HuA_Elternmagazin_3_2017
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führt werden, nimmt die Haut Schaden:<br />
Die Hornschicht wird immer durchlässiger,<br />
schädliche Substanzen können<br />
leichter eindringen und Hautirritationen<br />
und Ent zün dungs reaktionen her-<br />
vorrufen. Gleich zeitig verliert die Haut<br />
weiter an Feuchtigkeit, wird trocken<br />
und rissig. Schließlich ist sie so empfindlich,<br />
dass sie selbst auf kleinste Reizungen<br />
reagiert.<br />
Ursachen für eine gestörte Hautbarriere<br />
Eine gestörte Hautbarriere kann mehrere Ursachen<br />
haben, die häufig zusammenspielen.<br />
Der Mangel an natürlichen Feuchthaltefaktoren<br />
und Hautfetten sowie die verminderte<br />
Talgproduktion können altersbedingt sein, es<br />
können eine erbliche Veranlagung oder Erkrankungen<br />
dahinterstecken, aber auch äußere<br />
Faktoren wirken sich auf den Hautzustand aus.<br />
Alter: Trockene und empfindliche Haut ist<br />
charakteristisch für die Haut in sehr jungen<br />
Jahren sowie im fortgeschrittenen Alter. Bei<br />
Säuglingen ist die Haut noch nicht vollständig<br />
ausgereift. Im Alter lässt die Geschwindigkeit,<br />
mit der sich die Hautzellen erneuern,<br />
nach, die Talgdrüsen produzieren weniger<br />
Fett, außerdem sinkt die Fähigkeit, Feuchtigkeit<br />
zu binden.<br />
Barriereschutz sinkt<br />
Zeit zur Regeneration<br />
Haut benötigt mehr<br />
Gestörter Barriereschutz<br />
Haut verliert Feuchtigkeit<br />
Schädliche Substanzen<br />
können leichter eindringen<br />
Bei einer gestörten Hautbarriere<br />
braucht die Haut Unterstützung,<br />
um die Spirale des immer<br />
schlechter werdenden Hautzustands<br />
zu durchbrechen.<br />
Risiko für Entzündungen steigt<br />
Haut wird empfindlicher<br />
Hauterkrankungen: Trockene, schuppige oder rissige Haut kann auch ein Kennzeichen<br />
kranker Haut sein und ist z. B. ein typisches Symptom für Neurodermitis. Bei<br />
Neurodermitis fehlen der Hornschicht u. a. Feuchthaltefaktoren und Hornfette.<br />
Organische Erkrankungen: Manche Erkrankungen (z. B. Nierenerkrankungen, Diabetes<br />
mellitus, chronische Darmerkrankungen, ausgeprägte Nahrungsmittelunverträglichkeiten)<br />
können von Hauttrockenheit und verminderter Talgproduktion begleitet<br />
sein. Zudem kann stark trockene Haut als Nebenwirkung mancher Medikamente<br />
auftreten.<br />
Äußere Einflüsse: Klimafaktoren wie Wind, starke Kälte, Sonneneinstrahlung und<br />
geringe Luftfeuchtigkeit (z. B. Heizungsluft) begünstigen die Entwicklung einer trockenen<br />
und fettarmen Haut. Auch die falsche Pflege, z. B. durch zu häufiges und intensives<br />
Waschen oder Hautpeelings, kann zu einer Belastung für die Haut werden.<br />
8 haut & allergie September <strong>2017</strong><br />
Hautpflege