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HuA_Elternmagazin_1_2016_internet

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Das Magazin der Deutschen Haut- und Allergiehilfe e.V.<br />

für werdende Eltern und junge Familien<br />

März <strong>2016</strong><br />

Kostenlos zum<br />

Mitnehmen!<br />

Haut<br />

Hautpflege<br />

für die Kleinsten<br />

Allergie<br />

Normaler Schnupfen<br />

oder Allergie?<br />

Familie und Gesundheit<br />

Kinder- und Jugendreha<br />

Miträtseln<br />

und gewinnen!<br />

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Animationsfilm<br />

„Arlo & Spot“


Für die Nase ein<br />

Cremeklecks.<br />

Für uns die Einladung<br />

zum Albernsein.<br />

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Unbeschwertheit beginnt mit optimalem Hautschutz.<br />

Seit über 50 Jahren entwickeln wir Pflegeprodukte zum Schutz<br />

der zarten Babyhaut – damit Sie die gemeinsamen Pflegemomente<br />

mit Ihrem Kind unbeschwert<br />

erleben können. Darauf geben wir Ihnen<br />

unser Hautschutzversprechen.<br />

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Editorial<br />

Erhard Hackler, Geschäftsführender Vorstand<br />

der Deutschen Haut- und Allergiehilfe e.V.<br />

Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

Kinder, die an Heuschnupfen, Asthma, Neurodermitis oder einer anderen<br />

chronischen Erkrankung leiden, haben einen deutlich schwereren Start ins Leben.<br />

Dabei sind es häufig nicht allein die körperlichen Beeinträchtigungen, die<br />

den Kindern zu schaffen machen. Oft fehlt chronisch kranken Kindern die Unbekümmertheit<br />

ihrer Altersgenossen. Nicht selten mangelt es ihnen an einem<br />

gesunden Selbstwertgefühl. Hinzu kommt, dass die Erkrankung oftmals mit<br />

Fehlzeiten in der Schule verbunden ist und der Unterrichtsstoff in der Freizeit<br />

nachgearbeitet werden muss. Das kostet Kraft und Disziplin. Damit chronisch<br />

kranke Kinder diese Anforderungen möglichst gut bewältigen können, brauchen<br />

sie Hilfe – und zwar auf allen Ebenen: im medizinisch-therapeutischen,<br />

im psychosozialen sowie im pädagogischen Bereich. Eine stationäre Kinder-<br />

und Jugend rehabilitation in einer spezialisierten Klinik bietet dafür beste<br />

Voraussetzungen. Mit unserem Beitrag zum Thema Kinder- und Jugendreha<br />

möchten wir betroffene Eltern auf die Möglichkeiten einer solchen Rehamaßnahme<br />

aufmerksam machen und sie ermutigen, den behandelnden Arzt darauf<br />

anzusprechen.<br />

Werdenden Eltern und Eltern von Säuglingen möchten wir einmal mehr die<br />

Maßnahmen zur Prävention chronischer Erkrankungen ans Herz legen. Wie<br />

Sie das Allergierisiko Ihres Kindes reduzieren, seine Hautgesundheit fördern<br />

und es vor Infektionskrankheiten schützen können, erfahren Sie in dieser Ausgabe.<br />

Weiterführende Informationen zu diesen und anderen Themen rund um<br />

Allergien und Hauterkrankungen sowie Hautpflege finden Sie auch in unseren<br />

Broschüren und auf unserer Internetseite: www.dha-allergien.de.<br />

Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie beste Gesundheit und<br />

verbleibe mit freundlichen Grüßen<br />

Editorial haut & allergie März <strong>2016</strong><br />

3


Die Themen der Ausgabe<br />

Hautpflege<br />

6 Hautpflege für die Kleinsten<br />

Bei der Wahl der passenden Hautpflege<br />

ist der Hautzustand das entscheidende<br />

Kriterium. Die Haut von Babys<br />

ist zart und sehr empfindlich. Sie<br />

besitzt noch nicht ihre volle Widerstandsfähigkeit<br />

und benötigt daher<br />

eine schützende, sanfte Pflege, die die<br />

Hautgesundheit optimal fördert.<br />

Familie und Gesundheit<br />

8 Kinder- und Jugendreha<br />

Rehamaßnahmen sind ein wichtiger Bestandteil der medizinischen Versorgung<br />

chronisch kranker Kinder. In spezialisierten Kliniken bekommen die<br />

Kinder u. a. wertvolle Unterstützung, um den Alltag mit der Erkrankung zu<br />

meistern.<br />

20 Impfschutz für die ganze Familie<br />

Ob Sie für sich und Ihre Familie das Impfangebot in Anspruch nehmen<br />

oder nicht, ist Ihre persönliche Entscheidung. Doch Sie sollten diese Entscheidung<br />

ganz bewusst treffen – nicht ohne sich vorher über den empfohlenen<br />

Impfschutz zu informieren.<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

Deutsche Haut- und Allergiehilfe e.V., Heilsbachstraße 32, 53123 Bonn, www.allergie-elternmagazin.de<br />

Geschäftsführender Vorstand: RA Erhard Hackler<br />

Vorsitzender: Prof. Dr. med. Dr. h. c. Enno Christophers, emeritus<br />

Verlag: MedCom international GmbH, medical & social communication,<br />

René-Schickele-Straße 10, 53123 Bonn<br />

Redaktion: Dorit Harms, Frank Leyhausen, Andrey Pauliny-Toth, Claudia Vonstein<br />

Produktion: Angelika Fiedler<br />

Anzeigenvertrieb: Markus Gruber, Telefon: 040/22738081, E-Mail: mg@hv-medien.de<br />

Druck: Möller Druck und Verlag GmbH<br />

© Copyright: <strong>2016</strong> durch MedCom international GmbH, medical & social communication. Nachdrucke<br />

und Vervielfältigungen, gleich welcher Art, sind – auch auszugsweise – nur mit schriftlicher Genehmigung<br />

des Verlags gestattet und honorarpflichtig. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos<br />

übernimmt der Verlag keine Haftung. Rücksendung oder Beantwortung von sons tigen Zuschriften<br />

nur, wenn ausreichendes Porto beiliegt.<br />

Bildnachweis: Titel: Denis Tabler/Fotolia.com


Allergien<br />

Foto linke Seite: famveldman/Fotolia.com; Grafik oben: katerina_dav/Fotolia.com<br />

