13.12.2012 Aufrufe

medizinin salzburg - Dr. Dietmar Payrhuber

medizinin salzburg - Dr. Dietmar Payrhuber

medizinin salzburg - Dr. Dietmar Payrhuber

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

© Titelbild: photos.com<br />

P. b. b. Verlagspostamt 5020 Salzburg 21. Jahrgang / Nummer 4 / April 2008<br />

02Z032725 M<br />

Der Salzburger Arzt<br />

Mitteilungen der Ärztekammer für Salzburg<br />

Gesundheitsreform<br />

Nächste Runde in einem<br />

Match ohne Ende<br />

Seite 9<br />

Ende der<br />

Rufbereitschaft?<br />

Folgerungen aus einem Gerichtsurteil<br />

Seite 6/7<br />

Bericht S. 13


April 2008 Der Salzburger Arzt derpräsident<br />

Präsident <strong>Dr</strong>. Karl Forstner<br />

Seit kurzem kennen wir die von<br />

der Politik beauftragten und<br />

längst erwarteten Vorschläge von<br />

Wirtschaftskammer<br />

und ÖGB<br />

zur Sicherung<br />

der Krankenversicherung.<br />

Den Sozialpartnern ist<br />

daraus auch gar kein Vorwurf zu<br />

machen, dass sie den drohenden<br />

Konkurs der Sozialversicherungsträger<br />

abwenden wollen. Eher muss<br />

man schon besorgt sein über die<br />

Begleittöne der Präsentation. Geradezu<br />

lustvoll exponieren sich hier<br />

einzelne Proponenten der Arbeitsgruppe<br />

mit Vorschlägen zum Systembruch<br />

in der Versorgung durch<br />

niedergelassene Ärzte, koste es was<br />

es wolle, solange es nur Ärzteeinkommen<br />

sind. Es ist aber auch unverkennbar,<br />

dass sich andere Vertreter<br />

der Sozialversicherung wesentlich<br />

differenzierter äußern. Und in<br />

einem solchen Zugang liegt auch<br />

zweifelsfrei die Chance, mit der<br />

Ärzteschaft auf einer partnerschaftlichen<br />

Basis tragfähige Lösungen zu<br />

finden.<br />

Zunächst ist jedoch zweifelsfrei der<br />

Bund gefordert, substantiell an der<br />

Sanierung der vom finanziellen<br />

Kollaps bedrohten Krankenkassen<br />

mitzuwirken. Immerhin sind politische<br />

Entscheidungen der letzten<br />

Jahre, wie etwa die Absenkung der<br />

Bundesbeiträge für Pensionisten,<br />

wesentlich an der prekären Situation<br />

der Sozialversicherung mitverantwortlich.<br />

Nach Erfüllung derartiger<br />

Voraussetzungen wird sich<br />

die Ärzteschaft einem konstruktiven<br />

Dialog zur Begrenzung der prognostizierten<br />

Kostendynamik nicht verweigern.<br />

Inakzeptabel sind aber die<br />

Dialog oder Systembruch<br />

im Sozialpartnerpapier angeregten<br />

Vorschläge zum Systembruch.<br />

Zugänge, die den fraglos auch in<br />

Zukunft weiter bestehenden Kostendruck<br />

im Gesundheitssystem der<br />

Ärzteschaft unter Androhung von<br />

Vertragskündigungen umhängen<br />

wollen, sind ebenso entschieden<br />

zurückzuweisen wie Ideen, die kollektiven<br />

Vereinbarungen zwischen<br />

Ärzteschaft und Sozialversicherung<br />

durch Einzelvertragslösungen zu ersetzen.<br />

Reden wird man mit uns<br />

aber etwa darüber können, wie<br />

Qualitätskriterien weiter zu verankern<br />

