HuA_Elternmagazin_4_2017
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Das Magazin der Deutschen Haut- und Allergiehilfe e.V.<br />
für junge Familien<br />
Dezember <strong>2017</strong><br />
Kostenlos zum<br />
Mitnehmen!<br />
Prävention<br />
Patientenschulung<br />
Hautschutz<br />
Pflegetipps für<br />
trockene Winterhaut<br />
Familie und<br />
Gesundheit<br />
Bauchweh und<br />
Reizdarmsyndrom<br />
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auf die besonderen Ernährungsbedürfnisse von Säuglingen nach dem 6. Monat ab Einführung einer angemessenen Beikost abgestimmt.
Editorial<br />
Erhard Hackler, Geschäftsführender Vorstand<br />
der Deutschen Haut- und Allergiehilfe e.V.<br />
Liebe Leserin, lieber Leser,<br />
willkommen in der kalten Jahreszeit. Mag es draußen auch schmuddelig sein<br />
und uns ein frostiger Wind um die Ohren wehen, in unseren Wohnungen erwartet<br />
uns behagliche Wärme. Für unsere Haut kann beides zum Stressfaktor<br />
werden. Denn der Wechsel zwischen Kälte draußen und trockener Heizungsluft<br />
drinnen macht selbst gesunder und normaler Haut ganz schön zu schaffen.<br />
Sie verliert Fett und Feuchtigkeit und reagiert sehr viel empfindlicher auf<br />
alle äußeren Reize. Damit die Haut gesund bleibt, braucht sie nun viel Pflege.<br />
Wir haben dazu für Sie die wichtigsten Tipps zusammengestellt.<br />
Noch einmal in die Schule? Für viele ist dies nicht gerade eine verlockende<br />
Vorstellung. Doch sofern Sie selbst oder Ihr Kind an einer chronischen Erkrankung<br />
leiden, sollten Sie die Möglichkeit einer Patientenschulung unbedingt<br />
wahrnehmen. Dort erhalten Sie nicht nur wichtige Informationen zur<br />
Erkrankung und zur Therapie, sondern erlernen auch Strategien zur Krankheitsbewältigung.<br />
Wir stellen die Konzepte der Neurodermitis- und Asthmaschulungen<br />
vor und empfehlen unseren betroffenen Lesern, ihren Arzt auf<br />
Schulungsangebote anzusprechen.<br />
Weitere Themen dieser Ausgabe sind u. a. Ernährung von Säuglingen, Allergien<br />
im Kindergarten und das allergische Fußekzem. In der Rubrik Familie und<br />
Gesundheit informieren wir über Ursachen und Auslöser von Magen-Darm-<br />
Beschwerden, von denen Sie hoffentlich, trotz weihnachtlicher Leckereien,<br />
verschont bleiben.<br />
Ich wünsche Ihnen eine entspannte Vorweihnachtszeit, ein frohes Fest und<br />
beste Gesundheit für das Jahr 2018. Kommen Sie gut durch den Winter!<br />
Wir freuen uns, wenn Sie unsere Aufklärungsarbeit unterstützen. Geben Sie unsere<br />
Informationen weiter, besuchen Sie uns im Internet und folgen Sie uns auf Twitter!<br />
www.dha-allergien.de<br />
twitter.com/DHA_EV<br />
Editorial<br />
haut & allergie Dezember <strong>2017</strong><br />
3
Haut und Hautpflege<br />
Prävention<br />
6 Trocken, empfindlich und gereizt – welche Pflege<br />
braucht die Haut?<br />
Wenn die Haut nicht ausreichend Fett und Feuchtigkeit<br />
speichern kann und zu viel Feuchtigkeit verliert,<br />
wird sie zunehmend trocken und reagiert anfällig auf<br />
äußere Reizungen. Jetzt in den Wintermonaten ist die<br />
Haut besonders stark belastet. Die Kälte draußen, die<br />
trockene Heizungsluft drinnen, heiße Bäder und dicke,<br />
raue Kleidung machen ihr zu schaffen. Zum<br />
Ausgleich braucht sie jetzt viel Pflege. Lesen<br />
Sie unsere Pflegetipps für trockene Haut.<br />
10 Patientenschulung<br />
Wer gut informiert ist, ist klar im Vorteil. Patientenschulungen bieten<br />
wichtige Informationen und Strategien zur Krankheitsbewältigung und<br />
sind daher ein wichtiger Teil des Behandlungskonzeptes bei chronischen<br />
Erkrankungen.<br />
26 Säuglingsnahrung<br />
Ob Marmelade, Smoothie oder Kuchen: Selbermachen liegt im Trend.<br />
Wenn es um Säuglingsnahrung fürs Fläschchen geht, sollten Eltern<br />
allerdings die Finger davonlassen. Denn es besteht die Gefahr von<br />
Fehlernährung, Allergien und Infektionen.<br />
Foto: Dimitrije Paunovic/Fotolia.com<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
Deutsche Haut- und Allergiehilfe e.V., Heilsbachstraße 32, 53123 Bonn, www.allergie-elternmagazin.de<br />
Geschäftsführender Vorstand: RA Erhard Hackler<br />
Vorsitzender: Prof. Dr. med. Dr. h. c. Enno Christophers, emeritus<br />
Verlag: MedCom international GmbH, medical & social communication,<br />
René-Schickele-Straße 10, 53123 Bonn<br />
Redaktion: Dorit Harms, Frank Leyhausen, Andrey Pauliny-Toth, Claudia Vonstein<br />
Produktion: Angelika Fiedler<br />
Anzeigenvertrieb: Markus Gruber, Telefon: 040/22738081, E-Mail: mg@hv-medien.de<br />
Druck: Möller Druck und Verlag GmbH<br />
© Copyright: <strong>2017</strong> durch MedCom international GmbH, medical & social communication. Nachdrucke<br />
und Vervielfältigungen, gleich welcher Art, sind – auch auszugsweise – nur mit schriftlicher Genehmigung<br />
des Verlags gestattet und honorarpflichtig. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos<br />
übernimmt der Verlag keine Haftung. Rücksendung oder Beantwortung von sons tigen Zuschriften<br />
nur, wenn ausreichendes Porto beiliegt.<br />
Bildnachweis: Titel: allari/Fotolia.com
Grafik: iconshow/Fotolia.com<br />
Familie und Gesundheit<br />
16 Bauchweh und<br />
Reizdarmsyndrom<br />
Magenschmerzen, Völlegefühl,<br />
saures Aufstoßen, Blähungen,<br />
Durchfall und Verstopfung<br />
– wenn es im Magen und<br />
Darm grummelt und der Bauch<br />
schmerzt, kann dies ganz unterschiedliche<br />
Ursachen haben. Lesen<br />
Sie, was hinter Magen-Darm-<br />
Beschwerden stecken kann und<br />
wann Sie zum Arzt gehen sollten.<br />
Allergien<br />
22 Allergien im Kindergarten<br />
In fast jeder Kindergartengruppe<br />
gibt es mittlerweile Kinder,<br />
die an einer Allergie leiden. Doch<br />
was, wenn eines dieser Kinder<br />
plötzlich heftig allergisch reagiert<br />
und ein anaphylaktischer Schock<br />
droht? Betreuerinnen und Betreuer<br />
sind häufig verunsichert und<br />
fürchten Komplikationen.<br />
24 Ambrosia<br />
Seit einigen Jahren breitet sich<br />
in Europa eine Pflanze aus, deren<br />
Pollen vielen Allergikern zu schaffen<br />
machen. Die Ambrosia artemisiifolia<br />
besitzt ein sehr hohes<br />
allergenes Potenzial.<br />
Service<br />
4 Impressum<br />
20 Kurz & knapp<br />
28 Gewinnspiel: Morgen kommt der<br />
Weihnachtsmann …<br />
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und Puppen<br />
30 Vorschau<br />
31 DHA-Serviceseite<br />
Foto: being pregnant/imageshop<br />
Heilung – morgen?<br />
Hilfe – heute!<br />
Die Deutsche Haut- und Allergiehilfe e.V. setzt sich<br />
seit 1984 erfolgreich für die Belange von Menschen<br />
mit chronischen Hauterkrankungen und Allergien<br />
ein. Die gemeinnützige Initiative wurde von<br />
betroffenen Patienten und behandelnden Ärzten<br />
konzipiert und gemeinsam gegründet.<br />
Eine wesentliche Zielsetzung ist die umfassende<br />
Betreuung der Betroffenen. Wir vertreten die Interessen<br />
der Patienten bei den wichtigen Institutionen<br />
und betreiben Aufklärung und Information der<br />
Öffentlichkeit, um ein besseres Verständnis für die<br />
Erkrankun gen bzw. deren Akzeptanz zu erreichen.<br />
Da wir uns ausschließlich aus Mitgliederbeiträgen,<br />
Spenden und Zuwendungen finanzieren, sind wir<br />
auf Ihre Mithilfe angewiesen. Bitte unterstützen Sie<br />
unsere Arbeit. Bis 200 Euro gilt die abgestempelte<br />
Quittung bzw. Kopie des Bankauszugs, auf dem die<br />
Abbuchung der Zahlung enthalten ist, als Spendenbescheinigung.<br />
Für Spenden über 200 Euro Spendenbescheinigung<br />
bitte anfordern. Vielen Dank!<br />
Beitrags- und Spendenkonto:<br />
Bank für Sozialwirtschaft<br />
