HuA_Elternmagazin_Juni_18
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Das Magazin der Deutschen Haut- und Allergiehilfe e.V.<br />
für junge Familien<br />
<strong>Juni</strong> 20<strong>18</strong><br />
Kostenlos zum<br />
Mitnehmen!<br />
Allergien<br />
Startklar für den<br />
Urlaub. Die Allergie<br />
reist mit!<br />
Familie und<br />
Gesundheit<br />
Reisen mit Kindern<br />
Neurodermitis<br />
Behandlung<br />
schwerer Formen<br />
der Neurodermitis<br />
Miträtseln<br />
und gewinnen!<br />
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Deine Behutsamkeit: zauberhaft.<br />
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Du begleitest dein Kleines täglich auf seiner großen Entwicklungsreise.<br />
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Wichtiger Hinweis:<br />
Stillen ist die beste Ernährung für dein Baby. Sprich mit deinem Kinderarzt oder deiner Hebamme,<br />
wenn du eine Säuglingsnahrung verwenden willst. Nestlé BEBA HA Folgenahrung ist genau auf die besonderen<br />
Ernährungsbedürfnisse von Säuglingen nach dem 6. Monat ab Einführung einer angemessenen Beikost abgestimmt.
Editorial<br />
Erhard Hackler, Geschäftsführender Vorstand<br />
der Deutschen Haut- und Allergiehilfe e.V.<br />
Liebe Leserin, lieber Leser,<br />
sind Sie schon startklar für den Urlaub? Wir möchten Sie mit ein paar Tipps<br />
und Hinweisen bei den letzten Reisevorbereitungen unterstützen. In unserem<br />
Beitrag „Die Allergie reist mit!“ finden Sie eine Checkliste für den Urlaub mit<br />
Allergikern und wichtige Hinweise, was im Falle einer heftigen allergischen<br />
Reaktion zu tun ist. Wenn Sie mit Kindern und Babys auf Reisen gehen, sollten<br />
Sie ebenfalls gut planen und Vorbereitungen treffen, um mögliche gesundheitliche<br />
Risiken und Belastungen für Ihre Kinder zu vermeiden. Achten<br />
Sie darauf, dass Ihre Kinder rechtzeitig die für das Reiseland empfohlenen<br />
Impfungen erhalten, und bestücken Sie sorgfältig die Reiseapotheke. Weitere<br />
Tipps und Empfehlungen für einen gelungenen Familienurlaub lesen Sie im<br />
Artikel „Reisen mit Kindern“.<br />
Neben unserem Themenschwerpunkt „Reisen“ informieren wir über Kuhmilchallergie<br />
bei Babys, häufige Hautveränderungen während der Schwangerschaft,<br />
Behandlungsmöglichkeiten schwerer Formen der Neurodermitis,<br />
die Bedeutung einer rauchfreien Umgebung für Schwangere und Kinder und<br />
den Nutzen von digitalen Gesundheitshelfern.<br />
Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie eine entspannte Ferienzeit und beste<br />
Erholung.<br />
Wir freuen uns, wenn Sie unsere Aufklärungsarbeit unterstützen. Geben Sie<br />
unsere Informationen weiter, besuchen Sie uns im Internet und folgen Sie<br />
uns auf Twitter!<br />
www.dha-allergien.de<br />
twitter.com/DHA_EV<br />
Editorial<br />
haut & allergie <strong>Juni</strong> 20<strong>18</strong><br />
3
Allergien<br />
6 Startklar für den Urlaub. Die Allergie<br />
reist mit!<br />
Ganz gleich, wohin Sie reisen, als<br />
Aller giker müssen Sie immer darauf<br />
gefasst sein, mit den Auslösern<br />
der Allergie in Kontakt zu kommen.<br />
Damit Sie auch im Urlaub auf diese<br />
Situation vorbereitet sind, vergessen<br />
Sie nicht, Ihre Allergiemedikamente<br />
einzupacken.<br />
16 Kuhmilchallergie bei Babys<br />
Der beste Schutz vor Allergien im Säuglingsalter ist Muttermilch. Kuhmilch<br />
hingegen wird von vielen Babys nicht vertragen. Sie reagieren auf<br />
das Fremdeiweiß in der Milch allergisch.<br />
Haut<br />
10 Hautveränderungen in der Schwangerschaft<br />
Die große hormonelle Umstellung während der Schwangerschaft wirkt<br />
sich auch auf die Haut aus. U. a. verändern sich Teint und Pigmen tierung.<br />
Treten Hautprobleme auf, sollten Sie einen Hautarzt aufsuchen.<br />
<strong>18</strong> Behandlung schwerer Formen der Neurodermitis<br />
Bei einer stark ausgeprägten Neurodermitis reicht mitunter eine äußerliche<br />
Behandlung mit Cremes und Salben nicht aus. Dann kann Ihnen Ihr<br />
Arzt Tabletten, Emulsionen oder Injektionen verordnen, die in das Entzündungsgeschehen<br />
eingreifen.<br />
Grafik: Katsiaryna/Fotolia.com; Foto: Elnur/Fotolia.com<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
Deutsche Haut- und Allergiehilfe e.V., Heilsbachstraße 32, 53123 Bonn, www.allergie-elternmagazin.de<br />
Geschäftsführender Vorstand: RA Erhard Hackler<br />
Vorsitzender: Prof. Dr. med. Dr. h. c. Enno Christophers, emeritus<br />
Verlag: MedCom international GmbH, medical & social communication,<br />
René-Schickele-Straße 10, 53123 Bonn<br />
Redaktion: Dorit Harms, Frank Leyhausen, Andrey Pauliny-Toth, Claudia Vonstein<br />
Produktion: Angelika Fiedler<br />
Anzeigenvertrieb: Markus Gruber, Telefon: 040/22738081, E-Mail: mg@hv-medien.de<br />
Druck: Möller Druck und Verlag GmbH<br />
© Copyright: 20<strong>18</strong> durch MedCom international GmbH, medical & social communication. Nachdrucke<br />
und Vervielfältigungen, gleich welcher Art, sind – auch auszugsweise – nur mit schriftlicher Genehmigung<br />
des Verlags gestattet und honorarpflichtig. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos<br />
übernimmt der Verlag keine Haftung. Rücksendung oder Beantwortung von sons tigen Zuschriften<br />
nur, wenn ausreichendes Porto beiliegt.<br />
Bildnachweis: Titel: GTeam/stock.adobe.com
Grafik: Katsiaryna/Fotolia.com<br />
Prävention<br />
14 Ab sofort: rauchfrei!<br />
Herzlichen Glückwunsch an alle<br />
werdenden Eltern. Ein spannender<br />
Lebensabschnitt beginnt. Sie<br />
werden Verantwortung für ein<br />
Kind haben. Sorgen Sie dafür,<br />
dass Ihr Kind rauchfrei aufwachsen<br />
kann.<br />
Familie und Gesundheit<br />
20 Digitale Gesundheitshelfer<br />
Gesundheits-Apps liegen voll im<br />
Trend. Doch verändern sie unser<br />
Gesundheitsbewusstsein? Wie<br />
nützlich sind diese Programme<br />
für die Gesundheitsversorgung?<br />
23 Frauengesundheit<br />
Wir stellen Ihnen das Frauengesundheitsportal<br />
der Bundeszentrale<br />
für gesundheitliche Aufklärung<br />
vor. Dort erhalten Sie<br />
umfangreiche Informationen zu<br />
frauenspezifischen Erkrankungen.<br />
24 Reisen mit Kindern<br />
Es spricht nichts<br />
dagegen, auch mit<br />
kleinen Kindern auf<br />
Reisen zu gehen. Damit<br />
es eine entspannte<br />
Tour wird, sollten Sie<br />
gut planen und sich vorbereiten.<br />
Service<br />
4 Impressum<br />
13 Kurz & knapp<br />
28 Gewinnspiel: Schöne Ferien!<br />
Wir verlosen Hautpflegesets<br />
von Livèl®<br />
30 Vorschau<br />
31 DHA-Serviceseite<br />
Foto: being pregnant/imageshop<br />
Heilung – morgen?<br />
Hilfe – heute!<br />
Die Deutsche Haut- und Allergiehilfe e.V. setzt sich<br />
seit 1984 erfolgreich für die Belange von Menschen<br />
mit chronischen Hauterkrankungen und Allergien<br />
ein. Die gemeinnützige Initiative wurde von<br />
betroffenen Patienten und behandelnden Ärzten<br />
konzipiert und gemeinsam gegründet.<br />
Eine wesentliche Zielsetzung ist die umfassende<br />
Betreuung der Betroffenen. Wir vertreten die Interessen<br />
der Patienten bei den wichtigen Institutionen<br />
und betreiben Aufklärung und Information der<br />
Öffentlichkeit, um ein besseres Verständnis für die<br />
Erkrankun gen bzw. deren Akzeptanz zu erreichen.<br />
Da wir uns ausschließlich aus Mitgliederbeiträgen,<br />
Spenden und Zuwendungen finanzieren, sind wir<br />
auf Ihre Mithilfe angewiesen. Bitte unterstützen Sie<br />
unsere Arbeit. Bis 200 Euro gilt die abgestempelte<br />
Quittung bzw. Kopie des Bankauszugs, auf dem die<br />
Abbuchung der Zahlung enthalten ist, als Spendenbescheinigung.<br />
Für Spenden über 200 Euro Spendenbescheinigung<br />
bitte anfordern. Vielen Dank!<br />
Beitrags- und Spendenkonto:<br />
Bank für Sozialwirtschaft<br />
IBAN DE98 3702 0500 0008 1065 01<br />
BIC BFSWDE33XXX
Startklar für den Urlaub.<br />
Die Allergie reist mit!<br />