14 Erkältung oder Allergie?<br />

Es ist nicht immer ganz eindeutig,<br />

ob die Triefnase und die<br />

verquollenen Augen erkältungsbedingt<br />

oder allergisch<br />

sind. Gleichbleibende<br />

Beschwerden<br />

über mehrere<br />

Wochen hinweg<br />

deuten auf<br />

eine Allergie<br />

hin.<br />

Prävention<br />

16 Für einen optimalen<br />

Start ins Leben<br />

Eine gesunde, ausgewogene Ernährung<br />

der werdenden Mutter<br />

schafft gute Voraussetzungen<br />

für eine gesunde Entwicklung<br />

des Kindes.<br />

24 GINI-Studie zeigt: Allergievorbeugung<br />

ist wichtiger denn je<br />

Die 15-Jahres-Ergebnisse der<br />

weltweit größten Studie zum<br />

Verlauf von Allergien im Kindesund<br />

Jugendalter zeigen: Kinder<br />

profitieren von vorbeugenden<br />

Maßnahmen im Säuglingsalter.<br />

Service<br />

4 Impressum<br />

13 Kurz und knapp<br />

18 Kurz und knapp<br />

26 Kurz und knapp<br />

27 DHA-Serviceseite<br />

28 Gewinnspiel: Bei unserem<br />

Osterrätsel können Sie<br />

DVDs und Fanartikel zum<br />

Animationsfilm„Arlo & Spot“<br />

gewinnen.<br />

30 Vorschau<br />

Foto: being pregnant/imageshop<br />

Heilung – morgen?<br />

Hilfe – heute!<br />

Die Deutsche Haut- und Allergiehilfe e.V. setzt sich<br />

seit 1984 erfolgreich für die Belange von Menschen<br />

mit chronischen Hauterkrankungen und Allergien<br />

ein. Die gemeinnützige Initiative wurde von<br />

betroffenen Patienten und behandelnden Ärzten<br />

konzipiert und gemeinsam gegründet.<br />

Eine wesentliche Zielsetzung ist die umfassende<br />

Betreuung der Betroffenen. Wir vertreten die Interessen<br />

der Patienten bei den wichtigen Institutionen<br />

und betreiben Aufklärung und Information der<br />

Öffentlichkeit, um ein besseres Verständnis für die<br />

Erkrankun gen bzw. deren Akzeptanz zu erreichen.<br />

Da wir uns ausschließlich aus Mitgliederbeiträgen,<br />

Spenden und Zuwendungen finanzieren, sind wir<br />

auf Ihre Mithilfe angewiesen. Bitte unterstützen Sie<br />

unsere Arbeit. Bis 200 Euro gilt die abgestempelte<br />

Quittung bzw. Kopie des Bankauszugs, auf dem die<br />

Abbuchung der Zahlung enthalten ist, als Spendenbescheinigung.<br />

Für Spenden über 200 Euro Spendenbescheinigung<br />

bitte anfordern. Vielen Dank!<br />

Beitrags- und Spendenkonto:<br />

Bank für Sozialwirtschaft<br />

IBAN DE98 3702 0500 0008 1065 01<br />

BIC BFSWDE33XXX


Zärtliche Berührungen, sanftes Streicheln:<br />

Die ersten Sinneseindrücke<br />

nimmt Ihr Baby über die Haut wahr,<br />

spürt die Wärme und Ihre Nähe. Doch<br />

Babyhaut ist nicht nur für positive Reize<br />

äußerst empfänglich. Schädliche äußere<br />

Einflüsse machen der empfindlichen<br />

Haut von Neugeborenen mehr zu schaffen<br />

als der Haut von gesunden Erwachsenen.<br />

Denn in den ersten Lebensmonaten<br />

ist die Haut noch nicht vollständig<br />

ausgereift. Sie ist sehr viel dünner, die<br />

Hautschichten sind durchlässiger und<br />

der die Haut umgebende schützende<br />

Säuremantel aus Fetten und Schweiß<br />

ist noch nicht stabil. Babyhaut braucht<br />

daher besondere Pflege und Schutz,<br />

Die Haut von Neugeborenen<br />

ist<br />

noch ganz zart<br />

und weich, sehr<br />

empfindlich und<br />

schutzbedürftig.<br />

Sie benötigt eine<br />

sanfte Pflege, die<br />

die Hautgesundheit<br />

fördert.<br />

HAUTPFLEGE<br />

für die KLEINSTEN<br />

damit sie gegen schädigende Reize gewappnet<br />

ist und nicht zu viel Feuchtigkeit<br />

verliert. Die richtige Pflege und<br />

Reinigung von Babyhaut muss daher<br />

speziell auf ihre Besonder heiten und<br />

Bedürfnisse abgestimmt sein.<br />

Babypflegepro dukte sollten zum einen<br />

die noch unausgereiften Schutzfunktionen<br />

der Haut unterstützen, zum<br />

anderen dürfen sie nicht die Haut reizen<br />

und Hautirritationen oder gar allergische<br />

Reaktionen auslösen. Achten<br />

Sie deshalb auf die Inhaltsstoffe. Ideal<br />

sind Pflegeserien, die weitestgehend<br />

auf Farb- und Konservierungsstoffe<br />

sowie Parfüme verzichten.<br />

Foto: Christin Lola/Fotolia.com<br />

6 haut & allergie März <strong>2016</strong><br />

Hautpflege


Da die noch unausgereifte Babyhaut<br />

weniger gut Feuchtigkeit bindet, neigt<br />

sie oft zu Trockenheit. Versorgen Sie<br />

sie deshalb mit fett- und feuchtigkeitshaltiger<br />

Creme bzw. Pflegelotion, die<br />

tief in die Haut eindringen und den<br />

Aufbau einer stabilen Hautbarriere unterstützen.<br />

Bewährt haben sich hier<br />

Produkte, die auf Basis hochwertiger<br />

Pflanzenöle hergestellt sind.<br />

• Weniger ist mehr: Achten Sie auf die<br />

Inhaltsstoffe. Schützende Pflegeprodukte<br />

für die empfindliche Babyhaut<br />

sollten nur hochwertige Inhaltsstoffe<br />

enthalten und möglichst auf synthetische<br />

Duft-, Farb- und Konservierungsstoffe<br />

verzichten.<br />

• Cremen Sie die Haut nicht zu dick,<br />

dafür lieber häufiger ein. Ist die Fettschicht<br />

auf der Haut zu dick, können<br />

Poren verstopfen und Hautunreinheiten<br />

entstehen.<br />

• Viele Kinder lassen sich nicht gern<br />

eincremen. Verwenden Sie daher<br />

Pflegeprodukte, die sich gut auf der<br />

Haut verteilen lassen, und verknüpfen<br />

Sie das Eincremen mit einer sanften<br />

Massage.<br />

Auch bei der Reinigung sollten Sie besonders<br />

sanft mit der Haut sein. Baden<br />

ist hautschonender als Waschen mit<br />

dem Waschlappen. Tägliches Baden<br />

tut Babys Haut allerdings nicht gut. Baden<br />

Sie Ihr Kind maximal zweimal pro<br />

Woche, jeweils für 5 bis 10 Minuten.<br />

Das Badewasser sollte eine Temperatur<br />

von etwa 37 °C haben. Fügen Sie einen<br />

milden Badezusatz hinzu, der rückfettende<br />

und feuchtigkeitsspendende<br />

Eigenschaften hat. Nach dem Baden<br />

muss die Haut gut abgetrocknet, jedoch<br />

nicht trockengerubbelt, sondern<br />

besser trockengetupft und mit einer<br />

Babypflegecreme oder -lotion versorgt<br />

werden.<br />

Ist die Haut Ihres Kindes längere Zeit<br />

gerötet, treten vermehrt Pickelchen<br />

auf oder zeigt sich ein schuppender<br />

Hautausschlag, dann sollten Sie Ihre<br />

Hebamme oder einen Arzt zu Rate ziehen.<br />

Häufig handelt es sich um harmlose<br />

und vorübergehende Hautveränderungen.<br />

Eine stark trockene Haut<br />

mit der Neigung zu schuppenden, nässenden<br />

und stark juckenden Hautstellen<br />

kann jedoch auch ein erstes Anzeichen<br />

für Neurodermitis sein.<br />

Weitere Informationen<br />

und Tipps zur Pflege der<br />

Babyhaut haben wir in<br />

unserer Broschüre<br />

„Babys Haut gesund pflegen“<br />

zusammengestellt.<br />

Die Broschüre können Sie<br />

postalisch oder im Internet kostenfrei<br />

anfordern: Deutsche Haut- und Allergiehilfe<br />

e.V., Heilsbachstraße 32,<br />

53123 Bonn, www.dha-hautpflege.de.<br />

Hautpflege<br />

haut & allergie März <strong>2016</strong> 7


Kinder- und Jugendreha<br />

Perspektive<br />

für chronisch kranke Kinder<br />

Die Kinder- und Jugend rehabilitation<br />

ist ein wichtiger<br />

Bestandteil in der medizinischen<br />

Versorgung von<br />

Kindern und Jugendlichen<br />

mit chronischen<br />

Erkrankungen. Die jungen<br />

Patienten profitieren<br />

nachhaltig von einem<br />

mehrwöchigen Aufenthalt in<br />

einer spezialisierten Klinik.<br />

Die Haut juckt wie verrückt und die aufgerissenen<br />

Hände sehen zum Fürchten<br />

aus. Die weißen Baumwollhandschuhe<br />

machen die Situation nicht wirklich erträglicher,<br />

wenn man sich zudem den<br />

neugierigen Blicken ausgesetzt fühlt.<br />

Neurodermitis ist Paradebeispiel für<br />

eine chronische Erkrankung, die für<br />

viele betroffene Kinder eine erhebliche<br />

körperliche wie auch seelische<br />

Belastung darstellt und zu Einbußen<br />

an Lebensqualität und Leistungsfähigkeit<br />

führt. Langfristige Hilfe ist vor<br />

allem dann gewährleistet, wenn die<br />

Kinder möglichst frühzeitig lernen, mit<br />

ihrer Erkrankung umzugehen. Bedingt<br />

durch ihre gesundheitlichen Einschränkungen,<br />

haben zudem viele von ihnen<br />

einen erhöhten Bedarf an Betreuung,<br />

brauchen Aufmerksamkeit und gezielte<br />

Förderung. All das sind gute Gründe,<br />

eine Kinderrehabilitation in Anspruch<br />

zu nehmen.<br />

Bedarfsgerechte Therapie<br />

Die Kinderrehabilitation dauert üblicherweise<br />

vier bis sechs Wochen und<br />

Foto: Yuri Arcurs/Fotolia.com<br />

8 haut & allergie März <strong>2016</strong><br />

Familie und Gesundheit


ietet verschiedene medizinisch-therapeutische<br />

Maßnahmen, die individuell<br />

auf das Krankheitsbild und die<br />

Bedürfnisse des Kindes zugeschnitten<br />

sind. Dazu gehören ärztliche, psychologische,<br />

pädagogische und physiotherapeutische<br />

Behandlungen. Neben<br />

der Verbesserung des Gesundheitszustandes,<br />

der Linderung akuter Krankheitsbeschwerden<br />

sowie der Vorbeugung<br />

von Verschlechterungen und<br />