IBAN DE98 3702 0500 0008 1065 01<br />
BIC BFSWDE33XXX
Trockene Haut braucht Schutz und Pflege. Wer die Pflege vernachlässigt<br />
oder die Haut falsch behandelt, leistet Hautirritationen und dauerhaften<br />
Schäden Vorschub.<br />
Trocken, empfindlich und gereizt –<br />
welche Pflege braucht die Haut?<br />
Machen Sie den Test: Wie fühlt sich Ihre Haut an<br />
den Händen, den Armen, Beinen und im Gesicht<br />
an? Gibt es raue Stellen, spannt die Haut<br />
irgendwo, beginnt die Haut an den Schienbeinen<br />
zu schuppen oder juckt es vielleicht gerade<br />
dort, wo der Pullover die empfindliche Haut<br />
am Hals berührt? Wirkt Ihre Haut insgesamt eher<br />
stumpf und müde?<br />
Erste Hinweise auf eine trockene Haut lassen sich leicht ignorieren.<br />
Doch gerade jetzt in den Wintermonaten neigt auch eine an<br />
sich normale und gesunde Haut zur Trockenheit.<br />
Warum wird Haut trocken?<br />
Trockene Haut bedeutet, dass der Haut Fett und<br />
Feuchtigkeit fehlen. Die Ursachen hierfür können<br />
ganz unterschiedlich sein. Bei manchen Menschen<br />
weist die Haut von Geburt an einen Mangel an natürlichen<br />
Hautfetten und Feuchthaltefaktoren auf. Diese<br />
Menschen entwickeln häufig bereits in der frühen<br />
Kindheit Neurodermitis. Zudem können einige<br />
Erkrankungen und Stoffwechselstörungen sowie<br />
bestimmte Medikamente den Hautzustand beeinflussen<br />
und von Hauttrockenheit be-<br />
Foto: Sergey/Fotolia.com<br />
6 haut & allergie Dezember <strong>2017</strong><br />
Hautpflege
gleitet sein. Auch das Alter spielt eine<br />
Rolle. Solange die Haut des Säuglings<br />
noch nicht vollständig ausgereift ist,<br />
produzieren die Talgdrüsen noch weniger<br />
Fett. Die Haut ist daher trocken und<br />
empfindlich. Das kennen auch ältere<br />
Menschen. Bedingt durch den normalen<br />
Alterungsprozess der Haut ist bei<br />
ihnen die Talgproduktion vermindert,<br />
gleichzeitig lässt die Feuchtigkeitsbindung<br />
der Haut nach. Die Folge: trockene<br />
Haut.<br />
Doch es sind nicht allein Veranlagung,<br />
Krankheit und Alter Auslöser einer<br />
trockenen Haut. Häufig sind es äußere<br />
Einflüsse, die dazu führen, dass die<br />
Haut Fett und Feuchtigkeit verliert.<br />
Winterzeit: Stress für die Haut<br />
Gerade jetzt in den Wintermonaten<br />
ist unsere Haut größeren Belastungen<br />
ausgesetzt. Draußen sind es die kalte<br />
Luft und ein mitunter eisiger Wind, die<br />
der Haut Feuchtigkeit entziehen. Das<br />
wird vor allem im Gesicht und an den<br />
Händen spürbar. Drinnen sorgen die<br />
warme Heizungsluft und die meist geringe<br />
Luftfeuchtigkeit dafür, dass die<br />
Haut schneller austrocknet. Wer sich<br />
dann auch noch regelmäßig ein heißes<br />
Bad oder eine ausgiebige heiße Dusche<br />
gönnt, verstärkt diesen Effekt. Die<br />
Haut wird immer trockener, fühlt sich<br />
rau an und beginnt zu schuppen. Stark<br />
trockene Haut ist leicht gerötet, rissig<br />
und juckt, zudem reagiert sie gereizt<br />
auf äußere Einflüsse. Ein Wollpullover<br />
kann dann regelrechte Kratzattacken<br />
auslösen. Die Haut braucht nun unbedingt<br />
Unterstützung durch intensive<br />
Pflege. Ansonsten verstärken sich die<br />
sichtbaren und spürbaren Zeichen und<br />
Feuchtigkeitsverlust der Haut<br />
Es ist ganz normal, dass der Körper<br />
kontinuierlich über die Haut (Epidermis)<br />
gewisse Mengen Feuchtigkeit<br />
an die Umwelt abgibt. Dieser transepidermale<br />
Wasserverlust (transepidermal<br />
water loss, TEWL) lässt sich<br />
messen, indem man die Menge des<br />
transportierten Wassers auf einer<br />
bestimmten Hautfläche in einer bestimmten<br />
Zeit bestimmt.<br />
Der TEWL-Wert sagt einiges über<br />
unseren Hautzustand aus. Ein hoher<br />
Wert bedeutet, dass viel Feuchtigkeit<br />
verloren geht und die Haut zunehmend<br />
trockener wird. Das kann<br />
daran liegen, dass die natürliche<br />
Hautbarriere bereits gestört ist. Dies<br />
ist z. B. bei Patienten mit Neurodermitis<br />
der Fall. Aber auch äußere<br />
Faktoren wie Umgebungstemperatur<br />
und Luftfeuchtigkeit machen sich<br />
bemerkbar: Die geringe Luftfeuchtigkeit<br />
im Winter entzieht der Haut<br />
mehr Feuchtigkeit, entsprechend<br />
steigt der TEWL-Wert und damit<br />
auch das Risiko für trockene Haut.<br />
Hautpflege<br />
haut & allergie Dezember <strong>2017</strong> 7
die Haut kann langfristig Schaden nehmen.<br />
Mit der richtigen Pflege helfen<br />
wir der Haut zu regenerieren und Fettund<br />
Feuchtigkeitsdepots aufzufüllen.<br />
Winterpflege für die Haut<br />
Wichtig ist es, die Pflege auf den aktuellen<br />
Hautzustand abzustimmen.<br />
Im Winter sind daher eher Pflegeprodukte<br />
mit höherem Fettanteil geeignet.<br />
Geht es raus in die Kälte, sollte<br />
man Gesicht und Hände zusätzlich mit<br />
einer fettreichen Creme schützen. Die<br />
Creme versorgt die Haut nicht nur mit<br />
Fett, sondern es bildet sich gleichzeitig<br />
ein leichter Fettfilm auf der Haut. Dieser<br />
Film verhindert, dass hauteigene<br />
Feuchtigkeit nach außen abgegeben<br />
werden kann, so dass die Haut vor weiterer<br />
Austrocknung geschützt ist.<br />
Natürlich muss auch im Winter niemand<br />
auf die heiße Dusche oder ein<br />
heißes Bad verzichten. Anschließend<br />
heißt es jedoch: cremen – und zwar<br />
den gesamten Körper, am besten mit<br />
fettreichen Lotionen oder Hautölen.<br />
Pflegetipps für trockene Haut<br />
• Cremen Sie die Haut regelmäßig ein. Sobald sie<br />
sich rau und trocken anfühlt oder ein Spannungsgefühl<br />
auftritt, ist dies ein deutlicher Hinweis, dass<br />
sie mehr Pflege braucht.<br />
• Geht es nach draußen in die Kälte, braucht die Haut<br />
eine Extraportion Pflege.<br />
• Cremen Sie die Haut nach jedem Baden oder<br />
Duschen, auch wenn Sie spezielle Duschöle<br />
verwenden, komplett ein.<br />
• Verwenden Sie Pflegeprodukte mit hohem Fettanteil. Cremes, die zusätzliche<br />
Feuchthaltesubstanzen enthalten, sind besonders geeignet.<br />
• Tragen Sie die Creme nicht zu dick, sondern lieber häufiger auf.<br />
• Verwenden Sie zur Hautreinigung milde, seifenfreie und pflegende Waschlotionen,<br />
die den natürlichen pH-Wert der Haut unterstützen.<br />
• Starke Hauttrockenheit führt häufig zu Juckreiz. Durch Kratzen oder Reiben können<br />
Sie der Haut Verletzungen zufügen. Tragen Sie lieber eine kühlende Lotion auf.<br />
• Ziehen Sie bei auffälligen Hautveränderungen einen Hautarzt zurate.<br />
Foto: detailblick/Fotolia.com<br />
8 haut & allergie Dezember <strong>2017</strong><br />
Hautpflege
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Je mehr Sie über Ihre Erkrankung<br />
oder die Erkrankung<br />
Ihres Kindes wissen,<br />
desto besser können Sie<br />
damit umgehen. Patientenschulungen<br />
sind daher<br />
ein wichtiger Teil des<br />
Behandlungskonzeptes,<br />
insbesondere bei chronischen<br />
Erkrankungen wie<br />
z. B. Neurodermitis und<br />
Asthma.<br />
Patientenschulung<br />
Information, Aufklärung und praktische Hilfe<br />
Eine chronische Erkrankung wie z. B.<br />
Neurodermitis oder Asthma dauerhaft<br />
in den Griff zu bekommen, ist eine Herausforderung,<br />
der sich die betroffenen<br />
Patienten und häufig auch deren<br />
Familien Tag für Tag stellen müssen.<br />
Fast immer wird die Erkrankung von einer<br />
Vielzahl unterschiedlicher Faktoren<br />
beeinflusst, die man möglichst alle im<br />
Blick behalten sollte, um die Beschwerden<br />
gering zu halten und einem Krankheitsschub<br />
vorzubeugen. Das kann<br />
nur gelingen, wenn der Patient genau<br />
weiß, was ihm guttut, was er besser<br />
