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HuA_Elternmagazin_3_2017

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kurz&knapp<br />

Blutdruckkontrolle bei Psoriasis<br />

Schuppenflechte (Psoriasis) erhöht das Risiko für<br />

Bluthochdruck, deshalb sollte der Blutdruck bei betroffenen<br />

Kindern regelmäßig ab etwa drei Jahren<br />

kontrolliert werden. „Kinder mit Schuppenflechte<br />

ten dieren im Vergleich zu gesunden Gleichaltrigen<br />

eher zu Bluthochdruck, Übergewicht, Diabetes,<br />

Fett stoffwechselstörungen, ent zündlichen Darmer<br />

kran kungen, Rheuma und entwickeln infolge von<br />

Übergewicht und von Stoffwechselstörungen auch<br />

leichter eine sogenannte nichtalkoholische Fettleber<br />

(NAFLD). Durch regelmäßige Untersuchungen kann diesen Risikofaktoren<br />

vorgebeugt werden“, rät Kinder- und Jugendarzt Hermann Josef<br />

Kahl vom Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ). Bei<br />

übergewichtigen Kindern mit Psoriasis ist auch alle drei Jahre ein Zuckertest<br />

sinnvoll. „Nicht vergessen dürfen Eltern, dass die Hauterkrankung<br />

eine seelische Belastung ist. Junge Patienten leiden häufiger als<br />

ihre gesunden Altersgenossen unter Depressionen bzw. Angsterkrankungen<br />

oder einer Suchterkrankung. Auch bei einem geringen Verdacht<br />

sollten Eltern deshalb mit dem Kinder- und Jugendarzt sprechen“,<br />

rät Dr. Kahl. (Quelle: www.kinderaerzte-im-netz.de)<br />

Allergischer Schock – sich informieren kann Leben retten<br />

Obwohl mehr Menschen denn je ein erhöhtes Risiko haben, einen allergischen Schock<br />

(Anaphylaxie) zu bekommen, herrscht zu diesem Thema viel Unklarheit. Viele sind unsicher,<br />

woran man eine Anaphylaxie erkennt, wie der Schweregrad einer allergischen<br />

Reaktion einzuschätzen ist oder was genau im Falle eines drohenden allergischen<br />

Schocks zu tun ist. „Wer nach dem Verzehr bestimmter Nahrungsmittel schon einmal<br />

mit Juckreiz oder Ausschlägen reagierte, jedoch noch keine ärztliche Diagnose eingeholt<br />

hat, sollte so schnell wie möglich einen Allergietest durchführen lassen. Auch<br />

tränende Augen oder Quaddelbildung nach Medikamenteneinnahme sollten Anlass<br />

zu einer eingehenden Allergiediagnostik sein“, erklärt Professor Dr. med. Johannes<br />

Ring vom Anaphylaxie-Expertenforum. Menschen mit Nahrungsmittel- oder Insektengiftanaphylaxie<br />

sollten grundsätzlich jederzeit ein Notfallset mit Adrenalinautoinjektor<br />

bei sich tragen und keinesfalls zögern, diesen einzusetzen. Sicherheit im Umgang<br />

mit dem Adrenalinautoinjektor vermitteln Anaphylaxieschulungen für Patienten<br />

und deren Angehörige, z. B. durch die Arbeitsgemeinschaft Anaphylaxie – Training<br />

und Edukation e. V. (AGATE), www.anaphylaxieschulung.de. Weitere Informationen<br />

finden Sie unter: www.anaphylaxie-experten.de<br />

Fotos: Victor/Fotolia.com; Alekss/Fotolia.com; Thomas Teufel/Fotolia.com<br />

12 haut & allergie September <strong>2017</strong><br />

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