Folgeerscheinungen geht es außerdem<br />

darum, den Kindern unterschiedliche<br />

Hilfestellungen und Strategien bei der<br />

Alltagsbewältigung zu vermitteln. Eine<br />

wichtige Rolle spielen dabei gemeinsame<br />

Aktivitäten mit anderen Kindern,<br />

Sport und Spielen sowie bei schulpflichtigen<br />

Kindern Unterricht.<br />

Lernerfolge in der Rehaschule<br />

Der Alltag von Kindern ab dem 6. Lebensjahr<br />

– gesunden wie kranken –<br />

dreht sich zum großen Teil um die<br />

Schule. Chronisch kranke Kinder geraten<br />

hier häufig ins Hintertreffen.<br />

Sie brauchen Hilfe, um besser in der<br />

Schule zurechtzukommen, um sich<br />

gegen Mitschüler zu behaupten und<br />

Freude am Lernen zu finden. „Schulmeidendes<br />

Verhalten hat meist vielschichtige<br />

Gründe. Betroffene Schüler<br />

fühlen sich beispielsweise im Schulalltag<br />

überfordert, kommen aufgrund<br />

einer langen Krankheitsphase im<br />

Viele chronisch kranke Kinder profitieren<br />

nachhaltig von einem mehrwöchigen Rehaaufenthalt.<br />

Dennoch wird die Chance einer<br />

Kinder- und Jugendreha oftmals nicht<br />

genutzt. Die Zahl der Rehamaßnahmen<br />

für Kinder und Jugendliche ist seit einigen<br />

Jahren sogar rückläufig, wie die Deutsche<br />

Rentenversicherung (DRV), die gleichrangig<br />

mit der gesetzlichen Krankenversicherung<br />

(GKV) als Kostenträger für die Erbringung<br />

der stationären Leistungen zur Rehabilitation<br />

von Kindern und Jugendlichen zuständig<br />

ist, bestätigt. „Dies ist vor dem Hintergrund<br />

der Zunahme von chronischen und<br />

psychosomatischen Erkrankungen nicht<br />

zu verstehen“, so Alwin Baumann, Klinikleiter<br />

der Kinder- und Jugendrehaklinik der<br />

Fachkliniken in Wangen und Sprecher der<br />

Deutschen Gesellschaft für Pädiatrische<br />

Rehabilitation und Prävention (DGPRP).<br />

Möglicherweise liegt es daran, dass viele<br />

Eltern und Ärzte bürokratische Hürden<br />

befürchten. Doch die Antragstellung ist<br />

einfacher als gedacht.<br />

Vereinfachte Antragstellung<br />

Anträge auf Leistungen zur Rehabilitation<br />

für Kinder und Jugendliche<br />

können sowohl beim Rentenversicherungsträger<br />

als auch bei der gesetzlichen<br />

Krankenkasse gestellt werden. „Eltern können<br />

zusammen mit ihrem vertrauten Kinder-<br />

und Jugendarzt den Antrag stellen“,<br />

betont Baumann. Nach Bewilligung der<br />

Maßnahmen werden die Kosten für ärztliche<br />

Betreuung, therapeutische Leistungen,<br />

medizinische Anwendungen sowie<br />

Unterkunft und Verpflegung übernommen.<br />

Daneben können ergänzende Leistungen<br />

wie Reisekosten oder Nebenkosten, die für<br />

eine erforderliche Begleitperson entstehen,<br />

übernommen werden.<br />

Familie und Gesundheit<br />

haut & allergie März <strong>2016</strong><br />

9


Dr. Stephan Springer:<br />

„In der Rehaschule kann in kleinen<br />

Gruppen auf den Leis tungsstand<br />

und die individuellen Lernprobleme<br />

eingegangen werden. In<br />

Kursen können verschiedene Lerntechniken<br />

geübt und die Lernmotivation<br />

verbessert werden. Bei<br />

Bedarf werden auch eine Berufsberatung,<br />

Schnupperpraktika und<br />

Bewerbungstraining angeboten.“<br />

Lehrplan nicht mit, erleiden zu viele<br />

Negativerlebnisse oder werden von<br />

ihren Mitschülern ausgegrenzt“, erklärt<br />

Dr. Stephan Springer. Er ist Chefarzt<br />

und Leiter der Klinik Hochried in<br />

Murnau, die auf die Rehabilitation von<br />

Kindern und Jugendlichen spezialisiert<br />

ist. „Diese Schulangst kann sich<br />

wiederum in körperlichen Beschwerden<br />

wie Kopf- und Bauchschmerzen,<br />

Schlafproblemen oder Niedergeschlagenheit<br />

äußern. Nicht selten sehen<br />

die Schüler hierin sogar eine dankbare<br />

Möglichkeit, der Schule fernzubleiben.<br />

Wobei ich keineswegs damit<br />

meine, dass die Kinder simulieren – im<br />

Gegenteil, ihr Leidensdruck ist enorm<br />

hoch. Sie brauchen unbedingt Unterstützung,<br />

um selbstbewusst den Weg<br />

zurück in den Schulalltag zu finden und<br />

damit eine Basis für das spätere Berufsleben<br />

zu haben.“<br />

Der mehrwöchige Unterricht ist organisatorisch<br />

und pädagogisch in das<br />

therapeutische Gesamtkonzept der Rehakliniken<br />

eingebunden. Die Rehamaßnahme<br />

muss daher nicht in den Ferien<br />

stattfinden, mitunter ist es sogar besser,<br />

sie während der normalen Schulzeit<br />

durchzuführen. Losgelöst von zu<br />

Hause und vom üblichen Schulumfeld,<br />

können die Rehapatienten so der Schule<br />

neu begegnen.<br />

Gleichgesinnte treffen<br />

Neben den Lernerfolgen zeigt sich immer<br />

wieder, wie positiv sich auch das<br />

Zusammentreffen mit Gleichgesinnten<br />

und das Gruppenerleben auf die gesamte<br />

Entwicklung der Kinder auswirken.<br />

„Denn in der Reha lernen die<br />

Schüler Kinder und Jugendliche mit<br />

ähnlichen Problemen kennen, es bildet<br />

Foto: Syda Productions/Fotolia.com<br />

10 haut & allergie März <strong>2016</strong><br />

Familie und Gesundheit


EUBOS UREA<br />

Schluss mit<br />

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VON DERMATOLOGEN EMPFOHLEN I QUALITÄT AUS IHRER APOTHEKE


sich eine neue Gemeinschaft. Da gibt es<br />

nicht die allseits angesagten Cliquenanführer<br />

oder die Überflieger, die nur gute<br />

Noten schreiben. Im Gegenteil, da treffen<br />

sich zum Beispiel Schüler, die aufgrund<br />

ihres Aussehens oder ihres Übergewichts<br />

gemobbt werden, Schüler, die<br />

die Beziehungsprobleme ihrer Eltern<br />

mittragen müssen, und Schüler, die einen<br />

anderen Lernansatz benötigen, als<br />

er üblicherweise in staatlichen Schulen<br />

vermittelt wird. Dieses konkurrenzfreie<br />

Aufeinandertreffen nimmt meist<br />

einen enormen Druck von den jungen<br />

Patienten, wenn sie sehen, dass sie mit<br />

ihren Sorgen nicht allein dastehen und<br />

Verständnisfragen stellen dürfen, ohne<br />

dass sie von den Mitschülern verspottet<br />

werden“, bestätigt Dr. Edith Waldeck,<br />

Chefärztin der Kinder- und Jugendrehaeinrichtung<br />

„Edelsteinklinik“. „So<br />

können im therapeutischen Gesamtkonzept<br />

Schulangst abgebaut, Selbst-<br />

vertrauen aufgebaut und Lernlücken<br />

verringert werden. Auf dieser Grundlage<br />

wird am Ende des Rehaaufenthalts<br />

zusammen mit dem Schüler und seiner<br />

Familie eine erfolgreiche Reintegration<br />

ins Schulleben, die allerdings nicht<br />

selten mit einem Klassen- oder Schulwechsel<br />

verbunden ist, geplant“, ergänzt<br />

die Kinder- und Jugendärztin.<br />

Rehamaßnahmen sind also in vielerlei<br />

Hinsicht eine Chance für Kinder und<br />

Jugendliche mit Gesundheitsproblemen.<br />

Sie helfen, die Lebensqualität zu<br />

steigern, Folgeschäden zu vermeiden<br />

und schaffen nicht zuletzt die besten<br />

Voraussetzungen für einen Schul- bzw.<br />

Ausbildungsabschluss. Eltern sollten<br />

sich daher mit ihrem Kinder- und Jugendarzt,<br />

Kinder- und Jugendpsychiater<br />

oder Hausarzt besprechen, ob ein<br />

stationärer Rehaaufenthalt ihrem chronisch<br />

kranken Kind helfen kann.<br />

Weitere Informationen<br />

Die Deutsche Gesellschaft für Pädiatrische Rehabilitation und Prävention (DGPRP) informiert<br />

auf ihrer Internetseite www.kinder-und-jugendreha-im-netz.de über die Möglichkeiten<br />

von Rehabilitationsmaßnahmen für Kinder und Jugendliche mit chronischen<br />

Erkrankungen und psychischen Auffälligkeiten. Dort erfahren Sie u. a., für wen eine<br />

Rehamaßnahme geeignet ist, welche stationären Rehaleistungen es gibt und wie ein<br />

Rehaaufenthalt abläuft. Außerdem gibt es eine bundesweite Übersicht zu den spezialisierten<br />

Kinder- und Jugend rehakliniken.<br />

Darüber hinaus finden Sie weitere Informationen zur Antragstellung sowie Antragsformulare<br />

unter:<br />

• www.kinderaerzte-im-netz.de • www.arbeitsgemeinschaft-kinderrehabilitation.de<br />

• www.deutsche-rentenversicherung.de<br />

12 haut & allergie März <strong>2016</strong><br />

Familie und Gesundheit


kurz und<br />

knapp<br />

Heuschnupfenattacken beugt man am<br />

besten vor, indem man die auslösenden<br />

Pollen meidet. Doch wie soll das gehen?<br />

Gerade jetzt, wo das Frühlingswetter alle<br />

ins Freie lockt und die Kinder endlich wieder<br />

draußen toben können? Gänzlich aus<br />

dem Weg gehen können Sie den Pollen<br />

nicht. Auch die Wohnung lässt sich nicht<br />

völlig abschotten. Doch Sie können die<br />

Allergenbelastung gering halten.<br />

So kommen Sie leichter durch die Pollenflugsaison<br />

Foto: mbt_studio/Fotolia.com<br />

Informieren Sie sich, wann die Pollen fliegen, auf die Sie oder Ihr Kind allergisch reagieren.<br />

Aktuelle Pollenflugvorhersage: http://www.pollenstiftung.de, www.dwd.de.<br />

Zu Zeiten heftigen Pollenflugs sollten Sie den Aufenthalt im Freien einschränken.<br />

Nach dem Regen und bei windstillem Wetter ist die Pollenbelastung geringer. Nutzen<br />