vermeidet und wie er sich bei einer Verschlechterung<br />
des Gesundheitszustandes<br />
verhalten sollte.<br />
All dies kann er in einer Patientenschulung<br />
lernen. Neben der Vermittlung<br />
von Wissen und dem Erlernen von<br />
Strategien zur Krankheitsbewältigung<br />
geht es bei den Schulungen auch darum,<br />
dass Patienten ein stärkeres Bewusstsein<br />
für die Eigenverantwortung<br />
im Umgang mit der Erkrankung erlangen.<br />
Dabei stärken die Schulungen<br />
nicht allein die körperliche Gesundheit,<br />
sondern zeigen auch Wege auf, mit den<br />
psychischen Belastungen umzugehen.<br />
Grafik: ira_qiwi/Fotolia.com<br />
10 haut & allergie Dezember <strong>2017</strong><br />
Prävention
Ziele der Patientenschulung<br />
Die Teilnehmer werden nach aktuellem<br />
Stand der Wissenschaft über<br />
die Erkrankung informiert und aufgeklärt.<br />
Sie sollen die Hintergründe<br />
des Krankheitsgeschehens und die<br />
Zielsetzung der Therapie verstehen,<br />
um dieses Wissen für sich nutzen<br />
zu können.<br />
Dies wirkt sich in vielerlei Hinsicht<br />
positiv auf den Krankheits- und<br />
Therapieverlauf aus:<br />
• Die Therapiemotivation steigt und<br />
die Patienten folgen den Therapieplänen<br />
besser (Therapietreue).<br />
• Die Patienten zeigen mehr Eigenverantwortlichkeit<br />
im Umgang mit<br />
der Erkrankung.<br />
• Die Bereitschaft zur langfristigen<br />
Änderung der Lebensgewohnheiten<br />
steigt.<br />
• Langfristig kommt es zur Verbesserung<br />
bzw. Stabilisierung des<br />
Gesundheitszustandes, Rückfällen<br />
und Folgeerkrankungen kann<br />
vorgebeugt werden.<br />
• Die Häufigkeit von Krankheitsschüben<br />
und deren Dauer sinkt.<br />
• Die Patienten können sowohl die<br />
körperlichen Krankheitszeichen als<br />
auch die psychosoziale Situation<br />
besser bewältigen.<br />
• Langfristig werden weniger Arztbesuche,<br />
stationäre Aufenthalte<br />
sowie Medikamente nötig.<br />
• Arbeitsausfälle und Arbeitsunfähigkeit<br />
werden seltener.<br />
Neurodermitisschulungen<br />
Schon seit vielen Jahren haben sich<br />
Patientenschulungen für Kinder und<br />
Jugendliche mit Neurodermitis sowie<br />
spezielle Programme für Eltern neurodermitiskranker<br />
Kinder bewährt.<br />
Bereits im Jahr 2000 hatten das Bundesministerium<br />
für Gesundheit und<br />
die Arbeitsgemeinschaft Neurodermitis-Schulung<br />
(AGNES e.V.) ein Modellprojekt<br />
zur Vorsorge und Versorgung<br />
von Kindern und Jugendlichen<br />
mit Neurodermitis gestartet. Das Ziel<br />
war, ein standardisiertes Neurodermitisschulungsprogramm<br />
zu entwickeln<br />
und zu erproben. Nach Abschluss des<br />
3-jährigen Projekts stand fest: In allen<br />
Altersgruppen profitierten die teilnehmenden<br />
Kinder und Jugendlichen von<br />
den Schulungsmaßnahmen, und dies<br />
sowohl hinsichtlich der körperlichen<br />
Krankheitszeichen als auch der psychischen<br />
Belastungen. Seitdem bietet der<br />
Verein AGNES bundesweit Neurodermitisschulungen<br />
an.<br />
Schulungsablauf und -inhalte<br />
Im Regelfall werden die Schulungen<br />
in Gruppen mit maximal 6 Patienten,<br />
in den Elterngruppen entsprechend<br />
mit 6 Elternpaaren durchgeführt. Die<br />
Schulungen der Kinder und Jugendlichen<br />
erfolgen dabei altersgemäß in<br />
Prävention haut & allergie Dezember <strong>2017</strong><br />
11
unterschiedlichen Gruppen. In 6 Kurseinheiten<br />
unterrichten Experten unterschiedlicher<br />
Fachrichtungen über die<br />
verschiedenen Aspekte von Neurodermitis,<br />
vermitteln Kenntnisse über Auslöser<br />
und Vermeidungsstrategien<br />
und geben<br />
Hinweise, wie man im<br />
Alltag mit krankheitsbedingten Problemen<br />
umgehen kann. Üblicherweise<br />
gehören zu dem Team ein Arzt (Hautarzt<br />
oder Kinderarzt), ein Psychologe<br />
oder Pädagoge, ein Ernährungsberater<br />
sowie eine Pflegefachkraft (Kinderkrankenschwester<br />
oder -pfleger, Arzthelfer/-in).<br />
Sie alle wurden speziell für<br />
diese Aufgabe geschult.<br />
Neurodermitisschulung<br />
Sie erhalten Informationen<br />
• zum medizinischen Hintergrund<br />
von Neurodermitis,<br />
• zu möglichen Auslösern und deren<br />
Vermeidung,<br />
• zur stadiengerechten Hautbehandlung<br />
und -pflege,<br />
• zu kindgerechter Ernährung und<br />
zur Diagnostik von Nahrungsmittelallergien.<br />
Sie lernen<br />
• das Übertragen von Behandlungsund<br />
Pflegemaßnahmen in den<br />
Alltag (z. B. Eincremeverfahren),<br />
• Strategien zum Umgang mit Juckreiz<br />
und Kratzattacken,<br />
• Methoden zur gezielten Entspannung<br />
(z. B. progressive Muskelentspannung,<br />
Fantasiereisen, autogenes<br />
Training),<br />
Sie erarbeiten und erproben<br />
• Strategien zur Bewältigung möglicher<br />
psychosozialer Belastungen.<br />
Asthmaschulungen<br />
Auch Asthma ist eine sehr komplexe<br />
chronische Erkrankung, bei der viele<br />
verschiedene Faktoren das Krankheitsbild<br />
und den Verlauf bestimmen. Es ist<br />
also von großem Vorteil, wenn Patienten<br />
gut darüber Bescheid wissen.<br />
Bereits seit über 12 Jahren gibt es ein<br />
sogenanntes Disease-Management-<br />
Programm* Asthma. Patientinnen und<br />
Patienten, die daran teilnehmen, erklären<br />
sich dazu bereit, aktiv an der Behandlung<br />
mitzuarbeiten. Dazu gehört<br />
auch die Teilnahme an Asthmaschulungen,<br />
die ambulant oder während eines<br />
stationären Klinikaufenthaltes angeboten<br />
werden.<br />
* Disease-Management-Programme (DMP)<br />
sind strukturierte Behandlungsprogramme<br />
für chronisch kranke Menschen, die entwickelt<br />
wurden, um die Qualität und die Wirtschaftlichkeit<br />
der medizinischen Versorgung<br />
zu verbessern.<br />
Grafik: ira_qiwi/Fotolia.com<br />
12 haut & allergie Dezember <strong>2017</strong><br />
Prävention
Schulungsablauf und -inhalte<br />
Grafik: ira_qiwi/Fotolia.com<br />
Die Asthmaschulungen für Kinder<br />
und Jugendliche folgen meist den<br />
Richtlinien der Arbeitsgemeinschaft<br />
Asthma schulung im Kindes- und<br />
Ju gendalter e.V. (AGAS). Im Schulungsteam<br />
sind mindestens drei verschiedene<br />
Berufsgruppen vertreten.<br />
Voraussetzung ist, dass ein Arzt, ein<br />
Psychologe oder Pädagoge sowie ein<br />
Sporttherapeut oder Physiotherapeut<br />
Teil des Teams sind und außerdem<br />
mindestens ein Teammitglied die Ausbildung<br />
zum Asthmatrainer erfolgreich<br />
durchlaufen hat.<br />
In verschiedenen Altersgruppen mit<br />
maximal 7 Teilnehmern lernen die Kinder<br />
altersgerecht, ihre Krankheit besser<br />
zu verstehen. Sie werden in ihrer Körperwahrnehmung<br />
geschult, so dass sie<br />
Anzeichen eines Asthmaanfalls frühzeitig<br />
erkennen und durch Atemtechniken<br />
und die Anwendung ihrer Medikamente<br />
gegensteuern können. Das Training für<br />
mögliche Notfallsituationen trägt ganz<br />
wesentlich dazu bei, Kindern Ängste<br />
und Unsicherheiten zu nehmen und<br />
ihnen einen weitestgehend normalen<br />
Schulalltag zu ermöglichen. Parallel<br />
zu den erkrankten Kindern werden deren<br />
Eltern geschult. Denn auch die Eltern<br />
müssen gut über die Erkrankung<br />
Bescheid wissen, damit sie ihre Kinder<br />
Asthmaschulung<br />
Sie erhalten Informationen<br />
• zum medizinischen Hintergrund<br />
von Asthma und dem Verlauf der<br />
Erkrankung,<br />
• zu möglichen Ursachen, Auslösern<br />
und deren Vermeidung,<br />
• zu Medikamenten, deren Wirkungen<br />
und Nebenwirkungen.<br />
Sie lernen<br />
• das frühzeitige Erkennen von<br />
Symptomen, die auf eine Verschlechterung<br />
hindeuten (u. a.<br />
Peak-Flow-Protokoll und/oder Asthmatagebuch).<br />
Sie trainieren<br />
