HuA_Elternmagazin_Juni_2017
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Das Magazin der Deutschen Haut- und Allergiehilfe e.V.<br />
für junge Familien<br />
<strong>Juni</strong> <strong>2017</strong><br />
Kostenlos zum<br />
Mitnehmen!<br />
Neurodermitis<br />
Auf die Hautpflege<br />
kommt es an<br />
Atopie<br />
Welches Kind ist<br />
allergiegefährdet?<br />
Sonnenschutz<br />
Mit Sonnenhut und<br />
Sonnencreme<br />
Rätseln<br />
und gewinnen!<br />
3 Sonnenschutzbögen<br />
HelioTent® Typ: „Miami“<br />
mit HelioVital ® Sonnen-<br />
Filter-Technologie
Das 1. Glücksgefühl?<br />
Von Anfang an.<br />
Die 1. HA Nahrung<br />
Deutschlands? Von uns.<br />
Mit einem Baby entstehen in den kleinsten Momenten die größten Gefühle.<br />
Wir begleiten Eltern von Anfang an auf dieser einzigartigen Reise mit all unserem<br />
Wissen. Vor 30 Jahren setzten wir einen Meilenstein in der Babyernährung:<br />
Es war die Geburtsstunde von Nestlé BEBA HA – der ersten HA Nahrung<br />
Deutschlands. Als Erfinder der HA Nahrung haben wir mit Hilfe eines besonderen<br />
Herstellungsprozesses ein einzigartiges hydrolysiertes Eiweiß entwickelt, das<br />
sich in der Ernährung von Säuglingen bewährt hat – und dies bis zum heutigen Tag.<br />
Nestlé BEBA – unser Wissen als Fundament für die Zukunft.<br />
babyservice.de<br />
Wichtiger Hinweis: Stillen ist die beste Ernährung für Ihr Baby. Sprechen Sie mit Ihrem Kinderarzt oder Ihrer Hebamme, wenn Sie eine Säuglingsnahrung<br />
verwenden wollen. Nestlé BEBA HA Folgenahrung ist genau auf die besonderen Ernährungsbedürfnisse von Säuglingen nach dem 6. Monat abgestimmt,<br />
wenn angemessene Beikost gegeben wird.
Editorial<br />
Erhard Hackler, Geschäftsführender Vorstand<br />
der Deutschen Haut- und Allergiehilfe e.V.<br />
Liebe Leserin, lieber Leser,<br />
Sommer. Ferienzeit. Viele Menschen fahren in diesen Wochen in den Urlaub<br />
oder genießen möglichst viel Zeit im Freien. Wenn dann auch noch die<br />
Sonne scheint, steigert das unser Wohlgefühl. Doch so gut die Sonne auch<br />
tut – denken Sie daran: Ein vernünftiger Schutz der Haut vor krebserregenden<br />
UV-Strahlen ist unverzichtbar. Kinder und hellhäutige Menschen sind<br />
besonders gefährdet, einen Sonnenbrand zu erleiden und dauerhafte und<br />
schwerwiegende Hautschäden davonzutragen. Gehen Sie daher nicht in die<br />
Sonne, ohne ausreichend Sonnencreme aufgetragen zu haben, bedecken Sie<br />
die Haut mit Textilien, suchen Sie Schutz unterm Sonnenschirm und im Schatten<br />
– das sind die wichtigsten Maßnahmen zum Hautschutz, die ich Ihnen<br />
dringend ans Herz legen möchte. Eltern tragen eine große Verantwortung für<br />
die Hautgesundheit ihrer Kinder und sollten dafür sorgen, dass Sonnenschutz<br />
für die ganze Familie zur Selbstverständlichkeit wird. Mehr dazu und was es<br />
mit dem UV-Index auf sich hat, lesen Sie in unserem Spezial zum Thema Sonnenschutz.<br />
Ebenso wie die Hauttönung und die Neigung zu empfindlicher Haut ist auch<br />
die Veranlagung für einige allergische Erkrankungen angeboren. Mediziner<br />
sprechen von Atopie. Wir erläutern die Hintergründe von atopischen Erkrankungen<br />
und geben Hinweise, wie sich das Wissen für die Allergieprävention<br />
nutzen lässt. Die Bedeutung der intensiven Hautpflege bei Neurodermitis,<br />
Effekte von Haut-Peeling und gesunde Ernährung von Anfang an sind einige<br />
der weiteren Themen dieser Ausgabe.<br />
Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre. Wir freuen uns, wenn Sie unsere<br />
Aufklärungsarbeit unterstützen. Geben Sie unsere Informationen weiter, besuchen<br />
Sie uns im Internet und folgen Sie uns auf Twitter!<br />
www.dha-allergien.de<br />
twitter.com/DHA_EV<br />
Editorial<br />
haut & allergie <strong>Juni</strong> <strong>2017</strong><br />
3
Prävention<br />
Haut und Hautpflege<br />
6 Atopie<br />
Auffällig häufig entwickeln Kinder<br />
von Allergikern ebenfalls<br />
eine Allergie. Tatsächlich gibt<br />
es eine genetische Veranlagung<br />
für Überempfindlichkeitsreaktionen<br />
des Immunsystems. Diese<br />
Veranlagung wird als Atopie bezeichnet.<br />
Besteht bei Ihrem Kind<br />
ein erhöhtes Allergierisiko, sollten<br />
Sie von Anfang an die Empfehlungen<br />
zur Allergieprävention<br />
beachten.<br />
Sonnenschutz<br />
10 Neurodermitis<br />
Neurodermitis gehört zu den<br />
Erkrankungen des atopischen<br />
Formenkreises. Die empfindliche<br />
und zu Ekzemen neigende Haut<br />
braucht regelmäßige Pflege. Nur<br />
so kann sie ausreichend mit Fett<br />
und Feuchtigkeit versorgt werden,<br />
damit sich der Hautzustand<br />
langfristig verbessert.<br />
22 Peeling – sanfter Schliff für die<br />
Haut<br />
Peelings regen Hautstoffwechsel<br />
und -durchblutung an, schilfern<br />
alte Hautschüppchen ab, glätten<br />
die Haut und sorgen für ein frisches,<br />
strahlendes Hautbild.<br />
14 Mit Sonnenhut und Sonnencreme<br />
Sonnencreme, Kopfbedeckung, leichte Kleidung<br />
und dann möglichst ein Schattenplätzchen<br />
– so ist die empfindliche Kinderhaut am<br />
besten vor UV-Strahlung geschützt.<br />
Foto: Ramona Heim/Fotolia.com<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
Deutsche Haut- und Allergiehilfe e.V., Heilsbachstraße 32, 53123 Bonn, www.allergie-elternmagazin.de<br />
Geschäftsführender Vorstand: RA Erhard Hackler<br />
Vorsitzender: Prof. Dr. med. Dr. h. c. Enno Christophers, emeritus<br />
Verlag: MedCom international GmbH, medical & social communication,<br />
René-Schickele-Straße 10, 53123 Bonn<br />
Redaktion: Dorit Harms, Frank Leyhausen, Andrey Pauliny-Toth, Claudia Vonstein<br />
Produktion: Angelika Fiedler<br />
Anzeigenvertrieb: Markus Gruber, Telefon: 040/22738081, E-Mail: mg@hv-medien.de<br />
Druck: Möller Druck und Verlag GmbH<br />
© Copyright: <strong>2017</strong> durch MedCom international GmbH, medical & social communication. Nachdrucke<br />
und Vervielfältigungen, gleich welcher Art, sind – auch auszugsweise – nur mit schriftlicher Genehmigung<br />
des Verlags gestattet und honorarpflichtig. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos<br />
übernimmt der Verlag keine Haftung. Rücksendung oder Beantwortung von sons tigen Zuschriften<br />
nur, wenn ausreichendes Porto beiliegt.<br />
Bildnachweis: Titel: Irina Schmidt/Fotolia.com
16 UV-Index (UVI)<br />
Der UV-Index, der vom Bundesamt<br />
für Strahlenschutz (BfS) in<br />
Zusammenarbeit mit dem Deutschen<br />
Wetterdienst (DWD) und<br />
weiteren Institutionen erstellt<br />
wird, ist ein Maß für die Tageshöchstdosis<br />
an sonnenbrandwirksamer<br />
UV-Strahlung.<br />
18 Nutzen Sie die positiven<br />
Effekte der Sonne<br />
Jeder weiß, wie wohltuend ein<br />
Bad in der Sonne sein kann. Unser<br />
Körper braucht Sonne. Es<br />
liegt an Dosierung und Art der<br />
Strahlung, ob sie eher schädlich<br />
ist oder ob die positiven Effekte<br />
überwiegen.<br />
Familie und Gesundheit<br />
20 Digitales Kinderzimmer<br />
Die Digitalisierung macht auch<br />
vor dem Kinderzimmer nicht halt.<br />
Doch nicht jede App und jeder<br />
digitale Helfer ist auch wirklich<br />
sinnvoll.<br />
26 Familiensache:<br />
Gesunde Ernährung<br />
Frisch zubereitetes gesundes Essen<br />
mit der ganzen Familie macht<br />
auch Kindern Spaß und fördert<br />
die Esskultur.<br />
Service<br />
4 Impressum<br />
25 Kurz & knapp<br />
28 Gewinnspiel: Die Schattenseite<br />
der Sonne! Wir verlosen<br />
HelioTent ® Sonnenschutzbögen<br />
30 Vorschau<br />
31 DHA-Serviceseite<br />
Foto: being pregnant/imageshop<br />
Heilung – morgen?<br />
Hilfe – heute!<br />
Die Deutsche Haut- und Allergiehilfe e.V. setzt sich<br />
seit 1984 erfolgreich für die Belange von Menschen<br />
mit chronischen Hauterkrankungen und Allergien<br />
ein. Die gemeinnützige Initiative wurde von<br />
betroffenen Patienten und behandelnden Ärzten<br />