Sie diese Zeiten für Freiluftaktivitäten.<br />

Versuchen Sie, Pollen von Wohn- und Schlafräumen fernzuhalten:<br />

Montieren Sie Pollenschutzgitter vor die Fenster.<br />

Lüften Sie bei starkem Pollenflug nur kurz, am besten nach Regen.<br />

Draußen getragener Kleidung können Pollen anhaften. Falls möglich, wechseln<br />

Sie deshalb die Kleidung, wenn Sie von draußen reinkommen. Legen Sie die getragene<br />

Kleidung jedoch nicht im Wohn- und Schlafbereich ab.<br />

Waschen Sie nach einem Tag im Freien vor dem Zubettgehen die Haare, damit<br />

sich keine Pollen auf dem Kopfkissen ablagern und nachts eingeatmet werden.<br />

Benutzen Sie zum Staubsaugen möglichst ein Gerät, das wenig Staub aufwirbelt<br />

(z. B. Staubsauger mit Wasserfilter).<br />

Lassen Sie in Ihrem Auto einen Pollenfilter einbauen.<br />

Um akute Symptome zu lindern, hat sich die Einnahme von Antihistaminika und<br />

Nasensprays bewährt. Rezeptfreie Antihistaminika werden von den Krankenkassen<br />

in der Regel nicht bezahlt. Dennoch sollten Sie nicht einfach in der Apotheke irgendwelche<br />

Mittel kaufen, sondern sich an die Empfehlung Ihres Arztes halten.<br />

Kurz und knapp haut & allergie März <strong>2016</strong> 13


Erkältung<br />

oder<br />

Allergie?<br />

Die Symptome einer Allergie sind nicht immer<br />

eindeutig. Im Zweifel sollte immer ein<br />

Arzt um Rat gefragt werden, damit frühzeitig<br />

die Behandlung beginnen kann.<br />

Schnupfen, die Nase ist zu, das Atmen<br />

fällt schwer, man fühlt sich schlapp und<br />

müde. Das klingt ganz danach, als hätte<br />

einen die Erkältungswelle erwischt.<br />

Doch nicht immer stimmt die Selbstdiagnose.<br />

Möglicherweise steckt auch<br />

eine allergische Reaktion dahinter.<br />

Ganz oben auf der Liste auslösender<br />

Kandidaten stehen derzeit Hausstaubmilben<br />

und Pollen von Frühblühern.<br />

Die Symptome einer erkältungsbedingten<br />

Schnupfennase und des allergischen<br />

Schnupfens sind ganz ähnlich.<br />

Zeitpunkt und Dauer ihres Auftretens<br />

Symptome eines allergischen<br />

Schnupfens:<br />

• Niesanfälle • Fließschnupfen • Augentränen<br />

• asthmatische Atemnot<br />

und in der Folge: • Schlafstörungen<br />

• Müdigkeit • Konzentrationsschwäche<br />

unterscheiden sich allerdings. Eine<br />

Erkältung verschwindet in der Regel<br />

nicht, wenn man den Raum wechselt,<br />

und sollte nach ein paar Tagen auch<br />

langsam abklingen. Sind die Beschwerden<br />

hingegen gleichbleibend über<br />

mehrere Wochen, abhängig von Jahreszeiten<br />

oder in einer bestimmten Umgebung,<br />

auffällig heftig, liegt der Verdacht<br />

auf eine Allergie nahe. Stammt<br />

man aus einer Familie mit Allergikern,<br />

ist die Wahrscheinlichkeit noch höher.<br />

Selbsttest und Diagnose<br />

Wenn Sie eine Allergie für Ihre Schnupfennase<br />

verantwortlich machen, soll ten<br />

Sie dies möglichst schnell von einem<br />

Aller gologen abklären lassen. Eine<br />

erste Einordnung der Symp tome ist mit<br />

Hilfe eines Online-Allergietests möglich,<br />

den die Ärzte der Europäischen<br />

Grafik: Norwayblue/Fotolia.com<br />

14<br />

haut & allergie März <strong>2016</strong><br />

Allergien


In diesem Jahr waren erste Pollen<br />

bereits Anfang des Jahres unterwegs.<br />

Der Pollenflug startet mit<br />

Hasel und Erle, es folgen Pappel,<br />

Weide und Birke. Weitere Informationen<br />

finden Sie bei der Stiftung Deutscher<br />

Polleninformationsdienst,<br />

www.pollenstiftung.de.<br />

Die Hausstaubmilbenallergie hat<br />

das ganze Jahr Saison. Die Symptome<br />

machen sich verstärkt in der<br />

kühleren Jahreszeit bemerkbar, weil<br />

wir uns dann häufiger in der Wohnung<br />

aufhalten und damit vermehrt den<br />

Hausstaubmilben ausgesetzt sind. Außerdem<br />

sorgt die Heizungsluft für eine<br />

zusätzliche Aller genbelastung, da die<br />

allergieauslösen den Exkremente der<br />

Milben permanent aufgewirbelt werden<br />

und in die Atemluft gelangen.<br />

Stiftung für Allergieforschung (ECARF)<br />

entwickelt haben. Der Fragenkatalog<br />

basiert auf medizinischer Forschung<br />

und jahrelanger Erfahrung aus Patientensprechstunden.<br />

In einem speziellen<br />

Frageverfahren werden die wichtigsten<br />

Symp tome der vier häufigsten Allergien<br />

– Heuschnupfen, Asthma, Neurodermitis<br />

und Nahrungsmittelallergien – analysiert.<br />

Zeigt das Ergebnis einen Allergieverdacht,<br />

gehören die weiterführende<br />

Diagnostik und die Therapie in die Hände<br />

eines Allergologen.<br />

Prof. Dr. med. Torsten Zuberbier ist Stiftungsleiter<br />

der ECARF und Sprecher des<br />

Allergie-Centrums-Charité. Er betont in<br />

diesem Zusammenhang ausdrücklich,<br />

dass Al ler gien keine Bagatellerkrankungen<br />

sind und einer Therapie bedürfen:<br />

„Sie können chronisch werden und<br />

bringen erhebliche Einschränkungen<br />

der Lebensqualität und Leistungsfähigkeit<br />

mit sich. Wie nur wenige andere Erkrankungen<br />

haben Allergien die große<br />

Chance einer Früherkennung und rechtzeitigen<br />

Therapie – nach fachgerechter<br />

Beurteilung durch einen Arzt.“ Erfolgt<br />

eine Therapie hingegen nicht rechtzeitig,<br />

kann aus einem Heuschnupfen<br />

auch ein allergisches Asthma werden.<br />

Man sollte also die Chance der Früherkennung<br />

einer Allergie nutzen. Wenn<br />

Sie Beschwerden haben, nehmen Sie<br />

sich also etwas Zeit, checken Sie online<br />

Ihre Symptome und gehen Sie rechtzeitig<br />

zum Arzt.<br />

✚<br />

Hier geht es zum Allergietest: www.ecarf.org/allergien/selbsttest.html<br />

Bitte beachten Sie, dass solche Selbsttests niemals eine ärztliche Diagnose ersetzen<br />