• Atemtechniken,<br />
• korrekte Inhalationstechniken,<br />
• den Umgang mit Asthma beim<br />
Sport,<br />
• den Umgang mit krankheitsbedingtem<br />
Stress (Entspannungstechniken),<br />
• das Verhalten im Notfall.<br />
bestmöglich unterstützen und deren<br />
Selbstvertrauen stärken können. Darüber<br />
hinaus bieten die Elternschulungen<br />
auch eine gute Möglichkeit, Erfahrungen<br />
mit anderen Eltern auszutauschen.<br />
Für erwachsene Asthmapatienten gibt<br />
es ebenfalls standardisierte Patienten-<br />
Prävention<br />
haut & allergie Dezember <strong>2017</strong><br />
13
schulungsprogramme, z. B. das Nationale<br />
Asthma Schulungsprogramm für<br />
erwachsene Asthmatiker (NASA), das<br />
vom Bundesverband der Pneumologen<br />
(BdP) in Zusammenarbeit mit der<br />
Sektion Prävention und Rehabilitation<br />
der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie<br />
(DGP) und der Deutschen<br />
Atemwegsliga entwickelt wurde, oder<br />
die Ambulante Fürther Asthma-Schulung<br />
(AFAS) der Deutschen Atemwegsliga.<br />
Schulungsziele sind die gleichen<br />
wie bei den jungen Patienten: durch<br />
bessere Kenntnisse mehr Selbstständigkeit<br />
im Umgang mit der Erkrankung<br />
zu erreichen und dadurch die Häufigkeit<br />
von Asthmaanfällen zu vermeiden.<br />
Experten in eigener Sache<br />
Selbstverständlich orientieren sich die<br />
Schulungsinhalte stets an den neuesten<br />
Forschungsergebnissen und Therapieleitlinien<br />
und werden kontinuierlich<br />
weiterentwickelt. Die Erfahrung<br />
zeigt, dass das Konzept aufgeht. Dank<br />
der Schulungen werden viele Patienten<br />
bzw. die Eltern zu kompetenten<br />
Co-Therapeuten, die die Behandlungsstrategien<br />
des Arztes verstehen und<br />
entsprechend unterstützen. Studien<br />
zeigen, dass Patientenschulungen den<br />
Medikamentenbedarf verringern und<br />
die Häufigkeit von Krankheitsschüben,<br />
Notfallbehandlungen und Krankenhauseinlieferungen<br />
reduzieren. Außerdem<br />
gehen die Fehlzeiten am Arbeitsplatz<br />
und in der Schule zurück. Letztlich<br />
trägt all das entscheidend dazu bei, die<br />
Lebensqualität chronisch kranker Patienten<br />
zu verbessern und<br />
Normalität in ihren Alltag<br />
zu bringen.<br />
Weitere<br />
Informationen<br />
• Informationen zur Arbeitsgemeinschaft<br />
Neurodermitisschulung e.V.<br />
(AGNES), der Struktur und den<br />
Inhalten der Schulungsprogramme<br />
gibt es im Internet unter:<br />
www.neurodermitisschulung.de<br />
Dort finden Sie auch eine Übersicht<br />
mit Schulungszentren in Ihrer Nähe.<br />
• Informationen zu Asthmaschulungen<br />
für Kinder und Jugendliche<br />
finden Sie auf der Internetseite der<br />
AG Asthmaschulung unter:<br />
www.asthmaschulung.de<br />
Auf der Seite können Sie u. a. nach<br />
einem Patientenschulungsteam in<br />
der Nähe Ihres Wohnortes suchen.<br />
Kostenübernahme<br />
Wenn es aus medizinischen Gründen<br />
erforderlich ist, kann die Krankenkasse<br />
die Kosten der Patientenschulungen<br />
für chronisch Kranke sowie<br />
deren Angehörige übernehmen.<br />
Die entsprechenden Antragsformulare<br />
erhalten Sie in Ihrem Schulungszentrum.<br />
Grafik: ira_qiwi/Fotolia.com<br />
14 haut & allergie Dezember <strong>2017</strong><br />
Prävention
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„Mein Bauch tut weh!“ Welche Eltern haben diesen<br />
Satz nicht schon mehrfach gehört? Bauchschmerzen<br />
zählen zu den häufigsten Beschwerden,<br />
über die Kinder klagen. Aber auch viele<br />
Erwachsene haben immer mal wieder Ärger<br />
mit dem Bauch.<br />
Bauchweh<br />
und Reizdarmsyndrom<br />
Reizdarmsyndrom<br />
Grummelt es im Magen und Darm, ist<br />
der Bauch übervoll und schmerzt? Das<br />
kann dieser Tage durchaus daran liegen,<br />
dass wir den Plätzchen und Süßigkeiten<br />
auf dem Weihnachtsteller nicht widerstehen<br />
konnten und unser Festtagsessen<br />
etwas zu üppig ausgefallen ist.<br />
Das ist zwar unangenehm, meistens<br />
jedoch harmlos. Die Schmerzen verschwinden<br />
relativ schnell und unser<br />
Verdauungsapparat wird sich wieder<br />
beruhigen. Wenn die Beschwerden jedoch<br />
nicht nachlassen, immer wiederkehren<br />
oder sehr heftig sind, sollten<br />
Sie einen Arzt aufsuchen, damit er die<br />
Ursachen abklärt. Denn die Schmerzen<br />
können auch ein Hinweis auf ernsthafte<br />
Erkrankungen sein, die frühzeitig<br />
dia gnos tiziert und behandelt werden<br />
sollten.<br />
Magen-Darm-Beschwerden –<br />
was steckt dahinter?<br />
Bauchschmerzen: Häufigste Ursache<br />
von Magenschmerzen sind Verdau-<br />
Treten Beschwerden wie Durchfall, Verstopfung, Bauchschmerzen oder Blähungen häufiger<br />
auf, so kann dies ein Hinweis auf ein Reizdarmsyndrom sein. Zu dieser Diagnose<br />
kann der Arzt kommen, wenn die Beschwerden für mindestens drei Monate andauern<br />
und er in der Routinediagnostik keine andere Ursache findet.<br />
Das Reizdarmsyndrom ist ein weit verbreitetes Problem. Bis zu sieben Prozent der Bevölkerung<br />
leiden daran. Frauen sind häufiger betroffen als Männer.<br />
Foto: Anja Greiner Adam/Fotolia.com<br />
16 haut & allergie Dezember <strong>2017</strong><br />
Familie und Gesundheit
Magen-Darm-Trakt<br />
ungsstörungen. Sie können entstehen,<br />
wenn der Speisebrei nicht ausreichend<br />
vermischt und verdaut wird<br />
oder wenn er zu lange im Magen bleibt,<br />
weil er nicht schnell genug in den Darm<br />
transportiert werden kann. Ein anderer<br />
Grund für Magenschmerzen können<br />
überempfindliche Magennerven sein.<br />
Diese reagieren übertrieben heftig auf<br />
Reize wie die Magenbewegung, die Füllung<br />
des Magens oder die Säure und lösen<br />
eine Schmerzempfindung aus. Ein<br />
fehlerhafter Speisetransport durch eine<br />
erschlaffte oder verkrampfte Magenmuskulatur<br />
sowie eine Überproduktion<br />
von Säure, die die empfindliche Magenschleimhaut<br />
reizt, lässt die Schmerzrezeptoren<br />
ebenfalls Alarm schlagen.<br />
Werden die Beschwerden von Erbrechen,<br />
Durchfall und Fieber begleitet,<br />
deutet dies auf eine Darminfektion oder<br />
eine Lebensmittelvergiftung hin.<br />
Blähungen und Völlegefühl: Wer an Blähungen<br />
leidet, hat zu viel Luft im Darm.<br />
Zum einen schlucken wir Luft beim Essen,<br />
zum anderen bilden die Darmbakterien<br />
beim Verdauen von Kohlenhydraten<br />
Gase. Das geschieht in besonderem<br />
Maß beim Abbau blähender Speisen<br />
wie Kohl, Zwiebeln und Hülsenfrüchte.<br />
Können die Gase nicht entweichen,<br />
verursachen sie Krämpfe. Kurzfristig<br />
können Tees mit Anis, Kümmel<br />
und Fenchel die Beschwerden lindern.<br />
Unser Verdauungstrakt besteht aus mehreren<br />
Organen, die durch einen Muskel schlauch<br />
vom Mund bis zum After mit einander verbunden<br />
sind. Ein Nervengeflecht, das den Darm<br />
umspannt und aus 100 Millionen Nervenzellen<br />
besteht, koordiniert die Verdauung. Gerät<br />
das exakt aufeinander abgestimmte Zusammenspiel<br />
aus dem Gleichgewicht, kann sich<br />
das als Magen-Darm-Beschwerden äußern.<br />
Dieses komplexe und sehr sensible System<br />
reagiert dabei nicht nur auf die ihm zugeführten<br />
Nahrungsmittel, sondern auch auf Stress,<br />
Angst, Ärger und andere Emotionen. Man<br />
spricht nicht umsonst davon, dass uns etwas<br />
„auf den Magen schlägt“.<br />
Mögliche Auslöser von<br />
Magen-Darm-Beschwerden:<br />
• falsche und fettreiche Ernährung, scharfe<br />
oder ungewohnte Speisen, stark säurehaltige<br />
Lebensmittel (Zitrusfrüchte)<br />
• Allergien/Nahrungsmittelunverträglichkeiten<br />
• Alkohol, Nikotin, erhöhter Kaffeekonsum<br />
