HuA_Elternmagazin_Juni_18

ust vermittelt an jedem Ort Vertrautheit
und Sicherheit. Stillbabys werden
höchstens irritiert, wenn die Mutter ungewohnte
Speisen isst, erklärt Prof. Dr.
Berthold Koletzko von der Universitätskinderklinik
München und Vorsitzender
der Stiftung Kindergesundheit. „Aroma
und Geschmack der Muttermilch können
sich dadurch verändern und schon
eine Knoblauchmahlzeit kann das Trinkverhalten
des Babys beeinflussen.“
Wenn Ihr Kind Fläschchennahrung
oder Gläschenkost bekommt, kann es
komplizierter werden, da die gewohnte
Babynahrung nicht in jedem Land
erhältlich ist. Nehmen Sie daher mehrere
Tagesrationen der üblichen Pulvermilch
mit. Denken Sie daran, dass
außerhalb Westeuropas und in warmen
Ländern das Leitungswasser zur
Zubereitung der Nahrung mindestens
fünf Minuten abgekocht werden
muss. Das gilt auch für abgepacktes
Tipp: Nehmen Sie für die
Anreise und die ersten
Tage vor Ort Babynahrung
und Getränke mit.
stilles Wasser. Da zubereitete Milch ein
Nährboden für Krankheitserreger ist,
müssen Sie Säuglingsnahrung immer
frisch zubereiten und innerhalb von
zwei Stunden verfüttern. Der Rest gehört
entsorgt. Fertigbrei aus dem Gläschen
ist im Ausland oft anders, viel süßer,
salziger und weniger bio. Zudem
ist er in manchen Ländern ein sehr
teurer Luxusartikel. Daher auch hier
der Rat, für einige Tage Fertigbreie, Instant-Flocken
oder Gemüsegläschen
mitzunehmen.
Reisen mit Kindern ist ein tolles Erlebnis.
Da lohnen die gewissenhafte Planung
und der Aufwand der Vorbereitung.
Wenn Sie die vielen guten Tipps
und Empfehlungen berücksichtigen,
dann sollte einer unbeschwerten Familienzeit
nichts mehr im Wege stehen.
Das Münchner Symposium wurde vom Freundeskreis der Stiftung
Kindergesundheit veranstaltet und fand am 5. Mai 2018 in München
statt. Die Stiftung Kindergesundheit engagiert sich aktiv für ein gesundes
Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen. Weitere Informationen:
www.kindergesundheit.de
Familie und Gesundheit haut & allergie Juni 2018
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