können. Wenden Sie sich bei Beschwerden oder Allergieverdacht immer<br />

an Ihren Hausarzt oder einen Allergologen.<br />

Allergien haut & allergie März <strong>2016</strong> 15


Allergieprävention: Baby ist, was Mama isst!<br />

Für einen optimalen<br />

Start ins Leben<br />

Ob ein Kind<br />

gesund auf die<br />

Welt kommt<br />

oder nicht, hängt<br />

von einer Vielzahl<br />

von Faktoren ab.<br />

Nicht alle, aber einige<br />

davon hat die werdende<br />

Mutter selbst in der Hand.<br />

So hat beispielsweise ihre<br />

Ernährung während der<br />

Schwangerschaft Einfluss<br />

auf das Allergierisiko des<br />

Kindes.<br />

In den ersten 1.000 Tagen – von der<br />

Empfängnis bis etwa zum zweiten Geburtstag<br />

– werden die Weichen für die<br />

Entwicklung eines Kindes gestellt. Der<br />

kindliche Organismus ist in dieser Zeit<br />

noch formbar. Ob sich eine bestimmte<br />

genetische Veranlagung ausprägt oder<br />

nicht, hängt auch von äußeren Einflüssen<br />

ab, wie zum Beispiel der Ernährung.<br />

Zu dieser Erkenntnis sind Forscher<br />

gekommen, die sich mit der noch<br />

jungen Wissenschaft der sogenannten<br />

Epigenetik beschäftigen. Für Schwangere<br />

und junge Mütter birgt dieses Wissen<br />

große Chancen, etwa im Hinblick<br />

auf die Vorbeugung von Allergien.<br />

Kinder, deren Eltern an einer Allergie<br />

leiden, entwickeln mit einer Wahrscheinlichkeit<br />

von 40 bis 80 Prozent<br />

ebenfalls eine allergische Erkrankung;<br />

bei erblich unbelasteten Kindern liegt<br />

Foto: drubig-photo/Fotolia.com<br />

16 haut & allergie März <strong>2016</strong><br />

Prävention


das Risiko bei bis zu 15 Prozent. Eine<br />

gesunde, ausgewogene Ernährung der<br />

Schwangeren ist ein wichtiges Puzzleteil,<br />

das die Chance des Nachwuchses<br />

auf ein allergiefreies Leben erhöht.<br />

Ausgewogen ernähren,<br />

aber nicht für zwei essen<br />

Was schwierig klingt, ist eigentlich ganz<br />

einfach: Schwangere dürfen praktisch<br />

alles essen, was auch vorher gut für sie<br />

war: viel Obst und Gemüse, zweimal in<br />

der Woche Fisch, fettarme Milch, mageres<br />

Fleisch sowie Vollkornprodukte.<br />

Auch potenzielle Allergieauslöser wie<br />

Ei oder Nüsse gehören dazu. Bedenken,<br />

das Kind könnte gegen diese Lebensmittel<br />

sensibilisiert werden, sind<br />

unbegründet: Studien zufolge hat es<br />

keinen positiven Einfluss auf das Allergierisiko<br />

des Kindes, wenn potenziell<br />

allergene Lebensmittel wie Fisch, Eier<br />

und Nüsse während der Schwangerschaft<br />

vom Speiseplan gestrichen werden.<br />

Im Gegenteil: Diese Lebensmittel<br />

liefern wertvolle Nährstoffe, die für<br />

die Gesundheit von Mutter und Kind<br />

wichtig sind. Und gerade Schwangere<br />

sollten die Nährstoffdichte im Auge<br />

behalten. Für Folsäure und Jod empfehlen<br />

Experten die zusätzliche Einnahme<br />

von Nahrungsergänzungsmitteln.<br />

Manche Schwangere benötigen<br />

auch ein Eisenpräparat. Andere wichtige<br />

Nährstoffe wie Zink und DHA, eine<br />

wichtige Omega-3-Fettsäure, lassen<br />

sich mit einer ausgewogenen Ernährung<br />

abdecken.<br />

Für Frauen, die sich vegetarisch oder<br />

vegan ernähren, keinen Fisch mögen<br />

oder ein Lebensmittel aufgrund einer<br />

Allergie meiden müssen, empfiehlt es<br />

sich, zu Beginn der Schwangerschaft<br />

eine Ernährungsberatung in Anspruch<br />

zu nehmen. Für alle gilt die Empfehlung:<br />

doppelt so gut, aber nicht doppelt<br />

so viel. Der Energiebedarf liegt<br />

Mitte bis Ende der Schwangerschaft<br />

nur etwa zehn Prozent höher als sonst.<br />

Das entspricht ungefähr einer Scheibe<br />

Vollkornbrot mit Käse oder auch zwei<br />

Kugeln Schokoladeneis.<br />

Informationen zur gesunden Ernährung von Mutter und Kind in den<br />

ersten 1.000 Tagen sowie Wissenswertes zur Vorbeugung von allergischen<br />

Erkrankungen haben wir in unserer Broschüre „Allergien<br />

vorbeugen, gesunde Entwicklung fördern“ zusammengestellt. Die<br />

Broschüre können Sie postalisch oder im Internet kostenfrei anfordern:<br />

Deutsche Haut- und Allergiehilfe e.V., Heilsbachstraße 32,<br />

53123 Bonn, www.dha-allergien-vorbeugen.de.<br />

Empfehlungen zur Ernährung<br />

in den ersten 1 000 Tagen<br />

Allergien<br />

vorbeugen,<br />

gesunde Entwicklung fördern<br />

Prävention haut & allergie März <strong>2016</strong><br />

17


kurz<br />

und<br />

knapp<br />

Antibiotikaresistenzen<br />

–<br />

Merkblatt<br />

klärt auf<br />

Bei Infektionen, die durch Bakterien<br />

ausgelöst werden, sind Antibiotika<br />

oft lebensrettende Arzneimittel. Denn<br />

sie töten die Bakterien ab oder hemmen<br />

deren Vermehrung so stark, dass<br />

die körpereigene Abwehr die Infektion<br />

dämmen und schließlich besiegen<br />

kann. Allerdings können sich Bakterien<br />

so verändern, dass sie eine erhöhte Widerstandsfähigkeit<br />

gegen die Wirkung<br />

der Antibiotika entwickeln. Sie werden<br />

antibiotikaresistent. Die Zahl dieser resistenten<br />

Bakterien nimmt weltweit zu,<br />

so dass Antibiotika immer häufiger wirkungslos<br />

werden. Zu den Ursachen von<br />

Antibiotikaresisten zen gehören u. a.<br />

die unnötige und falsche Einnahme von<br />

Antibiotika sowie das vorzeitige Abbrechen<br />

der Therapie.<br />

Die Bundeszentrale für gesundheitliche<br />

Aufklärung (BZgA) hat ein Merkblatt<br />

zum richtigen Gebrauch von Antibiotika<br />

veröffentlicht. Das Merkblatt können Sie<br />

unter www.bzga.de/antibiotika als PDF-<br />

Datei herunterladen. Weitere Informationen<br />

zum richtigen Umgang mit Antibiotika<br />

finden Sie auch auf den BZgA-Portalen<br />

www.frauengesundheits portal.de und<br />

www.maennergesundheit.de.<br />

Alltagstipps für Allergiker<br />

„Gesund leben“ heißt ein neuer Themenbereich,<br />

den die Europäische Stiftung<br />

für Allergieforschung (ECARF) auf<br />

ihrer Homepage gestartet hat. Die Rubrik<br />

gibt viele praktische Tipps, mit denen<br />

Allergiker mitten im Leben stehen<br />

können. Z. B. erfahren Sie bei „Gesund<br />

leben“ die Antwort auf die Frage, ob Asthmatiker Sport treiben dürfen. Ergänzt<br />

werden die Alltagstipps durch Beiträge der Foodbloggerin Stefanie Grauer-Stojanovic,<br />

die in ihrer Kolumne kreative Lösungen für große und kleine Hindernisse<br />

des Allergiealltags entwickelt. Dabei wirft sie ein neues Licht auf aktuelle Fragen<br />

wie: „Ich vertrage kein Hühnerei – welche Alternativen habe ich beim Backen?“<br />

Ebenfalls neu ist eine Datenbank mit allergikerfreundlichen Rezepten. Den Anfang<br />

machen eine Kürbis-Süßkartoffel-Suppe, Möhren-Quinoa-Baguettes und Vanillekipferl.<br />

Bei jedem Rezept ist aufgelistet, für welche Unverträglichkeiten es geeignet<br />

ist, zudem werden für einzelne Zutaten Alternativen vorgeschlagen. Weitere spannende<br />

Rezepte folgen. Die Rubrik „Gesund leben“ finden Sie auf www.ecarf.org.<br />

Foto: kirillica/Fotolia.com; Monkey Business/Fotolia.com<br />

18 haut & allergie März <strong>2016</strong><br />

Kurz und knapp


Staubsaugen erfrischend anders.<br />

DER BEUTELLOSE SAUGER MIT AQUA-PURE-FILTERBOX.<br />

Perfekt für Allergiker<br />

Endlich!<br />

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Geruchspartikel<br />

im Wasser bindet<br />

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Gesundheit ist keine Selbstverständlichkeit.<br />