Allergien machen leider keinen<br />
Urlaub. Wenn Allergiker auf<br />
Reisen gehen, gehören daher<br />
Allergiemedikamente und<br />
Aller giepass mit ins Gepäck.<br />
Das Urlaubsziel steht schon lange fest,<br />
die Unterkünfte sind gebucht, die Anreise<br />
ist bereits geplant. Jetzt geht es<br />
ans Kofferpacken. Und das ist durchaus<br />
nicht immer entspannt. Habe ich an<br />
alles gedacht? Muss noch etwas erledigt<br />
und besorgt werden? Was kommt<br />
mit, was bleibt zu Hause? Wer mit Flugzeug<br />
oder Bahn unterwegs sein wird,<br />
muss sich von vornherein auf wenige<br />
Gepäckstücke beschränken, aber auch<br />
der Platz im Kofferraum ist begrenzt.<br />
Kurzum: Die Packliste muss sorgsam<br />
zusammengestrichen werden.<br />
Unentbehrlich ist alles, was wir wirklich<br />
brauchen, damit es uns im Urlaub<br />
gutgeht, damit wir bestmöglich geschützt<br />
und auch für Notfälle vorbereitet<br />
sind. Ausreichend Sonnenschutz<br />
und eine gut bestückte Reiseapotheke<br />
haben also auf jeden Fall einen festen<br />
Platz auf der Liste. Gehen Allergiker<br />
auf Reisen, dann gehören die Allergiemedikamente<br />
unbedingt dazu.<br />
Foto: WavebreakMediaMicro/stock.adobe.com<br />
6<br />
haut & allergie <strong>Juni</strong> 20<strong>18</strong><br />
Allergien
Medikamente, Notfallset<br />
und Allergiepass<br />
Prüfen Sie rechtzeitig vor dem Urlaubsantritt,<br />
ob alle Medikamente vorrätig<br />
sind. Außerdem sollten Sie bei Ihrem<br />
Arzt nachfragen, ob es ratsam ist, ein<br />
Notfallset mitzunehmen. Wenn Sie<br />
oder einer der Mitreisenden allergisch<br />
auf Insektengift oder bestimmte Nahrungsmittel<br />
wie z. B. Erdnüsse, Fisch<br />
oder Schalentiere reagieren, wird dies<br />
meistens empfohlen. Denn es ist bekannt,<br />
dass Reaktionen auf diese Allergene<br />
besonders heftig ausfallen<br />
können und schlimmstenfalls ein lebensgefährlicher<br />
anaphylaktischer<br />
Schock droht.<br />
Das Notfallset dient der Soforthilfe im<br />
Falle einer solchen Schockreaktion,<br />
um die Zeit bis zum Eintreffen eines<br />
Arztes zu überbrücken. Das Notfallset<br />
ist üblicherweise mit drei Medikamenten<br />
bestückt: Antihistaminikum, Kortisonpräparat<br />
und Adrenalin-Pen. Ihr<br />
Arzt wird Ihnen die wichtigsten Verhaltensregeln<br />
für den Notfall, den Einsatz<br />
des Notfallsets und die Anwendung<br />
der Medikamente genau erklären.<br />
Was ist Anaphylaxie?<br />
Anaphylaxie ist die schwerste Form einer allergischen Sofortreaktion, die innerhalb<br />
kürzester Zeit nach dem Kontakt mit dem Allergen auftreten und einen Schockzustand<br />
mit Kreislaufversagen und Atemstillstand auslösen kann. Häufige Auslöser<br />
einer allergischen Schockreaktion bei Kindern und Jugendlichen sind Erdnüsse oder<br />
Nüsse sowie allgemein Insektengift.<br />
Tritt ein anaphylaktischer Schock ein, ist schnelle Hilfe gefragt.<br />
Was ist im Falle eines allergischen Schocks zu tun?<br />
• Rufen Sie bei auffälligen allergischen Reaktionen sofort einen Notarzt.<br />
• Sorgen Sie dafür, dass der Betroffene bis zum Eintreffen des Arztes flach mit<br />
leicht hochgelagerten Beinen liegt, und halten Sie ihn warm.<br />
• Steht ein Notfallset zur Verfügung, dann verabreichen Sie<br />
1. das Antihistaminikum gegen Schwellungen und Juckreiz,<br />
2. das Kortisonpräparat, sobald Schwindel und Übelkeit auftreten, um dem<br />
drohenden Blutdruckabfall vorzubeugen,<br />
3. das Adrenalin bei fortschreitender Schockreaktion (asthmaartige Anfälle,<br />
starke Kreislaufprobleme und Luftnot).<br />
Allergien<br />
haut & allergie <strong>Juni</strong> 20<strong>18</strong> 7
Da eine allergische Reaktion jederzeit<br />
ganz unerwartet auftreten kann, verstauen<br />
Sie die Allergiemedikamente<br />
und das Notfallset am besten gut erreichbar<br />
im Handgepäck. Dort sollten<br />
Sie auch den Allergiepass des Patienten<br />
aufbewahren. Der Allergiepass ist<br />
ein wichtiges medizinisches Dokument,<br />
das Ihnen der Allergologe ausstellt.<br />
Er vermerkt darin alle diagnostizierten<br />
Aller gien sowie Unverträglichkeiten<br />
und führt die Ergebnisse der Allergietests<br />
mit jeweiligem Schweregrad<br />
der Reaktionen auf. Außerdem sind die<br />
verordneten Medikamente aufgelistet.<br />
Diese Informationen sind für alle behandelnden<br />
Ärzte und Rettungskräfte<br />
wichtig. Denn sie erleichtern nicht nur<br />
im Fall einer allergischen Reaktion das<br />
schnelle und zielsichere Handeln, sondern<br />
können auch bei anderen medizinischen<br />
Behandlungen Komplikationen<br />
vermeiden helfen.<br />
Gut vorbereitet mit Medikamenten,<br />
Allergiepass und ggf. Notfallset<br />
im Gepäck, sind Sie<br />
auch im Urlaub gegen<br />
aller gische<br />
Reaktionen gewappnet.<br />
In<br />
diesem Sinne:<br />
Koffer<br />
zu und eine<br />
entspannte<br />
Reise!<br />
CHECKLISTE für den Urlaub mit Allergikern<br />
• Prüfen Sie rechtzeitig, ob alle Allergiemedikamente vorrätig sind.<br />
• Erkundigen Sie sich beim Allergologen nach der Notwendigkeit eines Notfallsets<br />
und lassen Sie sich ggf. die Anwendung der Medikamente erklären.<br />
• Bitten Sie den Allergologen, einen Allergiepass auszustellen.<br />
• Sollten Sie im nicht deutschsprachigen Ausland unterwegs sein, ist es sinnvoll,<br />
den Allergiepass in die Landessprache des Reiselandes zu übersetzen. Dazu<br />
können Sie sich auf www.allergieausweis.de einen internationalen Allergiepass<br />
in Dänisch, Englisch, Fnnisch, Französisch, Griechisch, Italienisch,<br />
Kroatisch, Portugiesisch, Spanisch und Türkisch ausstellen<br />
lassen. Die einsprachigen Variante kostet 4,95 Euro, ein<br />
mehrsprachiges Exemplar 9,95 Euro. Zusätzlich erhalten Sie<br />
einen Servicebogen mit Übersetzungshilfen für die Beschreibung<br />
von Symptomen, der die Kommunikation mit Ärzten und<br />
Apothekern vor Ort erleichtert.<br />
Foto: Patryk Kosmider/stock.adobe.com<br />
8 haut & allergie <strong>Juni</strong> 20<strong>18</strong><br />
Allergien
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Wichtiger Hinweis: Stillen ist die beste Ernährung für Ihr Baby. Sprechen Sie bitte mit<br />
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Schwanger – mit jeder Woche sind die Veränderungen deutlicher zu spüren<br />
und zu erkennen. Doch nicht nur der Bauch wächst und die Körperformen<br />
verändern sich sichtbar. Der Blick in den Spiegel zeigt: Auch die Haut reagiert<br />
auf die große hormonelle Umstellung.<br />
Hautveränderungen in der<br />
Schwangerschaft<br />
Viele schwangere Frauen erleben,<br />
dass ihre Haut geradezu erstrahlt. Nie<br />
zeigte sie sich frischer und rosiger als<br />
jetzt. „Schuld“ daran sind die Hormone.<br />
Die vermehrte Ausschüttung von<br />
Östrogenen sorgt u. a. für ein glattes,<br />
gut durchblutetes Hautbild.<br />
Frischer, dunkler Teint<br />
Außerdem bildet der Körper mehr<br />
Melanozyten-stimulierende Hormone.<br />
Dadurch wird die Produktion und<br />
Einlagerung von Melanin in der Haut<br />
verstärkt, so dass die Haut eine leicht<br />
dunklere Färbung bekommt. Insbesondere<br />
Brustwarzen und Warzenhof<br />
sowie Pigmentflecke werden dunkler.<br />
Die Pigmentveränderungen können<br />
sich auch in Form von unregelmäßigen,<br />
gelblich braunen Flecken auf der<br />
Haut zeigen, die häufig im Gesicht,<br />
an Hals oder Armen auftreten. Dieses<br />
Phänomen ist auch unter den Namen<br />
Foto: and.one/stock.adobe.com<br />
10 haut & allergie <strong>Juni</strong> 20<strong>18</strong><br />
Haut
Schwangerschaftsmaske,<br />
Mutterflecken,<br />
Melasma oder Chloasma bekannt.<br />
Als Linea nigra wird eine dunkle<br />
Linie bezeichnet, die sich vom Bauchnabel<br />
bis zum Schambein zieht. Sie<br />
entsteht durch die Färbung der Linea<br />
alba, einer Bindegewebsnaht in der<br />
Bauchmitte, die durch die Schwangerschaft<br />