sind. Diese Diskussion brauchen<br />

wir auch nicht zu scheuen,<br />

denn kein Berufsstand ist derartig<br />

zwingend zu Weiterbildung ver-<br />

Anregungen und Kritik immer erwünscht unter: k.forstner@salk.at<br />

3<br />

pflichtet wie die Ärzteschaft. Wir<br />

erfüllen diese Forderungen schon<br />

bisher problemlos. Hier im Zusammenwirken<br />

mit unserer Fortbildungsakademie<br />

ärztliche Fortbildung<br />

transparenter zu gestalten,<br />

sollte also kein wirkliches Problem<br />

sein.<br />

Keine Frage, die anstehenden Verhandlungen<br />

werden schwierig. Es<br />

wird sich dabei bald zeigen, ob die<br />

verantwortlichen Politiker willens<br />

sind, das bestehende Gesundheitssystem<br />

zu erhalten, oder ob sie nur<br />

einsparen wollen. Die Grundsatzentscheidung,<br />

ob wir ein solidarisches,<br />

qualitativ hochwertiges Gesundheitssystem<br />

auch in Zukunft<br />

haben, ist der Politik nicht abzunehmen.<br />

Wenn sie es<br />

will, dann wird sie<br />

es finanziell bedecken<br />

müssen.<br />

Andere Lösungen sind sicherlich<br />

möglich. Die zu erwartenden Ergebnisse<br />

sind dann aber von der Politik<br />

auch zu verantworten. Wir werden<br />

es nicht verabsäumen, die Bevölkerung<br />

vor solchen Entwicklungen zu<br />

warnen.<br />

Ihr<br />

<strong>Dr</strong>. Karl Forstner<br />

Präsident der Ärztekammer für Salzburg


aktuelle seite<br />

Wahlärzte-Beratung<br />

Sprechstunde:<br />

jeden 1. Mittwoch im Monat<br />

um 15.00 Uhr in der<br />

Ärztekammer für Salzburg.<br />

Anmeldung erbeten bei<br />

Frau Alexandra Heindl<br />

Tel. 0662/87 13 27-113<br />

heindl@aeksbg.at<br />

Der Prüfungsausschuss<br />

Facharztprüfung „Anästhesiologie<br />

und Intensivmedizin“<br />

hat den Prüfungstermin<br />

von September 2008 auf<br />

DEZEMBER: 1. und 2. 12.<br />

2008 verlegt.<br />

Anmeldeschluss ist der<br />

1. 9. 2008!<br />

Hepatitis-Impfaktion<br />

noch bis 31. 5. 2008<br />

Einen Bericht über die laufende Impfaktion vom<br />

Impfreferenten der Ärztekammer für Salzburg,<br />

<strong>Dr</strong>. Ernst Wenger, lesen Sie auf Seite 49.<br />

Dieser Ausgabe ist ein Gutschein beigelegt.<br />

Eine eigene Homepage für<br />

Eine eigene Homepage für<br />

jeden Arzt?<br />

jeden Arzt?<br />

Und kostenlos?<br />

Und kostenlos?<br />

Das gibt´s nicht?<br />

Das<br />

Doch,<br />

gibt’s<br />

am Site-Creator<br />

nicht?<br />

der<br />

Doch,<br />

Ärztekammer<br />

am Site-Creator<br />

für Salzburg!<br />

der<br />

Ärztekammer für Salzburg!<br />

<strong>Dr</strong>. Susanne Katholnigg,<br />

Wahlarztreferentin<br />

EINLADUNG<br />

zu einem<br />

Abend der Begegnung für WahlärztInnen<br />

am Mittwoch, den 11. Juni 2008 um 19.00 Uhr<br />

im Veranstaltungssaal der Ärztekammer für Salzburg<br />

Bergstraße 14, 5020 Salzburg<br />

Anmeldung bei Frau Alexandra Heindl<br />

Tel: 0662-871327-113, heindl@aeksbg.at<br />

Änderung Prüfungstermin<br />

