HuA_Elternmagazin_Juni_18
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Schwangerschaftsmaske,<br />
Mutterflecken,<br />
Melasma oder Chloasma bekannt.<br />
Als Linea nigra wird eine dunkle<br />
Linie bezeichnet, die sich vom Bauchnabel<br />
bis zum Schambein zieht. Sie<br />
entsteht durch die Färbung der Linea<br />
alba, einer Bindegewebsnaht in der<br />
Bauchmitte, die durch die Schwangerschaft<br />
gedehnt wird. Nach der Entbindung<br />
verblassen sowohl Schwangerschaftsmaske<br />
als auch die dunkle<br />
Bauchlinie wieder.<br />
Übrigens: Nicht nur eine Schwangerschaft,<br />
sondern auch die Antibabypille<br />
kann eine hormonell bedingte<br />
verstärkte Melanineinlagerung in der<br />
Haut mit dunklen Flecken auslösen.<br />
Hautprobleme<br />
Über rosig glatte Haut und einen gesunden<br />
Teint kann sich jedoch nicht<br />
jede schwangere Frau freuen. Die<br />
Hormonumstellung verstärkt mitunter<br />
auch die Neigung zu unreiner Haut<br />
Verschiedene Studien weisen darauf<br />
hin, dass die Symptome der<br />
atopischen Dermatitis hormonell beeinflusst<br />
werden können. So kam es<br />
bei einigen Patientinnen während<br />
der Schwangerschaft zu einer deutlichen<br />
Verschlimmerung der Ekzeme.<br />
und trägt dazu bei, dass unterschwellige<br />
Hautprobleme zum Ausbruch kommen.<br />
Hierbei spielen vor allem Androgene<br />
eine Rolle. Sie regen die Aktivität<br />
der Talgdrüsen an und können dadurch<br />
das Entstehen von Mitessern und Pickeln<br />
sowie das Auftreten von Akne<br />
begünstigen.<br />
Zum Ende der Schwangerschaft treten<br />
bei manchen Frauen stark juckende<br />
Hauterkrankungen auf. So z. B. das<br />
polymorphe Exanthem, kurz PEP oder<br />
PUPP genannt. Betroffen sind zumeist<br />
Erstgebärende im letzten Schwangerschaftsdrittel.<br />
Bei ihnen zeigen sich zunächst<br />
im Bereich des Bauchnabels juckende<br />
Quaddeln, die nach und nach in<br />
Form größerer Flecken auch auf Gesäß<br />
und Oberschenkel übergehen. Die Ursache<br />
für diese Erkrankung ist bislang<br />
unbekannt. Als Therapie wird der Hautarzt<br />
gegebenenfalls eine Salbe gegen<br />
den starken Juckreiz verordnen. Ansonsten<br />
heißt es abwarten – denn die<br />
Frauen können darauf vertrauen, dass<br />
die Erkrankung nach der Entbindung<br />
wieder abklingt und das Neugeborene<br />
dadurch nicht beeinträchtigt ist.<br />
Sehr selten ist eine Hauterkrankung mit<br />
Namen Pemphigoid gestationis, die<br />
meist im letzten Schwangerschaftsdrittel<br />
oder aber auch erst im Wochenbett<br />
auftritt. Nur eine von 50000 Schwange-<br />
Haut haut & allergie <strong>Juni</strong> 20<strong>18</strong><br />
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