14.09.2017 Aufrufe

HuA_Elternmagazin_3_2017

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Das Magazin der Deutschen Haut- und Allergiehilfe e.V.<br />

für junge Familien<br />

September <strong>2017</strong><br />

Kostenlos zum<br />

Mitnehmen!<br />

Familie und Gesundheit<br />

Eltern-Kind-Kuren<br />

Hautschutz<br />

Unterstützung der Hautbarriere<br />

Gesundes Raumklima<br />

Allergene und Schadstoffe<br />

bleiben draußen<br />

Rätseln<br />

und gewinnen!<br />

Wir verlosen<br />

DVDs, Hörspiel-CDs<br />

und Bücher von<br />

DIE HÄSCHENSCHULE –<br />

JAGD NACH DEM<br />

GOLDENEN EI


Dein Forschergeist: unermüdlich.<br />

Neues entdecken: #einzigartig<br />

Genau wie dein Baby jeden Tag Neues entdeckt und dazulernt, widmen sich auch<br />

unsere Forschungsexperten allen Themen rund um die gesunde Entwicklung und<br />

Ernährung von Babys, um unsere Säuglingsnahrung konsequent weiterzuentwickeln.<br />

JETZT NEU:<br />

optimierte Rezeptur<br />

✔ Leicht verträglich<br />

✔ Entwickelt mit führenden Ernährungsexperten<br />

✔ Ab sofort in der praktischen Dose<br />

✔ Bewährtes hydrolysiertes Eiweiß<br />

Mehr Infos: babyservice.de/<strong>2017</strong><br />

Wichtiger Hinweis: Stillen ist die beste Ernährung für dein Baby.<br />

Sprich mit deinem Kinderarzt oder deiner Hebamme, wenn du eine<br />

Säuglingsnahrung verwenden willst. Nestlé BEBA HA Folgenahrung ist genau<br />

auf die besonderen Ernährungsbedürfnisse von Säuglingen nach dem 6. Monat ab Einführung einer angemessenen Beikost abgestimmt.


Editorial<br />

Erhard Hackler, Geschäftsführender Vorstand<br />

der Deutschen Haut- und Allergiehilfe e.V.<br />

Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

sie wiegt etwa zehn Kilogramm und hat ausgebreitet eine Fläche von bis<br />

zu zwei Quadratmetern. Die Rede ist von unserer Haut, dem größten und<br />

schwersten Organ des Menschen, das zugleich auch ein wahres Multitalent<br />

ist. Wie eine Schutzhülle umschließt die Haut unseren Körper und schirmt ihn<br />

vor äußeren Einflüssen wie Hitze, Kälte, Verletzungen, UV-Strahlung und dem<br />

Eindringen von Fremdstoffen ab. Sie verhindert, dass unser Körper zu viel<br />

Feuchtigkeit verliert und austrocknet, dient der Wärmeregulation und als Fettund<br />

Wasserspeicher. Darüber hinaus ist die Haut ein sensibles Sinnesorgan,<br />

über das wir Berührungen, Kälte und Wärme wahrnehmen. Eine funktionsfähige<br />

Haut ist für unsere Gesundheit und unser Wohlgefühl unerlässlich – und<br />

doch vernachlässigen wir sie viel zu oft. Lesen Sie in dieser Ausgabe über die<br />

Bedeutung der Hautbarriere und erfahren Sie, warum regelmäßige Pflege für<br />

die Hautgesundheit so wichtig ist.<br />

In der Rubrik Allergien richten wir den Fokus auf Schadstoffe und Allergene,<br />

die unsere Atemluft in Wohn- und Schlafräumen belasten und zu Schleimhautreizungen<br />

sowie allergischen Reaktionen führen können. Insbesondere<br />

Kinder mit einer Neigung zu Allergien sind dadurch gefährdet, Neurodermitis,<br />

Asthma oder Heuschnupfen zu entwickeln. Zum Thema Allergieprävention informieren<br />

wir über die Bedeutung der frühkindlichen Ernährung und lassen als<br />

Experten Professor Dr. Berthold Koletzko von der Universitätsklinik München<br />

zu Wort kommen.<br />

Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre. Wir freuen uns, wenn Sie unsere<br />

Aufklärungsarbeit unterstützen. Geben Sie unsere Informationen weiter, besuchen<br />

Sie uns im Internet und folgen Sie uns auf Twitter!<br />

www.dha-allergien.de<br />

twitter.com/DHA_EV<br />

Editorial<br />

haut & allergie September <strong>2017</strong><br />

3


Haut und Hautpflege<br />

6 Bedeutung der Hautbarriere<br />

Wie eine Schutzhülle schirmt unsere Haut den Körper vor äußeren Einflüssen<br />

wie Hitze, Kälte und Verletzungen ab und sorgt dafür, dass Fremdstoffe<br />

wie zum Beispiel Bakterien, Viren oder Pilze, chemische Substanzen und<br />

Allergene nicht ungehindert in den Körper eindringen können. Zugleich<br />

verhindert sie einen Feuchtigkeitsverlust von innen und damit die Austrocknung<br />

des Körpers.<br />

9 Basispflege zur Unterstützung der Hautbarriere<br />

Damit die Haut ihre wichtige Schutz- und Barriere funktion erfüllen kann,<br />

braucht sie regelmäßige Pflege. Dies gilt insbesondere für<br />

empfindliche Haut. Sie wird durch die richtige Hautpflege<br />

widerstandsfähiger.<br />

Allergien<br />

14 Gesundes Raumklima beugt<br />

allergischen Erkrankungen vor<br />

Hausstaubmilben, Schimmelpilze,<br />

Tierhaare, Pollen und ein Mix unterschiedlicher<br />

Schadstoffe, die z. B. aus<br />

Einrichtungsgegenständen ausdünsten,<br />

belasten die Luft in unseren Wohnungen.<br />

Bei empfindlichen Menschen und<br />

Allergikern kann das schlechte Raumklima<br />

Ursache von Schleimhautreizungen<br />

und allergischen Reaktionen sein.<br />

Grafik: Lorelyn Medina/Fotolia.com<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

Deutsche Haut- und Allergiehilfe e.V., Heilsbachstraße 32, 53123 Bonn, www.allergie-elternmagazin.de<br />

Geschäftsführender Vorstand: RA Erhard Hackler<br />

Vorsitzender: Prof. Dr. med. Dr. h. c. Enno Christophers, emeritus<br />

Verlag: MedCom international GmbH, medical & social communication,<br />

René-Schickele-Straße 10, 53123 Bonn<br />

Redaktion: Dorit Harms, Frank Leyhausen, Andrey Pauliny-Toth, Claudia Vonstein<br />

Produktion: Angelika Fiedler<br />

Anzeigenvertrieb: Markus Gruber, Telefon: 040/22738081, E-Mail: mg@hv-medien.de<br />

Druck: Möller Druck und Verlag GmbH<br />

© Copyright: <strong>2017</strong> durch MedCom international GmbH, medical & social communication. Nachdrucke<br />

und Vervielfältigungen, gleich welcher Art, sind – auch auszugsweise – nur mit schriftlicher Genehmigung<br />

des Verlags gestattet und honorarpflichtig. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos<br />

übernimmt der Verlag keine Haftung. Rücksendung oder Beantwortung von sons tigen Zuschriften<br />