Anästhesiologie 2008<br />

EDA Prüfung ist am 4. 10.<br />

2008 in Wien und Innsbruck.<br />

Unabhängig vom<br />

Prüfungsergebnis können<br />

sich die KandidatInnen für<br />

die Facharztprüfung anmelden.<br />

4<br />

Der Plan des Vorsitzenden<br />

des Hauptverbandes, Erich<br />

Laminger, den Weiterbestand<br />

von kassenärztlichen Praxen<br />

von ökonomischer und politischer<br />

Überwachung durch<br />

eine staatliche Behörde abhängig<br />

zu machen, stößt auf<br />

Unverständnis und Ablehnung.<br />

Wie die Österreichischen<br />

Ärztekammer (ÖÄK)<br />

durch Bundesobmann der<br />

niedergelassenen Ärzte <strong>Dr</strong>.<br />

Günther Wawrowsky dazu in<br />

einer Reaktion feststellte, haben<br />

Wirtschaftsvertreter<br />

überhaupt keine Einsicht in<br />

die ethischen Grundlagen des<br />

Arztberufes. Der Arzt, die<br />

Ärztin habe zuallererst im<br />

persönlichen Interesse der<br />

Patienten zu handeln. Alles<br />

andere sei als Gedankenspielerei<br />

gesellschaftspolitisch<br />

brandgefährlich und brisant.<br />

„Offensichtlich wollen Wirtschaft<br />

und Politik die Ärzte<br />

unter massiven <strong>Dr</strong>uck setzen.<br />

Damit wollen sie sicherstellen,<br />

dass die Patientinnen<br />

Der Salzburger Arzt April 2008<br />

„Zuerst der Patient,<br />

dann erst die Ökonomie“<br />

Überwachung der Ärzte über<br />

Staatskommissariat zurückgewiesen<br />

und Patienten nicht mehr die<br />

bestmögliche sondern die billigste<br />

Therapie erhalten“, so<br />

Wawrowsky. Die Ärzte geben<br />

zu bedenken, dass ein „politisches<br />

Staatskommissariat“<br />

zeitlose ethische und auch<br />

gesetzliche Bindungen des<br />

Arztes, primär das Wohl des<br />

Patienten im Auge zu haben,<br />

aufhebe.<br />

Kein Berufsstand in Österreich<br />

sei so gut ausgebildet<br />

wie die Ärztinnen und Ärzte,<br />

kein Berufsstand habe auch<br />

die Verpflichtung zu lebenslanger<br />

Fortbildung. Die medizinische<br />

Qualitätskontrolle<br />

könne nur durch Experten vorgenommen<br />

werden. Staatskommissare<br />

oder sonstige<br />

Laien seien nicht befähigt,<br />

medizinische Handlungen<br />

sachgemäß zu beurteilen.<br />

Die ÖÄK habe dazu als international<br />

erste Organisation<br />

für Ärzte ein strukturiertes<br />

und kontinuierliches Programm<br />

(DFP) zur lebenslangen<br />

Fortbildung initiiert.<br />

Prüfung „Arzt für Allgemeinmedizin“<br />

Prüfungstermine 2008<br />

Termin<br />

Mo., 25. 08. 2008<br />

Mo., 10. 11. 2008<br />

Anmeldeschluss<br />

Mo., 21. 07. 2008<br />

Mo., 06. 10. 2008<br />

Haben<br />

Haben Sie<br />

Sie<br />

schon<br />

schon Ihre<br />

Ihre E-<br />

E-mail-Adresse<br />

mail-Adresse bei<br />

bei<br />

uns<br />

uns<br />

angegeben?<br />

angegeben?<br />

So erhalten Sie alle<br />

So erhalten Sie alle<br />

aktuellen Nachrichten<br />

aktuellen Nachrichten<br />

schnell und unkompliziert.<br />

schnell und unkompliziert.


