Fastenpredigt von Dekanin Andrea Borger - St. Matthias
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ja: Oft eben ZU WENIG Raum und Licht und Luft,<br />
zu wenig Gespräch und Genauigkeit in der jeweiligen Positionsbestimmung,<br />
zu wenig Mut in der Abgrenzung.<br />
Und andererseits:<br />
Welche Lasten liegen auf Beziehungen drauf!<br />
ZU VIEL Lasten,<br />
zu viel Bedrohung:<br />
Krankheit, Arbeitslosigkeit, Geldsorgen,<br />
Konkurrenz, schlechter dastehen als der oder die andere, zu viel Unwissen, warum der eine dies so und die<br />
andere jenes anders macht,<br />
zuviel dann auch: Ich muss doch, es soll doch so und so gut sein,<br />
ich muss das schaffen … -<br />
Tragende Beziehungen …<br />
Ich denke, wir tun gut daran,<br />
wenn wir<br />
mitsamt unseren Sehnsuchtsbildern<br />
ganz realistisch und genau uns umsehen<br />
und uns ansehen, was da so los ist,<br />
und nicht die großen Ideale in den Raum stellen,<br />
sondern<br />
- und das ist die Tür, an die ich gern klopfen würde -<br />
umgekehrt<br />
und viel mehr und statt dessen<br />
einmal ganz in die Breite gehen und in die Fülle:<br />
Viele viele kleine Situationen, in denen wir Beziehung erleben<br />
und gestalten können:<br />
Welche und wie viele Menschen sehen wir im Laufe eines Tages?<br />
Was brauchen wir, um uns geborgen zu fühlen?<br />
Welche kleinen oder größeren Wegstrecken haben wir im Laufe unseres Lebens mit anderen zurückgelegt,<br />
die an unserer Seite gewesen sind?<br />
Eltern und Geschwister,<br />
Freundinnen und Freunde,<br />
Seelsorger,<br />
Lehrerinnen,<br />
und nicht zuletzt:<br />
Unsere Geschwister im Glauben,<br />
all die Menschen, mit denen wir Gottesdienst gefeiert haben,<br />
zur Eucharistie eingeladen waren;<br />
und dann auch noch:<br />
unsere Beziehung zu Baum und Blume,<br />
Katze und Hund,<br />
Wind und Meer, … !<br />
Es hat mal einer – kein Theologe, ein Künstler war das -<br />
in einer <strong>St</strong>adtzeitung geschrieben:<br />
„Es ist alles da, was wir brauchen;