnen haben:<br />
Sabrina Thadewaldt, Sven Waleczek und Christoph Weber<br />
Herzlichen Glückwunsch!<br />
Gewinnspiel haut & allergie <strong>Dezember</strong> <strong>2018</strong><br />
29
Vorschau Ausgabe März 2019<br />
Haut<br />
Wenn die Haut juckt<br />
Die Urtikaria oder Nesselsucht gehört zu den<br />
zwanzig häufigsten Erkrankungen der Haut.<br />
Charakteristisch für diese Erkrankung, die<br />
häufig ebenso spontan abheilt, wie sie aufgetreten<br />
ist, sind stark juckende Quaddeln, die<br />
von einem roten Hof umgeben sind.<br />
Familie und Gesundheit<br />
Allergien<br />
Reizender Feinstaub<br />
Die Urteile über Dieselfahrverbote heizen die<br />
Debatte um die Feinstaubbelastung in unseren<br />
Ballungsräumen an. Schon lange weiß<br />
man, dass Kinder, die an stark befahrenen<br />
Straßen aufwachsen und den Feinstäuben<br />
ausgesetzt sind, ein deutlich erhöhtes Asthmarisiko<br />
haben.<br />
Hilfe für Pollenallergiker<br />
Mit dem Frühling kommen die Pollen. Welche<br />
Pollenart in welcher Konzentration zu<br />
erwarten ist, verraten die Pollenflugvorhersagen.<br />
Ein Pollenflugtagebuch hilft den Betroffenen<br />
dabei, das eigene Beschwerdebild<br />
mit den Pollenflugdaten in Zusammenhang<br />
zu bringen.<br />
Fotos: underdogstudios/Fotolia.com; Sandor Jackal/Fotolia.com; Grafik: blueringmedia/Fotolia.com<br />
30 haut & allergie <strong>Dezember</strong> <strong>2018</strong><br />
Vorschau
Anzeige<br />
haut allergie aktuell<br />
Unsere Zeitschrift informiert vierteljährlich<br />
über Allergie- und Hauterkrankungen<br />
Information und Service im Überblick<br />
Die folgenden Broschüren sind bei der Deutschen Haut- und Allergiehilfe e. V. erschienen.<br />
Sie werden im Rahmen der Informationsarbeit auf Anfrage an Mitglieder kostenfrei vergeben.<br />
Wir sind Ihnen dankbar, wenn Sie uns durch eine Spende zur Deckung der Porto- und Druckkosten<br />
unterstützen.<br />
Patienteninformation<br />
Behandlung<br />
schwerer<br />
Formen der<br />
Neurodermitis<br />
aktualisiert<br />
Patienteninformation<br />
Hautpflege –<br />
die Basis the rapie<br />
bei Neurodermitis<br />
Neurodermitis –<br />
Grundlagen für<br />
eine erfolgreiche<br />
Behandlung<br />
Behandlung<br />
schwerer Formen<br />
der Neurodermitis<br />
Hautpflege –<br />
die Basistherapie bei<br />
Neurodermitis<br />
aktualisiert<br />
Allergien<br />
vorbeugen –<br />
gesunde<br />
Entwicklung<br />
fördern<br />
Deutsche Haut- und Allergiehilfe e. V.,<br />
Heilsbachstraße 32, 53123 Bonn<br />
Weitere Informationen sowie die PDF-Dateien der Broschüren<br />
finden Sie auf unserer Internetseite. www.dha-allergien.de<br />
Patienteninformation<br />
Chronisches<br />
Handekzem<br />
Chronisches<br />
Handekzem<br />
Erkennen,<br />
vorbeugen,<br />
behandeln<br />
ERKENNEN • VORBEUGEN • BEHANDELN<br />
Allergene in<br />
der Wohnung<br />
reduzieren<br />
Allergenbelastung,<br />
Hilfsmittel,<br />
Verhaltensregeln
BESTENS<br />
INFORMIERT<br />
mit dem Newsletter der<br />
Deutschen Haut- und Allergiehilfe e.V.<br />
Sie haben unsere Broschüre bestellt, um sich zu informieren – das war eine gute Entscheidung.<br />
Wussten Sie denn, dass sich die Deutsche Haut- und Allergiehilfe e.V. schon seit 1984 erfolgreich<br />
für die Belange von Menschen mit chronischen Hauterkrankungen einsetzt und zu vielen<br />
verschiedenen Themen Broschüren herausgegeben hat? Wir vertreten die Interessen der Patienten<br />
bei den wichtigen Institutionen und betreiben Aufklärung und Information der Öffentlichkeit,<br />
um ein besseres Verständnis für die Erkrankungen bzw. deren Akzeptanz zu erreichen.<br />
Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben möchten, dann melden Sie sich unverbindlich zu unserem<br />
kostenlosen Newsletter an. Wir informieren Sie regelmäßig über interessante Themen und<br />
neue Broschüren, die Sie kostenlos bestellen können. Auch bieten wir Ihnen die Möglichkeit,<br />
Ihre Erfahrungen bei der Entwicklung und Verbesserung von Produkten einzubringen.<br />
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Wir senden Ihnen umgehend eine E-Mail zu. Um Missbrauch auszuschließen, wird die Zusendung<br />
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