Impressum<br />

Der Salzburger Arzt<br />

M i t t e i l u n g e n d e r Ä r z t e k a m m e r f ü r S a l z b u r g<br />

Nr. 4/April 2008<br />

Mitteilungen der Ärztekammer für Salzburg.<br />

Erscheint monatlich.<br />

Medieninhaber (Verleger), Herausgeber und Redaktion:<br />

Ärztekammer für Salzburg, Körperschaft öffentlichen Rechts,<br />

5020 Salzburg, Bergstraße 14.<br />

Namentlich gezeichnete Beiträge sind als persönliche Meinung<br />

des Autors aufzufassen.<br />

Produktion und Anzeigenverwaltung:<br />

Pressestelle der Ärztekammer für Salzburg,<br />

Bergstraße 14, 5020 Salzburg,<br />

Tel. 0662/ 87 13 27-137, e-mail: presse@aeksbg.at<br />

Herstellung:<br />

Satz und Repro: MEDIA DESIGN: RIZNER.AT, Salzburg.<br />

<strong>Dr</strong>uck: <strong>Dr</strong>uckerei Roser, Hallwang.<br />

Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Umweltschutzpapier.<br />

Verlags- und Herstellungsort: Salzburg<br />

ÖFFENTLICHES MEDIUM<br />

Dieses Medium liest der<br />

»OBSERVER«<br />

Österreichs größter Medienbeobachter<br />

Tel. (01) 213 22 0<br />

5<br />

I N H A L T<br />

Der Präsident<br />

Karl Forstner<br />

Dialog oder Systembruch 3<br />

Aus für Rufbereitschaft?<br />

Johannes Barth 6/7<br />

Ein Match ohne Ende<br />

Theodor Tomandl<br />

Kassen gegen Ärzte 9/10<br />

Pinzgauer Gesundheitstag 2008<br />

Gesundheit erleben 13–15<br />

Unser Wohlfahrtsfonds<br />

Die Zusatzkrankenversicherung 16/17<br />

Medizin in Salzburg<br />

Lars Stechemesser, Raimund Weitgasser<br />

Prophylaxe des diabetischen Fußes 18/19<br />

Jochen Schuler e.a.<br />

Giftpflanze des Jahres 2007 20/21<br />

Barbara Maier<br />

IVFKinderwunsch-Klinik 25/26<br />

Christoph Papp und Team<br />

Plastische, Ästhetische und<br />

Rekonstruktive Chirurgie 28–30<br />

Anton Heiser, Thomas Speil<br />

Kompetenz-Zentrum Magen-Darm 32–34<br />

Hubert Wallner<br />

Reperfusionsstrategien 36–39<br />

Franz Messenbäck<br />

Zehn Jahre PPH 40–42<br />

<strong>Dietmar</strong> <strong>Payrhuber</strong><br />

Berichte aus der Homöopathie 44/45<br />

Michaela Wöss<br />

Schwangerschaft und HIV 54<br />

Sonja Schachinger<br />

Ergotherapie für Selbstständigkeit 55<br />

Serviceseiten<br />

Goldegger Dialoge 43<br />

Freie Stellen 60f.<br />

Bücher für Mediziner 64<br />

Tagungen & Kongresse 70f.<br />

Standesmeldungen 73/74<br />

Fortbildung 76


angestellte ärzte<br />

Folgerungen aus einem<br />

Urteil des Oberlandesgerichtes<br />

Linz vom 15.1.2008<br />

(OLG Linz 12 Ra 94/07s)<br />

Zum Verfahren:<br />

In den dem Urteil des Oberlandesgerichtes<br />

Linz zugrunde liegenden<br />

arbeitsgerichtlichen Verfahren (die lokalen<br />

Medien berichteten darüber, z.B. SN<br />

vom 1.3.2008) bekämpfte der von der<br />

Gemeinde gekündigte Arzt die auf<br />

Grundlage des Sbg. Gemeindedienstrechtes<br />

(Sbg. Gem-VBG) ausgesprochene<br />

Kündigung. Die Gemeinde kündigte<br />

das Dienstverhältnis insbesondere deswegen,<br />

weil sie eine Dienstpflichtverletzung<br />

des Klägers darin sah, dass<br />

dieser im Rahmen einer übernommenen<br />

fachärztlichen Rufbereitschaft nach<br />

dem Anruf des diensthabenden Turnusarztes<br />

nicht die Abteilung aufsuchte,<br />

sondern dem diensthabenden Turnusarzt<br />

lediglich telefonische – wenn auch<br />

im wesentlichen zutreffende – Anweisungen<br />

gab. Obwohl der Patient durch<br />

die Behandlung nicht zu Schaden kam,<br />

sah die Gemeinde eine Dienstpflichtverletzung<br />

als gegeben an, über welche<br />

Rechtsfrage letztlich das Arbeits- und<br />

Sozialgericht zu entscheiden hatte. Dem<br />

Arzt wurde zweimal in I. Instanz (Landes-<br />

als Arbeits- und Sozialgericht Salzburg)<br />

Recht gegeben, unterlag jedoch<br />

letztlich in der II. Instanz. Das Oberlandesgericht<br />

Linz erkannte schließlich<br />

in dem Verhalten des gekündigten Arztes<br />

(Nichterscheinen auf der Abteilung)<br />

eine grobe Dienstpflichtverletzung. Die<br />

Kündigungsanfechtung des Arztes wurde<br />

daher abgewiesen.<br />

Aussagen zur ärztlichen<br />

Rufbereitschaft:<br />

• Im Zuge der Beurteilung des Sachverhaltes<br />

und der Beurteilung der Rechtsfragen<br />

traf das Oberlandesgericht Linz<br />

Aussagen zur ärztlichen Rufbereitschaft,<br />

die die generelle Zulässigkeit<br />

der Rufbereitschaft im Bundesland<br />

Salzburg auf Grundlage des gelten-<br />

6<br />

Der Salzburger Arzt April 2008<br />

Das Ende der Rufbereitschaft<br />

in den Salzburger Spitälern?<br />

den Krankenanstaltenrechtes letztlich<br />

in Frage stellen können.<br />

• Des Weiteren stellt sich unabhängig<br />

von den krankenanstaltenrechtlichen<br />

Rechtsfragen für die betroffenen Ärztinnen<br />

und Ärzte in den Salzburger<br />

Standardkrankenanstalten (Gemeinde-KH)<br />

die Frage, ob sie das Risiko<br />

eingehen können, eine ärztliche Rufbereitschaft<br />

zu übernehmen, wenn<br />

letztlich die Gefahr eines ärztlichen<br />

Fehlverhaltens allein darin bestehen<br />

kann – trotz einer richtigen ärztlichen<br />

Handlungsanweisung – für das Nichterscheinen<br />

am Dienstort belangt zu<br />

werden.<br />

Aus den Entscheidungsgründen<br />

des OLG Linz:<br />

„Die Kündigungsgründe nach dem SalzburgerGemeindevertragsbedienstetengesetz<br />