konzipiert und gemeinsam gegründet.<br />
Eine wesentliche Zielsetzung ist die umfassende<br />
Betreuung der Betroffenen. Wir vertreten die Interessen<br />
der Patienten bei den wichtigen Institutionen<br />
und betreiben Aufklärung und Information der<br />
Öffentlichkeit, um ein besseres Verständnis für die<br />
Erkrankun gen bzw. deren Akzeptanz zu erreichen.<br />
Da wir uns ausschließlich aus Mitgliederbeiträgen,<br />
Spenden und Zuwendungen finanzieren, sind wir<br />
auf Ihre Mithilfe angewiesen. Bitte unterstützen Sie<br />
unsere Arbeit. Bis 200 Euro gilt die abgestempelte<br />
Quittung bzw. Kopie des Bankauszugs, auf dem die<br />
Abbuchung der Zahlung enthalten ist, als Spendenbescheinigung.<br />
Für Spenden über 200 Euro Spendenbescheinigung<br />
bitte anfordern. Vielen Dank!<br />
Beitrags- und Spendenkonto:<br />
Bank für Sozialwirtschaft<br />
IBAN DE98 3702 0500 0008 1065 01<br />
BIC BFSWDE33XXX
Welches Kind ist allergiegefährdet?<br />
ATOPIE<br />
Es steckt in den Genen<br />
Dass manche Kinder ein deutlich höheres Risiko als ihre Altersgenossen haben,<br />
an Allergien zu erkranken, liegt nur zum Teil an ihrer Umwelt, also an den Bedingungen,<br />
wo und wie sie aufwachsen. Viele haben die Veranlagung für allergische<br />
Reaktionen von ihren Eltern geerbt.<br />
Dem einen läuft die Nase und tränen<br />
die Augen, dem anderen juckt<br />
die Haut, wieder andere kämpfen<br />
mit Atemnot oder Magen-Darm-Beschwerden.<br />
Heuschnupfen, Neurodermitis,<br />
allergisches Asthma und Nahrungsmittelallergien<br />
führen zu völlig<br />
unterschiedlichen Beschwerden und<br />
Atopische Erkrankungen<br />
• Neurodermitis • Heuschnupfen<br />
• Allergisches Asthma • Bestimmte<br />
Formen einer Nahrungsmittelallergie<br />
doch haben sie eine ganz wesentliche<br />
Gemeinsamkeit. Alle diese Erkrankungen<br />
sind sogenannte atopische<br />
Erkrankungen. Das bedeutet, die Betroffenen<br />
haben eine erblich bedingte<br />
Neigung zu Überempfindlichkeitsreaktionen<br />
des Immunsystems.<br />
Wenn das Immunsystem<br />
überreagiert<br />
Zu den Aufgaben unseres Immunsystems<br />
gehört es, unseren Körper vor<br />
Krankheitserregern zu schützen. Dafür<br />
Grafik: Svetlana Gorshkova/Fotolia.com<br />
6 haut & allergie <strong>Juni</strong> <strong>2017</strong><br />
Prävention
Grafik: Svetlana Gorshkova/Fotolia.com<br />
patrouillieren überall im Blut und im<br />
Gewebe Immunzellen. Sie können körperfremde<br />
Stoffe, die die natürlichen<br />
Barrieren überwunden haben und über<br />
die Haut, die Schleimhäute, Mund und<br />
Atemwege in den Körper gelangt sind,<br />
erkennen und starten, wenn sie diese<br />
als gefährlich eingestuft haben, eine<br />
Abwehrreaktion gegen die Eindringlinge.<br />
Dabei ist das Immunsystem lernfähig.<br />
Es ist in der Lage, sich charakteristische<br />
Merkmale der Fremdstoffe<br />
einzuprägen. Diesen Vorgang nennt<br />
man in der Medizin Sensibilisierung.<br />
Wird anschließend derselbe Fremdstoff<br />
erneut ausfindig gemacht, können die<br />
Abwehrmaßnahmen schneller und wirkungsvoller<br />
erfolgen. Diese an den Erreger<br />
angepasste Abwehrreaktion wird<br />
als erworbene oder spezifische Immunantwort<br />
bezeichnet.<br />
Manchmal, so wie im Falle einer<br />
atopischen Erkrankung, reagiert das<br />
Immunsystem jedoch übertrieben heftig.<br />
Harmlose Substanzen wie z. B. Pollen,<br />
Tierhaare oder Bestandteile in Nahrungsmitteln<br />
werden irrtümlich als<br />
gefährlich eingeschätzt und bekämpft.<br />
Die Abwehrmaßnahmen lösen zunächst<br />
vor allem im Gewebe rund<br />
um den Eintrittsort des Fremdstoffes<br />
Entzündungsreaktionen aus. Es kommt<br />
zu den Schnupfenattacken des Heuschnupfens,<br />
den juckenden Hautek-<br />
Atopierisiko<br />
Das Risiko für Neugeborene, eine Atopie<br />
zu entwickeln, ist abhängig von<br />
der Atopiebelastung in der Familie.<br />
Beide Eltern leiden an<br />
der gleichen atopischen<br />
Erkrankung:<br />
Risiko: 60–80 %<br />
Beide Eltern leiden an<br />
einer atopischen<br />
Erkrankung:<br />
Risiko: 40–60 %<br />
Ein Elternteil leidet an<br />
einer atopischen<br />
Erkrankung:<br />
Risiko: 20–40 %<br />
Ein Geschwisterkind<br />
leidet an einer<br />
atopischen Erkrankung:<br />
Risiko: 25–35 %<br />
Kein Elternteil oder Geschwisterkind<br />
leidet an einer atopischen Erkrankung:<br />
Risiko: 5–15 %<br />
zemen der Neurodermitis, den Atembeschwerden<br />
des Asthmas oder den<br />
Magen-Darm-Problemen einer Nahrungsmittelallergie.<br />
Da die Veranlagung<br />
für solche Überempfindlichkeitsreaktionen<br />
des Immunsystems vererbt<br />
wird, ist die Wahrscheinlichkeit, dass<br />
ein Kind, dessen Eltern Atopiker sind,<br />
ebenfalls eine solche Erkrankung entwickelt,<br />
hoch (s. Infokasten). Daher soll-<br />
Prävention haut & allergie <strong>Juni</strong> <strong>2017</strong> 7
Atopischer Marsch – erst Neurodermitis, dann Heuschnupfen!<br />
Typisch für atopische Erkrankungen ist<br />
der sogenannte atopische Marsch. Das<br />
bedeutet, die Erscheinungsform der<br />
Erkrankung verlagert sich. In den ersten<br />
Lebensjahren leiden die Kinder meistens<br />
an Neurodermitis, die mitunter<br />
von Nahrungsmittelunverträglichkeiten<br />
begleitet wird. Bei vielen Kindern ebben<br />
diese Krankheitszeichen mit dem<br />
Alter ab. Im Kleinkindalter steigt dann<br />
das Risiko für allergisches Asthma.<br />
Im Schulalter tritt dann Heuschnupfen<br />
in den Vordergrund. Das ist eines der<br />
Ergebnisse der GINI-Studie, der weltweit<br />
größten Studie zum Verlauf von<br />
Allergien im Kindes- und Jugendalter.<br />
Erkrankungshäufigkeit<br />
Häufigkeit von allergischen Erkrankungen<br />
im Verlauf der GINI-Studie<br />
12 %<br />
10 %<br />
8 %<br />
6 %<br />
Neurodermitis<br />
Nahrungsmittelallergie<br />
Heuschnupfen<br />
4 %<br />
2 %<br />
Asthma<br />
0 %<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15<br />
Lebensjahr<br />
Quelle: GINI-Studie; www.ginistudie.de<br />
ten Eltern von erblich vorbelasteten<br />
Kindern so früh wie möglich alle Chancen<br />
der Vorbeugung nutzen.<br />
Atopischen Erkrankungen<br />
vorbeugen<br />
Bei Neugeborenen erfolgen erste Kontakte<br />
mit Fremdstoffen zunächst über<br />
die Ernährung und die Haut. Da gegen<br />
Muttermilch keine Abwehrreaktionen<br />
ausgelöst werden, gilt Stillen als eine<br />
der wichtigsten Maßnahmen zur Vorbeugung.<br />
Ist dies nicht möglich, sollte<br />
man allergiegefährdeten Kindern<br />
spezielle hypoallergene Säuglingsnahrung<br />
(HA-Nahrung) geben. Die frühe<br />
und regelmäßige Hautpflege (siehe<br />
S. 10) leistet einen wichtigen Beitrag<br />
zum langfristigen Schutz der Haut vor<br />
schädlichen Stoffen. Darüber hinaus<br />
sollte man mögliche auslösende Faktoren<br />
vom Kind tunlichst fernhalten und<br />
dafür sorgen, dass das Kind in einer<br />
aller genarmen Umgebung aufwachsen<br />
kann. Das bedeutet u. a.: kein Zigarettenrauch<br />
und keine Schadstoffe in der<br />
Atemluft.<br />
Weitere Informationen zur Allergievorbeugung<br />
und Ernährung hat die<br />
DHA in ihrer Broschüre „Allergien<br />
vorbeugen, gesunde Entwicklung fördern“<br />
zusammengestellt. Die Broschüre<br />
kann postalisch oder im Internet<br />
kostenfrei angefordert werden:<br />
DHA e.V., Heilsbachstr. 32, 53123 Bonn,<br />
www.dha-allergien-vorbeugen.de<br />
Grafik: Svetlana Gorshkova/Fotolia.com<br />
8 haut & allergie <strong>Juni</strong> <strong>2017</strong><br />
Prävention
APTAMIL<br />
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Wichtiger Hinweis: Stillen ist die beste Ernährung für Ihr Baby. Sprechen Sie bitte mit Ihrem<br />
Kinderarzt oder Ihrer Hebamme, wenn Sie eine Säuglingsnahrung verwenden möchten.<br />
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13 Prozent aller Kinder in<br />
Deutschland leiden zumindest<br />
