HuA_Elternmagazin_Juni_18
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kurz&knapp<br />
Masern: Impfung schützt auch vor<br />
schweren Folgeerkrankungen<br />
Das Masernvirus ist einer der ansteckendsten Krankheitserreger.<br />
Das Virus kann bis zu zwei Stunden auf<br />
Oberflächen oder in der Luft infektiös bleiben. Wer<br />
sich infiziert hat, ist bereits fünf Tage, bevor der Hautausschlag<br />
auftritt, und bis etwa vier Tage nach dessen Auftreten ansteckend.<br />
Viele Kinder überstehen die Masernerkrankung zwar selbst ohne größere Probleme.<br />
Doch, so warnen Kinderärzte, es besteht das Risiko lebensgefährlicher<br />
Folgeerkrankungen. So entwickelt eines von 1.000 Kindern etwa einen Monat<br />
nach der Masernerkrankung eine sogenannte akute disseminierte Enzephalitis<br />
(ADEM), die zu bleibenden Schäden des zentralen Nervensystems führen kann.<br />
Die schrecklichste Folge einer Masernerkrankung ist die immer tödlich endende<br />
subakute sklerosierende Panenzephalitis (SSPE). „Zunächst fallen nur Verhaltensänderungen<br />
auf, später zeigen sich neurologische Störungen – Muskelzuckungen,<br />
Krampfanfälle – und Ausfälle. Das Gehirn wird im Verlauf immer<br />
mehr zerstört“, so Kinder- und Jugendarzt Prof. Dr. Hans-Jürgen Nentwich.<br />
Kinder sollten daher gegen Masern geimpft werden. Die erste Impfung erhalten<br />
sie üblicherweise im Alter von 11 bis 14 Monaten und die zweite im Alter<br />
von 15 bis 23 Monaten. (Quelle: www.kinderaerzte-im-netz.de)<br />
Fotos: New Africa/Fotolia.com; Marin Conic/Fotolia.com<br />
Fast Food macht Immunsystem aggressiver<br />
Auf eine fett- und kalorienreiche Kost reagiert das Immunsystem<br />
ähnlich wie auf eine bakterielle Infektion.<br />
Das zeigt eine aktuelle Studie unter Federführung der<br />
Universität Bonn. Besonders beunruhigend: Ungesundes<br />
Essen scheint die Körperabwehr langfristig aggressiver<br />
zu machen. Auch lange nach Umstellung auf<br />
gesunde Kost kommt es daher schneller zu Entzündungen.<br />
Fehlernährung kann also dramatische Konsequenzen<br />
haben. In den letzten Jahrhunderten ist die durchschnittliche<br />
Lebenserwartung in den westlichen Ländern stetig gestiegen.<br />
Dieser Trend wird gerade erstmalig durchbrochen: Wer heute geboren wird,<br />
wird im Schnitt vermutlich kürzer leben als seine Eltern. Falsches Essen<br />
und zu wenig Bewegung dürften da ran einen entscheidenden Anteil haben.<br />
(Quelle: Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn)<br />
Kurz und knapp haut & allergie <strong>Juni</strong> 20<strong>18</strong> 13