12.07.2015 Aufrufe

Klausur vom 1. Termin (11. Februar 2008)

Klausur vom 1. Termin (11. Februar 2008)

Klausur vom 1. Termin (11. Februar 2008)

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN
  • Keine Tags gefunden...

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Finanzwissenschaft IIWintersemester 2007/08<strong>Klausur</strong> am 1<strong>1.</strong> <strong>Februar</strong> <strong>2008</strong>Name, Vorname:Matrikelnummer:Unterschrift:Ausgewählter Essay: Aufgabe 1 // Aufgabe 2Hinweise:• Bearbeitungszeit: 135 Minuten• Zulässige Hilfsmittel: nicht-programmierbarer Taschenrechner• Im ersten <strong>Klausur</strong>teil ist eine von zwei Fragen zu beantworten. Werden beide beantwortet,so wird nur Aufgabe 1 bewertet. Bitte beachten Sie die Wortzahlbegrenzung.Starke Abweichungen nach oben von dieser Vorgabe werden beider Bewertung der Essays berücksichtigt!!!• Im zweiten und dritten <strong>Klausur</strong>teil sind alle Fragen zu beantworten.• Im dritten <strong>Klausur</strong>teil ist stets nur eine Antwort korrekt (Multiple-Choice). FalscheAntworten führen nicht zu einem Punktabzug. Wenn mehr als eine Antwort angekreuztwird, wird die betreffende Aufgabe nicht gewertet.• Markieren Sie oben auf dem Deckblatt, welche Essay-Aufgabe Sie bearbeitet haben.• Lesen Sie die Aufgabenstellungen genau und beantworten Sie auch nur dieAufgabenstellungen! Viel Erfolg!!!Teil I II III Summe Notemax.PunktzahlerreichtePunktzahl


TEIL IAufgabe 1 (70 Punkte, max. 1500 Wörter)Stellen Sie dar, was unter erstbester Besteuerung zu verstehen ist, und erläutern Sie, warumdiese Art der Besteuerung nicht umzusetzen ist.Diskutieren Sie anschließend die verschiedenen Regeln der zweitbesten Besteuerung undbeschreiben Sie Unterschiede und Gemeinsamkeiten sowie mögliche Kritikpunkte an diesenRegeln. Kann eine solche zweitbeste Besteuerung überhaupt umgesetzt werden? BegründenSie Ihre Antwort.ODERAufgabe 2 (70 Punkte, max. 1500 Wörter)Erläutern Sie die Postulate der Ehegattenbesteuerung sowie die verschiedenen Variantender Ehegattenbesteuerung. Beurteilen Sie anschließend, ob die Postulate von diesen erfülltwerden.Welche Form der Ehegattenbesteuerung kennt das deutsche Einkommensteuergesetz? Wärees möglich, eine andere Art der Ehegattenbesteuerung einzuführen, die einen geringeren’Vorteil’ gegenüber Unverheirateten erzeugt? Erläutern Sie auch in diesem Zusammenhang,wodurch dieser ’Vorteil’ überhaupt entsteht.


Aufgabe 5 (15 Punkte)Ein Haushalt verfüge über ein exogenes Einkommen in Höhe von y > 0, das er für denKonsum von Pizza x 1 ≥ 0 und Cola x 2 ≥ 0 verwenden kann. Die Produzentenpreise beiderGüter sind auf p 1 = p 2 = 1 normiert.Die Ausgaben des Haushalts werden einer Verbrauchsteuer unterworfen. Dabei kommt fürPizza der Nettowertsteuersatz θ 1 und für Cola der Nettowertsteuersatz θ 2 zur Anwendung,wobei θ 2 > θ 1 > 0 gilt.Die Präferenzen des Haushalts werden durch eine streng quasikonkave und stetig differenzierbareNutzenfunktion dargestellt (d.h. die Indifferenzkurven sind streng konvex). NachEinführung der Steuer konsumiert der Haushalt positive Mengen x ∗ 1 > 0 und x ∗ 2 > 0 vonbeiden Konsumgütern.(a) Stellen Sie die Budgetbeschränkungen des Haushalts ohne Steuer und mit Steuerauf. Zeigen Sie mittels einer geeigneten Graphik, dass der Haushalt durch dieSteuer schlechter gestellt wird als bei einer Verbrauchsteuer mit einheitlichemSatz θ, die das gleiche Steueraufkommen einbringt. Achten Sie auf eine vollständigeBeschriftung der Graphik!Erklären Sie dieses Ergebnis ökonomisch. Erläutern Sie in diesem Zusammenhangauch, was man unter Zusatzlasten der Besteuerung versteht.(b) Nehmen Sie nun an, dass Pizza und Cola perfekte Komplemente sind. BestimmenSie die Höhe der Zusatzlast für diesen Fall.


TEIL III (10 Punkte)Aufgabe 6Wenn ein Unternehmer im Anschluß an eine Steuererhöhung seine Verkaufspreise heraufsetzt,○ spricht man von Querwälzung einer Steuer.○ spricht man von Vorwälzung einer Steuer.○ spricht man von Rückwälzung einer Steuer.○ Alle Aussagen sind falsch.Aufgabe 7Betrachten Sie folgenden Steuertarif T (y) = ( y100 )2 , wobei y das zu versteuernde Einkommenist. Nehmen Sie an, dass Person 1 ein Einkommen von 1000 und Person 2 von 2000hat.Eine Steuerreform erlaubt den Abzug von 100 bei der Berechnung der steuerlichen Bemessungsgrundlageund entlastet daher beide Steuerzahler im Vergleich zur Situation vor derSteuerreform.○ Die Entlastung von Person 2 ist mehr als doppelt so groß wie die Entlastung vonPerson <strong>1.</strong>○ Die Steuerzahlung von Person 2 nach der Steuerreform ist weniger als halb so hochwie vor der Reform.○ Beide Personen erhalten eine Entlastung von 100.○ Alle Aussagen sind falsch.Aufgabe 8Der deutsche Einkommensteuertarif für das Jahr 2005 hat folgende Eigenschaften:○ Der Spitzensteuersatz liegt unter 45 Prozent.○ Die Freigrenze ist größer als 5000 Euro.○ Der Grenzsteuersatz ist fallend im Einkommen.○ Alle Aussagen sind falsch.


Aufgabe 9Als Steuermoral bezeichnet man,○ dass die Steuerzahler immer völlig gesetzestreu sind.○ dass die Steuerzahler keine Steuervermeidung betreiben.○ dass die Steuerzahler weniger Steuerhinterziehung betreiben, als es im engeren Sinneökonomisch rational wäre.○ dass die Regierung versucht, moralische Normen im Steuerrecht zu berücksichtigen.Aufgabe 10Ein Stufengrenzsatztarif hat die Grenzsteuersätze von 10 Prozent für die ersten 3000 EuroEinkommen, 20 Prozent für den Einkommensanteil, der 3000 Euro übersteigt aber unter odergleich 5000 Euro liegt, und 30 Prozent für den Einkommensteil, der 5000 Euro übersteigt.○ Bei einem Einkommen von 4000 Euro beträgt die Steuerschuld 800 Euro.○ Der Durchschnittsteuersatz ist eine fallende Funktion des Einkommens im Einkommensbereichüber 5000 Euro.○ Die Steuerbetragsfunktion hat Sprungstellen bei den Einkommen 3000 und 5000 Euro.○ Alle Aussagen sind falsch.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!