gedehnt wird. Nach der Entbindung<br />
verblassen sowohl Schwangerschaftsmaske<br />
als auch die dunkle<br />
Bauchlinie wieder.<br />
Übrigens: Nicht nur eine Schwangerschaft,<br />
sondern auch die Antibabypille<br />
kann eine hormonell bedingte<br />
verstärkte Melanineinlagerung in der<br />
Haut mit dunklen Flecken auslösen.<br />
Hautprobleme<br />
Über rosig glatte Haut und einen gesunden<br />
Teint kann sich jedoch nicht<br />
jede schwangere Frau freuen. Die<br />
Hormonumstellung verstärkt mitunter<br />
auch die Neigung zu unreiner Haut<br />
Verschiedene Studien weisen darauf<br />
hin, dass die Symptome der<br />
atopischen Dermatitis hormonell beeinflusst<br />
werden können. So kam es<br />
bei einigen Patientinnen während<br />
der Schwangerschaft zu einer deutlichen<br />
Verschlimmerung der Ekzeme.<br />
und trägt dazu bei, dass unterschwellige<br />
Hautprobleme zum Ausbruch kommen.<br />
Hierbei spielen vor allem Androgene<br />
eine Rolle. Sie regen die Aktivität<br />
der Talgdrüsen an und können dadurch<br />
das Entstehen von Mitessern und Pickeln<br />
sowie das Auftreten von Akne<br />
begünstigen.<br />
Zum Ende der Schwangerschaft treten<br />
bei manchen Frauen stark juckende<br />
Hauterkrankungen auf. So z. B. das<br />
polymorphe Exanthem, kurz PEP oder<br />
PUPP genannt. Betroffen sind zumeist<br />
Erstgebärende im letzten Schwangerschaftsdrittel.<br />
Bei ihnen zeigen sich zunächst<br />
im Bereich des Bauchnabels juckende<br />
Quaddeln, die nach und nach in<br />
Form größerer Flecken auch auf Gesäß<br />
und Oberschenkel übergehen. Die Ursache<br />
für diese Erkrankung ist bislang<br />
unbekannt. Als Therapie wird der Hautarzt<br />
gegebenenfalls eine Salbe gegen<br />
den starken Juckreiz verordnen. Ansonsten<br />
heißt es abwarten – denn die<br />
Frauen können darauf vertrauen, dass<br />
die Erkrankung nach der Entbindung<br />
wieder abklingt und das Neugeborene<br />
dadurch nicht beeinträchtigt ist.<br />
Sehr selten ist eine Hauterkrankung mit<br />
Namen Pemphigoid gestationis, die<br />
meist im letzten Schwangerschaftsdrittel<br />
oder aber auch erst im Wochenbett<br />
auftritt. Nur eine von 50000 Schwange-<br />
Haut haut & allergie <strong>Juni</strong> 20<strong>18</strong><br />
11
Die Linea nigra ist eine Pigmentstörung<br />
an der Bindegewebsnaht in der<br />
Mitte des Bauches. Die Dunkelfärbung<br />
bildet sich nach der Entbindung innerhalb<br />
weniger Wochen zurück.<br />
ren leidet an dieser Autoimmunerkrankung,<br />
die wahrscheinlich durch die Hormonumstellung<br />
ausgelöst wird. Aus<br />
bislang unbekannten Gründen reagiert<br />
das Immunsystem gegen körpereigene<br />
Eiweiße, so dass es zu einer Entzündungsreaktion<br />
auf der Haut kommt. Die<br />
Haut beginnt zu jucken, es bilden sich<br />
rote Flecken und prall gefüllte Blasen.<br />
Typischerweise sind die Region rund<br />
um den Nabel sowie Arme und Beine<br />
betroffen. Je nach Ausprägung und<br />
Schweregrad wird der Arzt auch hier<br />
vor allem den heftigen Juckreiz mit einer<br />
Salbe behandeln.<br />
Heftiges Hautjucken<br />
Tritt während der Schwangerschaft<br />
quälender Juckreiz auf, der sich über<br />
den ganzen Körper ausbreiten kann,<br />
wobei keinerlei Hautrötungen, Pusteln<br />
oder Bläschen sichtbar werden, könnte<br />
die Diagnose intrahepatische Schwangerschaftscholestase<br />
lauten. In diesem<br />
Fall ist der Abfluss von Gallensäure aus<br />
der Leber gestört. Die Gallensäure, die<br />
über das Blut ins Hautgewebe gelangt,<br />
verursacht das starke Hautjucken. Zudem<br />
nehmen die Haut sowie die Bindehaut<br />
des Auges oft eine gelbliche Färbung<br />
an. Nach der Geburt bilden sich<br />
alle Symptome wieder vollständig zurück.<br />
Allerdings steigt bei Frauen mit<br />
Cholestase das Risiko einer Frühgeburt.<br />
Zudem besteht die Gefahr, dass Gallensäure<br />
in den kindlichen Blutkreislauf<br />
gelangt und zu Vergiftungen führt. Deshalb<br />
muss die Erkrankung behandelt<br />
werden.<br />
Sollten Sie an Hautproblemen und starkem<br />
Juckreiz während Ihrer Schwangerschaft<br />
leiden, sprechen Sie den<br />
Frauenarzt oder Hautarzt unbedingt darauf<br />
an. Er kann eine für Sie passende<br />
Behandlung finden, mit der die Symptome<br />
gelindert werden, ohne der Entwicklung<br />
Ihres Kindes zu schaden.<br />
Nach der Geburt kommt auch die<br />
Haut wieder ins Gleichgewicht.<br />
Schwangerschaftsbedingte Pigmentveränderungen,<br />
juckende<br />
Quaddeln und Blasen verschwinden<br />
mit der Geburt und der dann<br />
folgenden Hormon umstellung von<br />
selbst wieder.<br />
Foto: napatcha/stock.adobe.com<br />
12 haut & allergie <strong>Juni</strong> 20<strong>18</strong><br />
Haut
kurz&knapp<br />
Masern: Impfung schützt auch vor<br />
schweren Folgeerkrankungen<br />
Das Masernvirus ist einer der ansteckendsten Krankheitserreger.<br />
Das Virus kann bis zu zwei Stunden auf<br />
Oberflächen oder in der Luft infektiös bleiben. Wer<br />
sich infiziert hat, ist bereits fünf Tage, bevor der Hautausschlag<br />
auftritt, und bis etwa vier Tage nach dessen Auftreten ansteckend.<br />
Viele Kinder überstehen die Masernerkrankung zwar selbst ohne größere Probleme.<br />
Doch, so warnen Kinderärzte, es besteht das Risiko lebensgefährlicher<br />
Folgeerkrankungen. So entwickelt eines von 1.000 Kindern etwa einen Monat<br />
nach der Masernerkrankung eine sogenannte akute disseminierte Enzephalitis<br />
(ADEM), die zu bleibenden Schäden des zentralen Nervensystems führen kann.<br />
Die schrecklichste Folge einer Masernerkrankung ist die immer tödlich endende<br />
subakute sklerosierende Panenzephalitis (SSPE). „Zunächst fallen nur Verhaltensänderungen<br />
auf, später zeigen sich neurologische Störungen – Muskelzuckungen,<br />
Krampfanfälle – und Ausfälle. Das Gehirn wird im Verlauf immer<br />
mehr zerstört“, so Kinder- und Jugendarzt Prof. Dr. Hans-Jürgen Nentwich.<br />
Kinder sollten daher gegen Masern geimpft werden. Die erste Impfung erhalten<br />
sie üblicherweise im Alter von 11 bis 14 Monaten und die zweite im Alter<br />
von 15 bis 23 Monaten. (Quelle: www.kinderaerzte-im-netz.de)<br />
Fotos: New Africa/Fotolia.com; Marin Conic/Fotolia.com<br />
Fast Food macht Immunsystem aggressiver<br />
Auf eine fett- und kalorienreiche Kost reagiert das Immunsystem<br />
ähnlich wie auf eine bakterielle Infektion.<br />
Das zeigt eine aktuelle Studie unter Federführung der<br />
Universität Bonn. Besonders beunruhigend: Ungesundes<br />
Essen scheint die Körperabwehr langfristig aggressiver<br />
zu machen. Auch lange nach Umstellung auf<br />
gesunde Kost kommt es daher schneller zu Entzündungen.<br />
Fehlernährung kann also dramatische Konsequenzen<br />
haben. In den letzten Jahrhunderten ist die durchschnittliche<br />
Lebenserwartung in den westlichen Ländern stetig gestiegen.<br />
Dieser Trend wird gerade erstmalig durchbrochen: Wer heute geboren wird,<br />
wird im Schnitt vermutlich kürzer leben als seine Eltern. Falsches Essen<br />
und zu wenig Bewegung dürften da ran einen entscheidenden Anteil haben.<br />
(Quelle: Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn)<br />
Kurz und knapp haut & allergie <strong>Juni</strong> 20<strong>18</strong> 13
Sie sind schwanger! Eine aufregende Zeit<br />
beginnt. In Ihrem Leben wird sich einiges<br />
verändern. Sie werden bald Verantwortung<br />
für ein Kind haben und müssen im Sinne<br />
des Kindes Entscheidungen treffen. Eine<br />
der ersten Entscheidungen sollte lauten:<br />
Weg mit der Zigarette!<br />
Ab sofort:<br />
rauchfrei!<br />
Junge oder Mädchen? „Ganz egal.<br />
Hauptsache gesund!“ So lautet die Antwort<br />
vieler werdender Eltern. Sorgen<br />
wir also dafür, dass die Voraussetzungen<br />
für eine gesunde Entwicklung des<br />
Kindes optimal sind. Das bedeutet u. a.:<br />
Rauchen und eine verqualmte Umgebung<br />