nur, wenn ausreichendes Porto beiliegt.<br />

Bildnachweis: Titel: Irina Schmidt/Fotolia.com


Grafik: iconshow/Fotolia.com<br />

Prävention<br />

22 Alternative Säuglingsnahrung<br />

Muttermilch ist die beste Nahrung<br />

für Säuglinge. Daher sollten<br />

Säuglinge – wenn möglich – in<br />

den ersten 4 bis 6 Monaten ausschließlich<br />

gestillt werden. Doch<br />

was, wenn dies nicht möglich<br />

ist? Professor Koletzko leitet<br />

die Wissenschaftlergruppe,<br />

welche die aktuellen Handlungsempfehlungen<br />

zur<br />

Ernährung von Säuglingen<br />

erstellt hat. Er erklärt<br />

die Möglichkeiten einer<br />

alternativen Säuglingsernährung.<br />

Familie und Gesundheit<br />

18 Eltern-Kind-Kuren<br />

Die Betreuung der Kinder, Haushalt,<br />

Beruf – der Familienalltag<br />

kann Eltern ganz schön auf Trab<br />

halten, manchmal bis zur physischen<br />

und psychischen Belastungsgrenze.<br />

Eltern-Kind-Kuren<br />

bieten dann eine bewusste Auszeit<br />

und die Möglichkeit, neue<br />

Kraft zu tanken, damit die dauerhafte<br />

Überforderung nicht krank<br />

macht.<br />

Service<br />

4 Impressum<br />

12 Kurz & knapp<br />

26 Kurz & knapp<br />

28 Gewinnspiel: Mitten im Wald!<br />

Wir verlosen DVDs, Hörspiel-CDs<br />

und Bücher: „Die Häschenschule –<br />

Jagd nach dem goldenen Ei<br />

30 Vorschau<br />

31 DHA-Serviceseite<br />

Foto: being pregnant/imageshop<br />

Heilung – morgen?<br />

Hilfe – heute!<br />

Die Deutsche Haut- und Allergiehilfe e.V. setzt sich<br />

seit 1984 erfolgreich für die Belange von Menschen<br />

mit chronischen Hauterkrankungen und Allergien<br />

ein. Die gemeinnützige Initiative wurde von<br />

betroffenen Patienten und behandelnden Ärzten<br />

konzipiert und gemeinsam gegründet.<br />

Eine wesentliche Zielsetzung ist die umfassende<br />

Betreuung der Betroffenen. Wir vertreten die Interessen<br />

der Patienten bei den wichtigen Institutionen<br />

und betreiben Aufklärung und Information der<br />

Öffentlichkeit, um ein besseres Verständnis für die<br />

Erkrankun gen bzw. deren Akzeptanz zu erreichen.<br />

Da wir uns ausschließlich aus Mitgliederbeiträgen,<br />

Spenden und Zuwendungen finanzieren, sind wir<br />

auf Ihre Mithilfe angewiesen. Bitte unterstützen Sie<br />

unsere Arbeit. Bis 200 Euro gilt die abgestempelte<br />

Quittung bzw. Kopie des Bankauszugs, auf dem die<br />

Abbuchung der Zahlung enthalten ist, als Spendenbescheinigung.<br />

Für Spenden über 200 Euro Spendenbescheinigung<br />

bitte anfordern. Vielen Dank!<br />

Beitrags- und Spendenkonto:<br />

Bank für Sozialwirtschaft<br />

IBAN DE98 3702 0500 0008 1065 01<br />

BIC BFSWDE33XXX


HAUT<br />

Mechanische<br />

BEDEUTUNG DER HAUTBARRIERE<br />

Einflüsse<br />

Gifte<br />

Klima<br />

Chemische<br />

Substanzen<br />

Allergene<br />

Keime<br />

Unsere Haut dient<br />

als Barriere. Sie<br />

schützt den Körper<br />

vor äußeren Reizen<br />

und dem Eindringen<br />

von Fremdstoffen.<br />

Zudem<br />

verhindert sie eine<br />

übermäßige Abgabe<br />

von Feuchtigkeit,<br />

verhindert also ein<br />

Austrocknen.<br />

Oberhaut<br />

Lederhaut<br />

Unterhaut<br />

Die Haut ist eines unserer größten und<br />

wichtigsten Organe. Als schützende<br />

Hülle umgibt sie unseren Körper und<br />

bildet die Kontaktfläche zu unserer<br />

Umwelt. Gesunde Haut ist eine wirkungsvolle<br />

Barriere, die Fremdstoffe<br />

wie zum Beispiel krankheitserregende<br />

Bakterien, Viren oder Pilze, chemische<br />

Substanzen und Allergene daran<br />

hindert, in den Körper einzudringen.<br />

Außerdem schützt sie vor äußeren<br />

Einflüssen wie Kälte, Hitze und Verletzungen<br />

und verhindert einen Feuchtigkeitsverlust<br />

von innen und damit die<br />

Austrocknung unseres Körpers.<br />

Aufbau der Haut<br />

Die besondere Struktur der Haut und ihr<br />

schichtweiser Aufbau machen es möglich,<br />

dass sie so unterschiedliche Aufgaben<br />

und Funktionen erfüllen kann. Von<br />

innen nach außen unterscheidet man<br />

drei Schichten: Unterhaut (Subcutis),<br />

Lederhaut (Dermis) und Oberhaut (Epidermis).<br />

Die Unterhaut setzt sich haupt-<br />

Grafik: designua/Fotolia.com + DHA<br />

6 haut & allergie September <strong>2017</strong><br />

Hautpflege


Grafik: DHA<br />

sächlich aus Fettgewebe zusammen.<br />

Sie dient der Temperaturisolierung und<br />

als eine Art Dämpfer, der die inneren<br />

Organe vor Druck und Stößen schützt.<br />

Die darüberliegende Lederhaut bildet<br />

dank ihrer verschiedenen Bindegewebsfasern<br />

eine elastische Schicht. Sie<br />

enthält zahlreiche Blutgefäße, Nervenund<br />

Muskelzellen. Die Oberhaut, die<br />

im Gesicht etwa 0,02 Millimeter und an<br />

den Fußsohlen bis zu 5 Millimeter dick<br />

ist, besteht selbst wieder aus mehreren<br />

Schichten. Ihre Zellen werden in ihrer<br />

untersten Schicht, der Basalschicht, gebildet<br />

und im Laufe eines Monats von<br />

dort langsam nach außen verschoben.<br />

Während dieses Prozesses verhornen<br />

die Hautzellen. Sie schichten sich in<br />

der äußersten Hautschicht in mehreren<br />

Lagen übereinander, bevor sie absterben<br />

und als Hautschuppen abgestoßen<br />

werden. Die äußerste Hautschicht, bestehend<br />

aus den geschichteten Hornzellen,<br />

wird entsprechend als Hornschicht<br />

bezeichnet.<br />

Bedeutung der Hautbarriere<br />

Die Stabilität der Hornschicht ist von<br />

besonderer Bedeutung, denn sie bildet<br />

als Grenzfläche nach außen die eigentliche<br />

Barriere gegen die Umwelt.<br />

Ihr Aufbau wird gerne mit einer Mauer<br />

verglichen. Die geschichteten Hornzellen<br />

sind die Ziegel, der Mörtel wird von<br />

verschiedenen Hornfetten gebildet. Die<br />

Dichte dieses Verbundes ist eine wesentliche<br />

Voraussetzung für eine gesunde<br />

und widerstandsfähige Haut.<br />

Neben einer stabilen Hornschicht erfüllt<br />

der natürliche Säuremantel der<br />

Haut eine wichtige Schutzfunktion. Dieser<br />

dünne Wasser-Fett-Film, der die<br />

Hornschicht überzieht, setzt sich aus<br />

Talg, Schweiß und Bestandteilen der<br />

Hornzellen zusammen und ist vor allem<br />

durch unseren Schweiß leicht sauer.<br />

Das saure Milieu schafft ideale Bedingungen<br />

für die Bakterien unserer gesunden<br />

Hautflora. Schädliche fremde<br />

Keime wie zum Beispiel Bakterien oder<br />

Pilze hingegen haben kaum eine Chance,<br />

sich zu vermehren.<br />

Säureschutzmantel<br />

Hornfette<br />

Hornzelle<br />

Feuchtigkeit<br />

Die Hornzellen sind wie eine Mauer<br />

geschichtet, Hornfette sorgen für ihren<br />

Zusammenhalt. Ein stabiler Verbund<br />

schützt u. a. vor Feuchtigkeitsverlust<br />

der Haut.<br />

Ist die Hautbarriere gestört, büßt die<br />

Haut nach und nach ihre Schutzfunktion<br />

ein. Sie wird zunehmend empfindlicher<br />

und trockener. Wenn ihr jetzt nicht<br />

Feuchtigkeit und Fette von außen zuge-<br />

Hautpflege<br />

haut & allergie September <strong>2017</strong> 7


führt werden, nimmt die Haut Schaden:<br />

Die Hornschicht wird immer durchlässiger,<br />

schädliche Substanzen können<br />

leichter eindringen und Hautirritationen<br />

und Ent zün dungs reaktionen her-<br />

vorrufen. Gleich zeitig verliert die Haut<br />

weiter an Feuchtigkeit, wird trocken<br />

und rissig. Schließlich ist sie so empfindlich,<br />

dass sie selbst auf kleinste Reizungen<br />

reagiert.<br />

Ursachen für eine gestörte Hautbarriere<br />

Eine gestörte Hautbarriere kann mehrere Ursachen<br />

haben, die häufig zusammenspielen.<br />

Der Mangel an natürlichen Feuchthaltefaktoren<br />

und Hautfetten sowie die verminderte<br />

Talgproduktion können altersbedingt sein, es<br />

können eine erbliche Veranlagung oder Erkrankungen<br />

dahinterstecken, aber auch äußere<br />

Faktoren wirken sich auf den Hautzustand aus.<br />

Alter: Trockene und empfindliche Haut ist<br />

charakteristisch für die Haut in sehr jungen<br />

Jahren sowie im fortgeschrittenen Alter. Bei<br />

Säuglingen ist die Haut noch nicht vollständig<br />

ausgereift. Im Alter lässt die Geschwindigkeit,<br />

mit der sich die Hautzellen erneuern,<br />

nach, die Talgdrüsen produzieren weniger<br />

Fett, außerdem sinkt die Fähigkeit, Feuchtigkeit<br />

zu binden.<br />

Barriereschutz sinkt<br />

Zeit zur Regeneration<br />

Haut benötigt mehr<br />

Gestörter Barriereschutz<br />

Haut verliert Feuchtigkeit<br />

Schädliche Substanzen<br />

können leichter eindringen<br />

Bei einer gestörten Hautbarriere<br />

braucht die Haut Unterstützung,<br />

um die Spirale des immer<br />

schlechter werdenden Hautzustands<br />

zu durchbrechen.<br />

Risiko für Entzündungen steigt<br />

Haut wird empfindlicher<br />

Hauterkrankungen: Trockene, schuppige oder rissige Haut kann auch ein Kennzeichen<br />

kranker Haut sein und ist z. B. ein typisches Symptom für Neurodermitis. Bei<br />

Neurodermitis fehlen der Hornschicht u. a. Feuchthaltefaktoren und Hornfette.<br />

Organische Erkrankungen: Manche Erkrankungen (z. B. Nierenerkrankungen, Diabetes<br />

mellitus, chronische Darmerkrankungen, ausgeprägte Nahrungsmittelunverträglichkeiten)<br />

können von Hauttrockenheit und verminderter Talgproduktion begleitet<br />

sein. Zudem kann stark trockene Haut als Nebenwirkung mancher Medikamente<br />

auftreten.<br />

Äußere Einflüsse: Klimafaktoren wie Wind, starke Kälte, Sonneneinstrahlung und<br />

geringe Luftfeuchtigkeit (z. B. Heizungsluft) begünstigen die Entwicklung einer trockenen<br />

und fettarmen Haut. Auch die falsche Pflege, z. B. durch zu häufiges und intensives<br />