(Sbg. Gem-VBG) sind im Wesentlichen<br />

ident mit den Kündigungsgründen<br />

des Bundes-VBG, weshalb auch auf<br />

die zum VBG ergangene Judikatur Bedacht<br />

zu nehmen ist. Beim Kündigungsgrund<br />

einer gröblichen Dienstpflichtverletzung<br />

muss der verwirklichte<br />

Sachverhalt seinem Gewicht nach die<br />

Weiterbeschäftigung zwar nicht bloß<br />

schlechthin unzumutbar erscheinen<br />

lassen, doch muss das inkriminierte Verhalten<br />

des Dienstnehmers über bloß geringfügige<br />

Ordnungswidrigkeiten hinausgehen.“<br />

„Abgesehen von den betriebsinternen<br />

Regelungen gehörte es zu den Dienstpflichten<br />

eines Arztes, seine Tätigkeiten<br />

nach den Regelungen des Ärztegesetzes<br />

zu gestalten. Es ist daher nach den Bestimmungen<br />

des Ärztegesetzes zu<br />

beurteilen, ob ein persönliches Einschreiten<br />

des Arztes zur Behandlung<br />

des Patienten angezeigt gewesen<br />

wäre. Grundsätzlich sei nach den Feststellungen<br />

der Vorinstanzen bei der<br />

Übernahme der Behandlung eines Patienten<br />

eine persönliche Untersuchung<br />

durch einen Facharzt erforderlich. Es<br />

seien im konkreten Fall keine Umstände<br />

ersichtlich gewesen, dass bei dem eingelieferten<br />

Schlaganfallpatienten von<br />

diesem Grundsatz hätte abgewichen<br />

werden können. Turnusärzte könnten<br />

lediglich zur unselbständigen Ausübung<br />

ärztlicher Tätigkeiten befugt<br />

sein. Nur ausnahmsweise seien Turnusärzte<br />

zur Berufsausübung ohne Aufsicht<br />

des für seine Ausbildung verantwortlichen<br />

Facharztes berechtigt. Die Ausnahme<br />

besteht dort, wo krankenanstaltenrechtlicheOrganisationsvorschriften<br />

nicht die dauernde Anwesenheit<br />

eines Facharztes erfordern.<br />

Der Turnusarzt müsse aber für seinen<br />

Einsatz über die entsprechenden Kenntnisse<br />

und Fertigkeit verfügen und könne<br />

nur vorübergehend ohne Aufsicht eines<br />

verantwortlichen Facharztes tätig werden.“<br />

„Die nach dem Ärztegesetz angesprochenen<br />

krankenanstaltenrechtlichen<br />

Organisationsvorschriften finden sich im<br />

§ 8 des Krankenanstalten- und Kuranstaltengesetzes<br />

(KAKuG) des Bundes,<br />

der für die verschiedenen Typen<br />

von Krankenanstalten die Zulässigkeit<br />

der Einrichtung von Rufbereitschaftsdiensten<br />

regelt. Die Regelungen des KA-<br />

KuG sind grundsatzgesetzlicher Natur,<br />

das bedeutet, dass es sich nicht an einzelne<br />

rechtsunterworfene Personen<br />

oder Krankenanstaltenträger richten,<br />

sondern lediglich an den Landesgesetzgeber.<br />

Dies resultiert daraus, dass die<br />

Regelungen über die Organisation von<br />

Krankenanstalten sowie die Einrichtung<br />

des ärztlichen Dienstes zum Kompetenztatbestand<br />

„Heil- und Pflegeanstalten“<br />

zählen (Art. 12 Abs. 1 Z 1 B-VG). In<br />

diesem Bereich obliegt dem Bund nur<br />

die Grundsatzgesetzgebung, die Ausführungsgesetzgebung<br />

und Vollziehung sind<br />

Landessache. Erst das Landes-Ausführungsgesetz<br />