während der Schwangerschaft<br />
sind tabu.<br />
Jeder, der es schon einmal versucht<br />
hat, weiß, wie schwer das Aufhören<br />
fällt. Der Gedanke an die Zukunft des<br />
Kindes ist wohl die beste Motivation.<br />
Führen Sie sich immer wieder Folgendes<br />
vor Augen: Wenn Sie es schaffen,<br />
in den ersten drei Monaten der<br />
Schwangerschaft – oder besser noch<br />
vor der Schwangerschaft – aufzuhören,<br />
so verbessern Sie ganz entscheidend<br />
die Startbedingungen Ihres Kindes. Da<br />
auch Passivrauchen die Gesundheit<br />
ganz erheblich schädigt, sollten Sie außerdem<br />
darauf bestehen, dass Ihr Umfeld<br />
rauchfrei bleibt. Bitten Sie Ihren<br />
Partner, Ihre Familie, Freunde, Bekannten<br />
und Kollegen, Rücksicht auf Sie und<br />
Ihr Kind zu nehmen. Das gilt während<br />
der Schwangerschaft, aber auch nach<br />
der Geburt. Denn nicht nur das Ungeborene<br />
im Mutterleib, auch Säuglinge<br />
und Kinder reagieren auf Tabakrauch<br />
und Nikotin sehr empfindlich. Frauen,<br />
die ihr Kind stillen, sollten auf keinen<br />
Fall zur Zigarette greifen, denn das Nikotin<br />
geht in hoher Dosis auch in die<br />
Muttermilch über und gefährdet die gesunde<br />
Entwicklung.<br />
Foto: familytv/stock.adobe.com<br />
14 haut & allergie <strong>Juni</strong> 20<strong>18</strong><br />
Prävention
Aber nicht nur die Mutter sollte standhaft<br />
bleiben. Prinzipiell sollte in der<br />
Nähe von Kindern nicht geraucht werden.<br />
Wie gefährlich das Passivrauchen<br />
für Kinder ist, belegen unzählige Studien:<br />
Kinder aus Raucherhaushalten<br />
haben ein geschwächtes Abwehrsystem,<br />
sind häufiger krank und anfälliger<br />
für Infektionen der Atemwege und der<br />
Lunge.<br />
Kinder, die Tabakrauch ausgesetzt<br />
sind, haben ein erhöhtes Risiko für:<br />
Beschwerden und Erkrankungen der<br />
Atemwege,<br />
eine beeinträchtigte Lungenfunktion,<br />
Mittelohrentzündungen.<br />
Bei Säuglingen erhöht Passivrauchen<br />
die Gefahr des plötzlichen Kindstods.<br />
Kleine Hilfen, um mit dem Rauchen aufzuhören<br />
Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) unterstützt<br />
ausstiegswillige Raucherinnen und Raucher mit umfangreichen<br />
qualitätsgesicherten Angeboten.<br />
• Telefonberatung zur Rauchentwöhnung unter der kostenfreien Rufnummer<br />
0800 8 31 31 31. Geschulte Beraterinnen und Berater nehmen sich Zeit für Gespräche,<br />
motivieren und unterstützen Aufhörwillige ganz individuell beim Rauchstopp. Sie<br />
erläutern außerdem individuelle Etappen auf dem Weg in ein rauchfreies Leben sowie<br />
persönliche Belohnungsstrategien für rauchfreie Tage. Darüber hinaus geben sie Tipps,<br />
wie sich Rückfällen vorbeugen lässt und wie Aufhörwillige damit umgehen können,<br />
falls es doch dazu kommt. Außerdem beantworten sie allgemeine Fragen rund um die<br />
Risiken des Tabakkonsums und die Vorteile des Nichtrauchens. Bei Bedarf werden<br />
Aufhörwillige auch auf weiterführende Unterstützungsangebote vor Ort hingewiesen.<br />
• Online-Ausstiegsprogramm mit bewährten Informationen, Tipps und täglicher<br />
E-Mail unter: www.rauchfrei-info.de<br />
• Gruppenkurs „Rauchfrei Programm“: Informationen zum Kursangebot, zu<br />
Anbietern vor Ort und den Möglichkeiten der Kostenerstattung gibt es unter:<br />
www.rauchfrei-programm.de<br />
• Informationsbroschüren „Ja, ich werde rauchfrei“ oder „Rauchfrei in der<br />
Schwangerschaft“: Die Broschüren können bei der BZgA kostenfrei bestellt oder<br />
direkt heruntergeladen werden unter: www.bzga.de/infomaterialien/<br />
Informationen zur Aktion der Bundesdrogenbeauftragten „Rauchfrei<br />
unterwegs – Du und Dein Kind“ zum Risiko von Passivrauchen im Auto<br />
finden Sie unter: www.rauchfrei-unterwegs.de<br />
Prävention haut & allergie <strong>Juni</strong> 20<strong>18</strong><br />
15
Kuhmilchallergie<br />
bei Babys<br />
Etwa drei bis fünf Prozent der Säuglinge in<br />
Deutschland sind allergisch gegen Kuhmilch.<br />
Babys, die ausschließlich Muttermilch erhalten,<br />
haben damit meist kein Problem. Doch was tun,<br />
wenn es mit dem Stillen nicht klappt? Welche Säuglingsnahrung<br />
ist für kleine Allergiepatienten die richtige?<br />
Eine Allergie gegen Kuhmilch ist die<br />
häufigste Allergie im Säuglingsalter.<br />
Anzeichen sind unter anderem häufige<br />
Durchfälle, Bauchweh, Hautausschläge<br />
und eine zu geringe Gewichtszunahme.<br />
Schon aus diesem Grund empfehlen<br />
Kinderärzte, möglichst vier bis<br />
sechs Monate ausschließlich zu stillen.<br />
Denn Muttermilch enthält neben dem<br />
arteigenen Milcheiweiß nur Spuren an<br />
artfremdem Eiweiß aus der Nahrung<br />
und weist dadurch ein deutlich reduziertes<br />
allergenes Potenzial auf. Und<br />
nicht nur das: Stillen hat sogar einen<br />
allergievorbeugenden Effekt, da das<br />
kindliche Immunsystem auf natürliche<br />
Weise langsam lernt, mit Fremdeiweiß<br />
umzugehen.<br />
„Wenn beim Kind der Verdacht auf<br />
eine Kuhmilchallergie besteht, sollten<br />
Eltern unbedingt den Kinderarzt<br />
Foto: pololia/stock.adobe.com; Grafik: Christine Wulf/Fotolia.com<br />
16 haut & allergie <strong>Juni</strong> 20<strong>18</strong><br />
Allergien
Grafik: Katsiaryna/Fotolia.com<br />
aufsuchen“, rät Professor Dr. med.<br />
Berthold Koletzko, Kinderklinik der<br />
Ludwig-Maximilians-Universität München.<br />
„Eine frühzeitige Diagnose ist<br />
wichtig, damit in der wichtigen Entwicklungsphase<br />
der ersten Lebensmonate<br />
eine wirksame Behandlung mit<br />
geeigneter Ernährung erfolgt.“<br />
HA-Nahrung für Kinder<br />
mit Allergierisiko<br />
Wird das betroffene Kind noch gestillt,<br />
sollte die Mutter selbst auf Kuhmilch<br />
verzichten, weil kleine Mengen<br />
an Milchprotein aus der mütterlichen<br />
Nahrung in die Muttermilch übergehen<br />
und allergische Symptome auslösen<br />
können. Nicht voll gestillte Kinder<br />
mit einer diagnostizierten Kuhmilchallergie<br />
benötigen eine spezielle Nahrung.<br />
Meistens reicht eine allergenarme<br />
Spezialnahrung aus, bei der das<br />
Eiweiß stark aufgespalten (extensiv<br />
hydrolysiert) ist.<br />
Nur bei besonders schweren Allergien<br />
ist eine Nahrung auf Basis von Aminosäuren<br />
erforderlich.<br />
Therapienahrung auf Rezept<br />
Therapeutische Spezialnahrung verschreibt<br />
der Kinderarzt. Sie ist nur<br />
in Apotheken erhältlich. „Therapienahrung<br />
ist nicht zu verwechseln mit<br />
hypoallergener (HA) Nahrung“, erklärt<br />
Koletzko. „HA-Nahrung ist zur<br />
Aller gievorbeugung bei Kindern gedacht,<br />
die erblich bedingt ein erhöhtes<br />
Allergierisiko aufweisen und nicht<br />
gestillt werden.“ Bei HA-Nahrung wird<br />
das Eiweiß ebenfalls aufgespalten, jedoch<br />
nicht so stark wie bei Nahrungen,<br />
die zur Therapie verwendet werden<br />
können.<br />
Von alternativen Nahrungen,<br />
zum Beispiel auf Basis von anderen<br />
Tiermilchen oder Soja,<br />
rät der Experte ab. Sie haben<br />
in der Regel selbst allergenes<br />
Potenzial und sind weder zur<br />
Vorbeugung noch zur Therapie<br />
einer Kuhmilchallergie<br />
eine sichere Option.<br />
Weitere Informationen zur Allergievorbeugung<br />
und zur Ernährung<br />
von Säuglingen, Kleinkindern und<br />
Schwangeren bietet die Broschüre<br />
„Allergien vorbeugen – gesunde<br />
Entwicklung fördern“. Die Broschüre<br />
kann kosten frei per Post oder im<br />
Internet angefordert werden: Deutsche<br />
Haut- und Allergiehilfe e.V.,<br />
Heilsbachstraße 32, 53123 Bonn,<br />
www.dha-allergien-vorbeugen.de<br />
Allergien<br />
haut & allergie <strong>Juni</strong> 20<strong>18</strong> 17
Neue DHA-Broschüre und -Internetseite:<br />
Behandlung<br />
schwerer Formen<br />
der Neurodermitis<br />
Neurodermitis ist eine chronisch-entzündliche, in<br />
Schüben verlaufende Hauterkrankung. Die Ausprägung<br />