Waschen oder Hautpeelings, kann zu einer Belastung für die Haut werden.<br />

8 haut & allergie September <strong>2017</strong><br />

Hautpflege


HAUT<br />

BASISPFLEGE ZUR<br />

UNTERSTÜTZUNG<br />

DER HAUTBARRIERE<br />

Mit der richtigen Hautpflege können wir<br />

den Fett- und Feuchtigkeitsgehalt der<br />

Haut verbessern und die Regeneration<br />

der Hautbarriere fördern. Das hält<br />

gesunde Haut gesund und ist für<br />

empfindliche, trockene und vorgeschädigte<br />

Haut wichtig, um weitere<br />

und dauerhafte Hautschäden<br />

zu verhindern.<br />

Grafik: Lorelyn Medina/Fotolia.com<br />

Gesunde Haut, die keinen dauerhaften<br />

Belastungen ausgesetzt ist, kann sich<br />

häufig selbst regenerieren. Trockene,<br />

empfindliche oder vorgeschädigte<br />

Haut braucht jedoch Unterstützung,<br />

um die Hautbarriere zu stabilisieren<br />

und den Hautzustand langfristig zu<br />

verbessern. Wenn die Hautoberfläche<br />

rau wird, sich zu schuppen beginnt<br />

oder ein Spannungsgefühl auftritt,<br />

wird es höchste Zeit, die Hautpflege<br />

zu verbessern. Ansonsten verliert die<br />

Haut weiter an Feuchtigkeit und Elastizität,<br />

wird zunehmend spröde und<br />

ist vor Umwelteinflüssen nicht ausreichend<br />

geschützt.<br />

Doch was ist die richtige Pflege für<br />

empfindliche und trockene Haut?<br />

Welche Pflegeprodukte sind geeignet?<br />

Die Grundlage jeder Hautcreme ist<br />

ein Gemisch aus Fett und Wasser. Ob<br />

ein Produkt zur Versorgung trockener<br />

Haut besser oder schlechter geeignet<br />

ist, hängt u. a. von der Verteilung der<br />

Fett- und Wasseranteile ab. Da Fett und<br />

Wasser an sich nicht mischbar sind,<br />

werden bestimmte Hilfsstoffe benötigt,<br />

um die Stoffe zu verbinden. Diese<br />

Hilfsstoffe heißen Emulgatoren oder<br />

Tenside, das Gemisch ist die Emulsion.<br />

Zur Pflege trockener Haut sind Emulsi-<br />

Hautpflege<br />

haut & allergie September <strong>2017</strong> 9


onen mit hohem Fettanteil besonders<br />

gut geeignet. Sie bilden einen leichten<br />

Fettfilm auf der Haut und verhindern,<br />

dass hauteigene Feuchtigkeit nach außen<br />

abgegeben werden kann. Gleichzeitig<br />

versorgen sie die Hornschicht mit<br />

Fett. Dadurch wird die Haut vor Austrocknung<br />

geschützt und raue, schuppige<br />

Haut wird wieder elastischer.<br />

Die Haut von Babys ist besonders<br />

empfindlich und oft trocken, da Hornschicht<br />

und Säuremantel in den ersten<br />

Lebensmonaten noch nicht stabil sind.<br />

Die Haut braucht daher viel Pflege.<br />

Duschen – nicht zu heiß und nicht zu<br />

lange – belastet die Haut weniger als<br />

ein Vollbad. Zum Reinigen sind seifenfreie<br />

Waschlotionen mit hohem Anteil<br />

rückfettender Substanzen geeignet.<br />

Ebenso wichtig wie die regelmäßige<br />

Versorgung der Haut ist ihr Schutz.<br />

Hierbei spielt u. a. die Hautreinigung<br />

eine bedeutsame Rolle. Wer z. B. berufsbedingt<br />

viel die Hände mit Wasser<br />

in Kontakt bringt und sie häufig waschen<br />

muss, kennt raue, trockene Hände.<br />

Das liegt daran, dass Wasser den<br />

Säureschutzmantel der Haut angreift.<br />

Zum Waschen und Reinigen der Haut<br />

verwenden wir außerdem Hautreinigungsmittel,<br />

da nicht alle Schmutzanteile,<br />

die sich auf der Haut ansammeln,<br />

einfach mit Wasser abgespült werden<br />

können. Diese Mittel enthalten waschaktive<br />

Substanzen (Tenside), die dafür<br />

sorgen, dass sich Fett- und Schmutzpartikel<br />

besser in Wasser lösen können.<br />

Der große Nachteil ist, dass sie<br />

gleichzeitig auch die Haut entfetten.<br />

Daher sollte man Produkte verwenden,<br />

die das Wasserbindungsvermögen<br />

und den Säureschutzmantel der Hornschicht<br />

nicht oder nur geringstmöglich<br />

beeinträchtigen. Außerdem sollten die<br />

Produkte einen rückfettenden Effekt<br />

haben, was jedoch nicht das sorgfältige<br />

Eincremen der Haut nach jedem Waschen<br />

oder Duschen aufwiegt.<br />

Wenn Sie diese einfachen Regeln zur<br />

Basispflege empfindlicher Haut beherzigen,<br />

unterstützen Sie die Regeneration<br />

der Hautbarriere und helfen Ihrer<br />

Haut gesund zu bleiben.<br />

Fotos: Petunyia/Fotolia.com; oriori/Fotolia.com<br />

10 haut & allergie September <strong>2017</strong><br />

Hautpflege


Pflegeempfehlungen zur Unterstützung<br />

der Hautbarriere<br />

• Cremen Sie die Haut regelmäßig ein. Trockene<br />

Haut braucht ebenso wie die Haut,<br />

die durch trockene Luft oder Witterungseinflüsse<br />

belastet ist (z. B. an Händen und im<br />

Gesicht), besonders viel Pflege.<br />

• Wenn die Hautober fläche rau wird und sich zu<br />

schuppen beginnt, ist dies ein deutlicher Hinweis,<br />

dass sie mehr Pflege braucht.<br />

• Cremen Sie die Haut nach dem Reinigen ein.<br />

• Verwenden Sie Pflegeprodukte, die den Fettanteil<br />

in der Hornschicht erhöhen und den<br />

Wasserverlust mindern. Cremes, die zusätzliche<br />

Feuchthaltesubstanzen enthalten, sind<br />

besonders geeignet.<br />

Tipp: Leiden Sie an sehr empfindlicher<br />

und leicht reizbarer Haut, ist<br />

Ihre Haut geschädigt oder krank,<br />

dann lassen Sie sich von Ihrem<br />

Hautarzt oder in der Apotheke zu<br />

geeigneten Hautpflegeprodukten<br />

beraten.<br />

• Verwenden Sie milde, rückfettende Hautreinigungsmittel.<br />

• Verteilen Sie die Reinigungsmittel sparsam auf der nassen Haut und spülen Sie<br />

diese anschließend gründlich ab.<br />

• Achten Sie auf die Eigenschaften der Pflege- und Reinigungsprodukte. Sie sollten:<br />

✓ einen hautfreundlichen pH-Wert besitzen,<br />

✓ nachweislich hautstabilisierende, reizlindernde Eigenschaften haben,<br />

✓ frei von Inhaltsstoffen sein, die möglicherweise eine Allergie auslösen können,<br />

✓ auf ihre Hautverträglichkeit dermatologisch getestet sein.<br />

Foto: Kzenon/Fotolia.com<br />

Tipp: Patienten mit Neurodermitis haben eine genetische Veranlagung<br />

für trockene und empfindliche Haut. Der Aufbau ihrer äußersten Hautschicht<br />

ist so verändert, dass die Haut ihre Barrierefunktion nicht mehr<br />

optimal erfüllen kann. Aus diesem Grund braucht die Haut von Neurodermitikern<br />

besonders viel Pflege. Das gilt auch in Phasen ohne erkennbare<br />

Krankheitszeichen. Ausführliche Informationen zur Unterstützung<br />

der Hautbarriere und Basispflege der Haut bei Neurodermitis finden Sie<br />

in unserer Broschüre „Hautpflege – die Basispflege bei Neurodermitis“.<br />

Sie können die kostenfreie Broschüre bei der DHA anfordern:<br />

Deutsche Haut- und Aller giehilfe e.V., Heilsbachstraße 32, 53123 Bonn<br />

www.dha-neurodermitis.de<br />

Hautpflege<br />

haut & allergie September <strong>2017</strong> 11


kurz&knapp<br />

Blutdruckkontrolle bei Psoriasis<br />

Schuppenflechte (Psoriasis) erhöht das Risiko für<br />

Bluthochdruck, deshalb sollte der Blutdruck bei betroffenen<br />

Kindern regelmäßig ab etwa drei Jahren<br />

kontrolliert werden. „Kinder mit Schuppenflechte<br />

ten dieren im Vergleich zu gesunden Gleichaltrigen<br />

eher zu Bluthochdruck, Übergewicht, Diabetes,<br />

Fett stoffwechselstörungen, ent zündlichen Darmer<br />

kran kungen, Rheuma und entwickeln infolge von<br />

Übergewicht und von Stoffwechselstörungen auch<br />

leichter eine sogenannte nichtalkoholische Fettleber<br />

(NAFLD). Durch regelmäßige Untersuchungen kann diesen Risikofaktoren<br />

vorgebeugt werden“, rät Kinder- und Jugendarzt Hermann Josef<br />

Kahl vom Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ). Bei<br />

übergewichtigen Kindern mit Psoriasis ist auch alle drei Jahre ein Zuckertest<br />

sinnvoll. „Nicht vergessen dürfen Eltern, dass die Hauterkrankung<br />

eine seelische Belastung ist. Junge Patienten leiden häufiger als<br />

ihre gesunden Altersgenossen unter Depressionen bzw. Angsterkrankungen<br />

oder einer Suchterkrankung. Auch bei einem geringen Verdacht<br />

sollten Eltern deshalb mit dem Kinder- und Jugendarzt sprechen“,<br />

rät Dr. Kahl. (Quelle: www.kinderaerzte-im-netz.de)<br />

Allergischer Schock – sich informieren kann Leben retten<br />

Obwohl mehr Menschen denn je ein erhöhtes Risiko haben, einen allergischen Schock<br />

(Anaphylaxie) zu bekommen, herrscht zu diesem Thema viel Unklarheit. Viele sind unsicher,<br />

woran man eine Anaphylaxie erkennt, wie der Schweregrad einer allergischen<br />

Reaktion einzuschätzen ist oder was genau im Falle eines drohenden allergischen<br />