• Nebenwirkung von Medikamenten<br />
• unregelmäßiges, hektisches Essen<br />
• Kreislaufbelastung: zu hohe Temperaturen,<br />
zu viel Sonne, ungewohnte Anstrengungen<br />
• Stress, Angst, Ärger, Hektik, Trauer und<br />
andere psychische Belastungen<br />
• mangelnde Bewegung<br />
Langfristig empfiehlt es sich, langsam<br />
zu essen und ggf. die Ernährung umzustellen.<br />
Kommen weitere Symptome<br />
wie Übelkeit oder Bauchschmerzen<br />
zu den Blähungen hinzu, können auch<br />
Familie und Gesundheit haut & allergie Dezember <strong>2017</strong><br />
17
Nahrungsmittelunverträglichkeiten die<br />
Ursache sein.<br />
Durchfall: Auslöser von akutem Durchfall<br />
sind meist Bakterien oder Viren.<br />
Der Körper will die Krankheitserreger<br />
so schnell wie möglich loswerden und<br />
reagiert mit Durchfall. Deshalb ist es<br />
zunächst auch nicht ratsam, Medikamente<br />
zu nehmen, die den Durchfall<br />
stoppen. Wenn der Durchfall länger<br />
als drei Tage anhält, sollten Sie einen<br />
Arzt aufsuchen. Der Verlust von Flüssigkeit,<br />
Kalium und Mineralsalzen kann<br />
vor allem bei kleinen Kindern zu gefährlichen<br />
Mangelerscheinungen und<br />
Austrocknung führen.<br />
Übelkeit: Zusammen mit Magenschmerzen<br />
und Durchfall deutet Übelkeit<br />
in der Regel auf eine Magen-<br />
Darm-Infektion hin. Außerdem können<br />
verdorbene Lebensmittel, zu üppiges<br />
Essen oder übermäßiger Alko holgenuss<br />
zu Verdauungsstörungen mit Übelkeit<br />
führen. Übelkeit kann z. B. auch auf eine<br />
Reizung des Brechzentrums im Gehirn<br />
zurückzuführen sein – etwa bei Störungen<br />
des Gleichgewichtssinns im Ohr<br />
(Reisekrankheit, Migräne, Herz-Kreislauf-Erkrankungen<br />
etc.) – und als Begleitsymptom<br />
von Hunger oder Stress<br />
auftreten.<br />
Sodbrennen: Gelegentliches Sodbrennen<br />
(= Reflux) oder saures Aufstoßen<br />
ist völlig normal. Wenn man zu viel<br />
oder zu hastig gegessen hat, kann es<br />
passieren, dass der Magensaft zurück<br />
in die Speiseröhre oder den Mund<br />
fließt. Häufig tritt Sodbrennen einige<br />
Stunden nach der Mahlzeit auf, z. B.<br />
wenn Sie sich bücken oder hinlegen.<br />
Bei dauerhaftem Sodbrennen ist Vorsicht<br />
geboten, da die Magensäure die<br />
Speiseröhre schädigen kann.<br />
Beschwerdelinderung<br />
Bei vielen Magen-Darm-Beschwerden<br />
lässt sich Abhilfe schaffen, sobald die<br />
Auslöser gefunden sind. Unsere Le-<br />
Ernähren Sie sich ausgewogen<br />
und nehmen Sie<br />
sich Zeit zum Essen. Das<br />
sind gute Voraussetzungen,<br />
um Magen-Darm-Beschwerden<br />
vorzubeugen.<br />
Foto: Monkey Business/Fotolia.com<br />
18 haut & allergie Dezember <strong>2017</strong><br />
Familie und Gesundheit
Weitere Informationen:<br />
• Deutsche Gesellschaft für Pädiatrische<br />
Gastroenterologie und Ernährung e.V.<br />
(GPGE), www.gpge.de<br />
• Gastro-Liga – Deutsche Gesellschaft zur<br />
Bekämpfung der Krankheiten von Magen,<br />
Darm und Leber sowie von Störungen des<br />
Stoffwechsels und der Ernährung e.V.,<br />
www.gastro-liga.de<br />
• Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin<br />
e.V. (DGKJ), www.dgkj.de<br />
bensmittelauswahl und unser Essverhalten<br />
spielen eine entscheidende<br />
Rolle, nicht zu vergessen Stress und<br />
psychische Belastungen.<br />
Ernährung: Achten Sie auf eine ausgewogene<br />
und bekömmliche Ernährung.<br />
Essen Sie regelmäßig, meiden Sie üppige<br />
Mahlzeiten und nehmen Sie lieber<br />
mehrere kleine Mahlzeiten zu sich.<br />
Essen Sie in Ruhe, kauen Sie langsam<br />
und gründlich. Verzichten Sie auf Speisen<br />
und Getränke, die Ihren Magen reizen.<br />
Dazu gehören neben Kaffee, Alkohol<br />
und Nikotin auch Fruchtsäfte, Cola,<br />
stark gewürzte und scharfe Speisen,<br />
Zucker, fettige, sehr kalte oder sehr heiße<br />
Lebensmittel.<br />
Bewegung: Sorgen Sie für Bewegung.<br />
Schon 20 Minuten am Tag bringen den<br />
Darm auf Trab und kurbeln den Stoffwechsel<br />
an. Ergänzend dazu kräftigt<br />
Gymnastik die Bauchmuskeln, die die<br />
Darmtätigkeit unterstützen. So wandert<br />
der Speisebrei zügiger durch den Darm,<br />
Schadstoffe werden schneller ausgeschieden,<br />
Verstopfung vermieden.<br />
Abbau von Stress: Was uns sprichwörtlich<br />
auf den Magen schlägt, belastet<br />
auch den Darm. Seien Sie gut zu sich,<br />
indem Sie stets ausreichend schlafen,<br />
für einen Ausgleich zum hektischen<br />
Alltag sorgen – zum Beispiel durch Erlernen<br />
einer Entspannungstechnik wie<br />
Yoga, Meditation oder autogenes Training.<br />
Gerade bei Kindern können Situationen<br />
wie Aufregung, Angst, aber auch<br />
freudige Erregung die Darmregung verstärken.<br />
Das kann zu Durchfall führen,<br />
oft nehmen Kinder es aber auch als<br />
Bauchschmerzen wahr. Wenn Kinder<br />
also wiederholt über Bauchschmerzen<br />
klagen, sollte man nicht nur Süßigkeiten<br />
in Verdacht haben, sondern auch an<br />
mögliche Stressfaktoren denken. Beobachten<br />
Sie Ihr Kind und versuchen Sie,<br />
seine Anspannung und Aufregung abzubauen,<br />
indem Sie z. B. für Ablenkung<br />
sorgen und über Ängste sprechen.<br />
Ärztliche Behandlung: Abhängig von<br />
der Beschwerdeursache gibt es verschiedene<br />
medikamentöse Therapien.<br />
Bei länger anhaltenden Magen-Darm-<br />
Problemen sprechen Sie mit Ihrem<br />
Arzt. Er wird eine für Sie passende Behandlung<br />
vorschlagen.<br />
Familie und Gesundheit haut & allergie Dezember <strong>2017</strong><br />
19
kurz<br />
&<br />
knapp<br />
Allergisches Fußekzem – oft sind die Schuhe schuld<br />
Wenn Kinder ein Fußekzem entwickeln, sollten Eltern über neue Schuhe nachdenken.<br />
Denn eine mögliche Ursache für die Hautveränderungen an den Füßen<br />
könnte eine Kontaktallergie auf das Schuhwerk sein. Zu diesem Schluss kommt<br />
eine Studie aus Spanien, deren Ergebnisse nun veröffentlicht wurden.<br />
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Valencia führten bei Kindern im<br />
Alter von 0 bis 16 Jahren, die an Hautausschlägen an den Füßen litten, Allergietests<br />
durch. Bei 23 der 52 betroffenen Kinder konnten die Ärzte ein allergisches<br />
Kontakt ekzem als Ursache feststellen und die auslösenden Allergene<br />
identifizieren. Bei über zwei Drittel der Kontaktaller gien stammten die Allergene<br />
aus den Schuhen: Kaliumdichromat und Cobalt(II)-Chlorid fanden sich im<br />
Leder der Schuhe, die Allergene des Mercapto-Mix in den Gummisohlen. Bei<br />
6 Kindern mit allergischen Fußekzemen waren Klebstoffe von Pflastern für die<br />
aller gischen Reaktionen verantwortlich (Kontaktallergen: Kolophonium) und<br />
bei einem weiteren ein Hautdesinfektionsmittel (Kontakt allergen: Thiomersal).<br />
Jungen litten etwas häufiger an einem allergischen Fußekzem. Andere Studien<br />
bei Erwachsenen deuten dagegen darauf hin, dass mehr Frauen betroffen sind.<br />
Erklären lässt sich dieser Unterschied damit, dass Jungen häufiger Turnschuhe<br />
tragen als Mädchen. Bei den Erwachsenen tragen Frauen öfter Schuhe ohne<br />
Socken und haben daher engeren Kontakt zu möglichen Allergenen als Männer.<br />
Auch wenn die spanische Studie relativ klein ist, zeigt sie die Bedeutung von<br />
Kontaktallergien als Ursache von Fußekzemen. Die Studienautorinnen und -autoren<br />
empfehlen daher bei Kindern mit Hautekzemen an den Füßen einen Epikutantest,<br />
wenn Hinweise auf eine allergische Ursache vorliegen. Anzeichen<br />
dafür sind z. B., wenn sich das Fußekzem symmetrisch an beiden Füßen zeigt,<br />
sich auf die Bereiche konzentriert, an denen der Fuß mit dem Schuh in Berührung<br />