kann von Patient zu Patient und in den verschiedenen<br />
Krankheitsphasen stark variieren. Mal treten<br />
nur leichte, schuppende Hautrötungen auf, dann<br />
wieder können schwere, stark entzündliche Ekzeme<br />
den Schlaf rauben und den gesamten Alltag belasten.<br />
Etwa die Hälfte aller Neurodermitispatienten<br />
leidet zumindest zeitweise an mittelschweren bis<br />
schweren Ekzemen. Die betroffenen Hautareale zeigen<br />
nässende und schmerzende Wunden, die häufig<br />
so unerträglich jucken, dass die Patienten an nichts<br />
anderes mehr denken können. Das wirkt sich auf<br />
die Konzentrations- und Leistungsfähigkeit im Beruf<br />
und in der Schule aus und beeinträchtigt auch<br />
die Freizeitaktivitäten und das Sozialleben. Mit viel<br />
Selbstdisziplin und immer besserer medizinischer<br />
Unterstützung gelingt es inzwischen vielen Patienten,<br />
ihre Neurodermitis in den Griff zu bekommen.<br />
Symptome effektiv behandeln<br />
Neurodermitis ist eine sehr komplexe Erkrankung,<br />
deren Ursachen bislang nicht vollständig entschlüsselt<br />
werden konnten. Daher gibt es nach wie vor<br />
keine hundertprozentige Heilung und die Therapie<br />
muss sich auf eine Linderung der Symptome<br />
Fotos: 5second/stock.adobe.com; makuba/Fotolia.com; photo4passion.at/Fotolia.com; Swapan/stock.adobe.com<br />
<strong>18</strong> haut & allergie <strong>Juni</strong> 20<strong>18</strong><br />
Haut
www.dha-schwere-neurodermitis.de<br />
beschränken. Als Basistherapie spielt<br />
die regelmäßige intensive Hautpflege<br />
dabei eine ganz entscheidende Rolle.<br />
Bei schwerer Neurodermitis reichen<br />
Basistherapie und äußerliche Behandlungen<br />
mit wirkstoffhaltigen Cremes<br />
oftmals jedoch nicht aus. Dann ist eine<br />
Therapie erforderlich, die von innen<br />
wirkt. Die Wirkstoffe werden als Tabletten<br />
oder Emulsionen eingenommen<br />
oder unter die Haut gespritzt. Sie gelangen<br />
ins Blut und zirkulieren im gesamten<br />
Körper. Dadurch ist ihre Wirksamkeit<br />
stärker, doch es steigt auch das<br />
Risiko für Nebenwirkungen. Um dieses<br />
Risiko zu reduzieren, sind Wirkstoffe<br />
gefragt, die möglichst gezielt in den<br />
Krankheitsmechanismus bei Neurodermitis<br />
eingreifen.<br />
Detaillierteren Kenntnissen über die<br />
entzündlichen Abläufe im Immunsystem<br />
und Erfolgen in der pharmakologischen<br />
Forschung ist es zu verdanken,<br />
dass es mittlerweile Therapiemöglichkeiten<br />
gibt, die Hoffnung machen. Eine<br />
neue Klasse medizinischer Wirkstoffe,<br />
die als Biologika bezeichnet wird, kann<br />
recht gezielt die Aktivität entzündungsfördernder<br />
Botenstoffe hemmen und<br />
dadurch spezifisch in den Ablauf der<br />
Entzündungsreaktion eingreifen. Ein<br />
erstes Biologikum – ein sogenannter<br />
monoklonaler Antikörper – ist seit Ende<br />
2017 zur Behandlung schwerer Neurodermitis<br />
auf dem Markt verfügbar. Andere<br />
sind in der Entwicklung.<br />
Weitere Informationen zum Wirk mechanismus<br />
des monoklonalen Antikörpers<br />
finden Sie in der neuen DHA-<br />
Broschüre „Behandlung schwerer<br />
Formen der Neurodermitis“ sowie unter<br />
www.dha-schwere-neurordermitis.de.<br />
Dort erfahren Sie auch, wie die 4-stufige<br />
Therapie der Neurodermitis genau<br />
aussieht und wie Sie typische Auslöser<br />
von Ekzemschüben vermeiden können.<br />
Patienteninformation<br />
Behandlung<br />
schwerer Formen<br />
der Neurodermitis<br />
Die Broschüre „Behandlung schwerer Formen der Neurodermitis“<br />
stellt den Wirkansatz der neuen Medikamentenklasse vor. Für ein<br />
besseres Verständnis werden die Abläufe in der neurodermitiskranken<br />
Haut erklärt. Darüber hinaus widmet sich der Ratgeber auch anderen<br />
Therapieformen: von der täglichen Basispflege über wirkstoffhaltige<br />
Salben bis hin zu weiteren Möglichkeiten der inneren Behandlung.<br />
Die Broschüre kann kostenfrei postalisch oder im Internet angefordert<br />
werden: Deutsche Haut- und Allergiehilfe e.V., Heilsbachstraße 32,<br />
53123 Bonn, www.dha-schwere-neurodermitis.de<br />
Haut haut & allergie <strong>Juni</strong> 20<strong>18</strong> 19
Gesundheits-<br />
Check<br />
per App<br />
Digitale<br />
Gesundheitshelfer<br />
Sie messen Puls und Herzschlag, zählen<br />
Schritte, werten Aufzeichnungen<br />
zu Ernährungsge wohnheiten und<br />
sportlicher Akti vität aus und liefern<br />
eine Einschätzung der gesundheitlichen<br />
Risiken. Am Körper getragene<br />
Kleincomputer, sogenannte Wearables,<br />
Fitness- oder Gesundheits-Tracker und<br />
auf Smartphone oder Tablet installierte<br />
Gesundheits-Apps helfen uns dabei,<br />
unsere Gesundheitsdaten stets im<br />
Großes Angebot an APPs<br />
Blick zu haben. Für viele mag das ein<br />
Ansporn sein, gesundheitsbewusster<br />
zu leben und bei ungüns tigen Prognosen<br />
einen Arzt aufzusuchen. Das könnte<br />
durchaus einen Zugewinn an Lebensqualität<br />
bedeuten. Allerdings gibt<br />
es auch eine Kehrseite. Zum einen tummeln<br />
sich einige fragwürdige, wenig<br />
sinnvolle Programme auf dem Markt,<br />
zum anderen sind die sensiblen Daten<br />
häufig nicht ausreichend geschützt.<br />
Sport, Lifestyle, Ernährung, Medizin, Gesundheit und Fitness – weltweit gibt<br />
es mindestens 380.000 Apps mit Gesundheitsbezug. Allein bei den großen<br />
App-Stores finden Sie in den Kategorien „Gesundheit und Fitness“ und<br />
„Medizin“ mehr als 100.000 Apps.<br />
Foto: Andrey Popov/Fotolia.com; Grafiken: LynxVector/Fotolia.com<br />
20 haut & allergie <strong>Juni</strong> 20<strong>18</strong><br />
Familie und Gesundheit
Hohe Nutzerzahlen<br />
• 45 Prozent der Smartphone-Nutzer<br />
verwenden Gesundheits-Apps.<br />
• 74 Prozent nutzen diese Apps, um<br />
ihre Gesundheit zu verbessern.<br />
• 51 Prozent macht es einfach Spaß,<br />
ihre Körper- und Fitnessdaten regelmäßig<br />
zu überprüfen.<br />
• 17 Prozent möchten die Genesung<br />
einer Krankheit fördern.<br />
(Quelle: Bitkom Research)<br />
Lücken im Datenschutz<br />
Die Datenschutzbeauftragten des<br />
Bun des und der Länder warnen davor,<br />
dass zahlreiche Wearables und<br />
Gesundheits-Apps die aufgezeichneten<br />
Daten an andere weitergeben,<br />
ohne dass die betroffenen Personen<br />
davon wissen oder dies bewusst<br />
entschieden haben. Zudem könnten<br />
Bedienungsfehler oder unzureichende<br />
technische Funktionalitäten dazu führen,<br />
dass Gesundheitsinformationen<br />
ungewollt preisgegeben werden. Die<br />
Datenschutzbehörden fordern daher<br />
die Hersteller von Fitness- und<br />
Gesundheits-Trackern und Anbieter<br />
der Gesundheits-Apps dazu auf,<br />
datenschutzfreundliche Technik und<br />
Voreinstellungen einzusetzen. Dazu<br />
gehört, dass Daten möglichst anonym<br />
verarbeitet und lediglich lokal gespeichert<br />
werden und Nutzer eine Weitergabe<br />
unterbinden können.<br />
Medizinische Bewertung<br />
Doch abgesehen von diesen aus<br />
Sicht des Datenschutzes bestehenden<br />
Bedenken – wie denken Mediziner<br />
über die elektronischen Helfer? Erleichtern<br />
sie wirklich die Versorgung<br />
der Patienten? Genau das wollte der<br />
Ärztenachrichtendienst in Hamburg<br />
(änd) wissen. Über 300 niedergelassene<br />
Ärzte beteiligten sich an der Umfrage.<br />
Die Hälfte von ihnen gab an, sich<br />
mit dem Thema bereits auseinandergesetzt<br />
und sich die ein oder andere App<br />
angeschaut zu haben. Viele sind bereits<br />
auch schon von Patienten darauf angesprochen<br />
und mit Gesundheitsdaten<br />
konfrontiert worden, die diese auf ihrem<br />
Smartphone gespeichert hatten.<br />
Über den Sinn und Nutzen der<br />
Gesundheits-Apps gehen die Meinungen<br />
auseinander. <strong>18</strong> Prozent der Ärzte<br />
beantworte ten die Frage, ob Apps den<br />
Patienten auch sinnvolle Informationen<br />
über medizinische Sachverhalte oder<br />