Gegen viele Erkrankungen<br />

ist man trotz medizinischer Vorsorge<br />

nicht gefeit. Es gibt aber Krankheiten,<br />

vor denen können wir uns schützen.<br />

Impfungen gehören zu den wirksamsten<br />

Maßnahmen, um Infektionskrankheiten<br />

vorzubeugen.<br />

Impfschutz<br />

für die ganze Familie<br />

Vorbeugen ist besser als heilen. In diesem<br />

Sinne gilt: Impfschutz statt Krankheit.<br />

Denn bei bestimmten Infektionskrankheiten<br />

wie z. B. Kinderlähmung,<br />

Masern, Keuchhusten oder Windpocken<br />

verhindert die erfolgreiche Impfung,<br />

dass die Erkrankung zum Ausbruch<br />

kommt. Doch nicht nur das: Impfungen<br />

schützen nicht nur die geimpfte Person,<br />

sondern tragen mit dazu bei, dass eine<br />

weitere Ausbreitung der Krankheit unter<br />

der Bevölkerung eingedämmt wird.<br />

Die Ständige Impfkommission (STIKO)<br />

am Robert Koch-Institut empfiehlt daher<br />

einige Standardimpfungen, damit<br />

möglichst jeder gegen bestimmte Infektionskrankheiten<br />

geschützt ist (siehe<br />

Impfkalender Seite 22). Die ersten Impfungen<br />

sollten demnach bereits in den<br />

ersten Lebensmonaten erfolgen. Einige<br />

Impfungen müssen später dann in<br />

regelmäßigen Abständen aufgefrischt<br />

werden.<br />

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt<br />

Vor jeder Impfung wird der Arzt Sie umfassend<br />

über den Nutzen der Impfung<br />

und auch die möglichen Komplikationen<br />

aufklären. Die Risiken durch die<br />

Impfung sind gering und das Auftreten<br />

von unerwünschten Nebenwirkungen<br />

ist im Allgemeinen selten. Zur Sicherheit<br />

wird der Arzt auf jeden Fall vor der<br />

Foto: Dan Race/Fotolia.com<br />

20 haut & allergie März <strong>2016</strong><br />

Familie und Gesundheit


Impfreaktionen<br />

Typische Beschwerden nach einer Impfung<br />

sind Rötung, Schwellungen und Schmerzen<br />

an der Impfstelle, auch Allgemeinreaktionen<br />

wie Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen und<br />

Unwohlsein sind möglich. Diese Reaktionen<br />

sind Ausdruck der erwünschten Auseinandersetzung<br />

des Immunsystems mit dem Impfstoff<br />

und klingen in der Regel nach wenigen Tagen<br />

komplett ab. Schwerwiegende sogenannte<br />

unerwünschte Arzneimittelwirkungen (UAW)<br />

nach Impfungen sind sehr selten.<br />

Quelle: Robert Koch-Institut<br />

In Deutschland gibt es keine Impfpflicht. Es<br />

ist eine ganz persönliche Entscheidung, gegen<br />

welche Infektionskrankheiten man sich<br />

durch eine Impfung schützen möchte. Eltern<br />

entscheiden dies für ihre Kinder. Die Ständige<br />

Impfkommission (STIKO) am Robert Koch-<br />

Institut, ein Gremium aus Experten und Expertinnen,<br />

gibt regelmäßig den Impfkalender<br />

mit aktuellen Empfehlungen zu Impfungen<br />

und Impfterminen heraus. Die von der STIKO<br />

empfohlenen Standardimpfungen werden von<br />

den Krankenkassen bezahlt.<br />

Impfung Ihren bzw. den Gesundheitszustand<br />

Ihres Kindes prüfen. Im Falle<br />

einer akuten Erkrankung sollte der Termin<br />

der Impfung verschoben werden.<br />

Leidet der Impfling an einer bestimmten<br />

Grunderkrankung oder müssen regelmäßig<br />

Medikamente eingenommen<br />

werden, muss der Arzt abschätzen, ob<br />

möglicherweise besondere Risiken bestehen.<br />

Zudem dürfen einige Patienten<br />

bestimmte Impfstoffe auch gar nicht erhalten.<br />

In den meisten Fällen spricht die<br />

Nutzen-Risiko-Abwägung jedoch für<br />

das Impfen.<br />

Bis unser Abwehrsystem nach erfolgter<br />

Impfung den gewünschten Infektionsschutz<br />

aufgebaut hat, dauert<br />

es einige Tage. Gegen manche Krankheitserreger<br />

sind mehrere Teilimpfungen<br />

erforderlich, bis ein stabiler<br />

Schutz, die sogenannte Grundimmunisierung,<br />

erreicht ist. Wie lange dann<br />

dieser Schutz anhält, hängt ebenfalls<br />

vom Erregertyp ab. Einige Impfungen<br />

müssen in regelmäßigen Abständen<br />

aufgefrischt werden.<br />

Impfstatus<br />

Nach der Impfung trägt der Arzt die<br />

Impfung mit Datum und genauer Bezeichnung<br />

des Impfstoffs in den persönlichen<br />

Impfpass des Patienten ein.<br />

Die Daten dokumentieren den aktuellen<br />

Impfstatus und geben Aufschluss<br />

über den Zeitpunkt der notwendigen<br />

Auffrischungen. Wenn Sie Ihren Impfpass<br />

verloren haben oder nicht auffinden<br />

können, kann Ihnen Ihr Arzt, der die<br />

letzten Impfungen vorgenommen hat,<br />

darüber Auskunft geben. Denn die Impfung<br />

ist ebenfalls in Ihrer Krankenakte<br />

vermerkt. Sollte es Ihnen nicht mög-<br />

Familie und Gesundheit haut & allergie März <strong>2016</strong><br />

21


Impfkalender Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO)<br />

Quelle: Robert Koch-Institut, Epidemiologisches Bulletin Nr. 34, Stand: August 2015<br />

Impfung<br />

Säuglinge und Kleinkinder<br />

Kinder, Jugendliche, Erwachsene<br />

Woche Alter in Monaten Alter in Jahren<br />

6 2 3 4 11–14 15–23 2–4 5–6 9–14 15–17 ab 18 ab 60<br />

Tetanus G1 G2 G3 G4 N N A1 A2<br />

Diphtherie G1 G2 G3 G4 N N A1 A2<br />

Keuchhusten<br />

(Pertussis)<br />

Hib (H. influenzae<br />

Typ b)<br />

Kinderlähmung<br />

(Poliomyelitis)<br />

G1 G2 G3 G4 N N A1 A2<br />

G1 G2 c G3 G4 N N<br />

Ae<br />

(ggf. N)<br />

Ae<br />

(ggf. N)<br />

Ae<br />

(ggf. N)<br />

G1 G2 c G3 G4 N N A1 ggf. N<br />

Hepatitis B G1 G2 c G3 G4 N N<br />

Pneumokokken G1 G2 G3 N bei bestimmten Indikationen S g<br />

Rotaviren G1 b G2 (G3)<br />

Meningokokken<br />

(Serogruppe C)<br />

G1<br />

(ab 12. Monat)<br />

N<br />

Masern G1 G2 N S f<br />

Mumps, Röteln G1 G2 N<br />

Windpocken<br />

(Varizellen)<br />

Grippe<br />

(Influenza)<br />

HPV (Humanes<br />

Papillomvirus)<br />

G1 G2 N<br />

G1 d G2 d N d<br />

S<br />

(jährl.)<br />

Erklärungen:<br />

G: Grundimmunisierung (in bis zu 4 Teilimpfungen G1–G4); A: Auffrischimpfung; S: Standardimpfung;<br />

N: Nachholimpfung (zur Grundimmunisierung aller noch nicht Geimpften bzw. um eine unvollständige<br />

Impfserie zu vervollständigen)<br />

a Frühgeborene erhalten eine zusätzliche Impfstoffdosis im Alter von 3 Monaten, d. h. insgesamt 4 Dosen.<br />

b Die erste Impfung sollte bereits ab dem Alter von 6 Wochen erfolgen, je nach verwendetem Impfstoff sind 2 bzw.<br />

3 Dosen im Abstand von mindestens 4 Wochen erforderlich.<br />

c Bei Anwendung eines Einzelimpfstoffes kann diese Dosis entfallen.<br />

d Standardimpfung für Mädchen und junge Frauen im Abstand von 6 Monaten.<br />

e Td-Auffrischung alle 10 Jahre.<br />

f Einmalige Impfung für alle nach 1970 geborenen Personen 18 Jahre mit unklarem Impfstatus, ohne Impfung<br />

oder mit nur einer Impfung in der Kindheit, mit einem MMR-Impfstoff.<br />

g Einmalige Impfung mit Polysaccharid-Impfstoff.<br />

22 haut & allergie März <strong>2016</strong><br />

Familie und Gesundheit


lich sein, diesbezüglich Informationen<br />

einzuholen, so dass Ihr Impfstatus unklar<br />

bleibt, werden Sie als ungeimpft<br />

eingestuft. In diesem Fall sollten die im<br />

Impfkalender empfohlenen Impfungen<br />

nachgeholt werden. Eine zusätzliche<br />

Impfdosis bei bereits bestehendem<br />

Impfschutz gilt nach Angaben des<br />

Robert Koch-Instituts als unbedenklich.<br />

Impfentscheidung<br />

Foto: WavebreakmediaMicro/Fotolia.com<br />

Ob Sie sich oder Ihre Kinder impfen<br />

lassen, bleibt allein Ihre Entscheidung.<br />

Sie sollten diese Entscheidung aber bewusst<br />

treffen, nachdem Sie sich mit Ihrem<br />

Arzt beraten haben.<br />

Weitere Informationen zum Impfschutz<br />

finden Sie im Internet u. a. unter:<br />

www.rki.de/impfen<br />

www.impfen-info.de<br />

www.pei.de, Stichwort: Impfen<br />

www.bgv-impfen.de<br />

Offizielle Impfempfehlungen der Ständigen<br />

Impfkommission (STIKO) am<br />

Robert Koch-Institut: Die STIKO überprüft<br />

regelmäßig ihre Impfempfehlungen.<br />

Einmal im Jahr werden die aktualisierten<br />

Empfehlungen zu Standardimpfungen sowie<br />

zu Impfungen in speziellen Situationen<br />

oder für spezielle Personengruppen im Epidemischen<br />

Bulletin des Robert Koch-Instituts<br />

veröffentlicht und können im Internet<br />

unter www.stiko.de abgerufen werden.<br />

Frauen mit Kinderwunsch wird<br />

empfohlen, vor der Schwangerschaft<br />

ihren Impfschutz zu<br />

überprüfen und gegebenenfalls<br />

aufzufrischen. Die Antikörper,<br />

die während einer Erkrankung<br />

oder durch die Impfung gebildet<br />

wurden, gibt die Frau in der<br />

Schwangerschaft an das Kind<br />

weiter. Dadurch besitzt das Neugeborene<br />

in den ersten Lebensmonaten<br />

den sogenannten Nestschutz.<br />

Bei Frauen, die bereits schwanger<br />

sind, dürfen keine Impfungen<br />

mit Lebend impfstoffen,<br />

dazu gehören Impfstoffe gegen<br />

Windpocken, Röteln, Masern<br />

oder Mumps, erfolgen. Zu Impfungen<br />

mit Tot impfstoffen, z. B.<br />

gegen Tetanus, FSME, Keuchhusten<br />

oder Pneumokokken, wird<br />

erst ab dem zweiten Schwangerschaftsdrittel<br />

geraten.<br />

Familie und Gesundheit haut & allergie März <strong>2016</strong><br />

23


GINI-Studie zeigt:<br />

Allergievorbeugung<br />

wichtiger denn je<br />

Die ersten 15-Jahres-Ergebnisse der weltweit größten Studie zum Verlauf von Allergien<br />

im Kindes- und Jugendalter liegen vor: Fast die Hälfte der mittlerweile<br />

15-jährigen Studienteilnehmer ist gegen Atemwegsallergene<br />

sensibilisiert. Viele leiden an<br />

allergischem Schnupfen, nicht selten bestehen<br />

zwei Allergien gleichzeitig. Vorbeugende<br />

Maßnahmen im Säuglingsalter<br />

sind daher wichtiger denn je.<br />

Die GINI-Studie (German Infant Nutritional<br />

Intervention Study) be obachtet<br />

seit nunmehr fünfzehn Jahren die gesundheitliche<br />

Entwicklung zufällig ausgewählter<br />

Kinder von der Geburt bis<br />

ins Jugendalter. Der Schwerpunkt liegt<br />

auf dem Verlauf allergischer Erkrankungen<br />

wie Neurodermitis, Asthma<br />

und Heuschnupfen. Die aktuellen Ergebnisse<br />

zeigen: Die Sensibilisierung<br />

nimmt weiter zu, vor allem bei den<br />

Atemwegsallergenen: Während nach<br />

zehn Studienjahren rund ein Drittel der<br />

Kinder Antikörper gegen Atemwegsallergene<br />

wie Tierhaare, Pollen oder<br />

Milben im Blut hatte, so sind es bei<br />

den inzwischen 15-jährigen Studienteilnehmern<br />

bereits 46 Prozent.<br />

Nicht jede Sensibilisierung führt auch<br />

zu allergischen Symptomen. Doch bei<br />

10 Prozent der untersuchten Jugend-<br />

Häufigkeit allergischer Erkrankungen<br />

im Verlauf der GINI-Studie<br />

Neurodermitis, bei Säuglingen und Kindern bis<br />

zum Grundschulalter mit 11 Prozent die Nummer<br />

eins unter den Allergien, spielt bei 15-Jährigen mit<br />

3 Prozent nur noch eine untergeordnete Rolle.<br />

Die Erkrankungshäufigkeit von Asthma und Heuschnupfen<br />

bleibt von der 10- zur 15-Jahres-Untersuchung<br />

relativ unverändert.<br />

Erkrankungshäufigkeit<br />

12 % –<br />

10 % –<br />

8 % –<br />

6 % –<br />

4 % –<br />

2 % –<br />

0 % –<br />

Neurodermitis Nahrungsmittelallergie Asthma Heuschnupfen<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15<br />