Schocks zu tun ist. „Wer nach dem Verzehr bestimmter Nahrungsmittel schon einmal<br />

mit Juckreiz oder Ausschlägen reagierte, jedoch noch keine ärztliche Diagnose eingeholt<br />

hat, sollte so schnell wie möglich einen Allergietest durchführen lassen. Auch<br />

tränende Augen oder Quaddelbildung nach Medikamenteneinnahme sollten Anlass<br />

zu einer eingehenden Allergiediagnostik sein“, erklärt Professor Dr. med. Johannes<br />

Ring vom Anaphylaxie-Expertenforum. Menschen mit Nahrungsmittel- oder Insektengiftanaphylaxie<br />

sollten grundsätzlich jederzeit ein Notfallset mit Adrenalinautoinjektor<br />

bei sich tragen und keinesfalls zögern, diesen einzusetzen. Sicherheit im Umgang<br />

mit dem Adrenalinautoinjektor vermitteln Anaphylaxieschulungen für Patienten<br />

und deren Angehörige, z. B. durch die Arbeitsgemeinschaft Anaphylaxie – Training<br />

und Edukation e. V. (AGATE), www.anaphylaxieschulung.de. Weitere Informationen<br />

finden Sie unter: www.anaphylaxie-experten.de<br />

Fotos: Victor/Fotolia.com; Alekss/Fotolia.com; Thomas Teufel/Fotolia.com<br />

12 haut & allergie September <strong>2017</strong><br />

Kurz und knapp


Endlich frei<br />

durchatmen!<br />

Ja, HEPA 13<br />

ist gut – HEPA 13<br />

plus AQUA-Filter<br />

ist besser.<br />

Erleben Sie einfach mehr Frische – entscheiden Sie sich für die AQUA Technology von THOMAS!<br />

Ob der SprühWischLuftwäscher THOMAS AQUA + Allergy & Family oder der beutellose Frischesauger<br />

THOMAS perfect air allergy pure: Unsere speziell für Allergiker entwickelten Staub- und Waschsauger<br />

bringen zusätzlich zum HEPA 13-Filter ein Plus an Sauberkeit<br />

und Frische. Denn diese binden Feinstaub, Pollen und Milben sicher in<br />

einem AQUA-Filter. Nichts wird mehr zurück<br />

in die Raumluft „gepustet“ und auch die Ent-<br />

sorgung ist wesentlich staubfreier. Außerdem<br />

wird die Luft so rein wie nach einem Sommer-<br />

regen. Also, entscheiden Sie sich für die AQUA<br />

Technology von THOMAS und leben Sie einfach<br />

gesünder!<br />

Mehr Infos und Shop-Finder unter<br />

www.thomas-anti-allergy.de und<br />

www.thomas-perfectair.de.


GESUNDES RAUMKLIMA<br />

beugt allergischen<br />

Erkrankungen vor<br />

! Schadstoffe<br />

Sorgen Sie für gute Luft!<br />

Halten Sie Allergene und<br />

draußen!<br />

Wenn die Tage kürzer werden,<br />

beim Gang ins Freie die warme Jacke<br />

und womöglich der Regenmantel<br />

übergezogen werden müssen, wird für<br />

die ganze Familie die Wohnung wieder<br />

zum bevorzugten Aufenthaltsort. Hier<br />

kann man es sich so richtig gemütlich<br />

machen. Allerdings herrscht in manchen<br />

Wohnungen im wahrsten Sinne<br />

des Wortes dicke Luft. Die Raumluft<br />

ist belastet durch Schadstoffe, die aus<br />

Bodenbelägen, Möbeln, Wohntextilien<br />

und Tabakrauch ausdünsten. Hinzu<br />

kommen potenzielle Allergenträger<br />

wie Hausstaubmilben und Schimmelpilze.<br />

Als feine Schwebstoffe gelangen<br />

die Allergene und Schadstoffe in<br />

unsere Atemwege. Wer sich in solch<br />

einem Raumklima aufhält, sollte also<br />

tunlichst nicht zu tief durchatmen,<br />

denn er riskiert gesundheitliche Beeinträchtigungen.<br />

Wie der Einzelne auf die Luftschadstoffe<br />

reagiert und ab welchen Mengen Gesundheit<br />

und Wohlbefinden leiden, ist<br />

sehr unterschiedlich. Während manche<br />

völlig unbeeinträchtigt bleiben, klagen<br />

andere Menschen, die sich im selben<br />

Raum aufhalten, über Kopfschmerzen,<br />

Übelkeit, Konzentrationsschwierigkeiten,<br />

Müdigkeit oder Schlafstörungen.<br />

Es können auch Reizungen der Atemschleimhäute<br />

und der Bindehaut an den<br />

Zunahme von Allergien durch Hausstaub<br />

Immer mehr Menschen leiden an Allergien. Dass die Zahl an Hausstauballergikern<br />

zugenommen hat, liegt kaum an nachlassendem Putzeifer. Vielmehr könnten die<br />

immer besseren Isolierungen der Häuser eine Ursache sein. Was aus energietechnischer<br />

Sicht von Vorteil ist, tut unserer Wohnraumluft nicht gut. Nicht nur, dass<br />

die Belastung durch Innenraumschadstoffe steigt, auch die Luftfeuchtigkeit nimmt<br />

zu, so dass Hausstaubmilben und Schimmelpilze optimale Bedingungen haben.<br />

Grafik: belander/Fotolia.com<br />

14<br />

haut & allergie September <strong>2017</strong><br />

Allergien


Mehr Allergien durch<br />

Luftschadstoffe<br />

Schadstoffe in der Innenraumluft<br />

lösen in der Regel nicht direkt eine<br />

Allergie aus. Sie reizen jedoch die<br />

Schleimhäute, so dass diese empfindlicher<br />

und damit empfänglicher<br />

für Allergene aus der Umwelt werden.<br />

Damit steigt das Risiko z. B. für<br />

eine Allergie gegen Hausstaub, Tierhaare<br />

oder Schimmelpilzsporen.<br />

Augen auftreten. Außerdem steigt das<br />

Risiko für die Entwicklung von Allergien<br />

und allergischem Asthma. Um allergischen<br />

Erkrankungen vorzubeugen, sollte<br />

man deshalb die Allergenmenge in<br />

der häuslichen Umgebung durch praktische<br />

Maßnahmen und entsprechende<br />

Verhaltensregeln senken. Der zusätzliche<br />

Aufwand lohnt sich: Allergie- und<br />

Krankheitssymptome treten nachweislich<br />

seltener auf.<br />

Frischluftzufuhr<br />

Je früher allergiegefährdete Kinder<br />

mit potenziellen Allergenen in Kontakt<br />

kommen, desto größer ist ihr Risiko,<br />

an Neurodermitis, Asthma oder Heuschnupfen<br />

zu erkranken. Als allergiegefährdet<br />

gelten Kinder, wenn bereits ein<br />

direkter Verwandter, also Mutter, Vater,<br />

Schwester oder Bruder, eine Allergie<br />

hat. Denn die Veranlagung für eine<br />

Allergie wird vererbt.<br />

Foto: Photographee.eu/Fotolia.com<br />

Die beste Maßnahme gegen schlechte<br />

Luft: Regelmäßig mehrmals täglich für 5<br />

bis 10 Minuten Fenster auf und lüften! Im<br />

Idealfall sorgt man dabei für Durchzug.<br />

Denn dadurch werden die verbrauchte<br />

Innenraumluft am besten gegen frische<br />

Außenluft ausgetauscht und die Schadstoffe<br />

effektiv hinausbefördert. Andererseits<br />

können beim Lüften natürlich<br />

Allergene wie z. B. Pollen in den Wohnbereich<br />

hineingeweht werden.<br />

Allergenbarrieren<br />

Durch den Einbau von Pollenschutzgittern<br />

in den Fensterrahmen lässt sich<br />

wirkungsvoll verhindern, dass Pollen<br />

durch offene Fenster in Haus und Wohnung<br />

gelangen. Wissenschaftlichen<br />

Studien zufolge wird dadurch das Eindringen<br />

von Pollen in den dahinterliegenden<br />

Raum im Durchschnitt um<br />

90 Prozent verringert. Beschwerden<br />

Allergien haut & allergie September <strong>2017</strong> 15


durch Hausstaubmilben sind meistens<br />

nachts und am Morgen besonders heftig,<br />

da sich in Matratzen, Bettdecken<br />

und Kissen viele Milben tummeln. Hier<br />

können milbendichte Bezüge (Encasings)<br />

die Belastung senken.<br />

Allergenbeseitigung<br />

Haben sich Hausstaubmilben, Pilzsporen,<br />

Tierhaare und Pollen erst einmal<br />

eingenistet, ist es nicht leicht, sie wieder<br />

loszuwerden. Mit speziel len Anti-Staub-Tüchern,<br />

Saugsystemen und<br />

Wischmethoden lassen sich Allergene<br />

zumindest vorübergehend beseitigen.<br />

Aber Vorsicht! Beim Putzen, Saugen,<br />

Wischen oder Kehren wird viel Staub<br />

aufgewirbelt. Hausstauballergiker sollten<br />

besser andere Aufgaben im Haushalt<br />

übernehmen und Staubsaugen und<br />

-wischen Nichtallergikern überlassen.<br />

Verbessern Sie die Raumluft!<br />

• Sorgen Sie für frische Luft! Öffnen<br />

Sie mehrmals täglich für mehrere Minuten<br />

weit die Fenster zum Durchlüften.<br />

• Halten Sie Allergene durch Barrieren<br />

fern! Pollenschutzgitter vor den Fenstern<br />

reduzieren die Pollenbelastung in<br />

der Wohnung. Milbendichte Überzüge<br />

(Encasings) für Kissen, Matratzen und<br />

Oberbetten sorgen dafür, dass Allergene<br />

von Hausstaubmilben nicht beim<br />

Schlafen in die Atemwege gelangen.<br />

• Halten Sie die Allergen- und Schadstoffbelastung gering! Verzichten Sie im<br />