(Sbg. KAG) richtet sich an<br />

die Normunterworfenen und ist von<br />

diesen einzuhalten. Dies hat zur Folge,


April 2008 Der Salzburger Arzt angestellte ärzte<br />

dass grundsatzgesetzliche Regelungen<br />

ohne ausführungsgesetzliches Pendent<br />

nicht unmittelbar anwendbar<br />

sind. Die im KAKuG enthalten Rufbereitschaftsregelungen<br />

sind als Mindeststandard<br />

und „Kann-Bestimmungen“<br />

formuliert. Daher ergibt sich daraus keine<br />

Verpflichtung der Landesgesetzgeber,<br />

diese Regelungen im jeweiligen Landes-<br />

KAG umzusetzen (unter Hinweis auf<br />

Stärker in Emberger-Wallner, Ärztegesetz<br />

1998, S.30). Die grundsatzgesetzliche<br />

Regelung über die Rufbereitschaft<br />

wurde im Salzburger Krankenanstaltengesetz<br />

2000 (Sbg. KAG) nicht umgesetzt.<br />

Dies hat zur Folge, dass Rufbereitschaften<br />

im Geltungsbereich<br />

des Sbg. KAG nicht in Betracht kommen<br />

und stattdessen zumindest ein<br />

Facharzt des jeweiligen Sonderfaches<br />

dauernd im Krankenhaus anwesend<br />

sein muss. Ein Tätigwerden von Turnusärzten<br />

ohne Anwesenheit zumindest<br />

eines Facharztes des betreffenden Sonderfaches<br />

ist daher berufsrechtlich nicht<br />

gedeckt (wieder unter Hinweis auf<br />

Stärker). Unter diesem Aspekt wäre daher<br />

die Anwesenheit des Arztes im Krankenhaus<br />

zur Behandlung des Patienten<br />

zwingend erforderlich gewesen.“<br />

„Weiters könnten Turnusärzte in Fällen<br />

der Rufbereitschaft nur dann selbständig<br />

eingesetzt werden, wenn sie über die<br />

entsprechenden Kenntnisse und Fertigkeiten<br />

verfügen. Dies ist nach dem Ausbildungsstand<br />

des Turnusarztes zu beurteilen.<br />

Die Entscheidung darüber obliegt<br />

den ausbildenden Ärzten (unter Hinweis<br />

auf Kopetzky).“<br />

Ob durch das Verhalten des Arztes ein<br />

konkreter Schaden verursacht worden<br />

ist, sei nicht Tatbestandsmerkmal der<br />

Kündigung wegen gröblicher Verletzung<br />

der Dienstpflichten und daher<br />

nicht Voraussetzung für die Berechtigung<br />

einer Kündigung wegen gröblicher<br />

Verletzung von Dienstpflichten.<br />

Das Verhalten des Arztes stellte deswegen<br />

eine gröbliche Dienstpflichtverletzung<br />

dar, weil er entgegen seiner Verpflichtung<br />

nicht zur Untersuchung des<br />

Schlaganfallpatienten im Krankenhaus<br />

erschienen sei, sondern dem Turnusarzt,<br />

über dessen Fähigkeit zur Bewälti-<br />

gung dieses Falles er sich nicht sicher<br />

sein konnte, unpraktikable telefonische<br />

Anweisungen erteilt habe und bei dem<br />

infolge des aufgetretenen Notfalls Ärzte<br />

anderer Abteilungen einspringen mussten.<br />

Es sei auch zu berücksichtigen, dass<br />

dem Arzt als Leiter der Abteilung eine<br />

besondere Verantwortung und eine<br />

Vorbildfunktion zukomme und daher<br />

sein Verhalten nach strengeren Kriterien<br />

zu beurteilen sei. Schließlich sei<br />

das Verhalten des Arztes auch im Hinblick<br />

darauf, dass die Reputation des<br />

Krankenhauses und das Vertrauen der<br />