eine gesundheitsfördernde Lebensweise<br />
bieten können, mit einem eindeutigen<br />
„Nein“. 62 Prozent sind der Meinung,<br />
dass immerhin „einige wenige“<br />
gute Programme dies leis ten können,<br />
auch wenn viel Unsinn auf dem Markt<br />
ist. Von „sehr vielen“ hilfreichen Apps<br />
sprechen nur 20 Prozent der Ärzte.<br />
Familie und Gesundheit haut & allergie <strong>Juni</strong> 20<strong>18</strong> 21
Darauf sollten Sie bei Anwendung<br />
von Apps achten:<br />
• Bevor Sie eine App installieren,<br />
hinterfragen Sie immer, ob Sie<br />
die Funktionen, die die App bietet,<br />
auch wirklich brauchen.<br />
• Erkundigen Sie sich, ob die App<br />
von vertrauenswürdigen Institutionen,<br />
Selbsthilfegruppen, Ärzteverbänden<br />
etc. empfohlen wird.<br />
• Lesen Sie in den allgemeinen Angaben<br />
und Nutzungsbedingungen<br />
nach, welcher Anbieter hinter<br />
der App steckt, wie sich die App<br />
finanziert und ob Ihre Daten zu<br />
Werbezwecken an Dritte weitergegeben<br />
werden.<br />
• Informieren Sie sich, ob Ihre Daten<br />
verschlüsselt gespeichert und<br />
ggf. auch verschlüsselt versendet<br />
werden und ob es z. B. einen<br />
Passwortschutz gibt.<br />
Fast jeder dritte Arzt hält bestimmte<br />
Funktionen wie z. B. die Erhebung und<br />
Auswertung von Daten zu Kreislauf,<br />
Gewicht oder Blutzucker eher für Spielereien<br />
ohne großen Nutzen, aber auch<br />
ohne große Gefahren. 24 Prozent warnen<br />
jedoch davor, dass ohne ärztliche<br />
Interpretation diese Daten den Nutzer<br />
eher verwirren würden, als ihm zu helfen.<br />
So fällt denn auch das Urteil der<br />
Mediziner aus: Lediglich 30 Prozent<br />
sind der Meinung, dass sich hilfreiche<br />
Erkenntnisse aus den gesammelten<br />
Daten ziehen lassen. 25 Prozent halten<br />
die Daten für unbedeutend und keine<br />
echte Hilfe. 45 Prozent sehen eher<br />
eine Gefahr und Mehrarbeit darin, da<br />
Patienten die Daten nicht richtig einordnen<br />
können. Nicht selten<br />
kommen die Patienten<br />
verunsichert in die Praxis,<br />
müssen beruhigt und aufgeklärt<br />
werden.<br />
Fast alle (97 Prozent) zeigten sich davon<br />
überzeugt, dass die Anzahl der Nutzer<br />
von Gesundheits-Apps in den nächsten<br />
Jahren stark ansteigen wird. Angesichts<br />
dieser Einschätzung und der Tatsache,<br />
dass immer mehr neue und völlig<br />
ungeprüfte Gesundheits-Apps auf den<br />
Markt kommen, hält die Mehrheit eine<br />
Überprüfung oder Zertifizierung durch<br />
Ärzte für dringend geboten. 37 Prozent<br />
sprechen sich sogar für eine verpflichtende<br />
Kontrolle aus. 55 Prozent<br />
wünschen sich zumindest eine<br />
Art Qualitätssiegel, das den Patienten<br />
die Auswahl sinnvoller Apps erleichtert.<br />
Quellen:<br />
Repräsentative Umfrage des Digitalverbands Bitkom,<br />
www.bitkom.com<br />
Konferenz der unabhängigen Datenschutzbe<br />
hörden des Bundes und der Länder, Wearables<br />
und Gesundheits-Apps – Sensible Gesundheitsdaten<br />
effektiv schützen, April 2016,<br />
www.datenschutz-mv.de/datenschutz/themen/<br />
beschlue/91_DSK/Entschl-Wearables.pdf<br />
Umfrage des Ärztenachrichtendienstes (änd)<br />
„Das denken Ärzte über Gesund heits-Apps“,<br />
www.aend.de<br />
Grafik: LynxVector/Fotolia.com<br />
22 haut & allergie <strong>Juni</strong> 20<strong>18</strong><br />
Familie und Gesundheit
Was ist ein Myom? Wodurch können<br />
Unterleibsschmerzen verursacht werden?<br />
Das Frauengesundheitsportal der<br />
Bundeszentrale für gesundheitliche<br />
Aufklärung (BZgA) beantwortet diese<br />
und viele weitere Fragen zur Frauengesundheit.<br />
FRAUENgesundheit<br />
Foto: RFBSIP/Fotolia.com<br />
Wussten Sie, dass anhaltende Beschwerden<br />
im Unterleib beispielsweise<br />
Anzeichen einer Endometriose sein können?<br />
Das sind gutartige Schleimhautwucherungen<br />
außerhalb der Gebärmutter.<br />
Die Schmerzen können auch auf ein<br />
Myom hinweisen. Ein Myom ist eine in<br />
der Regel gutartige Muskelgeschwulst<br />
in der Wand der Gebärmutter. All dies<br />
können Sie detailliert im Internet unter<br />
www.frauengesundheitsportal.de<br />
nach lesen.<br />
Neben dem neuen Themenschwerpunkt<br />
„Gynäkologische Erkrankungen“<br />
sind u. a. die verschiedenen gynäkologischen<br />
Tumorarten – z. B. der<br />
Brust, der Gebärmutter, der Eierstöcke<br />
oder der Vulva – wichtige Themenfelder.<br />
Brustkrebs mit rund 69.000<br />
Neuerkrankungen jährlich ist die häufigste<br />
Krebserkrankung bei Frauen in<br />
Deutschland. Daher der Appell an alle<br />
Frauen: Beobachten Sie Ihren Körper<br />
und suchen Sie Ihre Ärztin oder Ihren<br />
Arzt auf, wenn Sie Auffälligkeiten bemerken!<br />
Regelmäßige gynäkologische<br />
Untersuchungen helfen dabei, Erkrankungen<br />
frühzeitig zu erkennen.<br />
Das Frauengesundheitsportal informiert<br />
zu verschiedenen frauenspezifischen<br />
Erkrankungen, geht auf mögliche<br />
Ursachen der Erkrankungen ein, erläutert<br />
Untersuchungsmethoden, stellt<br />
Behandlungsmöglichkeiten vor und<br />
gibt Hinweise zur Vorbeugung. Zahlreiche<br />
Links zu weiterführenden Informationen<br />
runden das wissenschaftlich<br />
fundierte Angebot ab. Darüber hinaus<br />
können Sie sich zu vielen weiteren Gesundheitsfragen<br />
einen Überblick verschaffen,<br />
finden aktuelle Meldungen,<br />
Daten und Fakten sowie Hinweise auf<br />
neue Studien und anstehende Veranstaltungen.<br />
Familie und Gesundheit haut & allergie <strong>Juni</strong> 20<strong>18</strong><br />
23
Familienurlaub – endlich<br />
Zeit miteinander verbringen<br />
und auf Reisen gehen. Doch<br />
sollte man mit kleinen Kindern<br />
überhaupt verreisen?<br />
Was muss bei der Reisevorbereitung<br />
beachtet werden<br />
und wie schützen Sie die<br />
Kleinen vor Krankheiten im<br />
Reiseland? Auf einem Symposium<br />
der Stiftung Kindergesundheit<br />
gaben Experten<br />
wichtige Tipps zum Urlaub<br />
mit Kindern.<br />
Reisen mit Kindern<br />
Gut vorbereitet in den Familien urlaub<br />
Grundsätzlich spricht nichts dagegen,<br />
mit kleinen Kindern auf Reisen zu gehen.<br />
Eine Altersuntergrenze für die Reisefähigkeit<br />
von Kindern gibt es nicht.<br />
Längere Reisen und Reisen ins Ausland<br />
sollten Sie jedoch gut planen und vorbereiten.<br />
Innerhalb Europas sind Reisen<br />
auch für Babys in der Regel problemlos<br />
möglich. „Bei Reisen in ferne Kontinente<br />
sollte immer weit vor Beginn der<br />
Reise, spätestens 3 bis 4 Monate vorher,<br />
eine fachspezifische Beratung bei<br />
einer in Reisemedizin erfahrenen Kinderärztin<br />
oder einem Kinderarzt bzw.<br />
einem tropenmedizinischen Institut in<br />
Anspruch genommen werden, da es<br />
länderspezifische Besonderheiten gibt,<br />
die sich jährlich ändern können“, erklärt<br />
Tipps zur Planung: Babys und kleine Kinder brauchen nicht unbedingt Erholung,<br />
Schulkinder schon eher und die berufstätigen und gestressten Erwachsenen<br />
auf jeden Fall. Um das alles in Einklang zu bringen und damit die gesamte<br />
Familie eine schöne Zeit miteinander hat, empfiehlt Professor Dr. Johannes<br />
Bach, Entwicklungspsychologe an der Technischen Hochschule Nürnberg, alle<br />
Bedürfnisse zu berücksichtigen: „Auch Kinder wollen mitbestimmen dürfen.“<br />
Foto: nadezhda1906/stock.adobe.com; Grafik: Katsiaryna/Fotolia.com<br />
24 haut & allergie <strong>Juni</strong> 20<strong>18</strong><br />
Familie und Gesundheit
Grafik: Katsiaryna/Fotolia.com<br />
Kinder- und Jugendärztin Dr. Brigitte<br />
Dietz vom Berufsverband der Kinderund<br />
Jugendärzte BVKJ.<br />
Auch Impfungen müssen rechtzeitig<br />
geplant und durchgeführt werden, damit<br />
die Kinder bereits bei der Abreise<br />
ausreichenden Schutz haben. Die<br />
Ständige Impfkommission STIKO empfiehlt<br />
die Standard impfungen gegen<br />
Diphtherie, Tetanus, Kinderlähmung,<br />