Schlaf bereich auf Staubfänger (Vorhänge, Teppiche, Polster). Wechseln Sie Ihre<br />

Kleidung nicht im Schlafraum. Halten Sie Ihre Wohnung frei von Zigarettenrauch.<br />

• Reduzieren Sie die Allergenbelastung! Säubern Sie glatte Flächen mit einem<br />

feuchten Tuch oder speziellen Anti-Staub-Tüchern. Zum Reinigen glatter Fußbodenbeläge<br />

und von Teppichen eignen sich Staubsauger, die mit HEPA(High Efficiency<br />

Particulate Air)-Filtern ausgestattet sind, sowie Staubsauger mit Wasserfiltern,<br />

bei denen die angesaugte Luft in ein Wasserbad geleitet wird.<br />

Weitere Informationen zum Thema bietet die Broschüre „Allergene<br />

in der Wohnung reduzieren“, die Sie kostenfrei im Internet oder<br />

per Post bestellen können: Deutsche Haut- und Allergiehilfe e.V.,<br />

Heilsbachstraße 32, 53123 Bonn. www.dha-allergene-reduzieren.de<br />

Foto: simoneminth/Fotolia.com<br />

16<br />

haut & allergie September <strong>2017</strong><br />

Allergien


Bei Dermatitis:<br />

Mehr Haut Ruhe geht nicht<br />

Medizinprodukte bei Dermatitis, Neurodermitis<br />

und ekzematösen Hautveränderungen<br />

■ EctoAkut ® – 3,5 % Ectoin<br />

Intensivcreme für die schubfreie Zeit<br />

■ EctoAkut ® forte – 7 % Ectoin<br />

Spezialpfl ege im akuten Stadium<br />

NEU<br />

Kortison-frei Parfüm-frei<br />

Paraben-frei PEG-frei<br />

ohne Konservierungsstoffe<br />

EUBOS: VON KINDERÄRZTEN EMPFOHLEN – MEDIZINPRODUKTE AUS IHRER APOTHEKE


Eltern-Kind-Kuren<br />

Neue Energie und Kraft tanken<br />

Die Betreuung der Kinder, Haushalt, Beruf – der Familienalltag hält Eltern ganz<br />

schön auf Trab, manchmal bis zur Belastungsgrenze. Hinzu kommt die Erwartung,<br />

es allen recht machen zu müssen. Sind irgendwann die Energiereserven<br />

aufgebraucht, droht der Zusammenbruch. Eine Eltern-Kind-Kur bietet Müttern<br />

und Vätern die Möglichkeit, neue Kraft zu tanken und sich langfristig für den<br />

Alltag zu stärken.<br />

Der Wecker klingelt in aller Frühe, Frühstück<br />

machen, Pausenbrote vorbereiten,<br />

Kinder wecken, Kinder zur Kita<br />

und in die Schule bringen, kurze Zeit<br />

später fordert der Job höchstes Engagement.<br />

Dann ein Anruf von der Kita,<br />

der Jüngste hat sich übergeben und<br />

muss von der Kita abgeholt werden,<br />

jetzt muss schnell der Tag umorganisiert<br />

werden, fix noch einkaufen, Essen<br />

vorbereiten, zwischendurch noch eine<br />

Geschichte vorlesen, den Haushalt erledigen<br />

und am Abend noch ein paar<br />

Stunden Homeoffice. Solche Tage sind<br />

in vielen Familien nichts Ungewöhnliches.<br />

Eine Zeit lang kriegen die meis-<br />

Foto: itsmejust/Fotolia.com<br />

18 haut & allergie September <strong>2017</strong><br />

Familie und Gesundheit


ten Eltern das alles irgendwie bewältigt.<br />

Wenn aber solch stressige Phasen<br />

überhaupt kein Ende nehmen oder<br />

weitere Dauerbelastungen, z. B. durch<br />

Erkrankungen in der Familie, Probleme<br />

in der Partnerschaft oder im Beruf, hinzukommen,<br />

reicht womöglich irgendwann<br />

die Kraft nicht mehr aus. Das Familienmanagement<br />

funktioniert nicht<br />

mehr, Mutter oder Vater werden krank.<br />

Eltern-Kind-Kur zur<br />

Vorsorge und Rehabilitation<br />

Eltern, die ständig unter Dauerstress<br />

stehen, die sich sowohl körperlich als<br />

auch geistig und emotional völlig ausgebrannt<br />

fühlen und möglicherweise<br />

dadurch bedingt unter Gesundheitsbeeinträchtigungen<br />

leiden, brauchen<br />

eine Auszeit vom Alltag. Eine spezielle<br />

Mutter-/Vater-Kind-Kur kann dann eine<br />

wertvolle Hilfe sein, um zur Ruhe zu<br />

kommen, wieder aufzutanken und körperliche<br />

wie psychische Belastungsstörungen<br />

in den Griff zu bekommen.<br />

• Mutter-Kind- und Vater-Kind-Kuren<br />

sind stationäre Gesundheitsmaßnahmen,<br />

die der Vorsorge oder Rehabilitation<br />

dienen. Die gesetzlichen<br />

Grundlagen dafür sind im Sozialgesetzbuch<br />

festgelegt (§ 24 SGB V und<br />

§ 41 SGB V).<br />

• Die Mutter-Kind- und Vater-Kind-Kur<br />

ist eine Pflichtleistung der gesetzlichen<br />

Krankenkassen.<br />

• Voraussetzung für die Bewilligung des<br />

Kurantrags durch die Krankenkasse ist<br />

ein ärztliches Attest.<br />

• Berufstätige Mütter bzw. Väter haben<br />

für die Zeit der Kurmaßnahme Anspruch<br />

auf Freistellung von der Arbeit<br />

bei vollständiger Lohnfortzahlung.<br />

Es ist nicht notwendig, Urlaub in Anspruch<br />

zu nehmen. Selbstverständlich<br />

sollte der Termin aber mit dem Arbeitgeber<br />

abgesprochen werden.<br />

Hier finden Sie weitere Informationen<br />

und Beratung bei der Antragstellung<br />

zur Mutter-Kind- und Vater-<br />

Kind-Kur:<br />

• Deutsches Müttergenesungswerk<br />

www.muettergenesungswerk.de<br />

• Mutter-Kind-Hilfswerk<br />

www.mutter-kind-hilfswerk.de<br />

Bei dem üblicherweise dreiwöchigen<br />

Aufenthalt in einer speziellen Kurklinik<br />

steht die Gesundheit im Mittelpunkt.<br />

Abhängig vom Beschwerdebild und der<br />

jeweiligen Lebenssituation wird für die<br />

betroffenen Mütter und Väter ein Behandlungsplan<br />

zusammengestellt. Dieser<br />

umfasst z. B. medizinische Maßnahmen,<br />

Sport- und Bewegungstherapien,<br />

Physiotherapien, psychosoziale Therapien,<br />

Entspannungstraining, Programme<br />

zur Stressbewältigung, Ernährungsberatung<br />

und Kreativangebote.<br />

Familie und Gesundheit haut & allergie September <strong>2017</strong><br />

19


Damit sich die Eltern während dieser<br />

drei Wochen auch wirklich entspannen<br />

und erholen, müssen sie natürlich sicher<br />

sein können, dass die Kinder gut<br />

betreut und versorgt sind. Daher werden<br />

üblicherweise Kinder bis zum Alter<br />

von 12 Jahren mit in die Eltern-Kind-<br />

Kliniken aufgenommen. Sie werden,<br />

während die Eltern ihr Gesundheitsprogramm<br />

durchführen, in Kindergruppen<br />

betreut, können am schulbegleitenden<br />

Unterricht teilnehmen und erhalten ggf.<br />

auch eigene medizinische Anwendungen<br />

und Therapien.<br />

Die Mehrfachbelastung durch Familie,<br />

Beruf und Haushalt setzt auch viele Väter<br />

unter Stress. Vater-Kind-Kuren widmen<br />

sich den besonderen Anforderungen<br />

und Bedürfnissen von Vätern und<br />

tragen zur Stärkung der Vater-Kind-Beziehung<br />

bei.<br />

Das Mutter-Kind-Hilfswerk beantwortet die häufigsten Fragen:<br />

• Wann darf ich zur Kur? Wenn bei Mutter/Vater eine Kurbedürftigkeit vorliegt,<br />

der Arzt eine Kur befürwortet und entsprechend attestiert. Kinder dürfen zur Kur,<br />

wenn aus ärztlicher Sicht Behandlungsbedürftigkeit vorliegt oder eine Versorgung<br />

zu Hause ausgeschlossen ist bzw. die Trennung vom Elternteil unzumutbar ist.<br />

• Wie beantrage ich eine Kur? Zur Beantragung einer Vorsorge- oder Rehabilitationsleistung<br />

ist der Besuch beim Haus-, Kinder- oder Facharzt erforderlich. Sind<br />

entsprechende Krankheitsbilder gegeben, füllt der Arzt die notwendigen Atteste<br />

und den Kurantrag aus. Den ausgefüllten Antrag müssen Sie bei Ihrer Krankenkasse<br />

einreichen.<br />

• Wie lange dauert eine Mutter-/Vater-Kind-Kur? Die Regeldauer beträgt drei<br />

Wochen. Bei medizinischer Notwendigkeit kann während der Kur vom Klinikarzt,<br />

in Absprache mit der Krankenkasse, eine Verlängerung beantragt werden.<br />

• Wie alt dürfen meine Kinder für die Kur sein? In der Regel werden Kinder bis<br />

zu 12 Jahren in den Kliniken aufgenommen, Ausnahmen sind möglich.<br />

• Was kostet mich eine Kur? Die Zuzahlung beträgt 10 Euro pro Tag für Erwachsene,<br />