zeitweise an Neurodermitis.<br />
Das bedeutet: Ihre Haut ist<br />
trocken, sehr empfindlich und<br />
neigt immer wieder zu stark<br />
juckenden Ekzemen.<br />
NEURODERMITIS<br />
Auf die Hautpflege kommt es an<br />
Erste Krankheitszeichen zeigen sich<br />
meist schon im Säuglingsalter: Rötungen<br />
an den Wangen und dem behaarten<br />
Kopf, mitunter auch an den<br />
Streckseiten der Hände und auf den<br />
Fußrücken, auf denen sich weißlich<br />
gelbe Schüppchen und kleine Bläschen<br />
zeigen. Ist die Haut zudem insgesamt<br />
eher trocken und empfindlich, dann ist<br />
für den Hautarzt die Diagnose Neurodermitis<br />
normalerweise schnell und<br />
eindeutig gestellt. Insbesondere wenn<br />
andere Familienmitglieder bereits an<br />
Info: Neurodermitis wird auch als<br />
atopisches Ekzem oder atopische<br />
Dermatitis bezeichnet. Atopie beschreibt<br />
die erbliche Veranlagung zu<br />
Überempfindlichkeitsreaktionen des<br />
Immunsystems.<br />
allergischen Erkrankungen wie Heuschnupfen,<br />
allergischem Asthma, Nahrungsmittelallergien<br />
oder Neurodermitis<br />
leiden, liegt der Verdacht nahe,<br />
dass diese Veranlagung für Überempfindlichkeitsreaktionen<br />
vererbt wurde.<br />
Auch die Neigung zu einer trockenen<br />
und empfindlichen Haut kann genetisch<br />
bedingt sein. Doch nicht alles<br />
liegt in den Genen! Ob und in welchem<br />
Ausmaß sich die juckenden Ekzeme der<br />
Neurodermitis entwickeln, hängt von<br />
vielen weiteren Faktoren ab – und das<br />
gibt uns die Möglichkeit, den Krankheitsverlauf<br />
günstig zu beeinflussen.<br />
Trockenheit und erhöhte Empfindlichkeit<br />
sind die wesentlichen Eigenschaften<br />
der Haut von Neurodermitikern.<br />
Man weiß, dass es der Haut an<br />
Foto: Irina Schmidt/Fotolia.com<br />
10<br />
haut & allergie <strong>Juni</strong> <strong>2017</strong><br />
Haut
Foto: lightwavemedia/Fotolia.com<br />
ausreichend Hornfetten und natürlichen<br />
Feuchthaltefaktoren fehlt, was<br />
dazu führt, dass die Zellen der äußersten<br />
Hautschicht, der Hornschicht, sehr<br />
viel schlechter vernetzt sind. Dadurch<br />
ist die Haut deutlich durchlässiger,<br />
man spricht auch von einer gestörten<br />
Hautbarriere. Dies hat zur Folge, dass<br />
die kranke Haut zum einen noch mehr<br />
Feuchtigkeit verliert, zum anderen ist<br />
sie auch sehr viel empfänglicher für<br />
zusätzliche Reize, die den Hautzustand<br />
weiter verschlechtern können. Auf der<br />
Liste solcher möglichen Provokationsfaktoren<br />
stehen z. B. Allergene aus<br />
Pollen, Hausstaub, Tierhaaren oder<br />
Nahrungsmitteln, aber auch Zigarettenrauch,<br />
kratzende Kleidung, extreme<br />
Temperaturen, trockene Heizungsluft<br />
und falsche Hautpflege. Will man einen<br />
Neurodermitisschub, also ein Aufblühen<br />
der Ekzeme, verhindern oder zumindest<br />
abmildern, so gilt es, die Haut<br />
vor diesen Belastungen zu schützen.<br />
Noch wichtiger: Der trockenen Haut<br />
muss durch eine entsprechende Hautpflege<br />
Tag für Tag entgegengewirkt<br />
werden, um sie widerstandsfähiger zu<br />
machen.<br />
Checkliste Neurodermitis:<br />
Haben Sie den Verdacht, dass Ihr<br />
Kind an Neurodermitis leidet, können<br />
die folgenden Fragen bei einer ersten<br />
Einschätzung helfen. Beantworten<br />
Sie mehr als zwei Fragen mit JA,<br />
sollten Sie einen Hautarzt aufsuchen.<br />
Ist die Haut sehr trocken?<br />
Neigt die Haut zu Entzündungen?<br />
Treten die Hautverände -<br />
rungen in Schüben auf?<br />
Gibt es Familienmitglieder<br />
mit Neurodermitis oder<br />
Allergien?<br />
Was die richtige Hautpflege<br />
bewirken kann<br />
Die regelmäßige konsequente Hautpflege<br />
ist der Grundpfeiler jeder Neurodermitisbehandlung.<br />
Hautärzte bezeichnen<br />
sie deshalb auch als Basistherapie.<br />
Sie hat zum Ziel, den Fett- und Feuchtigkeitsgehalt<br />
der Haut langfristig zu<br />
erhöhen und die gestörte Hautbarriere<br />
wieder aufzubauen. Bei der Wahl der<br />
Pflegeprodukte – das gilt sowohl für die<br />
Reinigung als auch das Eincremen der<br />
Tipp: Ermitteln Sie mit Hilfe des PO SCORAD<br />
die Schwere des Ekzems Ihres Kindes. Das<br />
Programm können Sie im Internet auf<br />
www.poscorad.com auf Ihren Rechner oder<br />
als App auf Ihre mobilen Geräte herunterladen.<br />
Ja<br />
Nein<br />
Haut haut & allergie <strong>Juni</strong> <strong>2017</strong> 11
Empfehlungen zur Hautpflege und<br />
Hautreinigung<br />
Viele Kinder finden das tägliche<br />
Eincremen lästig.<br />
Tipp: Bauen Sie das Eincremen<br />
als spielerisches Ritual morgens<br />
und abends in den Alltag ein.<br />
Denken Sie an die regelmäßige Pflege!<br />
Cremen Sie die Haut mindestens zweimal<br />
täglich ein. Bei sehr trockener Haut<br />
ist häufigeres Eincremen notwendig. Ist<br />
die Haut durch trockene Luft oder Witterungseinflüsse<br />
(z. B. an den Händen oder<br />
im Gesicht) zusätzlich belastet, braucht sie<br />
ebenfalls mehr Pflege.<br />
Verwenden Sie passende Pflegeprodukte!<br />
Verwenden Sie feuchtigkeitsspendende<br />
Pflege- und Reinigungsprodukte, die für<br />
die Bedürfnisse neurodermitiskranker Haut<br />
entwickelt wurden und deren Verträglichkeit<br />
dermatologisch getestet ist.<br />
Achten Sie auf Hygiene!<br />
Cremen Sie die empfindliche Haut nur mit<br />
sauberen Fingern ein. Achten Sie darauf,<br />
dass die Creme frei von Bakterien und Keimen<br />
(steril) bleibt. Tuben mit kleiner Öffnung<br />
sind daher besser geeignet als Cremetiegel<br />
oder -dosen.<br />
Wichtig: Verschließen Sie Tuben oder Tiegel nach jedem Gebrauch, damit der Inhalt<br />
vor Verunreinigung geschützt ist. Tipp: Achten Sie auf die Verschlusssysteme der<br />
Produkte. Es gibt innovative Mechanismen, die dafür sorgen, dass auch nach Anbruch<br />
der Tube der Inhalt luftdicht verpackt bleibt und keine Verunreinigungen durch<br />
z. B. Rückfluss von Creme möglich sind.<br />
Reinigen Sie die Haut schonend und sanft!<br />
Je länger der Wasserkontakt, desto stärker werden hauteigene Fette ausgewaschen.<br />
Daher ist Duschen besser als Baden. Duschen Sie nicht länger als 10 Minuten<br />
und nicht zu heiß. Verwenden Sie keine Seife, sondern milde und pH-neutrale<br />
Produkte. Verzichten Sie beim Waschen auf Schwamm und Waschlappen, um die<br />
Haut durch die Reibung nicht zusätzlich zu reizen. Gehen Sie auch beim Abtrocknen<br />
sanft mit der Haut um. Nicht rubbeln oder reiben, sondern besser trockentupfen.<br />
Wichtig: Nach jeder Hautreinigung muss die Haut komplett eingecremt werden,<br />
auch wenn spezielle Dusch- oder Badeöle verwendet wurden.<br />
Foto: WavebreakMediaMicro/Fotolia.com<br />
12 haut & allergie <strong>Juni</strong> <strong>2017</strong><br />
Haut
Ekzemschübe<br />
Ekzemschwelle<br />
Erscheinungsfreie Phase<br />
Dank Basistherapie treten Ekzeme<br />
seltener und schwächer auf<br />
Zeitlicher Verlauf<br />
Ziel der Basistherapie ist, Häufigkeit und Schwere der Ekzemschübe zu reduzieren.<br />
Grafik: DHA<br />
Haut – sollte man zu Produkten greifen,<br />
die für empfindliche Haut entwickelt<br />
wurden. Solche Produkte sind auf ihre<br />
Hautverträglichkeit dermatologisch geprüft<br />
und enthalten keine Stoffe mit allergischem<br />
Potenzial. Sie werden üblicherweise<br />
als hypoallergen bezeichnet.<br />
Empfehlenswert sind außerdem ein<br />
hautfreundlicher pH-Wert sowie zusätzliche<br />
reizlindernde und hautstabilisierende<br />
Eigenschaften. Dies kann z. B.<br />
durch Inhaltsstoffe aus der Natur erreicht<br />
werden. Es gibt bestimmte Pflanzenwirkstoffe,<br />
die nachweislich z. B. die<br />
Hautfunktion unterstützen, zur Regeneration<br />
der Haut und Stabilisierung der<br />
Hautbarriere beitragen, eine entzündungshemmende,<br />
antibakterielle und<br />
juckreizlindernde Wirkung zeigen. Problematisch<br />
dabei: Manche Pflanzenextrakte<br />
