HuA_Elternmagazin_Juni_18
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Grafik: Katsiaryna/Fotolia.com<br />
Kinder- und Jugendärztin Dr. Brigitte<br />
Dietz vom Berufsverband der Kinderund<br />
Jugendärzte BVKJ.<br />
Auch Impfungen müssen rechtzeitig<br />
geplant und durchgeführt werden, damit<br />
die Kinder bereits bei der Abreise<br />
ausreichenden Schutz haben. Die<br />
Ständige Impfkommission STIKO empfiehlt<br />
die Standard impfungen gegen<br />
Diphtherie, Tetanus, Kinderlähmung,<br />
Hepatitis B, Keuchhusten, Haemophilus<br />
influenzae B, Windpocken, Masern,<br />
Mumps und Röteln. Fragen Sie nach,<br />
ob für das Reiseland zusätzliche Impfungen<br />
empfohlen werden. „Leider<br />
rechnen die meisten Eltern nicht mit<br />
der Gefahr ansteckender Krankheiten<br />
in den uns nahe gelegenen Urlaubsländern<br />
wie Türkei, Süditalien, Ägypten<br />
oder Nordafrika“, weiß Prof. Dr.<br />
Johannes Liese, Spezialist für Infektionskrankheiten<br />
an der Universitäts-<br />
Kinderklinik Würzburg. Gefährlich für<br />
Kinder ist z. B. Hepatitis A, eine Leberentzündung,<br />
die in Ländern mit<br />
mangel haften hygienischen und sanitären<br />
Verhältnissen droht. Die Infektionsquellen<br />
sind verunreinigte Lebensmittel<br />
und Trinkwasser.<br />
Reiseapotheke<br />
In die Reiseapotheke Ihres Kindes gehören<br />
selbstverständlich alle Medi-<br />
Tipps für Flugreisen:<br />
„Aus der Sicht des Kindes<br />
bedeutet Fliegen wenig Platz,<br />
schlechte Luft, Lärm und fast immer<br />
Ohrenschmerzen“, erklärt Dr. Tjark F.<br />
Schwemer vom Medizinischen Dienst der<br />
Deutschen Lufthansa. Seine Empfehlung:<br />
Durch Stillen, Nuckeln an Schnuller oder<br />
Babyflasche können Sie für Druckausgleich<br />
sorgen. Beginnen Sie damit frühzeitig<br />
vor dem Start und vor der Landung,<br />
also schon bevor das Kind wegen Ohrenschmerzen<br />
zu schreien anfängt.<br />
kamente, die es auch zu Hause regelmäßig<br />
einnehmen muss. Außerdem<br />
sollten Mittel gegen Fieber, Durchfall<br />
und Mücken, juckreizstillende Gele und<br />
Sonnenschutzmittel mit einem hohen<br />
Lichtschutzfaktor nicht fehlen. Der Rat<br />
von Dr. Dietz: „Nasentropfen bitte nicht<br />
vergessen!“ Sie sind eine wichtige Hilfe<br />
bei Ohrenproblemen, die während der<br />
Reise bei kleinen Kindern besonders<br />
häufig auftreten.<br />
Schutz vor Hitze und Sonne<br />
Unterschätzen Sie in den Sonnenländern<br />
niemals die Risiken von Sonnenbrand,<br />
Sonnenstich, Hitzekollaps und<br />
Hitzschlag. „Diese Probleme machen<br />
besonders Säuglingen und Kleinkindern<br />
zu schaffen, da sie eine geringe<br />
Körpermasse haben und ihre Temperaturregulation<br />
noch nicht ausgereift<br />
ist“, erklärt Kinder- und Jugendärztin<br />
Familie und Gesundheit haut & allergie <strong>Juni</strong> 20<strong>18</strong><br />
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