Kinder sind kostenfrei. Für einkommensschwache Eltern besteht die Möglichkeit<br />

der Reduzierung des gesetzlichen Eigenanteils. Fragen Sie dazu sowie zur<br />

Bezuschussung der Fahrtkosten bei Ihrer Krankenkasse nach.<br />

Foto: Drobot Dean/Fotolia.com<br />

20 haut & allergie September <strong>2017</strong><br />

Familie und Gesundheit


Anzeige<br />

Die neue Babyflasche<br />

für ein vertrauteres<br />

Trinkgefühl.<br />

Stillen ist und bleibt die<br />

beste Art, ein Baby zu<br />

ernähren. Aus vielerlei<br />

Gründen ist dies jedoch<br />

nicht immer möglich.<br />

Hier kommt jetzt eine Babyflasche zum<br />

Einsatz, mit der Sie sowohl Muttermilch als auch andere Säuglingsnahrung füttern<br />

können – und das so natürlich wie möglich.<br />

Nach dem Vorbild der Natur – viele feine<br />

Trinköffnungen machen den Unterschied:<br />

Eine aktuelle wissenschaftliche Studie belegt,<br />

dass stillende Mütter im Durchschnitt 7,6 aktive<br />

Milchkanäle besitzen. Mit dem Ziel, der Natur<br />

noch näher zu kommen, entwickelte NUK<br />

daher einen Trinksauger mit vielen feinen<br />

Trinköffnungen. Die daraus entstandene NUK<br />

Nature Sense Babyflasche ist damit das erste<br />

Fläschchen mit dem 98 % der Babys ein rundum<br />

vertrautes Trinkgefühl und vor allem einen<br />

natürlichen Trinkfluss genießen können.*<br />

Ändern sich die Ansprüche,<br />

ändert sich auch die Babyflasche:<br />

Die Trinksauger der NUK Nature Sense gibt es<br />

mit unterschiedlich vielen Trinköffnun gen –<br />

passend für Muttermilch bis hin zu dickflüssiger<br />

Milchnahrung. Wächst das Baby, lassen<br />

sich die Größen des Saugers einfach wechseln,<br />

für Babys von 0–6 und 6–18 Monaten.<br />

Natürlich überzeugend –<br />

natürlich wei terempfohlen:<br />

Die NUK Nature Sense wurde in enger Zusammenarbeit<br />

mit Hebammen und Kinderärzten<br />

entwickelt und vor der Markteinführung<br />

von Müttern und Babys getestet. So bestätigen<br />

98 % der Experten die Weichheit des Saugers<br />

und ein Gefühl fast wie an der Mutterbrust.*<br />

Und 99 % der Mütter würden die NUK<br />

Nature Sense weiterempfehlen.* Überzeugen<br />

Sie sich selbst und testen Sie die NUK Nature<br />

Sense Babyflasche.<br />

* Unabhängige Marktforschung Deutschland 2016<br />

Für das Gefühl der Vertrautheit,<br />

abgeschaut von Mutter Natur<br />

1 Die superfeinen Trinköffnungen<br />

sind den Milchkanälen der Mutterbrust<br />

nachempfunden und sorgen für einen<br />

ruhigen und natürlichen Trinkfluss.<br />

2 Die extraweiche Saugerspitze<br />

passt sich dem Mund ähnlich der Brustwarze<br />

besonders flexibel an.<br />

3 Die breite, flexible Lippenauflage<br />

sorgt für ein vertrautes Gefühl wie an der<br />

Mutterbrust.<br />

4 Das innovative NUK Anti-Colic Ventil<br />

ermöglicht einen gleichbleibenden Trinkfluss<br />

und beugt Luftschlucken und dadurch<br />

Unwohlsein vor.<br />

Mehr Informationen unter: www.nuk.de


Experteninterview:<br />

Alternative<br />

Muttermilch ist die beste Nahrung<br />

für Säuglinge. Sie gilt als optimaler<br />

Schutz vor Krankheiten und Allergien.<br />

Daher gilt die Empfehlung, Säuglinge<br />

– wenn möglich – in den ersten vier bis<br />

sechs Monaten ausschließlich zu stillen.<br />

Doch was, wenn dies nicht möglich<br />

ist?<br />

Professor Berthold Koletzko ist Leiter<br />

der Abteilung Stoffwechsel und Ernährung<br />

am Kinderspital der Universitätsklinik<br />

München.<br />

Er leitet die Wissenschaftler gruppe,<br />

welche die aktuellen Handlungsempfehlungen<br />

zur Ernährung von<br />

Säuglingen erstellt hat. 1 Beteiligt daran<br />

waren u. a. Experten für Kinderernährung<br />

und Kinderheilkunde, die<br />

Nationale Stillkommission sowie die<br />

Deutsche Gesellschaft für Hebammenwissenschaft.<br />

1<br />

„Ernährung und Bewegung von Säuglingen<br />

und stillenden Müttern“, aktualisierte Handlungsempfehlungen<br />

von „Gesund ins Leben<br />

– Netzwerk Junge Familie“, einer Initiative<br />

von IN FORM. Monatsschr. Kinderheilkd.<br />

2016; 164: 771–98.<br />

2<br />

Phytoöstrogene sind sekundäre Pflanzenstoffe,<br />

die eine strukturelle Ähnlichkeit mit<br />

Östrogenen aufweisen und durch Bindung<br />

an Östrogenrezeptoren eine östrogene oder<br />

antiöstrogene Wirkung erzielen können.<br />

Die Deutsche Haut- und Allergiehilfe<br />

e.V. sprach mit Professor Berthold<br />

Koletzko über die Möglichkeiten einer<br />

alternativen Säuglingsernährung für<br />

allergiegefährdete Kinder, die nicht<br />

gestillt werden können.<br />

?<br />

DHA: Herr Professor Koletzko, worauf<br />

sollten Mütter bei der Ernährung<br />

ihres Säuglings achten, insbesondere<br />

wenn ein erhöhtes Allergierisiko vorliegt?<br />

!<br />

Koletzko: Am besten ist es, Säuglinge<br />

mindestens in den ersten vier<br />

Lebensmonaten ausschließlich zu stillen.<br />

Das gilt für Kinder mit erhöhtem<br />

Allergierisiko genauso wie für alle an-<br />

22 haut & allergie September <strong>2017</strong><br />

Prävention


Säuglingsnahrung<br />

deren Kinder auch. Säuglinge, die nicht<br />

gestillt werden, brauchen eine nach<br />

den gesetzlichen Regelungen hergestellte<br />

Säuglingsanfangsnahrung. Für<br />

allergiegefährdete Kinder kommt dabei<br />

nur hypoallergene (HA) Nahrung<br />

auf Kuhmilchbasis infrage, deren allergievorbeugende<br />

Wirkung durch wissenschaftliche<br />

Studien belegt ist. Für<br />

nicht gestillte Säuglinge, die bereits<br />

eine Allergie gegen Milcheiweiß entwickelt<br />

haben, gibt es therapeutische<br />

Spezialnahrungen, die vom Kinderund<br />

Jugendarzt verschrieben werden.<br />

Die Empfehlungen für die Beikost ab<br />

dem fünften Lebensmonat sind für alle<br />

Kinder gleich, denn man weiß seit einigen<br />

Jahren, dass ab dieser Zeit ein<br />

allmähliches Einführen auch potenziell<br />

allergieauslösender Lebensmittel wie<br />

Fisch oder Ei keinen Nachteil bringt.<br />

Im Gegenteil: Es gibt Hinweise, dass<br />

diese Vorgehensweise die Gefahr entsprechender<br />

Nahrungsmittelallergien<br />

sogar senkt. Das macht es für Eltern<br />

heute viel einfacher.<br />

?<br />

DHA: Manche Mütter, die nicht<br />

stillen können, bevorzugen alternative<br />

Säuglingsnahrungen wie zum Beispiel<br />

aus Sojamilch. Würden Sie diese Ernährungsform<br />

empfehlen?<br />

!<br />

Koletzko: Sojamilch aus dem Reformhaus<br />

ist nicht für die Säuglingsernährung<br />

geeignet. Aber auch Säuglingsmilch<br />

auf Sojabasis ist nicht als<br />

erste Wahl empfehlenswert. Sojamilch<br />

ist nur wenig verwandt mit der Muttermilch<br />

und nicht gleichwertig in Bezug<br />

auf die enthaltenen Nährstoffe. Zudem<br />

enthält sie Substanzen, die in der<br />

Muttermilch nicht enthalten sind und<br />

möglicherweise negative Auswirkungen<br />

auf den Säugling haben – wie zum<br />

Beispiel Phytoöstrogene 2 . In Einzelfällen<br />

kann Säuglingsmilch aus Soja eine<br />

Alternative sein, etwa bei angeborener<br />

Galaktosämie, einer bei Säuglingen<br />

sehr seltenen schweren Milchzuckerunverträglichkeit.<br />

Manche Familien möchten aus strenger<br />

weltanschaulicher oder religiöser<br />

Überzeugung keine Tiermilch geben,<br />

etwa weil sie vegan oder streng<br />

koscher leben. In jedem Fall ist es<br />

wichtig, zuvor mit dem Kinderarzt zu<br />

sprechen. Das gilt insbesondere für<br />

Familien, in denen Allergien vorliegen.<br />

Denn zur Aller gieprävention ist Säug-<br />

Prävention haut & allergie September <strong>2017</strong><br />

23


lingsmilch auf Sojabasis nach der heutigen<br />

Studienlage nicht geeignet.<br />

?<br />

DHA: Wie bewerten Sie Säuglingsnahrung<br />

aus Ziegenmilch?<br />

!<br />

Koletzko: Säuglingsnahrung auf<br />

Basis von Ziegenmilch – nicht zu verwechseln<br />

mit reiner Ziegenmilch – ist<br />

in Deutschland seit 2014 zur Ernährung<br />

von Säuglingen zugelassen, dabei aber<br />

deutlich teurer als Säuglingsnahrung<br />

auf Kuhmilchbasis. Zur Allergievorbeugung<br />

eignet sie sich nicht, da sie<br />

ein ähnlich allergenes Potenzial besitzt<br />

wie herkömmliche Kuhmilchnahrung.<br />

?<br />

DHA: Manche Eltern möchten auf<br />

Mandelmilch oder Stutenmilch zurückgreifen.<br />

Was raten Sie?<br />

!<br />

