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Progressionsarten, konvexe Steuertarife, Progressionsmaße

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Fiwi II (Übungsblatt 2)Fachbereich FinanzwissenschaftUniversität HeidelbergDipl-Vw. Christine Gozian und Zohal Hessami, M.Sc.<strong>Progressionsarten</strong>, <strong>konvexe</strong> <strong>Steuertarife</strong>,<strong>Progressionsmaße</strong>1. Man kann verschiedene Formen der Progression von <strong>Steuertarife</strong>n unterscheiden. Welche Artender Progression kennen Sie? Wie werden sie definiert und unterschieden?2. Die Steuertariflehre beschäftigt sich mit dem Zusammenhang von Bemessungsgrundlage und Steuerbetragund bietet damit eine wichtige Entscheidungsgrundlage im politischen Prozess. Bitteanalysieren Sie den nachfolgend angegebenen Steuertarif einer Einkommensteuer mit dem Ihnenbekannten Instrumentarium. Gehen Sie davon aus, dass es sich dabei um einen Formeltarif handelt.Der Grundfreibetrag liege bei e15.329. In der linear-progressiven Zone steigen die Steuersätze aufdas über den Grundfreibetrag liegende Einkommen von 15% auf 23, 97% bei einem zu versteuerndenEinkommen von e25.479. In der anschließenden zweiten linear-progressiven Zone werden dieEinkommen mit Steuersätzen zwischen 23,97% und 42% bei einem zu versteuernden Einkommenvon e104.303 erfasst. Im darauf folgenden Bereich (sogenannte obere Proportionalzone) wird jederEinkommenszuwachs gleichbleibend mit 42% besteuert.(a) Stellen Sie die Tariffunktion dieser Einkommensteuer auf.(b) Handelt es sich um eine proportionale oder progressive Steuer? Welche Form der Progressionliegt in der letzten Stufe vor? Bitte begründen Sie Ihre Antwort.3. Gegeben seien die folgenden <strong>Steuertarife</strong> für eine Einkommensteuer:T 1 (y) = 0, 2 · yT 2 (y) = 0, 2 · y 2T 3 (y) = max{0, 2 · y − 10; 0}T 4 (y) = y 3Berechnen Sie für jeden dieser vier Tarife die Gleichung für den Durchschnittssteuersatz. StellenSie für jeden Tarif fest, ob er progressiv ist oder nicht. Stellen Sie für jeden progressiven Tarif fest,welche Art der Progression hier vorliegt.1


Fiwi II (Übungsblatt 2)Fachbereich FinanzwissenschaftUniversität HeidelbergDipl-Vw. Christine Gozian und Zohal Hessami, M.Sc.4. Unterstellen Sie im folgenden, dass ein Land einen Steuertarif besitzt, der durch folgende Funktionbeschrieben werden kann:T (y) = max {a · y − b; 0} mit a,b > 0. (1)(a) Wie nennt man einen solchen Steuertarif?(b) Begründen Sie, weshalb es sich bei diesem Tarif um einen progressiven Tarif handelt.(c) Handelt es sich bei dem Steuertarif um einen gleichmäßig, verzögert oder beschleunigt progressivenTarif? Begründen Sie Ihre Antwort.(d) Diskutieren Sie, worin sich der Tarif vom folgenden Tarif unterscheidet:{a · y , wenn y > bT (y) =0 sonst mit a, b > 0.5. Bei einem streng <strong>konvexe</strong>n Steuertarif kommen Abzugstatbestände◦ allen gleich zugute.◦ Steuerzahlern mit niedrigen Einkommen eher zugute als solchen mit hohem Einkommen.◦ Steuerzahlern mit hohem Einkommen eher zugute als solchen mit niedrigen Einkommen.◦ irgendwem zugute –ohne zusätzliche Annahmen ist keine Aussage möglich.6. Die Aufkommenselastizität einer Steuer ist definiert als . . .7. Zwei <strong>Steuertarife</strong> sind gegeben durch die FunktionenT I = A · y α ;T II = y − A · y ρZeigen Sie für den Tarif I, dass die Aufkommenselastitzität konstant ist. Geben Sie an, für welcheWerte von α der Tarif I progressiv ist. Wenn ρ für die Residualelastizität von Tarif I steht, welchenWert nimmt ρ dann an, falls Tarif I progressiv ist?Zeigen Sie für den Tarif II, dass die Residualelastizität konstant ist. Geben Sie an, für welcheWerte von ρ der Tarif II progressiv ist. Wenn α für die Aufkommenselastizität von Tarif II steht,welchen Wert nimmt α dann an, falls Tarif II progressiv ist?(2)2

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