Lebensjahr<br />

Grafik: annasunny/Fotolia.com<br />

24 haut & allergie März <strong>2016</strong><br />

Prävention


lichen wurde vom Arzt ein allergischer<br />

Schnupfen diagnostiziert. 25 Prozent<br />

leiden an zwei Allergien, 6 Prozent sogar<br />

an drei oder mehr verschiedenen<br />

Allergien. Die gute Nachricht: Neurodermitis<br />

und Nahrungsmittelallergien<br />

– bei Kindern im Vorschulalter die häufigsten<br />

allergischen Erkrankungen – gehen<br />

mit zunehmendem Alter zurück.<br />

Ist Allergievorbeugung<br />

überhaupt möglich?<br />

Die Neigung, eine Allergie zu entwickeln,<br />

wird vererbt. Ohne allergische<br />

Vorbelas tung liegt das Allergierisiko<br />

eines Kindes bei 5 bis 15 Prozent. Leiden<br />

hingegen beide Elternteile an einer<br />

Allergie, so steigt das Risiko auf 60<br />

bis 80 Prozent. Müssen Eltern mit einer<br />

Allergie also tatenlos hinnehmen, dass<br />

ihre Kinder höchstwahrscheinlich auch<br />

eine Allergiekarriere durchlaufen? Die<br />

Antwort ist Nein. Sie können durchaus<br />

frühzeitig etwas tun, um das Allergierisiko<br />

ihres Kindes zu senken.<br />

Das empfehlen Experten<br />

Allergiegefährdete Säuglinge sollten<br />

bis Ende des vierten Lebensmonats<br />

ausschließlich gestillt werden. Wenn<br />

das nicht möglich ist, brauchen sie<br />

hypoaller gene Säuglingsnahrung, deren<br />

allergievorbeugende Wirkung in<br />

Studien bewiesen wurde. Der Proteingehalt<br />

der Nahrung sollte dem der<br />

Muttermilch angepasst sein, um Übergewicht<br />

zu vermeiden. Ab Ende des<br />

vierten Lebensmonats sollten Babys<br />

Beikost bekommen, am besten auch<br />

hin und wieder potenzielle Allergene<br />

wie Ei oder Fisch, um das Immunsystem<br />

zu trainieren. Außerdem sollten<br />

Babys in einer rauchfreien Umgebung<br />

aufwachsen sowie vor Luftverschmutzung<br />

und Schadstoffen aus Möbeln,<br />

Wänden oder Fußböden geschützt<br />

werden.<br />

Weitere Informationen zur Allergievorbeugung<br />

finden Sie u. a. unter:<br />

www.dha-allergien-vorbeugen.de.<br />

Gemeinsames Auftreten allergischer Erkrankungen<br />

bei der 15-Jahres-Untersuchung<br />

Die Studie zeigt, dass bei den 11- bis 15-Jährigen häufig mehrere<br />

allergische Erkrankungen auftreten. 69 Prozent hatten nur eine allergische<br />

Erkrankung, 25 Prozent hatten zwei allergische Erkrankungen und bei<br />

6 Prozent wurden drei oder vier allergische Erkrankungen diagnostiziert.<br />

Heuschnupfen und Neurodermitis treten oft als einzelne allergische<br />

Erkrankung auf, während eine Nahrungsmittelallergie oder Asthma in den<br />

meisten Fällen mit Heuschnupfen oder Neurodermitis einhergeht.<br />

Nahrungsmittelallergie<br />

Neurodermitis<br />

Heuschnupfen/<br />

allerg. Schnupfen<br />

Asthma<br />

Prävention haut & allergie März <strong>2016</strong><br />

25


Nichts für die Haut:<br />

Oliven- und<br />

Sonnenblumenöl<br />

Oliven- und Sonnenblumenöl<br />

könnten die natürlichen<br />

Abwehrkräfte der<br />

Babyhaut schwächen und<br />

sie austrocknen. „Die natürliche<br />

Barriere der Haut,<br />

die das Austrocknen verhindern<br />

soll, Aller gene und<br />

Infektionen abwehrt, wird<br />

durch diese Öle beeinträchtigt“,<br />

erklärt Dr. med.<br />

Burkhard Lawrenz, Sprecher<br />

des Ausschusses Prävention<br />

und Frühtherapie<br />

beim Berufsverband der<br />

Kinder- und Jugendärz te<br />

(BVKJ). Er bezieht sich dabei<br />

u. a. auf eine aktuelle<br />

Studie aus Großbritannien<br />

und Katar. Die Forscher<br />

verglichen die Hornschicht<br />

der Haut mit einer Wand<br />

aus Ziegeln. Das Unterhautfettgewebe<br />

ist dabei<br />

der Mörtel, der die Ziegel<br />

bzw. Zellen zusammenhält.<br />

Öl beschädigt möglicherweise<br />

diesen Mörtel.<br />

Es bilden sich Risse,<br />

die Feuchtigkeit kann entweichen<br />

und Fremdkörper<br />

können eindringen.<br />

Dies wiederum würde die<br />

Entwicklung von Ekzemen<br />

erleichtern. Die Autoren<br />

selbst halten weitere Studien<br />

für notwendig. „Sind<br />

Eltern unsicher, können sie<br />

sich von ihrem Kinder- und<br />

Jugendarzt beraten lassen.“<br />

Quelle: www.kinderaerzte-im-netz.de<br />

kurz und<br />

knapp<br />

Treue Gefährten<br />

für Kinder<br />

Kinder, die mit<br />

Haustieren aufwachsen,<br />

zeigen<br />

weniger Angstsymptome.<br />

Zu<br />

diesem Ergebnis<br />

kommt eine aktuelle amerikanische Studie<br />

am Bassett Medical Center in Cooperstown, NY.<br />

Demnach senkt ein Hund als Familienmitglied die<br />

Angst bei Kindern. Die Forscher untersuchten<br />

fast 650 Kinder ab einem Alter von 18 Monaten<br />

(durchschnittlich 6,7 Jahre). 58 Prozent der Kinder<br />

hatte einen Hund zu Hause. Nur 12 Prozent der<br />

Kinder mit Hunden als Haustieren zeigten bei den<br />

Tests Angstsymptome, verglichen mit 21 Prozent<br />

ohne Hunde, so die Forscher. Mit einem Hund<br />

kann ein Kind Angst verlieren – vor allem soziale<br />

und Trennungsängste. Die Forscher vermuten,<br />

dass Hunde u. a. helfen, das Eis zu brechen. In<br />

Begleitung eines Hundes kommen Kinder leichter<br />

ins Gespräch mit anderen. Allerdings haben<br />

sie mit ihrer wissenschaftlichen Arbeit keinen<br />

Ursache-Wirkungs-Zusammenhang nachweisen<br />

können. „Mit einem freundlichen Hund verringert<br />

sich auch der Cortisolspiegel, vermutlich durch<br />

die Freisetzung von Oxytocin, das wiederum<br />

die physiologischen Reaktionen auf Stress reduziert“,<br />

schrieben die Experten. „Diese hormonellen<br />

Wirkungen könnten die positiven Wirkungen<br />

auf das Verhalten und die Emotionen bei tiergestützten<br />

Therapien (AAT: animal assisted therapy)<br />

mit Hunden erklären.“ Quelle: www.kinder aerzte-imnetz.de;<br />

die Studie wurde in der Zeitschrift „Preventing<br />

Chronic Disease“ veröffentlicht.<br />

Grafik: husk_eisborn/Fotolia.com<br />

26 haut & allergie März <strong>2016</strong><br />

Kurz und knapp


ISSN 0948-2822 / G 10367 / 5,- Euro / 25. Jahrgang 2/2014<br />

Juli 2014<br />

Deutsche Haut- und Allergiehilfe e.V.<br />

haut allergie<br />

AKTUELL<br />

Reizender Feinstaub<br />

Gefahr vom<br />

Allerfeinsten<br />

ISSN 0948-2822 / G 10367 / 5,- Euro / 25. Jahrgang 3/2014<br />

oktober 2014<br />

Deutsche Haut- und Allergiehilfe e.V.<br />

haut allergie<br />

AKTUELL<br />

Spezifische<br />

Immuntherapie<br />

Vorbereitung auf den<br />

nächsten Pollenflug<br />

Anzeige<br />

haut allergie aktuell<br />

Unsere Zeitschrift informiert vierteljährlich<br />

über Allergie- und Hauterkrankungen<br />

Information und Service im Überblick<br />

Die folgenden Broschüren sind bei der Deutschen Haut- und Allergiehilfe e. V. erschienen.<br />