Koletzko: Hier kann ich nur dringend<br />

abraten: Milchnahrungen aus<br />

Mandeln oder Stutenmilch sind für das<br />

Wachstum und die Entwicklung von<br />

Säuglingen ungeeignet. Sie zu füttern<br />

kommt einem unkontrollierten Experiment<br />

am Kind gleich, mit unabsehbaren<br />

Folgen für die Gesundheit.<br />

Weitere Informationen zum Thema<br />

Allergieprävention und Ernährung<br />

finden Sie auf unserer Internetseite:<br />

www.dha-allergien-vorbeugen.de<br />

Weitere Empfehlungen zur<br />

Zubereitung von Säuglingsmilch<br />

Säuglingsmilch aus dem Handel ist<br />

einfach zuzubereiten. Wichtig ist, dass<br />

Sie sich an die Angaben auf der Verpackung<br />

halten, vor allem an die Mengenverhältnisse.<br />

Die Angaben zur Zubereitung beachten:<br />

Auf jeder Packung von Säuglingsmilchnahrung<br />

finden Sie genaue Anweisungen<br />

für die richtige Zubereitung, die unbedingt<br />

zu beachten sind. Vor allem die<br />

angegebenen Mengenverhältnisse von<br />

Milchpulver und Wasser sollten genau<br />

eingehalten werden. Messbecher oder<br />

Messlöffel dürfen nicht gehäuft werden.<br />

Am besten streichen Sie mit einem<br />

Messerrücken darüber.<br />

• Wenn Sie zu viel Pulver nehmen,<br />

ist der Nährstoffanteil zu hoch. Dies<br />

kann den Wasserhaushalt und die<br />

Nieren des Babys belasten. Außerdem:<br />

Wenn Sie häufig<br />

zu viel zulegen,<br />

legt auch Ihr<br />

Kind mehr und<br />

mehr zu. Es wird<br />

überernährt.<br />

24 haut & allergie September <strong>2017</strong><br />

Prävention


Säuglingsmilchnahrung und Beikost<br />

• Nehmen Sie dagegen zu wenig Pulver<br />

oder zu viel Wasser, besteht die Gefahr,<br />

dass Ihr Kind zu wenig Nahrung erhält.<br />

Kinderärzte und Kinderärztinnen, das Forschungsinstitut<br />

für Kinderernährung, die<br />

Deutsche Gesellschaft für Kinder- und<br />

Jugendmedizin und die Deutsche Gesellschaft<br />

für Ernährung raten davon ab, Flaschennahrung<br />

selbst zuzubereiten. Dies<br />

gilt für alle Milcharten (Kuh-, Ziegen-,<br />

Schafs-, Stutenmilch) sowie für andere<br />

Rohstoffe wie Mandeln oder Soja. Die eigene<br />

Herstellung mag zwar kostengünstiger<br />

sein, birgt aber Risiken: Die Zusammensetzung<br />

gelingt kaum so, wie sie<br />

fertige Säuglingsmilchnahrung bietet, und<br />

die Säuglinge gedeihen nicht so gut. Und<br />

selbst bei größter Sauberkeit im<br />

Haushalt ist die hygienische<br />

Sicherheit bei der Selbstzubereitung<br />

nicht immer gewährleistet.<br />

Dies erhöht das Risiko für Magen-<br />

Darm-Infektionen.<br />

Flaschenmilch nicht selbst herstellen<br />

Beikost langsam einführen<br />

Zur Vorbeugung von Allergien wird<br />

grundsätzlich empfohlen, nicht vor Beginn<br />

des fünften Lebensmonats mit<br />

Beikost zu beginnen.<br />

• Gehen Sie bei der Einführung der<br />

Beikost langsam und behutsam vor.<br />

• Führen Sie pro Monat nur einen<br />

Brei ein.<br />

• Gehen Sie dabei schrittweise vor, indem<br />

Sie die einzelnen Breikomponenten<br />

wie zum Beispiel püriertes Gemüse,<br />

Kartoffeln oder Fleisch immer<br />

erst einzeln und mit einigen Tagen<br />

Abstand einführen und erst nach und<br />

nach zusammen füttern. So können<br />

Sie beobachten, ob Ihr Kind die neue<br />

Nahrung verträgt.<br />

Quelle: Bundeszentrale für gesundheitliche<br />

Aufklärung (BZgA)<br />

Weitere Informationen und Empfehlungen<br />

zur Säuglings- und Kinderernährung<br />

finden Sie unter:<br />

www.kindergesundheit-info.de<br />

Grafik: virinaflora/Fotolia.com<br />

Prävention<br />

haut & allergie September <strong>2017</strong><br />

25


kurz<br />

&<br />

knapp<br />

Kinderohren vor Lärm schützen<br />

Kinder machen gerne Krach, doch ihre Ohren sind<br />

empfindlich. Sehr laute Geräusche können die Flimmerhärchen<br />

in den Ohren dauerhaft zerstören und zu<br />

Schwerhörigkeit führen. Bereits bei der Einschulung<br />

haben viele Kinder Hörschädigungen. Bei Jugendlichen<br />

ist bereits jeder vierte hörgeschädigt.<br />

So schützen Sie die Ohren Ihrer Kinder:<br />

• Kurzer Lärm ist besonders gefährlich für die Ohren. Machen sie Ihrem Kind klar,<br />

dass es nicht Spielzeugpistolen, Trillerpfeifen etc. in Ohrnähe anderer Kinder<br />

(bzw. neben den eigenen Ohren) aktivieren darf.<br />

• Spielzeughandys und anderes elektronisches Spielzeug, das laute Geräusche<br />

von sich gibt, gehören nicht ins Kinderzimmer.<br />

• Achten Sie beim Kauf von Knackfröschen, Trillerpfeifen, Quietscheenten etc.<br />

darauf, ob diese als Spielzeug zugelassen sind. Handelt es sich nämlich nur um<br />

Scherzartikel, so müssen diese nicht die Geräuschnormen für Kinder (nicht lauter<br />

als 125 Dezibel im Abstand von 50 Zentimetern) einhalten. Weil Kinder ihr<br />

Spielzeug gerne direkt ans Ohr halten, kann aber auch selbst ein Spielzeug, das<br />

die Normen einhält, zu laut für Kinderohren sein.<br />

• Auch „leiser“ Lärm schadet den Ohren: Dauerberieselung aus Radio und Fernseher<br />

führt zu Stress und stört die Konzentration.<br />

• Hören Sie sich mit Ihrem Kind bewusst Musik oder Hörspiele an und schalten<br />

Sie danach wieder aus. Lassen Sie Kinder nicht bei Hörspiel oder Musik einschlafen.<br />

• Bei Jugendlichen beliebt, aber schädlich für die Ohren: Musik bei den Hausaufgaben.<br />

Verhandeln Sie zumindest einen Kompromiss in Form von Lautstärkebegrenzung.<br />

Achten Sie beim Kauf von Abspielgeräten auf spezielle Lautstärkebegrenzungssysteme.<br />

(Quelle: www.kinderaerzte-im-netz.de)<br />

www.infotool-familie.de<br />

Per Klick zur passenden Familienleistung<br />

Das neue Informationstool www.infotool-familie.de des<br />

Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und<br />

Jugend ist gestartet. Ab sofort können (werdende)<br />

Eltern und Familien mit nur wenigen Angaben herausfinden,<br />

welche Leistungen und Unterstützungsangebote<br />

für sie infrage kommen. Auch auf die Frage, wo und unter welchen Voraussetzungen<br />

diese beantragt werden können, gibt das Tool Antwort.<br />

Foto: Alex F/Fotolia.com<br />

26 haut & allergie September <strong>2017</strong><br />

Kurz und knapp


Allergieschutz online:<br />

www.dha-allergien-vorbeugen.de<br />

DHA mit neuen Informationsformaten im Internet<br />

Foto: Sergii Moscaliuk/Fotolia.com<br />

Wir haben unsere Internetseite zum Thema Allergievorbeugung neu gestaltet, modernisiert<br />

und ergänzt. Neben dem klassischen Informationsangebot zeigt eine<br />

Slide show, was werdende und junge Mütter zum Schutz ihres Kindes tun können,<br />

ein kurzer Videoclip veranschaulicht die Bedeutung und Funktionsweise von HA-<br />

Nahrung. „Über die verschiedenen Aspekte der<br />

Allergievorbeugung kann man gar nicht oft genug<br />

aufklären“, betont Erhard Hackler, Vorstand<br />

der Deutschen Haut- und Allergiehilfe e.V. „Idealerweise<br />

wissen Eltern schon zu Beginn der<br />

Schwangerschaft, ob ihr Kind allergiegefährdet<br />

ist und was sie vorbeugend tun können. Mit<br />

den neuen anschaulichen Informationsformaten<br />

wollen wir dazu beitragen.“<br />

Klicken Sie sich durch unsere Informationen,<br />

erweitern Sie Ihr Wissen über Allergievorbeugung<br />

und geben Sie den Link weiter:<br />

www.dha-allergien-vorbeugen.de<br />

Wissen Sie, warum in den ersten<br />

Lebensmonaten die Ernährung<br />

zum Allergieschutz beitragen<br />

kann? Unser Erklärvideo liefert<br />

eine kurze, leicht verständliche<br />

Antwort.<br />

Kurz und knapp haut & allergie September <strong>2017</strong> 27


Mitten im Wald<br />

Wenn wir ganz leise<br />

durch den Wald laufen<br />

und aufmerksam zwischen<br />

den Bäumen hindurchsehen,<br />

können wir<br />

manchmal die scheuen<br />

Waldbewohner entdecken.<br />

Igel, Eichhörnchen,<br />

Fuchs, Hase und viele andere<br />

Waldtiere haben sich<br />

hier auf der Lichtung versammelt.<br />

Zähl doch mal<br />

durch, wie viele es sind.<br />

Igel Fledermaus Wildschwein Hase<br />

Eichhörnchen Waschbär Dachs Hirsch<br />

Biber Bär Fuchs Fliegenpilz<br />

Teilnahmeschluss: 6. November <strong>2017</strong><br />

Die Gewinner werden per Los ermittelt und schriftlich<br />

benachrichtigt.<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Eine Barauszahlung des Preises ist nicht möglich.<br />