besitzen allergenes Potenzial<br />
und sind daher für vorgeschädigte Haut<br />
nicht geeignet. Ein pflanzlicher Wirkstoff,<br />
der sich in wissenschaftlichen<br />
Studien als sehr wirkungsvoll für neurodermitiskranke<br />
Haut gezeigt hat und<br />
zudem ausdrücklich als hypoallergen<br />
eingestuft wird, ist z. B. ein Extrakt aus<br />
Jungpflanzen des Hafers Rhealba ® .<br />
Wer unsicher ist oder Fragen zur Hautpflege<br />
hat, sollte Rat beim Hautarzt einholen.<br />
Denn bereits durch die richtige<br />
Hautpflege ist es möglich, Ekzemschübe<br />
hinauszuzögern, abzumildern oder<br />
sogar zu verhindern. In vielen Fällen<br />
lässt sich damit eine medikamentöse<br />
Therapie vermeiden bzw. der Einsatz<br />
von Medikamenten deutlich reduzieren.<br />
Diese Chance sollte man nutzen.<br />
Tipp: Ausführliche Informationen<br />
zu Neurodermitis,<br />
Provokationsfaktoren<br />
und Therapien mit zahlreichen<br />
Empfehlungen zur<br />
Hautpflege und Krankheitsbewältigung<br />
finden Sie in<br />
der neuen Broschüre „Hautpflege –<br />
die Basistherapie bei Neurodermitis“.<br />
Die Broschüre ist kostenfrei und kann<br />
bei der DHA angefordert werden:<br />
Deutsche Haut- und Allergiehilfe e.V.,<br />
Heilsbachstraße 32, 53123 Bonn,<br />
www.dha-allergien.de<br />
Haut haut & allergie <strong>Juni</strong> <strong>2017</strong> 13
Sonnenschutz<br />
Sonnencreme, Kopfbedeckung,<br />
leichte<br />
Kleidung und dann<br />
möglichst ein Schattenplätzchen<br />
– so ist die<br />
empfindliche Kinderhaut<br />
am besten vor UV-Strahlung<br />
geschützt.<br />
Mit Sonnenhut<br />
und Sonnencreme<br />
Mütze, Handschuhe und Schal – selbstverständlich<br />
schützen wir unsere Kinder<br />
vor der Kälte, bevor es im Winter<br />
nach draußen geht. Genauso selbstverständlich<br />
sollten wir in den Sommermonaten<br />
zu Sonnenhut und Sonnencreme<br />
greifen, um die empfindliche<br />
Kinderhaut vor Hautrötungen und Sonnenbrand<br />
zu bewahren. Und das nicht<br />
nur, wenn ein Tag im Schwimmbad<br />
oder am Strand geplant ist. Gerade<br />
jetzt im Frühsommer unterschätzen<br />
wir schnell die Wirkung der UV-Strahlung<br />
und vernachlässigen den Sonnenschutz.<br />
Doch schon innerhalb kurzer<br />
Zeit, z. B. während wir unser Eis auf der<br />
Sonnenterrasse genießen, kann sich<br />
die Haut deutlich röten. Da sich die Eigenschutzmechanismen<br />
der Haut bei<br />
Kindern erst noch entwickeln müssen,<br />
sind die Jüngsten besonders gefährdet.<br />
Sonnenbrand unbedingt<br />
vermeiden<br />
Hautrötungen und Sonnenbrand klingen<br />
bald wieder ab. Dass die Haut womöglich<br />
langfristig Schaden genommen<br />
hat, sieht und spürt man nicht. Die<br />
durch die UV-Strahlung verursachten<br />
Veränderungen in den Zellen können<br />
jedoch bei anhaltender oder häufiger<br />
Foto: Ramona Heim/Fotolia.com<br />
14 haut & allergie <strong>Juni</strong> <strong>2017</strong><br />
Sonnenschutz
Sonnenbelastung von den hauteigenen<br />
Reparaturmechanismen nicht mehr<br />
vollständig korrigiert werden. Das bedeutet,<br />
dass sich die sonnenbedingten<br />
Hautschädigungen im Laufe des Lebens<br />
aufsummieren. Das Risiko, dass<br />
sich später Hautkrebs entwickelt, steigt<br />
mit jedem Sonnenbrand. Hautärzte<br />
warnen also aus gutem Grund vor häufigen<br />
Sonnenbränden in der Kindheit<br />
und Jugend. Daher auch der eindringliche<br />
Rat: Sonnenschutz von Anfang an!<br />
Bis zum 1. Lebensjahr sollten die Kleinen<br />
möglichst nur im Schatten bleiben.<br />
Sonnenmützchen und Sonnencreme<br />
sind absolute Pflicht. Ältere Kinder werden<br />
sich kaum mehr ausschließlich auf<br />
Schattenplätze beschränken lassen. Für<br />
sie ist es wichtig, dass sie den richtigen<br />
Umgang mit der Sonne lernen und sich<br />
die Sonnenschutzregeln ganz selbstverständlich<br />
zu eigen machen. Deshalb<br />
der Appell an alle Eltern und Erwachsenen:<br />
Achten Sie nicht nur darauf, dass<br />
die Kinder gut geschützt sind, sondern<br />
gehen Sie mit gutem Beispiel voran!<br />
Die wichtigsten Regeln lauten:<br />
die auch Gesicht und Nacken ausreichend<br />
abdeckt, in die Sonne.<br />
Bei längeren Aufenthalten in der Sonne<br />
ist sonnendichte Kleidung empfehlenswert.<br />
Kinder sollten beim Baden<br />
und Planschen im Wasser ein<br />
T-Shirt oder, noch besser, spezielle<br />
UV-Schutz-Badekleidung tragen.<br />
Cremen Sie alle unbedeckten Körperstellen<br />
mit einem Sonnenschutzmittel<br />
ein. Die meisten Produkte müssen<br />
20 bis 30 Minuten vor dem Aufenthalt<br />
in der Sonne aufgetragen werden.<br />
Wählen Sie für Kinder eine Sonnencreme<br />
mit höchstmöglichem Lichtschutzfaktor<br />
(mind. LSF 30), die vor<br />
UV-A- und UV-B-Strahlen schützt.<br />
Erneuern Sie den Sonnenschutz<br />
mehrmals am Tag. Dies verlängert jedoch<br />
nicht die Schutzwirkung.<br />
Denken Sie daran: Intensiver UV-<br />
Schutz ist beim Aufenthalt im und um<br />
das Wasser herum und auch im Winter<br />
im Schnee besonders wichtig! Die<br />
reflektierten Sonnenstrahlen erhöhen<br />
den UV-Index (siehe S. 16) erheblich.<br />
Vergessen Sie nicht, dass auch die<br />
Augen Schutz brauchen.<br />
Meiden Sie die intensive Sonne in der<br />
Mittagszeit und suchen Sie, wenn immer<br />
möglich, einen Schattenplatz.<br />
Ob Hut, Kappe oder Tuch – lassen Sie<br />
Kinder nicht ohne Kopfbedeckung,<br />
Weitere Informationen zum Thema<br />
Haut und Sonne mit Hinweisen<br />
zum richtigen Sonnenschutz finden<br />
Sie auf unserer Internetseite:<br />
www.dha-sonnenschutz.de<br />
Sonnenschutz<br />
haut & allergie <strong>Juni</strong> <strong>2017</strong><br />
15
Sonnenschutz<br />
UV-Index (UVI)<br />
An manchen Tagen spüren wir die Kraft der Sonne sehr deutlich. Bei bewölktem<br />
Wetter hingegen passiert es schnell, dass wir ihre Strahlungsstärke unterschätzen.<br />
Eine gute Orientierung bietet dann der UV-Index, der vom Bundesamt für Strahlenschutz<br />
(BfS) in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Wetterdienst (DWD) und weiteren<br />
Institutionen erstellt wird. Der UVI ist ein international einheitliches Maß für<br />
die Tageshöchstdosis an sonnenbrandwirksamer UV-Strahlung. Er wird in ganzen<br />
Zahlen von 1 bis 10 angegeben, noch höhere Werte werden einheitlich mit 11+ bezeichnet.<br />
Der UVI hängt vom Sonnenstand und damit stark von der Jahreszeit ab,<br />
aber auch die Höhenlage des Ortes und die aktuelle Bewölkung spielen eine Rolle.<br />
In Deutschland werden im Sommer mitunter UVI-Werte um die 8 erreicht. Mit 11+<br />
ist bei wolkenfreiem Himmel zur Mittagszeit am Äquator zu rechnen.<br />
UV<br />
1 UV<br />
INDEX 2INDEX<br />
NIEDRIG<br />
Kein Schutz<br />
notwendig<br />
Gefahrloser<br />
Aufenthalt draußen<br />
möglich.<br />
UV<br />
3 UV<br />
INDEX<br />
INDEX<br />
4 5<br />
UV<br />
INDEX<br />
MITTEL<br />
UV<br />
6 UV<br />
INDEX 7INDEX<br />
HOCH<br />
Schutz notwendig<br />
In der Mittagszeit Schatten suchen, T-Shirt anziehen,<br />
Sonnencreme auftragen und Hut aufsetzen!<br />
UV<br />
8 UV<br />
INDEX<br />
INDEX<br />
9 10<br />
UV<br />
INDEX<br />
SEHR HOCH<br />
UV<br />
INDEX<br />
11 +<br />
EXTREM<br />
Besonderer Schutz notwendig<br />
In der Mittagszeit möglichst nicht draußen<br />
aufhalten! Unbedingt Schatten suchen!<br />
T-Shirt, Sonnencreme und Hut sind<br />
dringend erforderlich!<br />
Damit wir uns möglichst gut auf die voraussichtliche Strahlungsbelastung einstellen<br />
können, erstellt das BfS von April bis September ergänzend zur Wettervorhersage<br />
eine UV-Index-Prognose, die dreimal in der Woche für 10 Vorhersagegebiete<br />
in Deutschland veröffentlicht wird. Dabei berücksichtigt die Prognose immer auch<br />
den Fall eines möglichen wolkenfreien Himmels. Das heißt, es gibt 2 Werte. Der<br />
niedrigere Wert steht für den erwarteten UV-Index bei vorhergesagter Bewölkung,<br />