kommt, langanhaltend auftritt und sich mit akuten Schüben durch die Bildung<br />
von Bläschen äußert. (Quelle: www.allergieinformationsdienst.de)<br />
Als häufigste Kontaktallergene in Schuhen fanden die Wissenschaftler:<br />
• Kaliumdichromat • Cobalt(II)-Chlorid • Mercapto-Mix (Gemisch aus unterschiedlichen<br />
Allergenen) • Kolophonium • Thiomersal<br />
Auch andere Studien identifizierten Chromsalze wie Kaliumdichromat als Hauptallergen<br />
für das allergische Fußekzem.<br />
Grafik: evgeniya_m/Fotolia.com<br />
20 haut & allergie Dezember <strong>2017</strong><br />
Kurz und knapp
Grafik: hancik/Fotolia.com<br />
Jede siebte Schwangere ist zuckerkrank<br />
13,2 Prozent aller Schwangeren in Deutschland haben erhöhte Blutzuckerwerte.<br />
Diese Veränderung wird als Schwangerschaftsdiabetes bezeichnet und heilt<br />
bei richtiger Diät oder Therapie meistens nach der Geburt aus. Wird die Störung<br />
des Stoffwechsels nicht entdeckt und nicht behandelt, belastet dies sowohl<br />
Mutter als auch Kind. Das Risiko, dass das Baby zu schnell wächst, deutlich zu<br />
groß und zu schwer wird und lebenslang eine Neigung<br />
zu Übergewicht und Diabetes haben wird, ist erhöht.<br />
Zudem steigt das Risiko für eine Frühgeburt und für<br />
Atemstörungen des neugeborenen Babys. Schwangere<br />
mit einem unbehandelten Schwangerschaftsdiabetes<br />
entwickeln häufiger einen zu hohen Blutdruck<br />
und die gefürchtete Präeklampsie, müssen häufiger<br />
mit einem Kaiserschnitt entbunden werden und haben<br />
später ein deutlich erhöhtes Risiko, an einem echten<br />
Diabetes zu erkranken. Behandeln lässt sich der Schwangerschaftsdiabetes<br />
in vielen Fällen übrigens ganz einfach<br />
mit mehr Bewegung und einer Umstellung der Ernährung.<br />
Wenn das klappt, sind weitere Maßnahmen nicht nötig.<br />
(Quelle: Berufsverband der Frauenärzte e.V., www.bvf.de)<br />
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Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage<br />
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Allergien im Kindergarten<br />
Was Erzieherinnen und Erzieher wissen sollten<br />
1, 2, 3, 4, 5 – etwa jedes 5. Kindergartenkind<br />
leidet an einer Allergie. Das stellt<br />
die Betreuer in den Kindertagesstätten<br />
vor ganz neue Herausforderungen.<br />
Denn sie müssen im Falle einer heftigen<br />
allergischen Reaktion schnell und<br />
richtig reagieren. Das medizinisch korrekte<br />
Handeln ist das eine, Unsicherheiten<br />
gibt es häufig auch hinsichtlich<br />
möglicher rechtlicher Konsequenzen.<br />
Dabei ist die Rechtslage aus Sicht der<br />
gesetzlichen Unfallversicherung klar,<br />
darauf weist die Gesellschaft für Pädiatrische<br />
Allergologie und Umweltmedizin<br />
(GPA) e.V. ausdrücklich hin.<br />
Zwischen Eltern und Kita<br />
besteht ein Betreuungsvertrag<br />
Eltern, die ihr Kind in einer Kita anmelden,<br />
schließen mit der Einrichtung einen<br />
Betreuungsvertrag. Die Eltern geben<br />
ihr Kind in die Obhut der Kita und<br />
übertragen insoweit die Personensorge<br />
für das Kind. Damit gehört auch die<br />
Abwehr von Gefahren zu den Aufgaben<br />
der Kita. Erleidet nun ein Kind eine Anaphylaxie<br />
– das ist die schwerste Form<br />
einer allergischen Reaktion –, müssen<br />
Erzieherinnen und Erzieher diese Gefahr<br />
abwehren und ggf. Medikamente<br />
aus dem Notfallset anwenden. Der Einsatz<br />
eines Notfallpens ist folglich eine<br />
versicherte Tätigkeit. Im unwahrscheinlichen<br />
Fall, dass sich der Betreuer selbst<br />
dabei verletzt, gilt dies als Arbeitsunfall.<br />
Auch das Kind hat beim Eintreten<br />
einer anaphylaktischen Reaktion einen<br />
Arbeitsunfall erlitten. Ein möglicher<br />
Schaden durch den Einsatz des Pens<br />
ist damit eine (zusätzliche) Folge dieses<br />
Arbeitsunfalls. Aufgrund der Haftungs-<br />
Foto: Andrey Kuzmin/Fotolia.com<br />
22<br />
haut & allergie Dezember <strong>2017</strong><br />
Allergien
eschränkung, die bei Verursachung eines<br />
Arbeitsunfalls durch die versicherte<br />
Tätigkeit gilt (§ 104 f. SGB VII), braucht<br />
niemand Schadenersatzforderungen zu<br />
fürchten, von grob fahrlässigem Handeln<br />
oder Schlimmerem abgesehen.<br />
Zur Hilfeleistung verpflichtet<br />
Spätestens bei einer voll ausgeprägten<br />
anaphylaktischen Reaktion mit lebensbedrohlichen<br />
Symptomen liegt<br />
eine Notsituation vor. Dann ist jeder,<br />
z. B. auch eine zufällig anwesende Mutter,<br />
zur Hilfeleistung verpflichtet, soweit<br />
das Eingreifen zumutbar ist. Da die<br />
Handhabung des Pens einfach ist, dürfte<br />
diese Voraussetzung gegeben sein.<br />
Nicht zu handeln wäre damit sogar eine<br />
unterlassene Hilfeleistung, ein Straftatbestand.<br />
Im Gegenzug hat der Gesetzgeber<br />
auch hier die Haftung sehr stark<br />
begrenzt. Sie kommt grundsätzlich nur<br />
dann in Betracht, wenn grob fahrlässig<br />
oder vorsätzlich gehandelt wird. Außerdem<br />
sind solche Nothelfer in der<br />
gesetzlichen Unfallversicherung versichert,<br />
wenn sie bei der Hilfeleistung<br />
selbst verletzt werden.<br />
Die Gesetzeslage ist damit klar. Damit<br />
auch aus medizinischer Sicht nichts<br />
schiefgeht, sollten die Eltern allergiekranker<br />
Kinder ein Notfallset mit Medikamenten<br />
in der Kita hinterlegen. Zudem<br />
sollte ein Arzt die Erzieherinnen<br />
und Erzieher über die Symptome einer<br />
anaphylaktischen Reaktion aufklären<br />
und sie in die Anwendung eines Notfallpens<br />
einweisen. Das gibt den Erzieherinnen<br />
und Erziehern nicht nur die<br />
Sicherheit, korrekt zu handeln, sondern<br />
kann entscheidend dazu beitragen,<br />
dass solch ein Notfall gar nicht erst entsteht.<br />
Für den Notfall vorbereitet<br />
• Informieren Sie die Kita über die<br />
Allergie.<br />
• Hilfreich ist ein Notfallpass,<br />
in dem die Allergene<br />
aufgeführt, Ihre<br />
und ggf. die Telefonnummer<br />
des behandelnden<br />
Arztes vermerkt<br />
sind und ein Notfallplan erklärt, was<br />
im Falle einer allergischen Reaktion<br />
zu tun ist, bis ein Arzt kommt. Einen<br />
solchen Anaphylaxie-Pass können<br />
Sie im Internet herunterladen:<br />
www.pina-infoline.de/pina-Informationen/Anaphylaxie-Pass<br />
• Hinterlegen Sie ein Notfallset mit<br />
Medikamenten (Antihistaminika-,<br />
Kortison tabletten und Adrenalin-<br />
Autoinjektor).<br />
Nützliche Links:<br />
• Infobroschüre Medikamentengabe<br />
in Kindertageseinrichtungen:<br />
http://publikationen.dguv.de/dguv/<br />
pdf/10002/202-092.pdf<br />
Allergien haut & allergie Dezember <strong>2017</strong> 23
Viele Pollenallergiker in<br />
Deutschland haben mit den<br />
besonders aggressiven Ambrosiapollen<br />
zu kämpfen. Ambrosia<br />
artemisiifolia, so der<br />
korrekte Name der Pflanze,<br />
hat sich in den letzten Jahren<br />
massiv und unkontrolliert in<br />
Europa ausgebreitet.<br />
Ambrosia artemisiifolia<br />
• Einjährige, krautige Pflanze<br />
• Wuchshöhe: 20–180 cm<br />
• Körbchenförmige Blütenstände<br />
• Blütezeit: Juli–Oktober<br />
Bevorzugte Lebensräume:<br />
Straßenränder, Äcker, Feldränder,<br />
Brachflächen, Industrie<br />
gelände, Vogelfutterplätze<br />
Ambrosia wächst u. a. als<br />
Ackerunkraut in Sonnenblumenfeldern.<br />
Daher kann<br />
Vogelfutter mit Ambrosiasamen<br />
verunreinigt sein. Seit<br />
dem Jahr 2012 darf laut einer<br />
EU-Verordnung Vogelfutter<br />
nur noch eine sehr geringe<br />
Menge Ambrosiasamen<br />
enthalten.<br />
Ambrosia<br />
Es ist ein anspruchsloses Unkraut mit behaarten, oft<br />
rötlichen Stängeln, gefiederten Blättern und unscheinbaren<br />
Blütenköpfchen. Die Beifuß-Ambrosie, auch Beifußblättriges<br />