Im Rahmen der Informationsarbeit werden sie auf Anfrage an alle Mitglieder kostenfrei vergeben.<br />

Freunden und Förderern sind wir für eine Spende zur Deckung der Porto- und Druckkosten dankbar.<br />

Deutsche Haut- und Allergiehilfe e. V., Heilsbachstraße 32, 53123 Bonn<br />

Chronisches<br />

Handekzem<br />

Vorbeugung, Pflege<br />

und Behandlung<br />

Vorsicht Stich!<br />

Insektenstiche: schmerzhaft<br />

und gefährlich<br />

Früh übt sich<br />

Sonnenschutz schon für die Kleinsten<br />

Pflege und Therapie:<br />

dem Hautalter angepasst<br />

Altersspezifische<br />

Besonderheiten der Haut<br />

Körperpflege<br />

in Bioqualität<br />

Naturkosmetikstandards<br />

in der<br />

Übersicht<br />

Allergien vorbeugen –<br />

gesunde Entwicklung fördern<br />

Patienteninformation<br />

Babys Haut<br />

gesund<br />

p fl e g e n<br />

Schutz und<br />

P fl e g e<br />

trockener<br />

und empfi<br />

n d l i c h e r<br />

Haut<br />

Basispflege<br />

und Therapie<br />

bei Neurodermitis<br />

Babys Haut<br />

gesund pflegen<br />

Empfehlungen zur Ernährung<br />

in den ersten 1 000 Tagen<br />

Allergien<br />

vorbeugen –<br />

gesunde<br />

Entwicklung<br />

fördern<br />

Gesunde Haare<br />

und Nägel<br />

Strukturschäden<br />

behandeln und<br />

vorbeugen<br />

Pflege von<br />

Haaren und<br />

Nägeln bei<br />

Brustkrebs<br />

Allergene in<br />

der Wohnung<br />

reduzieren<br />

Allergien<br />

vorbeugen,<br />

gesunde Entwicklung fördern<br />

Diese Broschüren sind derzeit leider vergriffen. Sie können aber als PDF-Datei im Internet bestellt<br />

werden unter: www.dha-allergien.de, Menüpunkt „Service“.<br />

Neurodermitis<br />

Informationen<br />

und Tipps für<br />

Eltern und<br />

Betroffene<br />

Haut und<br />

Textilien<br />

Schutz für<br />

e m p fi n d li c h e<br />

Haut<br />

Allergien<br />

Ursachen –<br />

Therapien –<br />

Prävention<br />

Reizklimatherapie


Unser Osterrätsel<br />

Bei diesem Bilderkreuzworträtsel<br />

weisen euch Bilder<br />

und Umschreibungen<br />

den Weg zu den<br />

gesuchten Begriffen.<br />

Die neun mit<br />

Zahlen markierten<br />

Felder ergeben das<br />

Lösungswort.<br />

Schreibt dieses<br />

bitte auf eine ausreichend<br />

frankierte<br />

Postkarte und<br />

schickt sie unter<br />

Angabe eurer Adresse<br />

an: Haut und<br />

Allergie, Magazin<br />

für Eltern und Kind,<br />

Deutsche Haut- und<br />

Allergiehilfe e.V.,<br />

Heilsbachstraße 32,<br />

53123 Bonn<br />

Teilnahmeschluss:<br />

10. Mai <strong>2016</strong><br />

Die Gewinner werden per Los ermittelt und schriftlich benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Eine Barauszahlung des Preises ist nicht möglich.<br />

Grafik: Naturestock/Fotolia.com; Rätsel: Deike Press<br />

28 haut & allergie März <strong>2016</strong><br />

Gewinnspiel


Und das gibt es zu gewinnen:<br />

Zum Heimkinostart<br />

des Animationsfilms<br />

„Arlo & Spot“ am 31. März <strong>2016</strong><br />

verlosen wir 3 Fanpakete, bestehend aus je<br />

1 DVD, 1 Notizblock, 1 Sticker und 1 Überraschungsplüschtier<br />

(entweder Arlo oder Spot<br />

oder ein T-Rex oder ein Raptor).<br />

Zum Inhalt des Films: Was wäre, wenn der Meteorit, der<br />

das Leben auf der Erde vor 65 Millionen Jahren für immer<br />

verändert hat, unseren Heimatplaneten knapp verfehlt<br />

hätte und die Dinosaurier nicht ausgestorben wären? Diese<br />

Frage stellt Disney•Pixars mitreißendes Animationsabenteuer<br />

„Arlo & Spot“ und erzählt die Geschichte einer<br />

ungewöhnlichen Freundschaft zwischen einem jungen<br />

Apatosaurus namens Arlo und dem Menschenjungen<br />

Spot. Auf ihrer Reise durch eine raue und zugleich faszinierende<br />

Landschaft lernt Arlo mit der Zeit seine Ängste<br />

zu überwinden und erkennt, wozu er wirklich fähig ist.<br />

Lösung des Rätsels aus der Ausgabe Dezember 2015:<br />

Dies sind die acht Fehler, die ihr finden solltet. Unter<br />

allen richtigen Einsendungen haben wir drei Schildkröt-<br />

Puppen verlost. Über die Puppen durften sich freuen:<br />

Liane Voigt, Josefine Friebe, Jane Pritschow<br />

Herzlichen Glückwunsch!<br />

Gewinnspiel<br />

haut & allergie März <strong>2016</strong><br />

29


Vorschau Ausgabe Juni <strong>2016</strong><br />

Hautpflege<br />

Typisch Frau, typisch Mann<br />

Dass Hautpflege keine reine Frauensache<br />

ist und Cremes und Lotionen auch<br />

Männerhaut guttun, hat sich mittlerweile<br />

herumgesprochen. Doch was<br />

ihre Haut pflegt, muss noch lange nicht<br />

für seine Haut geeignet sein. Der Griff<br />

in den gemeinschaftlichen Cremetopf<br />

bringt folglich nicht für beide die ideale<br />

Hautpflege.<br />

Allergien<br />

Kreuzallergien<br />

Obst und Gemüse sind gesund. Doch nicht alles ist für jeden verträglich. Diese<br />

Erfahrung muss auch so mancher Pollenallergi ker machen. Denn wenn sich<br />

die aller gieauslösenden Eiweiße der Pollen und Eiweiße im Nahrungsmittel sehr<br />

stark ähneln, kann auf den Genuss eine allergische Reaktion folgen. Man spricht<br />

von einer pollenassoziierten Nahrungsmittelallergie oder Kreuzallergie.<br />

Prävention<br />

Hautkrebsfrüherkennung<br />

Kritische Hautveränderungen, ein komisches<br />

Muttermal – viel zu oft und<br />

viel zu lange werden Warnsignale ignoriert.<br />

Doch mit Hautkrebs ist nicht zu<br />

spaßen. Die Chancen auf einen glimpflichen<br />

Verlauf der Erkrankung steigen,<br />

je früher der Krebs erkannt wird und<br />

die Therapie beginnen kann. Riskieren<br />

Sie den kritischen Blick.<br />

Fotos: andreusK/Fotolia.com; aleksa_d/Fotolia.com; Alexander Raths/Fotolia.com<br />

30 haut & allergie März <strong>2016</strong><br />

Vorschau


Eine Initiative<br />

aus dem<br />

Ich<br />

beim<br />

Arzt<br />

Pfizer-<br />

Patienten-<br />

Dialog<br />

Fragen<br />

vorher notieren<br />

Alles sagen<br />

Nachfragen<br />

Die 5 wichtigsten<br />

Punkte im Gespräch<br />

mit dem Arzt<br />

Wichtiges<br />

notieren<br />

Alles klar?<br />

Weitere Informationen unter www.ichbeimarzt.de


Unser Wissen als Fundament für die Zukunft<br />

facebook.com/beba<br />

Sie tun alles, um<br />

Ihrem Kind das Beste<br />

weiterzugeben.<br />

Wir unterstützen Sie mit all unserem Wissen als<br />

Fundament für<br />

die Zukunft.<br />

NESTLÉ BEBA HA FOLGENAHRUNG MIT HYDROLYSIERTEM EIWEISS *<br />

BEBA HA Folgenahrung berücksichtigt all unser Wissen aus 50 Jahren Eiweißforschung.<br />

Denn als Erfinder der HA Nahrung ist es uns gelungen, einen besonderen Herstellungsprozess<br />

für das einzigartige hydrolysierte Eiweiß zu entwickeln. Darüber hinaus unterstützt<br />

BEBA HA Folgenahrung die normale Funktion des Immunsystems mit den Vitaminen A, C<br />

und D (lt. Gesetz) und enthält wertvolle Omega 3 und 6 Fettsäuren (lt. Gesetz).<br />

* In kleine Bausteine schonend aufgespaltenes Eiweiß (= Hydrolysat).<br />

Wichtiger Hinweis: Stillen ist die beste Ernährung für Ihr Baby. Sprechen Sie mit Ihrem<br />

Kinderarzt oder Ihrer Hebamme, wenn Sie eine Säuglingsnahrung verwenden wollen.<br />

Nestlé BEBA HA Folgenahrung ist genau auf die besonderen Ernährungsbedürfnisse von<br />

Säuglingen nach dem 6. Monat abgestimmt, wenn angemessene Beikost gegeben wird.<br />

babyservice.de

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