der höhere Wert für den erwarteten UV-Index bei strahlend blauem Himmel.<br />
UVI-Werte und Prognosen finden Sie im Internet unter: www.bfs.de/uv-prognose. Dort<br />
können Sie auch den UV-Newsletter bestellen. Per E-Mail werden Sie dann von April<br />
bis September jeden Montag, Mittwoch und Freitag über die zu erwartenden UV-Index-<br />
Werte der kommenden 3 Tage informiert.<br />
Grafik: UV-Index; Bundesamt für Strahlenschutz<br />
16<br />
haut & allergie <strong>Juni</strong> <strong>2017</strong><br />
Sonnenschutz
Bei Dermatitis:<br />
Mehr Haut Ruhe geht nicht<br />
Medizinprodukte bei Dermatitis, Neurodermitis<br />
und ekzematösen Hautveränderungen<br />
■ EctoAkut ® – 3,5 % Ectoin<br />
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EUBOS: VON KINDERÄRZTEN EMPFOHLEN – MEDIZINPRODUKTE AUS IHRER APOTHEKE
Sonnenschutz<br />
Nutzen Sie die positiven<br />
Effekte der Sonne<br />
Bei allen Warnungen vor schädlicher<br />
UV-Strahlung sollten wir nicht vergessen:<br />
Wir brauchen die Sonne. Nicht nur<br />
als Spenderin von Licht und Wärme,<br />
sondern auch, um viele Körperfunktionen<br />
anzuregen und am Laufen zu halten.<br />
Das Allermeiste davon funktioniert<br />
auch dann bestens, wenn wir unsere<br />
Bereits in den antiken Hochkulturen<br />
Ägypten, Griechenland und Rom<br />
wandten Ärzte die „Heliotherapie“<br />
zur Behandlung verschiedener Erkrankungen<br />
an und kannten auch die positiven<br />
Effekte von Sonnenlicht auf<br />
den Verlauf bestimmter entzündlicher<br />
Hauterkrankungen. Was in der Antike<br />
vornehmlich auf Erfahrungswerten fußte,<br />
lässt sich heute zum großen Teil mit<br />
Physik, Photobiologie, Biochemie und<br />
Immunbiologie erklären.<br />
Haut nicht den direkten Sonnenstrahlen<br />
aussetzen, sondern sie gut abdecken<br />
oder in den Schatten flüchten. Für<br />
manche Effekte brauchen wir jedoch<br />
die direkte Bestrahlung der Haut. Das<br />
gilt z. B. für die körpereigene Produktion<br />
von Vitamin D. Aber gerade auch<br />
viele Hautpatienten profitieren von einer<br />
wohltuenden und heilenden Wirkung<br />
der Sonne. Lichttherapien werden<br />
u. a. gezielt zur Behandlung von Schuppenflechte<br />
und Neurodermitis eingesetzt,<br />
da sie antientzündlich und juckreizlindernd<br />
wirken.<br />
Schädliche Strahlung<br />
selektiv abschirmen<br />
Entscheidend dafür, ob die Sonne<br />
wohltuend wirkt oder die Haut belastet,<br />
ist die Dosierung und die Art der<br />
Strahlung. Je besser man die Haut vor<br />
Foto: Kletr/Fotolia.com<br />
18 haut & allergie <strong>Juni</strong> <strong>2017</strong><br />
Sonnenschutz
Sonnenschutz<br />
Sonnenlicht setzt sich aus unterschiedlicher Strahlung zusammen. Ein großer<br />
Teil wird durch die Ozonschicht abgeschirmt oder abgeschwächt. Im<br />
Wesentlichen sind es UV-A- und UV-B-Strahlen, die bis zu uns durchkommen<br />
und auf unsere Haut auftreffen. Die kurzwelligen und energiereichen<br />
UV-B-Strahlen durchdringen nur die oberste Hautschicht. Sie sind hauptverantwortlich<br />
für Sonnenbrand. Die langwelligen und energieärmeren UV-A-Strahlen dringen bis<br />
in die Unterhaut vor. Sie schwächen u. a. das Bindegewebe und beschleunigen die<br />
Hautalterung. Viel entscheidender ist jedoch: Beide Strahlungsarten können zu irreparablen<br />
Veränderungen der Hautzellen führen und die Bildung von Krebszellen fördern.<br />
den gesundheitsschädigenden Strahlungsanteilen<br />
schützen kann, desto<br />
länger können die positiven Effekte genutzt<br />
werden. Das gelingt mehr oder<br />
weniger gut durch Sonnenschutzmittel,<br />
die wir als Creme oder Lotion auf<br />
die Haut auftragen und die chemische<br />
oder physikalische Lichtschutzfilter<br />
enthalten. Textilien können ebenfalls<br />
UV-Strahlung abschirmen. Wie effektiv<br />
der textile Lichtfilter funktioniert,<br />
hängt vom Material und der Dichte des<br />
Gewebes ab. Ein T-Shirt aus Baumwolle<br />
schützt beispielsweise längst nicht<br />
so zuverlässig wie Kleidung aus speziellen<br />
Chemiefasern, die die energiereichen<br />
UV-Strahlen reflektieren. Aus<br />
dem Bereich der Medizintechnik kommen<br />
spezielle Funktionsfolien, die die<br />
schädlichen UV-Strahlungsanteile herausfiltern<br />
können, die gesundheitsfördernden<br />
aber passieren lassen. Eine<br />
solche High-Tech-Filterfolie, die nahezu<br />
klar durchsichtig und durchscheinend<br />
ist, besteht aus mehreren Folien<br />
mit unterschiedlicher UV-B- und UV-<br />
A-Lichtdurchlässigkeit, die in einem<br />
speziellen Verfahren miteinander verbunden<br />
werden. Wissenschaftliche<br />
Studien bestätigen die Schutzwirkung<br />
dieser Folien und zeigen außerdem,<br />
dass positive Effekte der Sonnenstrahlen<br />
wie z. B. die Vitamin-D-Produktion<br />
nicht beeinträchtigt sind. Solche Filterfolien<br />
sind z. B. als Überdachungen für<br />
Terrassen oder Spielplätze ideal. Praktisch<br />
für ein Sonnenbad im Garten oder<br />
für den nächsten Strandurlaub sind die<br />
mit Schutzfolie ausgestatteten Sonnenschutzbögen.<br />
Sie können an beliebigem<br />
Ort schnell und unkompliziert<br />
aufgebaut werden. Besonders angenehm:<br />
Auch die Wärmestrahlung des<br />
Sonnenlichts wird reduziert, so dass es<br />
sich unter der Folie nicht aufheizt.<br />
Informationen zu speziellen Textilien,<br />
die vor UV-Strahlung schützen, finden<br />
Sie unter: www.uvstandard801.de. Informationen<br />
zu Produkten mit UV-Filterfolien<br />
(HelioVital-Folien) gibt es unter:<br />
www.heliovital.de<br />
Sonnenschutz haut & allergie <strong>Juni</strong> <strong>2017</strong><br />
19
Digitales Kinderzimmer<br />
Zwischen Früherkennung<br />
und Panikmache<br />
Die Digitalisierung macht auch vor dem Kinderzimmer nicht halt.<br />
Für werdende und junge Eltern wird es immer schwieriger, sinnvolle<br />
Apps und andere digitale Helfer von solchen zu unterscheiden, die<br />
übertriebene Ängste schüren.<br />
Im Internet kursiert die Frage, wie Kinder<br />
aus den 50er, 60er und 70er Jahren<br />
überleben konnten: Sie fuhren<br />
Fahrrad ohne Helm, saßen in Autos<br />
ohne Airbag, spielten den ganzen Tag<br />
draußen ohne Handy und ohne elterliche<br />
Kon trolle. Werdende Mütter<br />
wussten nichts über die Gefahren von<br />
Rohmilchkäse und waren eher so „nebenbei“<br />
schwanger. Kamen die lieben<br />
Kleinen mit einer 5 in Mathe nach Hause,<br />
wurden sie beschimpft und nicht<br />
die Lehrer. Die humorvollen Charakterisierungen<br />
dieser „Heldengenerationen“<br />
haben natürlich einen ernsten<br />
Kern, denn heute wird kaum noch etwas<br />
dem Zufall überlassen.<br />
Die moderne Medizin und der rasante<br />
technische Fortschritt haben Vor- und<br />
Nachteile. Jeder muss für sich selbst<br />
entscheiden, welche Innovationen sinnvoll<br />
sind und welche nicht. Das ist nicht<br />
immer leicht, denn schnell wird man<br />
als leichtsinnig oder gar fahrlässig abgestempelt.<br />
Auf der „South by South west“ (SXSW)<br />
in Austin, der größten und bedeutendsten<br />
Konferenz für Digitaltechnik<br />
weltweit, die jährlich im März stattfindet,<br />
wurden auch diesmal Hunderte<br />
von Lösungen in diesem Bereich vorgestellt.<br />
Wir haben zwei Beispiele für<br />
Sie ausgesucht.<br />
Fotos: Oksana Kuzmina/Fotolia.com; MNStudio/Fotolia.com<br />
20 haut & allergie <strong>Juni</strong> <strong>2017</strong><br />
Familie und Gesundheit
Sound Scouts:<br />
Hörtest für Kinder<br />
Hörstörungen sind bei Kindern häufiger<br />
als angenommen. Als Folge von<br />
Erkältungen,<br />
Mittelohrentzündungen<br />
oder vergrößerten Mandeln sind vor<br />
allem Zwei- bis Sechsjährige betroffen.<br />
Damit ein Kind richtig sprechen<br />
lernt und sich altersgemäß entwickeln<br />
kann, muss es aber gut hören<br />
können. Natürlich gibt es allerlei Anzeichen<br />
für Schwerhörigkeit bei Kindern,<br />