Traubenkraut oder englisch Ragweed<br />
genannt, stammt ursprünglich aus Nordamerika. Wahrscheinlich<br />
wurden ihre Samen zusammen mit Saatgut<br />
nach Europa eingeschleppt. Da die krautige, aus<br />
der Familie der Korbblütler stammende Pflanze gut auf<br />
kargen Böden gedeiht, hat sie sich schnell ausgebreitet.<br />
Zunächst war sie vor allem in Teilen Ungarns und<br />
Frankreichs auf vielen der landwirtschaftlich genutzten<br />
Flächen zu finden, wo das schnell wachsende Wildkraut<br />
u. a. zu einer deutlichen Ertragsminderung z. B.<br />
beim Getreide-, Soja- und Sonnenblumenanbau führt.<br />
Seit den 1990er Jahren ist die Ausbreitung von Ambrosia<br />
auch in Deutschland zu beobachten. Hier wächst die<br />
Pflanze vermehrt auf offenen Bodenflächen, an Straßen-,<br />
Feldrändern und auf Schutthalden.<br />
Unkraut mit allergenem Potenzial<br />
Anlass zur Sorge geben bislang weniger<br />
die Folgen für die Landwirtschaft als<br />
vielmehr die Auswirkungen auf die Ge-<br />
Fotos: ambrosia.met.fu-berlin.de; gojalia/Fotolia.com; domnitskystock/Fotolia.com<br />
24<br />
haut & allergie Dezember <strong>2017</strong><br />
Allergien
Foto: domnitskystock/Fotolia.com<br />
Hohes allergenes Potenzial<br />
Eine Allergie auf Ambrosiapollen kann in<br />
verschiedenen Formen auftreten:<br />
• Heuschnupfen<br />
• allergisches Asthma<br />
• pollenassoziierte Nahrungsmittelallergie<br />
(Kreuzallergie u. a. mit Sellerie, Anis,<br />
Petersilie, Paprika, Kümmel, Karotten)<br />
• allergisches Kontaktekzem bei direktem<br />
Hautkontakt mit Pflanzenteilen<br />
sundheit. Denn die Pollen der Ambrosia<br />
besitzen ein sehr hohes allergenes Potenzial.<br />
Untersuchungen haben gezeigt,<br />
dass Ambrosiapollen zu den stärks ten<br />
Auslösern von Heuschnupfen und allergischer<br />
Rhinitis (Ambrosia rhinitis)<br />
gehören. So reichen bei Menschen,<br />
die sensibilisiert sind, bereits sehr geringe<br />
Konzentrationen von etwa 5 bis<br />
10 Pollenkörnern pro Kubikmeter Luft<br />
aus, um allergische Reaktionen auszulösen.<br />
Im Vergleich dazu liegt die<br />
Belas tungsschwelle bei Birkenpollen<br />
bei etwa 30 Pollen und bei Gräserpollen<br />
zwischen 15 und 50 Pollen pro Kubikmeter<br />
Luft. Da außerdem noch jede<br />
einzelne Beifuß-Ambrosie große Mengen<br />
an Pollen erzeugt, potenziert sich<br />
das Problem. Eine Erhebung in Frankreich<br />
zeigte, dass die Pollenproduktion<br />
pro Pflanze, abhängig von ihrer Größe<br />
und ihrem Standort, zwischen 100 Millionen<br />
und 3 Milliarden variieren kann.<br />
Die Blütezeit der Ambrosia reicht von<br />
Juli bis in den Oktober. Doch die fingerförmigen,<br />
grün-gelblichen Blütenstände<br />
mit den kleinen,<br />
unscheinbaren Blütenköpfchen<br />
können noch bis zum<br />
ersten Frost Pollen produzieren<br />
und freisetzen. Die lange<br />
Phase der Blütezeit, die hohe<br />
Aggressivität der Ambrosiaallergene,<br />
aber auch das hohe Risiko für<br />
Kreuzreaktionen verlängern für manchen<br />
Pollenallergiker die Leidenszeit.<br />
Man geht davon aus, dass etwa jeder<br />
zweite Erwachsene mit einer Ambrosiarhinitis<br />
auch an einer pollenassoziierten<br />
Nahrungsmittelallergie leidet und beim<br />
Verzehr von Sellerie, Karotten und verschiedenen<br />
Gewürzen ein Brennen und<br />
Kribbeln im Mundraum verspürt.<br />
Aus gutem Grund versucht man, der<br />
weiteren Ausbreitung der Beifuß-Ambrosie<br />
Einhalt zu gebieten, und hat europaweit<br />
verschiedene Kampagnen<br />
gestartet. Wenn Sie einzelne Ambrosiapflanzen<br />
entdecken, sollten Sie diese<br />
herausreißen. Sind größere Flächen in<br />
öffentlichen Bereichen betroffen, melden<br />
Sie dies den Behörden, z. B. dem<br />
zuständigen Grünflächenamt oder dem<br />
Julius Kühn-Institut.<br />
Weitere Informationen zum Thema finden<br />
Sie im Internet unter:<br />
• Julius Kühn-Institut: pflanzengesundheit.<br />
jki.bund.de, Stichwort: Ambrosia<br />
• www.ambrosiainfo.de<br />
Allergien haut & allergie Dezember <strong>2017</strong> 25
Säuglingsnahrung<br />
Experten empfehlen Fertigprodukte<br />
Ob Marmelade, Smoothie oder Kuchen: Selbermachen liegt im Trend. Wenn es um<br />
Säuglingsnahrung fürs Fläschchen geht, sollten Eltern allerdings die Finger davonlassen.<br />
Denn es besteht die Gefahr von Fehlernährung, Allergien und Infektionen.<br />
Stillen ist die natürlichste und ideale<br />
Ernährung für Säuglinge. Denn Muttermilch<br />
ist optimal zusammengesetzt<br />
und hygienisch einwandfrei. Manche<br />
Mütter, die nicht stillen können, suchen<br />
eine möglichst natürliche Alternative<br />
und erwägen, die Nahrung für ihr Baby<br />
selbst herzustellen. Davon raten alle<br />
Fachgesellschaften dringend ab. Denn<br />
Säuglinge, die nicht gestillt werden<br />
können, brauchen eine Nahrung, die die<br />
strengen Anforderungen an Nährstoffzusammensetzung<br />
und Hygiene erfüllt.<br />
Bei erhöhtem Allergierisiko muss<br />
sie außerdem hypoallergen sein. Das<br />
kann nur industriell hergestellte Säuglingsnahrung<br />
leisten. Denn diese Nahrung<br />
ist der Muttermilch in ihren ernährungsphysiologischen<br />
Eigenschaften,<br />
aber auch in Sachen Bekömmlichkeit<br />
und Verdaulichkeit bestmöglich angepasst.<br />
Diesen Standard kann selbst hergestellte<br />
Milchnahrung nicht erfüllen,<br />
egal ob auf Basis von Soja, Kuhmilch<br />
oder anderen Quellen. Zudem birgt<br />
hausgemachte Milchnahrung die Ge-<br />
Foto: petunyia/Fotolia.com<br />
26 haut & allergie Dezember <strong>2017</strong><br />
Prävention
fahr einer Infektion. Säuglinge haben<br />
noch kein ausgereiftes Immunsystem<br />
und können durch Keime krank werden,<br />
die älteren Kindern und Erwachsenen<br />
nichts ausmachen.<br />
Wissenschaftlich geprüfte<br />
Nahrung für Kinder mit<br />
erhöhtem Allergierisiko<br />
Kinder, die ein erblich bedingt erhöhtes<br />
Allergierisiko tragen, sollten überdies<br />
in den ersten vier Lebensmonaten<br />
nur allergenarm ernährt werden.<br />
Muttermilch erfüllt diese Anforderung<br />
von Natur aus. Bei industrieller HA-<br />
Säuglingsnahrung werden in speziellen,<br />
wissenschaftlich ausgefeilten<br />
Verfahren die kritischen Bereiche<br />
des Milchproteins so aufgespalten,<br />
dass das Risiko,<br />
Allergien auszulösen,<br />
reduziert<br />
wird.<br />
Hypoallergene Nahrung selbst herzustellen<br />
ist nicht möglich. Gegen selbst<br />
gemachten Babybrei spricht natürlich<br />
nichts. Denn mit der Beikost sollen<br />
Kinder ab dem fünften Lebensmonat<br />
an das normale Familien essen<br />
herangeführt werden. Dann genügt<br />
es, auf Ausgewogenheit zu achten<br />
und die allgemeinen häuslichen<br />
Hygienemaßnahmen einzuhalten.<br />
Informieren Sie sich bei der Deutschen<br />
Haut- und Allergiehilfe über<br />
die Möglichkeiten der Allergievorbeugung<br />
und die Bedeutung der<br />
Ernährung im Säuglingsalter.<br />
Unsere Broschüre „Allergien vorbeugen,<br />
gesunde Entwicklung fördern“<br />
informiert ausführlich über die richtige<br />
Ernährung von Säuglingen<br />
und Kleinkindern. Darüber<br />
hinaus erfahren werdende<br />
und stillende Mütter,<br />
wo rauf sie ihrem Kind<br />
zuliebe bei ihrer eigenen<br />
Ernährung achten sollten.<br />
Grafik: DHA<br />
Aufgrund verschiedener Herstellungsverfahren<br />
unterscheiden sich HA-Säuglingsnahrungen<br />
in ihrer allergieschützenden<br />
Wirkung. Daher empfehlen<br />
Ärzte, beim Kauf von HA-Nahrung darauf<br />
zu achten, dass die allergieschützende<br />
Wirkung wissenschaftlich belegt<br />
ist, etwa durch einen Hinweis auf dem<br />