Hepatitis B, Keuchhusten, Haemophilus<br />
influenzae B, Windpocken, Masern,<br />
Mumps und Röteln. Fragen Sie nach,<br />
ob für das Reiseland zusätzliche Impfungen<br />
empfohlen werden. „Leider<br />
rechnen die meisten Eltern nicht mit<br />
der Gefahr ansteckender Krankheiten<br />
in den uns nahe gelegenen Urlaubsländern<br />
wie Türkei, Süditalien, Ägypten<br />
oder Nordafrika“, weiß Prof. Dr.<br />
Johannes Liese, Spezialist für Infektionskrankheiten<br />
an der Universitäts-<br />
Kinderklinik Würzburg. Gefährlich für<br />
Kinder ist z. B. Hepatitis A, eine Leberentzündung,<br />
die in Ländern mit<br />
mangel haften hygienischen und sanitären<br />
Verhältnissen droht. Die Infektionsquellen<br />
sind verunreinigte Lebensmittel<br />
und Trinkwasser.<br />
Reiseapotheke<br />
In die Reiseapotheke Ihres Kindes gehören<br />
selbstverständlich alle Medi-<br />
Tipps für Flugreisen:<br />
„Aus der Sicht des Kindes<br />
bedeutet Fliegen wenig Platz,<br />
schlechte Luft, Lärm und fast immer<br />
Ohrenschmerzen“, erklärt Dr. Tjark F.<br />
Schwemer vom Medizinischen Dienst der<br />
Deutschen Lufthansa. Seine Empfehlung:<br />
Durch Stillen, Nuckeln an Schnuller oder<br />
Babyflasche können Sie für Druckausgleich<br />
sorgen. Beginnen Sie damit frühzeitig<br />
vor dem Start und vor der Landung,<br />
also schon bevor das Kind wegen Ohrenschmerzen<br />
zu schreien anfängt.<br />
kamente, die es auch zu Hause regelmäßig<br />
einnehmen muss. Außerdem<br />
sollten Mittel gegen Fieber, Durchfall<br />
und Mücken, juckreizstillende Gele und<br />
Sonnenschutzmittel mit einem hohen<br />
Lichtschutzfaktor nicht fehlen. Der Rat<br />
von Dr. Dietz: „Nasentropfen bitte nicht<br />
vergessen!“ Sie sind eine wichtige Hilfe<br />
bei Ohrenproblemen, die während der<br />
Reise bei kleinen Kindern besonders<br />
häufig auftreten.<br />
Schutz vor Hitze und Sonne<br />
Unterschätzen Sie in den Sonnenländern<br />
niemals die Risiken von Sonnenbrand,<br />
Sonnenstich, Hitzekollaps und<br />
Hitzschlag. „Diese Probleme machen<br />
besonders Säuglingen und Kleinkindern<br />
zu schaffen, da sie eine geringe<br />
Körpermasse haben und ihre Temperaturregulation<br />
noch nicht ausgereift<br />
ist“, erklärt Kinder- und Jugendärztin<br />
Familie und Gesundheit haut & allergie <strong>Juni</strong> 20<strong>18</strong><br />
25
Dr. Friederike Wippermann, Sportmedizinerin<br />
an der Technischen Universität<br />
München TUM. Achten Sie also darauf,<br />
dass Ihre Kinder immer eine Kopfbedeckung<br />
tragen, ausreichend trinken<br />
und der Mittagssonne fernbleiben. Und<br />
noch ein Hinweis von Dr. Wippermann:<br />
„Kinder sollten nicht in der Sonne<br />
schlafen!“<br />
Hautärztin Professor Dr. Franziska Ruëff<br />
von der LMU München weist ausdrücklich<br />
auf die Risiken der UV-Strahlung<br />
für Kinderhaut hin. Das Eincremen mit<br />
Sonnenschutzmitteln ist Pflicht. Geeignet<br />
sind Produkte, die einen hohen<br />
Schutz im UV-A- und UV-B-Spektrum<br />
bieten. Wichtig ist, dass Sie die Sonnenschutzmittel<br />
in ausreichender Menge<br />
auftragen, und zwar bereits 30 Minuten<br />
vor dem Gang an den Strand!<br />
Sonnenschutzmittel für Kinder sollten<br />
wasserfest sein. „Dennoch muss<br />
nach dem Baden oder wenn das Kind<br />
geschwitzt hat, nachgecremt werden“,<br />
betont Prof. Ruëff.<br />
Hinweis: Sonne ist wichtig, damit sich<br />
das lebenswichtige Vitamin D in der Haut<br />
bilden kann. Mit Hilfe der Sonne<br />
bessern sich auch manche<br />
Hautkrankheiten bei Kindern.<br />
Leider nicht alle. Starke UV-<br />
Strahlung kann einen neuen<br />
Schub von Neurodermitis<br />
auslösen.<br />
Hinweis: Wenn Sonnen- und<br />
Mückenschutz benötigt werden,<br />
tragen Sie zuerst das Sonnenschutzmittel<br />
auf.<br />
Essen in fremden Ländern<br />
„Kleine Kinder haben gewöhnlich eine<br />
deutliche Neophobie“, berichtet Prof.<br />
Dr. Thomas Ellrott, Leiter des Instituts<br />
für Ernährungspsychologie der Universität<br />
Göttingen. Wegen dieser „Angst<br />
vor Neuem“ bevorzugen Kinder das Essen,<br />
das sie schon kennen. Auch scharfes<br />
Essen lehnen Kinder häufig ab.<br />
Deshalb gelingt es Eltern meist nicht,<br />
ihnen fremd aussehende und schmeckende<br />
Köstlichkeiten schmackhaft zu<br />
machen. Was hilft? „Eltern sollten bereits<br />
zu Hause in die Essgewohnheiten<br />
und Speisen am Reiseziel hineinschmecken!“,<br />
lautet die erste Empfehlung des<br />
Experten. Asiatische oder mediterrane<br />
Küche findet man heute bei uns fast<br />
überall. Sein zweiter Tipp: „Kinder zwischen<br />
8 und 16 Jahren lassen sich gern<br />
von Videos auf Youtube anregen. Man<br />
findet dort eine riesige Auswahl von<br />
kulinarischen Anleitungen zu fremden<br />
Essgewohnheiten.“<br />
Essen für reisende Babys<br />
Babys, die noch gestillt werden, haben<br />
es auch auf Reisen gut: Die Mutter-<br />
Grafiken: Katsiaryna/Fotolia.com<br />
26 haut & allergie <strong>Juni</strong> 20<strong>18</strong><br />
Familie und Gesundheit
ust vermittelt an jedem Ort Vertrautheit<br />
und Sicherheit. Stillbabys werden<br />
höchstens irritiert, wenn die Mutter ungewohnte<br />
Speisen isst, erklärt Prof. Dr.<br />
Berthold Koletzko von der Universitätskinderklinik<br />
München und Vorsitzender<br />
der Stiftung Kindergesundheit. „Aroma<br />
und Geschmack der Muttermilch können<br />
sich dadurch verändern und schon<br />
eine Knoblauchmahlzeit kann das Trinkverhalten<br />
des Babys beeinflussen.“<br />
Wenn Ihr Kind Fläschchennahrung<br />
oder Gläschenkost bekommt, kann es<br />
komplizierter werden, da die gewohnte<br />
Babynahrung nicht in jedem Land<br />
erhältlich ist. Nehmen Sie daher mehrere<br />
Tagesrationen der üblichen Pulvermilch<br />
mit. Denken Sie daran, dass<br />
außerhalb Westeuropas und in warmen<br />
Ländern das Leitungswasser zur<br />
Zubereitung der Nahrung mindestens<br />
fünf Minuten abgekocht werden<br />
muss. Das gilt auch für abgepacktes<br />
Tipp: Nehmen Sie für die<br />
Anreise und die ersten<br />
Tage vor Ort Babynahrung<br />
und Getränke mit.<br />
stilles Wasser. Da zubereitete Milch ein<br />
Nährboden für Krankheitserreger ist,<br />
müssen Sie Säuglingsnahrung immer<br />
frisch zubereiten und innerhalb von<br />
zwei Stunden verfüttern. Der Rest gehört<br />
entsorgt. Fertigbrei aus dem Gläschen<br />
ist im Ausland oft anders, viel süßer,<br />
salziger und weniger bio. Zudem<br />
ist er in manchen Ländern ein sehr<br />
teurer Luxusartikel. Daher auch hier<br />
der Rat, für einige Tage Fertigbreie, Instant-Flocken<br />
oder Gemüsegläschen<br />
mitzunehmen.<br />
Reisen mit Kindern ist ein tolles Erlebnis.<br />
Da lohnen die gewissenhafte Planung<br />
und der Aufwand der Vorbereitung.<br />
Wenn Sie die vielen guten Tipps<br />
und Empfehlungen berücksichtigen,<br />
dann sollte einer unbeschwerten Familienzeit<br />
nichts mehr im Wege stehen.<br />
Das Münchner Symposium wurde vom Freundeskreis der Stiftung<br />
Kindergesundheit veranstaltet und fand am 5. Mai 20<strong>18</strong> in München<br />
statt. Die Stiftung Kindergesundheit engagiert sich aktiv für ein gesundes<br />
Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen. Weitere Informationen:<br />
www.kindergesundheit.de<br />
Familie und Gesundheit haut & allergie <strong>Juni</strong> 20<strong>18</strong><br />
27
Schöne Ferien!<br />
Jetzt ist es bald so weit! Die Ferien- und Urlaubszeit beginnt. Wir wünschen<br />
viel Spaß bei allen sommerlichen Unternehmungen und beste Erholung. Für<br />
unsere Rätselfreunde gibt es dieses Mal ein buntes Sommerferienpuzzle und<br />
die Möglichkeit, ein hochwertiges Hautpflegeset zu gewinnen.<br />
10<br />
1<br />
6<br />
F<br />
E<br />
T<br />
I<br />
4<br />
12<br />
2<br />
A<br />
Z<br />
7<br />
5<br />
M<br />
L<br />
3<br />
9<br />
11<br />
8<br />
I<br />
N<br />
E<br />