doch nicht immer werden diese<br />
richtig gedeutet oder rechtzeitig er-<br />
kannt. Eine neue App soll hier spielerisch<br />
Abhilfe schaffen. Der Vorteil<br />
von „Sound Scouts“ besteht darin,<br />
dass Kinder über die gesamte Zeit des<br />
Tests aufmerksam bleiben, da dieser<br />
als Spiel konzipiert ist, das ihnen<br />
Spaß macht. Im Anschluss an<br />
den 15-minütigen Test erhalten die<br />
Eltern die Auswertung mit entsprechenden<br />
Empfehlungen per E-Mail.<br />
(www.soundscouts.com)<br />
Fazit: Wir finden diese App super, da<br />
Hörstörungen bei Kindern häufig nicht<br />
oder erst sehr spät erkannt werden.<br />
Grafik: blankstock/Fotolia.com<br />
Bloomlife:<br />
Tragbarer Wehensensor<br />
Beim ersten Kind sind viele Frauen unsicher<br />
und wissen nicht, ob sie die Signale<br />
ihres Körpers richtig deuten. Das gilt vor<br />
allem für die entscheidende Phase vor<br />
der Geburt – die Wehen. Sind es wirklich<br />
Wehen oder nur die sogenannten Braxton-Hicks-Kontraktionen?<br />
Letztere dienen<br />
der Vorbereitung auf die eigentliche<br />
Geburt. Sie trainieren gewissermaßen<br />
die Gebärmutter auf ihre bevorstehende<br />
Aufgabe. Meist treten sie im letzten Drittel<br />
der Schwangerschaft auf und werden<br />
auch falsche Wehen genannt. Der<br />
Wehensensor von Bloomlife erkennt<br />
und zählt Wehen und kann echte von falschen<br />
Wehen unterscheiden. Dafür wird<br />
ein Sensor auf den Bauch geklebt, der<br />
nicht den Herzschlag des Fötus, sondern<br />
die Muskelbewegungen der Mutter verfolgt<br />
und die Ergebnisse auf dem Handy<br />
zeigt. (www.bloomlife.com)<br />
Fazit: Über den Mehrwert dieses<br />
kostenpflichtigen Dienstes lässt sich<br />
streiten. Das muss jede Frau für sich<br />
selbst bzw. in Absprache mit ihrer Gynäkologin<br />
oder ihrem Gynäkologen<br />
entscheiden. Es gibt sicher Risikoschwangerschaften,<br />
wo ein Wehensensor<br />
me dizinisch ratsam ist. Grundsätzlich<br />
meinen wir jedoch, dass<br />
dieses Gerät in die Kategorie übertriebene<br />
Vorsicht fällt.<br />
Familie und Gesundheit haut & allergie <strong>Juni</strong> <strong>2017</strong><br />
21
Grob gemahlener Kaffee, Meersalz, Reisund<br />
Mandelkleie – Peelings sind schon lange<br />
kein Geheimrezept mehr, um die Haut von<br />
Hautunreinheiten zu befreien und ihr einen Frischekick<br />
zu geben. Professionell durchgeführte<br />
kosmetische und medizinische Peelings helfen<br />
gegen kleinere, oberflächliche Hautveränderungen<br />
und können feine Fältchen glätten.<br />
Peeling<br />
Sanfter Schliff für die Haut<br />
Jeder Hobbybastler weiß: Schleifen,<br />
Schmirgeln und Feilen sorgt für saubere<br />
und glatte Oberflächen, entfernt<br />
Kratzer und Furchen. Porentief sauber,<br />
glatt und weich soll sich auch die Haut<br />
nach einer solchen, selbstverständlich<br />
sehr sanften Form der Behandlung<br />
präsentieren. Peeling (von englisch „to<br />
peel“, zu Deutsch schälen) nennt sich<br />
heute das altbewährte Verfahren zur<br />
Verbesserung des Hautbildes. Es wurde<br />
bereits im alten Ägypten zur intensiven<br />
Hautpflege angewandt. Alte Rezepturen<br />
verraten, dass man dafür fein<br />
geriebenes Zyperngras, Nilsand, Alabaster<br />
und verschiedene Salze in Ver-<br />
bindung mit Ölen verwendet oder auch<br />
zu Handschuhen aus Ziegenhaaren gegriffen<br />
hat. Der gewünschte Effekt: Die<br />
oberste Hautschicht wird von abgestorbenen<br />
Hautschüppchen befreit und die<br />
Hautstruktur geglättet.<br />
Genau das wissen wir auch heute zu<br />
schätzen, auch wenn in unseren Peelingpasten<br />
weder Nilsand noch Alabaster<br />
zu finden sind. Zudem gibt es<br />
neben dem mechanischen Peeling mit<br />
ganz unterschiedlichen natürlichen<br />
oder auch künstlichen Schleifstoffen<br />
chemische Peelings sowie ein Peeling<br />
per Laser.<br />
Foto: HconQ/Fotolia.com<br />
22 haut & allergie <strong>Juni</strong> <strong>2017</strong><br />
Hautpflege
Mechanisches Peeling<br />
Gängigste Methode ist nach wie vor das<br />
mechanische Peeling, das ganz klassisch<br />
mit Bürsten, Waschhandschuhen<br />
oder Salzen durchgeführt werden kann.<br />
Andere beliebte Mixturen, die sich ganz<br />
einfach selbst zusammenrühren lassen,<br />
sind z. B. Zucker mit Olivenöl, eine Paste<br />
aus Öl und Kaffeepulver, und Heilerde<br />
mit Kamillentee. Aber auch das Angebot<br />
an fertigen Hautpeelings, die es<br />
abgestimmt auf den Hauttyp in Apotheken<br />
und Drogerien gibt, ist groß. Sie<br />
enthalten Schleifstoffe wie z. B. Tonerde,<br />
zermahlene Fruchtkerne, Mandelkleie<br />
oder Sand.<br />
Peelings reduzieren:<br />
• Hautunreinheiten<br />
• Pigmentflecke, Pigmentstörungen<br />
• Fältchen und oberflächliche Falten<br />
• Narben (Aknenarben)<br />
Peelings verbessern:<br />
• Durchblutung der Haut<br />
• Elastizität der Haut<br />
Peelings finden therapeutische<br />
Anwendung bei:<br />
• Acne vulgaris, Acne comedonica<br />
• Warzen<br />
• Verhornungsstörungen der Haut<br />
(Hyperkeratosen)<br />
• lichtgeschädigter Haut<br />
(aktinische Keratose)<br />
Ganz gleich, ob selbst gemacht oder<br />
fertig gekauft, all diese Peelingpasten<br />
oder -cremes eignen sich für ein sanftes,<br />
das heißt oberflächliches mechanisches<br />
Peeling und lassen sich leicht zu<br />
Hause anwenden. Allerdings sollte man<br />
es damit nicht übertreiben. Bei normaler<br />
Haut reicht ein Peeling pro Woche.<br />
Die Haut braucht Zeit zum Regenerieren.<br />
Zu häufiges Abschleifen der Hautschüppchen<br />
kann die Haut übermäßig<br />
strapazieren. Das gilt insbesondere bei<br />
sehr trockener und empfindlicher Haut.<br />
Wer zu starker Hautrötung neigt oder<br />
akute Hautprobleme hat, sollte besser<br />
auf ein Peeling verzichten bzw. vorher<br />
unbedingt mit seinem Hautarzt Rücksprache<br />
halten.<br />
!<br />
Gut zu wissen: In manchen Peelingprodukten (z. B. in Reinigungs- und<br />
Duschcremes) dienen winzige Kunststoffgranulate als Schleifmittel. Sie sorgen<br />
ohne Frage ebenfalls für eine porentief saubere und glatte Haut – für unsere<br />
Umwelt ist ihre Anwendung jedoch problematisch. Die kleinen Plastikpartikel<br />
(Mikroplastik) gelangen ins Abwasser, werden aufgrund der geringen Größe<br />
nicht herausgefiltert, wandern weiter ins Grundwasser, in Flüsse, Seen und<br />
Meere und landen schließlich in der Nahrungskette.<br />
Hautpflege<br />
haut & allergie <strong>Juni</strong> <strong>2017</strong> 23
Die kosmetische Mikrodermabrasion ist<br />
völlig schmerzfrei. Nach der Behandlung<br />
wird die Haut schonend gereinigt und mit<br />
feuchtigkeitsspendender Pflegecreme<br />
versorgt.<br />
Hautarzt durchgeführt. Abhängig von<br />
Hautbild und gewünschtem Effekt werden<br />
verschiedene Säuren unterschiedlicher<br />
Konzentration eingesetzt. Für ein<br />
oberflächliches Peeling gegen Fältchen<br />
und grobporige Haut eignen sich z. B.<br />
Fruchtsäuren. Das TCA-Peeling mit Trichloressigsäure<br />
erreicht auch tiefere<br />
Hautschichten und wird u. a. zur Behandlung<br />
von Narben angewandt.<br />
Eine erweiterte Form des mechanischen<br />
Peelings ist die Mikrodermabrasion, die<br />
in vielen Kosmetikstudios und einigen<br />
Hautarztpraxen angeboten wird. Dabei<br />
werden mit speziellen Sandstrahl- bzw.<br />
Kristallstrahlgeräten mikrofeine Partikelchen<br />
mit hoher Geschwindigkeit auf<br />
die Haut geschleudert und zusammen<br />
mit den abgeschliffenen Hautschüppchen<br />
per Vakuum wieder abgesaugt.<br />
Auch vor einer Mikrodermabrasion<br />
sollten mögliche Hautprobleme und<br />
-erkrankungen abgeklärt sein.<br />
Chemisches Peeling<br />
Ein chemisches Peeling, das meistens<br />
weiter in die Tiefe geht, wird von einem<br />
Laser-Peeling<br />
Das Laser-Peeling, auch unter dem Begriff<br />
„Laser Skin Resurfacing“ bekannt,<br />