Etikett.<br />
Der Ratgeber ist kostenlos per Post<br />
oder übers Internet erhältlich: Deutsche<br />
Haut- und Allergiehilfe e.V.,<br />
Heilsbachstraße 32, 53123 Bonn,<br />
www.dha-allergien-vorbeugen.de.<br />
Auf unserer Internetseite www.dhaallergien-vorbeugen.de<br />
finden Sie neben<br />
Informationen zur frühkindlichen<br />
Ernährung weitere Hinweise, wie Sie<br />
Allergien vorbeugen können.<br />
Prävention haut & allergie Dezember <strong>2017</strong> 27
Morgen kommt der Weihnachtsmann,<br />
kommt mit seinen Gaben ...<br />
Unter dem bunt geschmückten Weihnachtsbaum stapeln sich bereits<br />
jede Menge Pakete. Doch die vier Weihnachtswichtel haben beim Versteckspielen<br />
den Gabentisch etwas durcheinandergebracht.<br />
Findet ihr die 10 Unterschiede zwischen den beiden Bildern?<br />
Kreise die Fehler auf dem unteren Bild ein, schneide die Bilder an der gestrichelten<br />
Linie aus und klebe sie auf eine Postkarte. Frankiere die Postkarte und schicke sie unter<br />
dem Stichwort „Weihnachten“ bis zum 1. Februar 2018 an:<br />
Deutsche Haut- und Allergiehilfe e.V., Magazin Haut und Allergie,<br />
Heilsbachstraße 32, 53123 Bonn<br />
Die Gewinner werden per Los ermittelt und schriftlich benachrichtigt.<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Eine Barauszahlung des Preises ist nicht möglich.<br />
Rätsel: ratselmeister/Fotolia.com<br />
28 haut & allergie Dezember <strong>2017</strong><br />
Gewinnspiel
Der Weihnachtsmann hat noch nicht alle seine Gaben verteilt und für unsere<br />
Rätselfreunde noch Holzspielzeug und Puppen auf Lager.<br />
Unter allen richtigen Einsendungen verlosen wir:<br />
2 Baufix Pakete mit jeweils<br />
einem Traktor und dem Baufix Set 1,2,3<br />
Weiteres Konstruktionsspielzeug<br />
von Baufix finden Sie<br />
unter: www.baufix.de.<br />
Mit dem neuen Traktor von Baufix haben<br />
kleine Baumeister ab 3 Jahren garantiert<br />
eine Menge Spielspaß. Das seit Generationen<br />
beliebte Konstruktionsspielzeug<br />
von hat 93 – wie bei Baufix üblich<br />
– umweltbewusst hergestellte Bauteile<br />
aus Vollholz. Aus diesen lassen sich der<br />
Traktor, ein Frontlader oder ein Flugzeug<br />
bauen. Der Fantasie sind hier absolut<br />
keine Grenzen gesetzt, denn der Baufix<br />
Traktor mit Anhänger ist mit allen anderen<br />
Baufix-Sets aus dem umfangreichen<br />
Programm kombinierbar und bietet viele<br />
tolle Möglichkeiten für die kleinen Konstrukteure.<br />
Kids Emilia mit Sound und eine Badepuppe mit Schwimmente<br />
Die Puppen der Traditionsmarke Schildkröt lassen alle Kinderherzen höher schlagen.<br />
Emilia mit Sound ist ein süßes Puppenmädchen mit tollen Features wie Kuss- und Kichergeräuschen<br />
sowie babytypisches Brabbeln. Einfach<br />
den süßen Mund berühren oder über den<br />
Bauch streicheln, und schon wird die niedliche<br />
Puppe zu einem fast lebensechten Baby. Zur<br />
Emily im trendy Outfit gibt es passend dazu die<br />
Schildkröte Lilly als kleines Plüschtier, Schnuller,<br />
Fläschchen und Reisepass im Schildkröt-Design.<br />
Die wunderschönen und wasserdichten Badepuppen<br />
Girl oder Boy bezaubern hingegen im<br />
stylischen Strandoutfit. Die beiden Puppenkinder<br />
sitzen auf ihrer süßen Riesen-Schwimmente,<br />
die ein farblich perfekt abgestimmtes Halstüchlein<br />
trägt. So gehen die kleinen Puppen eltern<br />
mit noch mehr Spaß in die Wanne oder ins<br />
Planschbecken!<br />
Die komplette Schildkröt-<br />
Kollektion finden Sie unter:<br />
www.schildkroet.com.<br />
Lösung des Rätsels aus der Ausgabe September <strong>2017</strong>:<br />
Soviele Tiere hatten sich im Wald versteckt:<br />
Zu gewinnen gab es Bücher, DVDs und Hörspiele von:<br />
Die Häschenschule –Jagd nach dem goldenen Ei.<br />
Unter den richtigen Einsendungen haben wir unsere<br />
Gewinner ausgelost: Vincent Winkler, Mika<br />
Finn Ette, Julian Wilpert, Lina Böhler, E. Burmeister,<br />
Barbara Hampicke. Herzlichen Glückwunsch!<br />
12 5 1 2<br />
Igel Fledermaus Wildschwein Hase<br />
5 5 7 8<br />
Eichhörnchen Waschbär Dachs Hirsch<br />
6 3 2 13<br />
Biber Bär Fuchs Fliegenpilz<br />
Gewinnspiel haut & allergie Dezember <strong>2017</strong><br />
29
Vorschau Ausgabe März 2018<br />
Allergie<br />
Allergisches Asthma bei Kindern<br />
Asthma ist eine chronische Entzündung<br />
der Atemwege, die häufig Folge einer allergischen<br />
Reaktion ist. Die häufigsten<br />
Allergieauslöser sind Hausstaub, Pollen,<br />
Allergene von Tieren (Hautschuppen, Haare,<br />
Federn) und Schimmelpilzsporen. Allergisches<br />
Asthma beginnt meist im Kindesalter<br />
oder in der frühen Jugend.<br />
Familie und Gesundheit<br />
Nährstoffbedarf in der Schwangerschaft<br />
Schwangere Frauen sollten sich ausgewogen<br />
ernähren, ausreichend Obst, Gemüse,<br />
Vollkornprodukte, fettarme Milch und Milchprodukte,<br />
fettarmes Fleisch und Meeresfisch<br />
essen. Doch reicht dies alles aus, um alle<br />
wichtigen Nährstoffe zuzuführen? Welche<br />
Nahrungsergänzungsmittel sind sinnvoll?<br />
Neurodermitis<br />
Proaktive Therapie<br />
Die proaktive Therapie basiert auf<br />
der Erkenntnis, dass die Haut von<br />
Neurodermitispatienten auch in<br />
erscheinungsfreien Phasen nicht gesund ist.<br />
Daher wird die Haut nach Abklingen des Ekzems<br />
weiter mit antientzündlichen Salben in<br />
einer niedrigen Dosierung behandelt. In Kombination<br />
mit der Basistherapie wird dadurch<br />
der Hautzustand langfristig stabilisiert.<br />
Fotos: HighwayStarz/Fotolia.com; Viacheslav Iakobchuk/Fotolia.com; Vladimir Melnikov/Fotolia.com<br />
30 haut & allergie Dezember <strong>2017</strong><br />
Vorschau
ISSN 0948-2822 / G 10367 / 5,- Euro / 28. Jahrgang 1/<strong>2017</strong><br />
april <strong>2017</strong><br />
Deutsche Haut- und Allergiehilfe e.V.<br />
haut allergie<br />
AKTUELL<br />
ISSN 0948-2822 / G 10367 / 5,- Euro / 27. Jahrgang 4/2016<br />
dezember 2016<br />
Deutsche Haut- und Allergiehilfe e.V.<br />
haut allergie<br />
AKTUELL<br />
Anzeige<br />
haut allergie aktuell<br />
Unsere Zeitschrift informiert vierteljährlich<br />
über Allergie- und Hauterkrankungen<br />
Schon mittendrin:<br />
Pollensaison <strong>2017</strong><br />
Nagelpsoriasis<br />
Pflege und Behandlung<br />
der Nägel<br />
Information und Service im Überblick<br />
Die Deutsche Haut- und Allergiehilfe hat zu verschiedenen Themen, u. a. Neurodermitis, Allergien,<br />
Allergieprävention, Hautpflege und Hautschutz Informationsbroschüren für Patienten herausgegeben.<br />
Im Rahmen der Informationsarbeit werden diese Broschüren auf Anfrage an alle Mitglieder<br />
kostenfrei abgegeben. Freunden und Förderern sind wir für eine Spende zur Deckung der Porto- und<br />
Druckkosten dankbar.<br />
Deutsche Haut- und Allergiehilfe e.V., Heilsbachstraße 32, 53123 Bonn<br />
www.dha-allergien.de, Menüpunkt „Service“.<br />
Antihistaminika<br />
Linderung der<br />
Allergiesymptome<br />
Mineral- oder Pflanzenöle?<br />
Fette und Öle in<br />
der Hautpflege<br />
Neurodermitis<br />
Winterstress für<br />
kranke Haut<br />
Allergischer<br />
Schnupfen im Winter<br />
Allergenquelle: Hausstaub<br />
Babyhautpflege<br />
Käseschmiere – die natürliche<br />
Hautschutzcreme für Babyhaut<br />
Allergieprävention<br />
Erhöhtes Allergierisiko?<br />
Da lässt sich was tun!<br />
Empfehlungen zur Ernährung<br />
in den ersten 1 000 Tagen<br />
Allergien<br />
vorbeugen,<br />
gesunde Entwicklung fördern<br />
Umfangreiche Informationen finden Sie außerdem bei uns im Internet, z. B. unter<br />
www.dha-allergien.de, www.dha-allergien-vorbeugen.de, www.dha-neurodermitis.de
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