I<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12<br />
Ihre Aufgabe ist es, die Puzzleteile an die richtige Stelle im Bild zu setzen. Wenn Sie<br />
Buchstaben und Zahlen korrekt zuordnen, ergibt dies das Lösungswort.<br />
Schreiben Sie die Lösung auf eine ausreichend frankierte Postkarte und senden<br />
Sie diese an: Deutsche Haut- und Allergiehilfe e.V., Magazin Haut und Allergie,<br />
Heilsbachstraße 32, 53123 Bonn<br />
Einsendeschluss ist der 3. August<br />
Die Gewinner werden per Los ermittelt und schriftlich benachrichtigt.<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Eine Barauszahlung des Preises ist nicht möglich.<br />
Grafik: detakstudio/stock.adobe.com<br />
28 haut & allergie <strong>Juni</strong> 20<strong>18</strong><br />
Gewinnspiel
Wenn Sie Wert auf Clean Creaming<br />
legen, dann machen Sie mit bei<br />
unserem Preisrätsel und<br />
gewinnen Sie mit etwas<br />
Glück die Hautpflege<br />
von LIVÈL®!<br />
Unter allen richtigen Einsendungen verlosen<br />
wir 3 Hautpflegesets von LIVÈL®<br />
im Wert von jeweils 147,80 Euro.<br />
Zum Pflegeset gehören:<br />
• LIVÈL® C 24h Creme, reichhaltige Gesichtspflege,<br />
Hydro Energizing<br />
mit Softening-Effekt<br />
• LIVÈL® L 24h Lotion, Body + Face,<br />
Hydro Booster mit Softening-Effekt<br />
• LIVÈL® ARC Anti Rough Creme, Hydro<br />
Softening für raue und gereizte Haut<br />
• LIVÈL® TIO Two und One Reinigung<br />
und Lotion, Hydro Cleaning ohne<br />
Abspülen<br />
Viel Spaß beim Rätseln<br />
und viel Glück!<br />
Die medizinische Hautpflege wurde speziell<br />
für trockene Problemhaut entwickelt.<br />
Wer billige und möglicherweise schädliche<br />
Substanzen in der Hautpflege vermeiden<br />
will, setzt auf Clean Creaming! Vorreiter des<br />
Clean-Creaming-Trends sind die Hautpflegeprodukte<br />
von LIVÈL®, die konsequent auf solche<br />
Inhaltsstoffe verzichten: ohne Mineralöle,<br />
Duftstoffe, Farbstoffe, Emulgatoren, Silikone,<br />
Parabene und andere Konservierungsstoffe.<br />
Außerdem werden hochwertige Wirkstoffe<br />
aus Sheanuss, Kokosnuss, Olive, Sojabohne<br />
und Hefe sowie extra Energizer verwendet:<br />
Coenzym Q10, Vitamin E, Urea und Panthenol.<br />
LIVÈL®-Produkte werden in Deutschland entwickelt,<br />
getestet und produziert und bestehen<br />
ausschließlich aus veganen Inhaltsstoffen.<br />
Die speziell entwickelte hautanaloge Rezeptur<br />
macht es der Haut einfach, wieder „atmen“<br />
zu können, und bietet einen Hydro-Boosting-<br />
Effekt für sanfte und glatte Haut.<br />
Weitere Informationen: www.livel.de<br />
Die Lösung unseres Rätsels „Blick von oben“ aus der Ausgabe März 20<strong>18</strong><br />
lautet: 1-B, 2-F, 3-D, 4-E, 5-C, 6-A<br />
Zu gewinnen gab es 3 Fanpakete mit DVD des Films Paddington 2.<br />
Unter den richtigen Einsendungen haben wir unsere Gewinner ausgelost:<br />
Monika Spellmeier, Emily Verlinden, Lukas Janik.<br />
Herzlichen Glückwunsch!<br />
Gewinnspiel haut & allergie <strong>Juni</strong> 20<strong>18</strong><br />
29
Vorschau Ausgabe September 20<strong>18</strong><br />
Allergie<br />
Hausstaubmilben abblocken<br />
Meiden Sie den Kontakt zu Allergenen! Das<br />
ist die übliche Empfehlung an alle Allergiker.<br />
Im Falle einer Hausstauballergie ein schier<br />
unmögliches Unterfangen. Besonders in<br />
Betten und Matratzen fühlen sich die Milben<br />
wohl und rauben Allergikern den Schlaf.<br />
Spezielle Bettüberzüge helfen, die Allergene<br />
abzublocken.<br />
Haut<br />
Sanfte Reinigung bei empfindlicher Haut<br />
Händewaschen, Gesichtsreinigung, Duschen<br />
und für die Kleinsten das Babybad – die regelmäßige<br />
Hautreinigung ist eine selbstverständliche<br />
und notwendige Hygienemaßnahme.<br />
Wasser und Reinigungssubstanzen<br />
greifen jedoch die Haut an. Die Reinigung<br />
empfindlicher Haut muss daher besonders<br />
sanft und schonend erfolgen.<br />
Allergien<br />
Der gefürchtete Etagenwechsel<br />
Als Kind Heuschnupfen, als Erwachsener<br />
Pollenasthma. Das Risiko, dass sich die<br />
Allergie der oberen Atemwege verlagert<br />
und auf die tiefer gelegenen Bronchien<br />
übergreift, ist hoch. Eine frühzeitige Therapie<br />
kann dabei helfen, den „Etagenwechsel“<br />
zu verhindern.<br />
Fotos: Wayhome Studio/Fotolia.com; Kokhanchikov/Fotolia.com; mbt_studio/Fotolia.com<br />
30 haut & allergie <strong>Juni</strong> 20<strong>18</strong><br />
Vorschau
ISSN 0948-2822 / G 10367 / 5,- Euro / 28. Jahrgang 1/2017<br />
april 2017<br />
Deutsche Haut- und Allergiehilfe e.V.<br />
haut allergie<br />
AKTUELL<br />
ISSN 0948-2822 / G 10367 / 5,- Euro / 27. Jahrgang 4/2016<br />
dezember 2016<br />
Deutsche Haut- und Allergiehilfe e.V.<br />
haut allergie<br />
AKTUELL<br />
Anzeige<br />
haut allergie aktuell<br />
Unsere Zeitschrift informiert vierteljährlich<br />
über Allergie- und Hauterkrankungen<br />
Schon mittendrin:<br />
Pollensaison 2017<br />
Pflege und Behandlung<br />
der Nägel<br />
Information und Service im Überblick<br />
Die Deutsche Haut- und Allergiehilfe hat zu verschiedenen Themen, u. a. Neurodermitis, Allergien, Allergieprävention,<br />
Hautpflege und Hautschutz Informationsbroschüren für Patienten herausgegeben.<br />
Im Rahmen der Informationsarbeit werden diese Broschüre auf Anfrage an alle Mitglieder kostenfrei<br />
vergeben. Freunden und Förderern sind wir für eine Spende zur Deckung der Porto- und Druckkosten<br />
dankbar.<br />
Antihistaminika<br />
Linderung der<br />
Allergiesymptome<br />
Nagelpsoriasis<br />
Mineral- oder Pflanzenöle?<br />
Fette und Öle in<br />
der Hautpflege<br />
Neurodermitis<br />
Winterstress für<br />
kranke Haut<br />
Allergischer<br />
Schnupfen im Winter<br />
Allergenquelle: Hausstaub<br />
Babyhautpflege<br />
Käseschmiere – die natürliche<br />
Hautschutzcreme für Babyhaut<br />
Allergieprävention<br />
Erhöhtes Allergierisiko?<br />
Da lässt sich was tun!<br />
Deutsche Haut- und Allergiehilfe e. V., Heilsbachstraße 32, 53123 Bonn<br />
www.dha-allergien.de, Menüpunkt „Service“<br />
Empfehlungen zur Ernährung<br />
in den ersten 1 000 Tagen<br />
Patienteninformation<br />
Allergien<br />
vorbeugen,<br />
gesunde Entwicklung fördern<br />
Gesunde<br />
Haare und Nägel<br />
Strukturschäden behandeln und vorbeugen<br />
Umfangreiche Informationen finden Sie außerdem bei uns im Internet, z. B. unter:<br />
www.dha-allergien.de, www.dha-allergien-vorbeugen.de,<br />
www.dha-neurodermitis.de, www.dha-neurodermitis-therapie.de
BESTENS<br />
INFORMIERT<br />
mit dem Newsletter der<br />
Deutschen Haut- und Allergiehilfe e.V.<br />
Sie haben unsere Broschüre bestellt, um sich zu informieren – das war eine gute Entscheidung.<br />
Wussten Sie denn, dass sich die Deutsche Haut- und Allergiehilfe e.V. schon seit 1984 erfolgreich<br />
für die Belange von Menschen mit chronischen Hauterkrankungen einsetzt und zu vielen<br />
verschiedenen Themen Broschüren herausgegeben hat? Wir vertreten die Interessen der Patienten<br />
bei den wichtigen Institutionen und betreiben Aufklärung und Information der Öffentlichkeit,<br />
um ein besseres Verständnis für die Erkrankungen bzw. deren Akzeptanz zu erreichen.<br />
Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben möchten, dann melden Sie sich unverbindlich zu unserem<br />
kostenlosen Newsletter an. Wir informieren Sie regelmäßig über interessante Themen und<br />
neue Broschüren, die Sie kostenlos bestellen können. Auch bieten wir Ihnen die Möglichkeit,<br />
Ihre Erfahrungen bei der Entwicklung und Verbesserung von Produkten einzubringen.<br />
Geben Sie dazu bitte Ihre E-Mail-Adresse ein unter: www.dha-allergien.de/newsletter<br />
Wir senden Ihnen umgehend eine E-Mail zu. Um Missbrauch auszuschließen, wird die Zusendung<br />
des Newsletters erst dann freigeschaltet, wenn Sie auf unsere E-Mail geantwortet haben.<br />
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Foto: drubig-photo/Fotolia.com