kommt vor allem zur Behandlung von<br />
Alterserscheinungen der Haut, Falten<br />
und Narben zum Einsatz. Der Arzt kann<br />
die Behandlungsfläche genau auswählen<br />
und die gewünschte Behandlungstiefe<br />
festlegen. Die sehr kurzen und<br />
schnellen Lichtimpulse führen dazu,<br />
dass das bestrahlte Gewebe verdampft<br />
oder sich ablöst. Auf diese Weise können<br />
sehr dünne Hautschichten präzise<br />
abgetragen werden. Im Anschluss an<br />
ein tiefes Laser-Peeling muss die Haut<br />
verbunden und besonders vor Infektionen<br />
und Sonne geschützt werden.<br />
!<br />
Gut zu wissen: Die Haut ist nach dem Peeling zunächst sehr sonnenempfindlich<br />
und muss entsprechend geschützt werden. Nach oberflächlichem mechanischem<br />
Peeling sollte eine direkte Sonneneinstrahlung für mindestens 24 Stunden<br />
vermieden werden. Nach einem chemischen Peeling und einer Laserbehandlung<br />
wird intensiver Sonnenschutz über mindestens 4 Wochen empfohlen.<br />
Foto: erstudiostok/Fotolia.com<br />
24 haut & allergie <strong>Juni</strong> <strong>2017</strong><br />
Hautpflege
Grafiken: Kakigori Studio/Fotolia.com; baluchis/Fotolia.com<br />
kurz &<br />
knapp<br />
Vegane Ernährung<br />
in der Stillzeit<br />
„Stillende Frauen haben – ebenso wie<br />
Schwangere – einen besonders hohen<br />
Bedarf u. a. an Vitamin B12. Wenn sie<br />
sich vegan ernähren, sollten sie den<br />
Kinder- und Jugendarzt darüber informieren,<br />
damit er regelmäßig überprüfen<br />
kann, ob der Säugling ausreichend<br />
mit Vitamin B12 versorgt wird. In den<br />
meisten Fällen reicht es, wenn die Mutter<br />
das Vitamin zusätzlich einnimmt“,<br />
rät Dr. Hermann Josef Kahl vom Berufsverband<br />
der Kinder- und Jugendärzte<br />
(BVKJ). Vitamin B12 kommt in<br />
tierischen Produkten wie Fleisch,<br />
Fisch, Milch, Eiern und Innereien vor.<br />
Da Veganer auf alle tierischen Produkte<br />
verzichten, nehmen sie in der Regel<br />
zu wenig davon auf. Ein Vitamin-B12-<br />
Mangel zeigt sich beim Säugling oft<br />
erst nach etwa vier bis sechs Monaten<br />
z. B. durch Wachstumsstörungen,<br />
Blutarmut, Muskelschwäche und eine<br />
veränderte Gehirnentwicklung bzw.<br />
unzureichendes Kopfwachstum. Wird<br />
der Mangel nicht rechtzeitig erkannt,<br />
können bleibende Schäden entstehen.<br />
(Quelle: www.kinderaerzte-im-netz.de)<br />
Kein Tropfen Alkohol in<br />
der Schwangerschaft<br />
Werdende Mütter sollten die<br />
Empfehlung zum Verzicht<br />
auf alkoholische Getränke in<br />
Schwangerschaft und Stillzeit<br />
unbedingt beherzigen. Es<br />
gibt keinen Grenzwert für einen<br />
risikolosen Genuss von Alkohol in<br />
der Schwangerschaft. Die mögliche<br />
Schädigung des Kindes hängt<br />
nicht ausschließlich von der konsumierten<br />
Menge, sondern auch von<br />
der individuellen Alkoholtoleranz<br />
von Mutter und Kind ab. Daher können<br />
selbst geringe Alkoholmengen die<br />
Entwicklung des Kindes so beeinträchtigen,<br />
dass es ein Leben lang auf Hilfe<br />
angewiesen sein wird. Alkoholbedingte<br />
Schädigungen des Neugeborenen<br />
werden als fetale Alkoholspektrumstörungen<br />
(FASD) bezeichnet. Das Vollbild<br />
der Schädigung, das in Form von körperlichen<br />
Fehlbildungen, Wachstumsstörungen<br />
und Schädigungen des zentralen<br />
Nervensystems auftreten kann,<br />
heißt fetales Alkoholsyndrom (FAS).<br />
Der Arbeitskreis „Alkohol<br />
und Verantwortung“ hat<br />
eine Broschüre für werdende<br />
Mütter herausgegeben.<br />
Neben Informationen zu<br />
den Wirkungen von Alkohol<br />
auf das Ungeborene<br />
und zum Krankheitsbild FAS<br />
bietet die Broschüre Tipps<br />
zum Verzicht auf Alkohol. Die Broschüre<br />
„Verantwortung von Anfang an! –<br />
Leitfaden für den Verzicht auf alkoholhaltige<br />
Getränke in Schwangerschaft<br />
und Stillzeit“ kann auf der Internetseite<br />
www.verantwortung-von-anfang-an.de<br />
heruntergeladen werden.<br />
(Quelle: www.frauenaerzte-im-netz.de)<br />
haut & allergie <strong>Juni</strong> <strong>2017</strong><br />
Kurz und knapp 25
Familiensache:<br />
Gesunde Ernährung<br />
Wer sagt eigentlich, dass Kinder grundsätzlich<br />
keinen Spinat oder Brokkoli<br />
mögen? Vielleicht hat man es den Kleinen<br />
einfach nicht richtig schmackhaft<br />
gemacht. Sollte das grüne Gemüse tatsächlich<br />
(noch) nicht schmecken, wären<br />
da noch Tomaten, Möhren, Paprika …<br />
Hierzulande können wir unseren Kindern<br />
eine breite Auswahl an gesunden<br />
Nahrungsmitteln bieten. Und da<br />
fast alle Kinder neugierig sind, werden<br />
sie auch gerne neue Speisen ausprobieren.<br />
Die meisten naschen dabei mit<br />
Vorliebe vom Teller der Eltern. Damit ist<br />
klar: Wer seine Kinder gesund ernähren<br />
und ihr Essverhalten entsprechend fördern<br />
möchte, sollte mit gutem Vorbild<br />
vorangehen.<br />
Viele gesunde Gerichte lassen sich einfach<br />
und unkompliziert zubereiten. Es<br />
gibt eine Fülle von familiengerechten<br />
Rezepten, die in diversen Kochbüchern<br />
oder im Internet zu finden sind. Wer sich<br />
dort ein paar Anregungen holt, wird<br />
feststellen, wie gut gesundes Essen der<br />
ganzen Familie schmecken kann. Doch<br />
nicht allein das, was am Ende auf den<br />
Teller kommt, ist für die Entwicklung<br />
Foto: Sydia Productions/Fotolia.com<br />
26 haut & allergie <strong>Juni</strong> <strong>2017</strong><br />
Familie und Gesundheit
Foto: Sergii Moscaliuk/Fotolia.com<br />
eines gesunden Ernährungsverhaltens<br />
von Bedeutung. Auch das Drumherum<br />
spielt eine ganz wichtige Rolle.<br />
Gesundes Essen macht Freude<br />
Kinder sollten möglichst früh wissen,<br />
was sie essen, wie die verschiedenen<br />
Lebensmittel schmecken und wie sie<br />
zubereitet werden. Beziehen Sie Ihre<br />
Kinder bei der Essensvorbereitung ein.<br />
Das wird aus zeitlichen Gründen im<br />
Alltag nicht immer möglich sein, aber<br />
vielleicht bietet sich an Wochenenden<br />
eine Gelegenheit dazu. Je nach Alter<br />
können die Kinder beim Kochen zuschauen<br />
oder sogar helfen. Salat waschen,<br />
im Kochtopf rühren oder Teig<br />
kneten sind leichte Aufgaben, die vielen<br />
Kindern Spaß machen. Gegessen<br />
wird anschließend gemeinsam am gedeckten<br />
Tisch. Idealerweise kommt die<br />
ganze Familie dazu zusammen – auch<br />
das wird wahrscheinlich nicht immer<br />
machbar sein. Trotzdem sollte man es<br />
so oft wie möglich versuchen. Solche<br />
Familienmahlzeiten, bei denen gut gegessen<br />
wird und auch Zeit zum Erzählen<br />
ist, sind eine wertvolle Erfahrung<br />
für alle, die rund um den Tisch sitzen.<br />
Und bereits die Kleinsten am Tisch begreifen,<br />
dass Essen keine Beschäftigung<br />
nebenbei ist, sondern dass Essen<br />
mit Genuss zu tun hat, gesellig ist und<br />
Freude bereitet.<br />
Vitamine, Mineralstoffe,<br />
Ballaststoffe, Eiweiße und Fette –<br />
was Kinder brauchen<br />
Für eine ausgewogene Ernährung brauchen<br />
Kinder viele verschiedene Nährstoffe,<br />
davon einige mehr, andere weniger.<br />
Bei der Zusammenstellung<br />
der Speisen hilft die folgende<br />
Einteilung:<br />
Menge: reichlich<br />
Energiefreie und -arme Getränke,<br />
Obst, Gemüse, Brot, Kartoffeln,<br />
Reis, Nudeln<br />
Diese Lebensmittel liefern Vitamine,<br />
wichtige Mineralstoffe und Ballaststoffe,<br />
aber wenig Fett und Energie.<br />
Menge: mäßig, aber regelmäßig<br />
Milch und Milchprodukte, Fleisch,<br />
Fisch, Wurst, Eier<br />
Diese Lebensmittel liefern hochwertiges<br />
Eiweiß und Mineralstoffe<br />
(u. a. Calcium, Jod, Eisen, Zink).<br />
Menge: sparsam<br />
Fette, Öle, fettreiche Snacks, Süßigkeiten,<br />
Süßspeisen, gezuckerte Getränke<br />
Fette und Öle liefern verschiedene<br />
Fettsäuren, die der Körper selbst<br />
nicht herstellen kann. Süßigkeiten sind<br />
Extras, die der Körper nicht wirklich<br />
