Geldmenge
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Dr. Helmut Less Einführung in die Wirtschaftspolitik Sommersemester 2007<br />
versuchen, den Liquiditätsüberschuss zinsbringend anzulegen, indem sie Wertpapiere kaufen. Auf dem<br />
Wertpapiermarkt steigt folglich die Nachfrage<br />
P B<br />
N B 1<br />
N B 2<br />
A B<br />
i 2<br />
PB 2<br />
i 1<br />
PB 1<br />
i<br />
B<br />
Der Wertpapierpreis steigt auf P B 2 , was gleichbedeutend mit der Aussage ist, dass der Zinssatz auf i 2 sinkt.<br />
Ohne dass allerdings die insgesamt gehaltene Liquidität abnehmen würde. Die Geldbestände wechseln lediglich<br />
innerhalb des Nichtbankensektors den Besitzer.<br />
Das Ergebnis des Prozesses ist eine Sinken des Zinssatzes. Dieser wiederum lässt die Liquiditätspräferenz<br />
wiederum ansteigen, bis auf dem Geldmarkt das Gleichgewicht wieder hergestellt ist.<br />
4. Anwendungen<br />
Ist dieser Mechanismus einmal klar geworden, lässt er sich auf beliebige Störungen des<br />
Geldmarktgleichgewichtes anwenden:<br />
- Zu- oder Abnahme des realen Geldvolumens (M/P) , sei dies durch Änderungen von M, P oder beiden<br />
- Änderungen der Lage der Kurve der Liquiditätspräferenz durch Änderung des Lageparameters Y.<br />
Es wird empfohlen, dies in Eigenarbeit durchzuführen.<br />
H.L.<br />
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