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Klausur vom 2. Termin (29.10.2007)

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Finanzwissenschaft ISommersemester 2007<strong>Klausur</strong> am 29. Oktober 2007Name:Matrikelnummer:Unterschrift:Ausgewählter Essay: Aufgabe 1 // Aufgabe 2Hinweise:• Bearbeitungszeit: 135 Minuten• Zulässige Hilfsmittel: keine• Im ersten <strong>Klausur</strong>teil ist eine von zwei Fragen zu beantworten. Werden beide beantwortet,so wird nur Aufgabe 1 bewertet. Bitte beachten Sie die Wortzahlbegrenzung.Starke Abweichungen nach oben von dieser Vorgabe werden beider Bewertung der Essays berücksichtigt!!!• Im zweiten und dritten <strong>Klausur</strong>teil sind alle Fragen zu beantworten.• Im dritten <strong>Klausur</strong>teil ist stets nur eine Antwort korrekt (Multiple-Choice). FalscheAntworten führen nicht zu einem Punktabzug. Wenn mehr als eine Antwort angekreuztwird, wird die betreffende Aufgabe nicht gewertet.• Lesen Sie die Aufgabenstellungen genau und beantworten Sie auch nur dieAufgabenstellungen! Lassen Sie einen Korrekturrand von 2-3cm frei undschreiben Sie nur auf die Vorderseiten der <strong>Klausur</strong>bögen. Viel Erfolg!!!Teil I II III Summe Notemax.PunktzahlerreichtePunktzahl1


Aufgabe 9Betrachten Sie das Modell des optimalen Wohlfahrtstaats. Welche Aussage ist richtig?○ Der Staat nivelliert alle Einkommen, wenn Humankapital endogen ist, aber nicht wenndas Humankapital exogen ist.○ Der Staat nivelliert alle Einkommen unabhängig davon ob Humankapital exogen oderendogen ist.○ In Abwesenheit des Staates kommt es bei endogenem Humankapital zu einer Unterinvestitionin Humankapital.○ Keine der Aussagen ist richtig.Aufgabe 10Adverse Selection...○ ...ist ein typisches Phänomen auf Märkten für Südfrüchte.○ ...kann im Extremfall zum Zusammenbruch von Märkten führen.○ ...ist hilfreich, um auf einem Markt ein Gleichgewicht zu erreichen.○ ...verzerrt Marktpreise, wobei die gehandelten Mengen unverändert bleiben.3


TEIL IHinweis: Der Schwerpunkt der Essay-Aufgaben liegt auf einer verbal-intuitiven Analyse.Formeln können ergänzend hinzugefügt werden.Aufgabe 1 (70 Punkte, max. 1500 Wörter)In der Literatur existieren verschiedene Rechtfertigungsansätze für Umverteilung. BeschreibenSie diese kurz und gehen Sie anschlieÿend ausführlich auf das Versicherungsmotiv ein.Corneo (2007) hat sich mit dem Thema Umverteilung als Versicherung beschäftigt und hierzuein Modell entwickelt. Analysieren Sie dieses Modell unter Berücksichtigung der zugrundeliegenden Annahmen und stellen Sie abschlieÿend die Ergebnisse des Modells dar.ODERAufgabe 2 (70 Punkte, max. 1500 Wörter)Traditionelle Erklärungsansätze zum Staatsausgabenwachstum beruhen auf Korrelationen mitwirtschaftlichen oder politischen Variablen. Allerdings gibt es auch eine Vielzahl modernerAnsätze, die auf historische oder polit-ökonomische Argumente zurückzuführen sind.Beschreiben Sie die wesentlichen Aspekte und Kernaussagen von fünf dieser modernenErklärungsansätze. Diskutieren Sie dabei ausführlich (basierend auf theoretischen Überlegungenund empirischen Ergebnissen), inwieweit jeder einzelne Ansatz zur Erklärung desStaatsausgabenwachstums einen Beitrag leistet.1


TEIL IIAufgabe 3 (20 Punkte)Gegeben seien zwei Haushalte h = 1, 2 mit den folgenden Grenzzahlungsbereitschaftenfür ein öentliches Gut G:Die Grenzkosten einer Einheit von G betragenGZB 1 = 10 − 2GGZB 2 = 8 − 2 3 G.GK = 5.(a) Berechnen Sie die Pareto-optimale Bereitstellungsmenge G ∗ . Wie hoch sind dieKostenanteile α h der Haushalte im Lindahl-Gleichgewicht? Mit welchem Problemmuss der Staat rechnen, wenn er diese Form der Finanzierung umsetzen will?(b) Erstellen Sie eine Graphik, die die Bereitstellung von G und die Kostenanteile derHaushalte entsprechend dem Lindahl-Mechanismus darstellt. (Skizze genügt)(c) Ein dritter Haushalt mit einer NutzenfunktionU(x, G) = 2xkommt hinzu, wobei G weiterhin das öentliche und x ein privates Gut bezeichnet.Wie ändern sich die eziente Bereitstellungsmenge G ∗ und die Lindahl-Preise der Haushalte 1 und 2? (Hinweis: Erwartet wird eine ausführliche verbaleErklärung. Eine Berechnung ist nicht notwendig.)2


Aufgabe 4 (15 Punkte)Gegeben sei ein Klubgut, dessen Bereitstellung folgende Gesamtkosten verursacht:K(N, Z) = (0.25N 2 + 25)Z.N beschreibt die Anzahl der Nutzer des Klubgutes, Z dessen Qualitätsniveau. Jedes Klubmitgliedzahlt einen Beitrag von K , sodass Kostendeckung erreicht wird. Die KlubmitgliederNhaben jeweils das Einkommen von I = 100 und die identische NutzenfunktionU(x, Z) = x 1 2 Z12 ,wobei x die Menge des privaten Gutes ist mit P x = 1. Jedes Klubmitglied teilt sein Einkommenauf die beiden Güter so auf, dass sein Nutzen maximiert wird.(a) Berechnen Sie, wieviele Mitglieder der Klub im Optimum bei gegebenem QualitätsniveauZ = 1 haben sollte. Ermitteln Sie den entsprechenden Beitrag undden maximalen Nutzen eines Mitglieds.(b) Erläutern Sie Ihr Ergebnis aus (a) nun ausführlich anhand einer geeigneten Graphik.Aufgabe 5 (20 Punkte)Die Präferenzen zweier Konsumenten seien durch folgende Nutzenfunktionen beschrieben:U A (x A , Z) = 4x A + 3Z 0,5U B (x B , Z) = 2x B + 9 2 Z0,5 ,wobei x A und x B den jeweiligen Konsum des privaten Gutes repräsentiert und Z den Konsumbzw. die Menge des öentlichen Gutes darstellt. Die gesamtgesellschaftlichen Produktionsmöglichkeitenwerden (gegeben der Tatsache, dass x A + x B = x gilt) durch folgendeTransformationskurve dargestellt:F (x, Z) = 400 − 6Z − x = 0.(a) Fertigen Sie die Ihnen bekannte Graphik zur Samuelson-Bedingung an und erläuternSie sowohl Ihre Zeichnung als auch die Intuition der Samuelson-Bedingung.(b) Berechnen Sie die Pareto-Optimale Bereitstellungsmenge des Gutes Z.(c) Nehmen Sie an, dass Individuum A ein xes Nutzenniveau von U A = 10 erhaltensoll. Wieviele Einheiten des privaten Gutes kann Individuum B dann im Pareto-Optimalen Zustand konsumieren. Welches Nutzenniveau kann es erreichen?3

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