Schreibe die Anzahl der<br />

Tiere in die weißen Kästchen.<br />

Entweder du schneidest<br />

dann den Abschnitt<br />

mit den Lösungen aus und<br />

klebst ihn auf eine Postkarte<br />

oder du schreibst den<br />

Tiernamen zusammen mit<br />

der Anzahl auf eine Postkarte.<br />

Frankiere die Postkarte<br />

und schicke sie unter dem<br />

Stichwort „Waldbewohner“<br />

an:<br />

Deutsche Haut- und<br />

Allergiehilfe e.V.,<br />

Magazin Haut und Allergie,<br />

Heilsbachstraße 32,<br />

53123 Bonn<br />

Rätsel: rätselmeister/Fotolia.com<br />

28 haut & allergie September <strong>2017</strong><br />

Gewinnspiel


Unter allen richtigen<br />

Einsendungen<br />

verlosen wir je 2 x<br />

Buch, DVD und Hörspiel<br />

DIE HÄSCHENSCHULE –<br />

JAGD NACH DEM GOLDENEN EI.<br />

Hasenjunge Max lebt allein auf einer<br />

Verkehrsinsel inmitten der Stadt<br />

und schlägt sich so durch. Sein größter<br />

Traum ist, Gangmitglied bei den<br />

„Wahnsinns-Hasen“ zu werden. Um<br />

seinen Kumpels zu beweisen, dass<br />

er auch wirklich das Zeug dazu hat,<br />

schwingt sich Max auf einem ferngesteuerten<br />

Flugzeug in die Lüfte. Doch<br />

das Flugzeug wird von einer Böe erfasst,<br />

die ihn weit aus der Stadt und<br />

hinein in den Wald treibt. Max landet<br />

inmitten der Häschenschule. Dort<br />

scheint die Zeit stehengeblieben zu<br />

sein. Max findet dieses Ausbildungscamp<br />

für Osterhasen zunächst ziemlich<br />

uncool. Aber bald findet er dort<br />

die besten Freude und gemeinsam<br />

gelingt es ihnen, das Geheimnis der<br />

Häschenschule zu schützen.<br />

Ab dem 29. September gibt es<br />

DIE HÄSCHENSCHULE – JAGD<br />

NACH DEM GOLDENEN EI auf<br />

DVD und Blue-ray –<br />

bei Universum KIDS!<br />

Mit über 2,5 Millionen verkauften<br />

Büchern gehört DIE HÄSCHENSCHULE<br />

seit 1924 zu den erfolgreichsten Kinderbüchern<br />

überhaupt. Die moderne Film-<br />

Adaption bringt ab Herbst ordentlich<br />

Trubel und Spaß in das Heimkino.<br />

Unter der Regie von Ute von Münchow-<br />

Pohl („Der kleine Rabe Socke 1 & 2“) sind<br />

die beliebten Schauspieler Senta Berger als<br />

Madame Hermine und Friedrich von Thun<br />

als Lehrer Eitelfritz zu hören, die gemeinsam<br />

mit „The Voice Kids“-Gewinner Noah Levi<br />

als Sprecher des coolen, frechen Hasenjungen<br />

Max das Geheimnis der Häschenschule<br />

schützen wollen.<br />

Lösung des Rätsels aus der Ausgabe Juli <strong>2017</strong>:<br />

Die richtige Zuordnung von Sonne und Schatten lautete: 1D, 2E, 3A, 4B, 5C.<br />

Zu gewinnen gab es mobile Sonnenschutzbögen Helio Tent® Typ Miami mit<br />

HelioVital® Sonnen-Filter-Technologie.<br />

Unter den richtigen Einsendungen haben wir drei Gewinner ausgelost:<br />

Bianca Grapentin, Gabi Schürmann, Konstantin Marhold<br />

Herzlichen Glückwunsch!<br />

Gewinnspiel haut & allergie September <strong>2017</strong><br />

29


Vorschau Ausgabe Dezember <strong>2017</strong><br />

Neurodermitis<br />

Schulung für Eltern und Patienten<br />

Chronische Erkrankungen wie Neurodermitis<br />

können den Alltag der betroffenen Patienten<br />

und Familien heftig beeinträchtigen.<br />

Wie geht man mit der Erkrankung um, was<br />

schafft Erleichterung? Patientenschulungen<br />

vor Ort geben dazu fachkundige Hilfestellungen.<br />

Gesunde Haut<br />

Pflege trockener Winterhaut<br />

Manche Menschen haben eine Veranlagung für<br />

empfindliche und trockene Haut, bei anderen sind<br />

Hauterkrankungen oder Stoffwechselstörungen die<br />

Ursache. In den Wintermonaten machen der Wechsel<br />

zwischen Kälte draußen und trockener Heizungsluft<br />

drinnen, heiße Bäder und dicke, mitunter raue<br />

Kleidung auch einer ansonsten gesunden und normalen<br />

Haut zu schaffen. Die Haut verliert Fett und<br />

Feuchtigkeit und braucht zum Ausgleich viel Pflege.<br />

Allergien<br />

Ambrosia artemisiifolia<br />

Viele Pollenallergiker in Deutschland haben seit einigen<br />

Jahren mit den besonders aggressiven Ambrosiapollen<br />

zu kämpfen. Ambrosia artemisiifolia,<br />

so der korrekte Name der Pflanze, die ursprünglich<br />

aus Nordamerika stammt und sich in den<br />

letzten Jahren massiv bei uns ausbreitet.<br />

Vermutlich wurden ihre Samen über Saatgut<br />

und Vogelfutter nach Europa eingeschleppt.<br />

Fotos: Hanna/Fotolia.com; detailblick-foto/Fotolia.com; domnitsky/Fotolia.com<br />

30 haut & allergie September <strong>2017</strong><br />

Vorschau


DHA_Neurodermitis_<strong>2017</strong>.indd 1 05.04.17 09:44<br />

ISSN 0948-2822 / G 10367 / 5,- Euro / 25. Jahrgang 2/2014<br />

Juli 2014<br />

Deutsche Haut- und Allergiehilfe e.V.<br />

haut allergie<br />

AKTUELL<br />

Reizender Feinstaub<br />

Gefahr vom<br />

Allerfeinsten<br />

ISSN 0948-2822 / G 10367 / 5,- Euro / 25. Jahrgang 3/2014<br />

oktober 2014<br />

Deutsche Haut- und Allergiehilfe e.V.<br />

haut allergie<br />

AKTUELL<br />

Spezifische<br />

Immuntherapie<br />

Vorbereitung auf den<br />

nächsten Pollenflug<br />

Anzeige<br />

haut allergie aktuell<br />

Unsere Zeitschrift informiert vierteljährlich<br />

über Allergie- und Hauterkrankungen<br />

Information und Service im Überblick<br />

Die folgenden Broschüren sind bei der Deutschen Haut- und Allergiehilfe e.V. erschienen.<br />

Im Rahmen der Informationsarbeit werden sie auf Anfrage an alle Mitglieder kostenfrei vergeben.<br />

Freunden und Förderern sind wir für eine Spende zur Deckung der Porto- und Druckkosten dankbar.<br />

Deutsche Haut- und Allergiehilfe e.V., Heilsbachstraße 32, 53123 Bonn<br />

Chronisches<br />

Handekzem<br />

Vorbeugung, Pflege<br />

und Behandlung<br />

Vorsicht Stich!<br />

Insektenstiche: schmerzhaft<br />

und gefährlich<br />

Früh übt sich<br />

Sonnenschutz schon für die Kleinsten<br />

Pflege und Therapie:<br />

dem Hautalter angepasst<br />

Altersspezifische<br />

Besonderheiten der Haut<br />

Körperpflege<br />

in Bioqualität<br />

Naturkosmetikstandards<br />

in der<br />

Übersicht<br />

Allergien vorbeugen –<br />

gesunde Entwicklung fördern<br />

Empfehlungen zur Ernährung<br />

in den ersten 1 000 Tagen<br />

Allergien vorbeugen<br />

–<br />

gesunde Entwicklung<br />

fördern<br />

Pflege von<br />

Haaren und<br />

Nägeln bei Brustkrebs<br />

NEU<br />

Patienteninformation<br />

Hautpflege<br />

– die Basistherapie<br />

bei<br />

Neurodermitis<br />

Allergien<br />

vorbeugen,<br />

gesunde Entwicklung fördern<br />

Hautpflege –<br />

die Basistherapie bei<br />

Neurodermitis<br />

Patienteninformation<br />

Gesunde Haare<br />

und Nägel<br />

Strukturschäden<br />

behandeln und<br />

vorbeugen<br />

Allergene in der<br />

Wohnung<br />

reduzieren<br />

Allergenbelastung,<br />

Hilfsmittel,<br />

Verhaltensregeln<br />

Gesunde<br />

Haare und Nägel<br />

Strukturschäden behandeln und vorbeugen<br />

Diese Broschüren sind derzeit leider vergriffen. Sie können aber als PDF-Datei im Internet bestellt werden unter:<br />

www.dha-allergien.de, Menüpunkt „Service“.<br />

Neurodermitis<br />

Informationen<br />

und Tipps für Eltern<br />

und<br />

Betroffene<br />

Haut und<br />

Textilien<br />

Schutz für empfindliche<br />

Haut<br />

Allergien<br />

Ursachen -<br />

Therapien -<br />

Prävention<br />

Patienteninformation<br />

Babys Haut<br />

gesund<br />

pflegen<br />

Babys Haut<br />

gesund pflegen


Empfohlen von:

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!