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aktuell - Dr. Dietmar Payrhuber

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April 2009 Der Salzburger Arzt <strong>aktuell</strong><br />

Frau B. pflegt ihre Schwiegermutter<br />

seit fünf Jahren zu Hause. Vorher<br />

sorgte sie schon für ihren Vater. Nun<br />

heiratet ihr Sohn Ende September in<br />

Spanien und der größte Wunsch wäre<br />

für Frau B. dabei zu sein. Außerdem hat<br />

ihr der Hausarzt, der die durch jahrelange<br />

Pflegetätigkeit in der Familie hervorgerufene<br />

Überlastung von Frau B.<br />

mit Sorge betrachtet, dringend eine<br />

Auszeit empfohlen.<br />

Fr. B. fragt bei der Regionalstelle der<br />

Pflegeberatung an, ob es eine Möglichkeit<br />

gäbe sich ihren Herzenswunsch zu<br />

erfüllen. Sie wird über das Angebot der<br />

Kurzzeitpflege informiert. Als Fr. B. hört,<br />

dass diese Möglichkeit der vorübergehenden,<br />

zeitlich befristeten Pflege<br />

auch im Seniorenpflegeheim ihrer Heimatgemeinde<br />

angeboten wird, ist sie<br />

sehr erleichtert.<br />

Außerdem ist Frau B. angenehm überrascht,<br />

als sie hört, dass das Land Salzburg<br />

einen Zuschuss von täglich 50,–<br />

Euro für bis zu 14 Tagen pro Jahr zur<br />

Kurzzeitpflege gewährt. Die Schwiegermutter<br />

hat zwar ein Pflegegeld, aber<br />

was ihre Pension anbelangt, ist sie nicht<br />

auf Rosen gebettet.<br />

Auf Wunsch der Kundin stellt die<br />

Pflegeberaterin den Kontakt mit dem<br />

örtlichen Seniorenpflegeheim her. Nach<br />

ein paar Tagen ruft Fr. B. in der Pflegeberatung<br />

an. Überglücklich berichtet<br />

sie, dass sie bei der Hochzeit ihres<br />

Sohnes dabei sein kann. Für die Zeit<br />

ihres Aufenthaltes in Spanien wurde ein<br />

Kurzzeitpflegeplatz reserviert.<br />

Eine erfolgreiche Beratung von vielen.<br />

Im immer unübersichtlicher werdenden<br />

„Pflegemarkt“ wissen nicht nur Frau B.,<br />

sondern auch viele andere Angehörige<br />

und Betroffene nicht, was ihnen helfen<br />

würde, sind sich nicht sicher, was sie<br />

brauchen. Seit Ende März 2008 können<br />

sie sich von acht Pflegeberaterinnen des<br />

Besser beraten – die neue Pflegeberatung<br />

des Landes Salzburg<br />

Landes Salzburg in vier Regionalstellen<br />

rund um das Thema Pflege informieren<br />

und beraten lassen.<br />

Den Pflegeberaterinnen, durchwegs diplomierte<br />

Gesundheits- und Krankenschwestern<br />

mit Zusatzqualifikationen,<br />

ist es ein Anliegen, gemeinsam mit den<br />

Betroffenen und Angehörigen ein Pflege-<br />

und Betreuungsangebot zu schnüren,<br />

damit Dienstleistungen individuell<br />

und punktgenau auf die KundInnen abgestimmt<br />

werden können.<br />

Ziel der Beratung ist es, trotz der Einschränkungen,<br />

die Alter und Krankheit<br />

mit sich bringen, eine mit der Lebenssituation<br />

so gut es geht einhergehende<br />

Unabhängigkeit, Selbstständigkeit und<br />

Selbstbestimmtheit in Pflege und Betreuung<br />

anzustreben.<br />

Die Pflegeberaterinnen des Landes informieren<br />

und beraten über alle bestehenden<br />

Angebote, berechnen die<br />

Kosten für die gewünschten Pflegeleistungen,<br />

bieten Unterstützung bei der<br />

Organisation der Betreuung und Pflege,<br />

geben Auskunft über Hilfsmittel, Zuschüsse<br />

und Förderungen.<br />

Die Beratung ist kostenlos, umfassend,<br />

objektiv, unabhängig von Anbietern,<br />

damit orientiert am Nutzen des Kunden<br />

und der Kundin. Die Beratung erfolgt<br />

vertraulich, auf Wunsch auch anonym.<br />

Die Dienstleistung kann von den Betroffenen<br />

und ihren Angehörigen telefonisch,<br />

in den Beratungsstellen aber<br />

auch bei einem Hausbesuch in Anspruch<br />

genommen werden.<br />

Den Ärzten und Ärztinnen im Bundesland<br />

Salzburg steht die Pflegeberatung<br />

des Landes für Auskünfte über Dienstleistungsangebot<br />

und Anfragen anderer<br />

Art gerne zur Verfügung.<br />

31<br />

Pflegeberatung des Landes<br />

4 x in Salzburg:<br />

�� �������������������������<br />

(0662) 87 51 98<br />

Mo–Fr 8–12, Mo 13–18 Uhr<br />

�� ����������������������������������<br />

(06412) 20 1 96<br />

Mo–Do 9–12, Mo 16–18 Uhr<br />

�� ������������������������<br />

(06474) 82 73-12 oder<br />

(06412) 20 1 96<br />

Di 16–18, Fr 9–12 Uhr<br />

�� �����������������������������������<br />

(06542) 53 0 09<br />

Mo–Do 9-12, Mo 16–18 Uhr<br />

pflegeberatung@salzburg.gv.at<br />

www.salzburg.gv.at/soziales

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