braucht, die aber auch nicht kategorisch<br />
verboten werden sollten.<br />
(Quelle: Empfehlungen der Deutsche Gesellschaft<br />
für Ernährung DGE e.V.)<br />
Familie und Gesundheit<br />
haut & allergie <strong>Juni</strong> <strong>2017</strong><br />
27
Findet ihr die Schattenseite der Sonne?<br />
A<br />
Die Sonne lacht vom blauen<br />
Himmel, aber sie strahlt nicht<br />
immer gleich. Das erkennt<br />
man auch an dem Schatten,<br />
den sie wirft.<br />
B<br />
Schaut euch die Abbildungen<br />
und die Schattenbilder<br />
genau an. Bestimmt findet<br />
ihr heraus, welche Sonne zu<br />
welchem Schatten<br />
passt.<br />
C<br />
Schreibe die<br />
5 passenden Buch -<br />
staben-Zahlen-Paare<br />
auf eine Postkarte und<br />
schicke die ausreichend<br />
frankierte Postkarte unter<br />
dem Stichwort „Sonne“ an:<br />
D<br />
Haut und Allergie,<br />
Magazin für Eltern und Kind<br />
Deutsche Haut- und Allergiehilfe<br />
e.V., Heilsbachstraße 32,<br />
53123 Bonn<br />
E<br />
Teilnahmeschluss:<br />
12. August <strong>2017</strong><br />
Die Gewinner werden per Los<br />
ermittelt und schriftlich benachrichtigt.<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Eine Barauszahlung<br />
des Preises ist nicht<br />
möglich.<br />
Rätsel: rätselmeister/Fotolia.com<br />
28 haut & allergie <strong>Juni</strong> <strong>2017</strong><br />
Gewinnspiel
Alle fleißigen Schattensucher<br />
haben die Chance, einen geschützten<br />
Sonnenplatz zu gewinnen!<br />
Unter allen richtigen Einsendungen verlosen wir 3 mobile Sonnenschutzbögen<br />
HelioTent® Typ: „Miami“ mit HelioVital® Sonnen-Filter-Technologie<br />
im Wert von jeweils 250 Euro.<br />
Die mit einer speziellen aufwendigen<br />
Technik hergestellten<br />
HelioVital-Sonnenschutzfolien<br />
filtern die unsichtbare kurzwellige<br />
UV-B-Strahlung – sie gilt als<br />
Hauptgrund für Sonnenbrand,<br />
Hautkrebs und Hautalterung –<br />
und die unsichtbare kurzwellige<br />
UV-A-Strahlung – sie ist mitverantwortlich<br />
für die beschleunigte<br />
Hautalterung und für diverse<br />
Sonnenallergien – aus den<br />
Sonnenstrahlen he raus, bevor<br />
diese auf Haut, Haare und Augen<br />
auftreffen.<br />
Das HelioTent „Miami“ lässt sich ruckzuck auf- und<br />
abbauen. Das Bogenzelt ist aufgebaut 2,35 m lang,<br />
1,3 m breit und 1,05 m hoch, aufgerollt in der Tragetasche<br />
12 cm breit, 12 cm hoch und 1,35 m lang. Es<br />
wiegt gerade mal 4,4 kg. Zur Ausstattung gehören<br />
Fiberglasstangen zum Zusammenstecken, Erdnägel,<br />
Abspannleinen, Handbuch und Aufbauanleitung sowie<br />
eine Tragetasche für den Transport.<br />
Weitere Informationen: www.heliovital.de<br />
Da auch die Wärmestrahlung<br />
des Sonnenlichts deutlich reduziert<br />
wird, heizt es sich unter<br />
der Folie nicht auf – im Gegenteil,<br />
es bleibt angenehm kühl.<br />
Das HelioTent® „Miami“ hat<br />
Lichtschutzfaktor (LSF) 15. Dies<br />
entspricht dem LSF 15 bei Sonnencremes.<br />
Lösung des Rätsels aus der Ausgabe März <strong>2017</strong>: Die richtige Bepflanzung unseres Blumenbeetes<br />
war gar nicht so einfach, denn in keinem Blumenbeet durfte eine Pflanze doppelt<br />
vorkommen. Die richtige Zuordnung lautet: 1B, 2D, 3F, 4C, 5A, 6E, 7B, 8D, 9F, 10B, 11 F, 12E.<br />
Zu gewinnen gab es DVDs mit Klassikern von der Augsburger Puppenkiste. Unter den richtigen<br />
Einsendungen haben wir die Gewinner ausgelost: Katharina Hagn, Henry Neubert,<br />
Konstantin Marhold, Mina Abo-Khatir und Runa Friedrich. Herzlichen Glückwunsch!<br />
Gewinnspiel haut & allergie <strong>Juni</strong> <strong>2017</strong><br />
29
Vorschau Ausgabe September <strong>2017</strong><br />
Haut<br />
Warum eine intakte Hautbarriere wichtig ist<br />
Unsere Haut umhüllt unseren Körper und ist<br />
die Grenzfläche zur Umwelt. Wie eine Barriere<br />
schützt sie einerseits den Körper vor dem<br />
Eindringen von Fremdstoffen sowie äußeren<br />
Reizen, andererseits verhindert sie eine<br />
übermäßige Abgabe von Feuchtigkeit, verhindert<br />
also ein Austrocknen.<br />
Allergien<br />
Familie und Gesundheit<br />
Eltern-Kind-Kuren<br />
Die Betreuung der<br />
Kinder, Haushalt,<br />
Beruf – der Familienalltag<br />
hält Eltern ganz<br />
schön auf Trab, manchmal<br />
bis zur physischen und psychischen<br />
Belastungsgrenze. Manche Eltern brauchen<br />
dann eine bewusste Auszeit, damit die dauerhafte<br />
Überforderung nicht krank macht.<br />
Gesundes Raumklima<br />
Hausstaubmilben, Schimmelpilze, Tierhaare, Pollen und ein Mix<br />
unterschiedlicher Schadstoffe belasten die Luft in unseren Wohnungen.<br />
Schlechtes Raumklima kann bei empfindlichen Menschen<br />
die Gesundheit beeinträchtigen, Ursache von Reizungen<br />
der Schleimhäute und allergischen Reaktionen sein.<br />
Grafiken: DHA + designua/Fotolia.com; Thodoris Tibilis/Fotolia.com; belander/Fotolia.com<br />
30 haut & allergie <strong>Juni</strong> <strong>2017</strong><br />
Vorschau
DHA_Neurodermitis_<strong>2017</strong>.indd 1 05.04.17 09:44<br />
ISSN 0948-2822 / G 10367 / 5,- Euro / 25. Jahrgang 2/2014<br />
Juli 2014<br />
Deutsche Haut- und Allergiehilfe e.V.<br />
haut allergie<br />
AKTUELL<br />
Reizender Feinstaub<br />
Gefahr vom<br />
Allerfeinsten<br />
ISSN 0948-2822 / G 10367 / 5,- Euro / 25. Jahrgang 3/2014<br />
oktober 2014<br />
Deutsche Haut- und Allergiehilfe e.V.<br />
haut allergie<br />
AKTUELL<br />
Spezifische<br />
Immuntherapie<br />
Vorbereitung auf den<br />
nächsten Pollenflug<br />
Anzeige<br />
haut allergie aktuell<br />
Unsere Zeitschrift informiert vierteljährlich<br />
über Allergie- und Hauterkrankungen<br />
Information und Service im Überblick<br />
Die folgenden Broschüren sind bei der Deutschen Haut- und Allergiehilfe e.V. erschienen.<br />
Im Rahmen der Informationsarbeit werden sie auf Anfrage an alle Mitglieder kostenfrei vergeben.<br />
Freunden und Förderern sind wir für eine Spende zur Deckung der Porto- und Druckkosten dankbar.<br />
Deutsche Haut- und Allergiehilfe e.V., Heilsbachstraße 32, 53123 Bonn<br />
Chronisches<br />
Handekzem<br />
Vorbeugung, Pflege<br />
und Behandlung<br />
Vorsicht Stich!<br />
Insektenstiche: schmerzhaft<br />
und gefährlich<br />
Früh übt sich<br />
Sonnenschutz schon für die Kleinsten<br />
Pflege und Therapie:<br />
dem Hautalter angepasst<br />
Altersspezifische<br />
Besonderheiten der Haut<br />
Körperpflege<br />
in Bioqualität<br />
Naturkosmetikstandards<br />
in der<br />
Übersicht<br />
Allergien vorbeugen –<br />
gesunde Entwicklung fördern<br />
Empfehlungen zur Ernährung<br />
in den ersten 1 000 Tagen<br />
Allergien vorbeugen<br />
–<br />
gesunde Entwicklung<br />
fördern<br />
Pflege von<br />
Haaren und<br />
Nägeln bei Brustkrebs<br />
NEU<br />
Patienteninformation<br />
Hautpflege<br />
– die Basistherapie<br />
bei<br />
Neurodermitis<br />
Allergien<br />
vorbeugen,<br />
gesunde Entwicklung fördern<br />
Hautpflege –<br />
die Basistherapie bei<br />
Neurodermitis<br />
Patienteninformation<br />
Gesunde Haare<br />
und Nägel<br />
Strukturschäden<br />
behandeln und<br />
vorbeugen<br />
Allergene in der<br />
Wohnung<br />
reduzieren<br />
Allergenbelastung,<br />
Hilfsmittel,<br />
Verhaltensregeln<br />
Gesunde<br />
Haare und Nägel<br />
Strukturschäden behandeln und vorbeugen<br />
Diese Broschüren sind derzeit leider vergriffen. Sie können aber als PDF-Datei im Internet bestellt werden unter:<br />
www.dha-allergien.de, Menüpunkt „Service“.<br />
Neurodermitis<br />
Informationen<br />
und Tipps für Eltern<br />
und<br />
Betroffene<br />
Haut und<br />
Textilien<br />
Schutz für empfindliche<br />
Haut<br />
Allergien<br />
Ursachen -<br />
Therapien -<br />
Prävention<br />
Patienteninformation<br />
Babys Haut<br />
gesund<br />
pflegen<br />
Babys Haut<br />
gesund pflegen
Eine Initiative<br />
aus dem<br />
PFIZER-<br />
PATIENTEN-<br />
DIALOG