HuA_Elternmagazin_Juni_18
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Dr. Friederike Wippermann, Sportmedizinerin<br />
an der Technischen Universität<br />
München TUM. Achten Sie also darauf,<br />
dass Ihre Kinder immer eine Kopfbedeckung<br />
tragen, ausreichend trinken<br />
und der Mittagssonne fernbleiben. Und<br />
noch ein Hinweis von Dr. Wippermann:<br />
„Kinder sollten nicht in der Sonne<br />
schlafen!“<br />
Hautärztin Professor Dr. Franziska Ruëff<br />
von der LMU München weist ausdrücklich<br />
auf die Risiken der UV-Strahlung<br />
für Kinderhaut hin. Das Eincremen mit<br />
Sonnenschutzmitteln ist Pflicht. Geeignet<br />
sind Produkte, die einen hohen<br />
Schutz im UV-A- und UV-B-Spektrum<br />
bieten. Wichtig ist, dass Sie die Sonnenschutzmittel<br />
in ausreichender Menge<br />
auftragen, und zwar bereits 30 Minuten<br />
vor dem Gang an den Strand!<br />
Sonnenschutzmittel für Kinder sollten<br />
wasserfest sein. „Dennoch muss<br />
nach dem Baden oder wenn das Kind<br />
geschwitzt hat, nachgecremt werden“,<br />
betont Prof. Ruëff.<br />
Hinweis: Sonne ist wichtig, damit sich<br />
das lebenswichtige Vitamin D in der Haut<br />
bilden kann. Mit Hilfe der Sonne<br />
bessern sich auch manche<br />
Hautkrankheiten bei Kindern.<br />
Leider nicht alle. Starke UV-<br />
Strahlung kann einen neuen<br />
Schub von Neurodermitis<br />
auslösen.<br />
Hinweis: Wenn Sonnen- und<br />
Mückenschutz benötigt werden,<br />
tragen Sie zuerst das Sonnenschutzmittel<br />
auf.<br />
Essen in fremden Ländern<br />
„Kleine Kinder haben gewöhnlich eine<br />
deutliche Neophobie“, berichtet Prof.<br />
Dr. Thomas Ellrott, Leiter des Instituts<br />
für Ernährungspsychologie der Universität<br />
Göttingen. Wegen dieser „Angst<br />
vor Neuem“ bevorzugen Kinder das Essen,<br />
das sie schon kennen. Auch scharfes<br />
Essen lehnen Kinder häufig ab.<br />
Deshalb gelingt es Eltern meist nicht,<br />
ihnen fremd aussehende und schmeckende<br />
Köstlichkeiten schmackhaft zu<br />
machen. Was hilft? „Eltern sollten bereits<br />
zu Hause in die Essgewohnheiten<br />
und Speisen am Reiseziel hineinschmecken!“,<br />
lautet die erste Empfehlung des<br />
Experten. Asiatische oder mediterrane<br />
Küche findet man heute bei uns fast<br />
überall. Sein zweiter Tipp: „Kinder zwischen<br />
8 und 16 Jahren lassen sich gern<br />
von Videos auf Youtube anregen. Man<br />
findet dort eine riesige Auswahl von<br />
kulinarischen Anleitungen zu fremden<br />
Essgewohnheiten.“<br />
Essen für reisende Babys<br />
Babys, die noch gestillt werden, haben<br />
es auch auf Reisen gut: Die Mutter-<br />
Grafiken: Katsiaryna/Fotolia.com<br />
26 haut & allergie <strong>Juni</strong> 20<strong>18</strong><br />
Familie und Gesundheit