Patienten in die Versorgungssicherheit<br />

gefährdet gewesen sei, mit dem Ansehen<br />

und den Interessen des Dienstes<br />

unvereinbar.<br />

Schlussfolgerungen:<br />

• Rufbereitschaften kommen im Geltungsbereich<br />

des Sbg. KAG derzeit<br />

nicht in Betracht und muss daher zumindest<br />

ein Facharzt des jeweiligen<br />

7<br />

Sonderfaches dauernd im Krankenhaus<br />

anwesend sein.<br />

Eine Aufrechterhaltung der dzt. Praxis<br />

erfordert, sofern sie gewollt ist, eine<br />

Novellierung des Sbg. KAG (Umsetzung<br />

der grundsatzgesetzlichen Regelung<br />

von § 8 KAKuG).<br />

• Telefonische Handlungsanweisungen<br />

bei übernommener Rufbereitschaft<br />

gehen zu Lasten der rufbereiten Fachärzte<br />

und sind daher nicht zu empfehlen.<br />

Bei Kontaktaufnahme seitens<br />

der Abteilung ist daher in jedem Fall<br />

der Einsatz am Dienstort notwendig.<br />

Dies wird in Konsequenz die Arbeitszeitbelastung<br />

der Fachärzte und damit<br />

in Folge auch die Personalkosten für<br />

die Träger (Dienstgeber) erhöhen.<br />

Uns interessiert Ihre Meinung zum<br />

Thema, bitte schicken Sie Ihr Statement<br />

an: barth@aeksbg.at oder richten Sie<br />

ihre Fragen an <strong>Dr</strong>. Barth unter Tel.<br />

0662/871327-0.<br />

Gemeinsame Veranstaltung des Referat für Arbeitsmedizin der Ärztekammer<br />

für Salzburg und des Landesfeuerwehrverband Salzburg:<br />

„Die Atemschutz-Untersuchung<br />

bei der Freiwilligen Feuerwehr“<br />

Teil 1: „Spirometrie, praktische Durchführung und Interpretation“<br />

Zeit/Ort:<br />

Dienstag, 24.6.2008, 19:00 Uhr, Landesfeuerwehrverband Salzburg,<br />

Karolingerstraße 30, 5020 Salzburg<br />

Moderation:<br />

<strong>Dr</strong>. Elisabeth Berghofer; Ärztin für Allgemeinmedizin,<br />

Referentin für Arbeitsmedizin der Ärztekammer für Salzburg<br />

Vortrag:<br />

OA <strong>Dr</strong>. Lothar Leitner, Facharzt für Lungenkrankheiten, Klinikum Wels,<br />

Landesfeuerwehrarzt OÖ<br />

Demonstration der praktischen Ausbildung in der neuen<br />

Atemschutz-Übungsstrecke des LFV Salzburg<br />

Einleitung: VP <strong>Dr</strong>. Sebastian Huber, Facharzt für innere Medizin,<br />

Landesfeuerwehrarzt Sbg.<br />

2 DFP<br />

Im Anschluss Buffet


aktuell<br />

Es hat sich bereits<br />

viel ge-<br />

<strong>Dr</strong>. Eugen Zadra<br />

tan. Das Rote<br />

Kreuz war besonders<br />

hilfreich und hat erbetene Umstellungen<br />

bereits umgesetzt.<br />

Die wichtigste Maßnahme war, dass alle<br />

ankommenden Gespräche von der Zentrale<br />

entgegen genommen werden und<br />

nur die aus Salzburg Stadt an den Dienst<br />

habenden Arzt weitergeleitet werden.<br />

Ein herzlicher Dank für diesen Service<br />

des Roten Kreuzes.<br />

Dabei ist anzumerken, dass das Telefon<br />

in der Ordination durch die Dienst habenden<br />

Ärzte aber nicht umgeschaltet<br />

werden darf, ansonsten diese Regelung<br />

nicht greifen kann. Es ist ein entspre-<br />

Von links nach rechts:<br />

Gerald Buchmayer MAS,<br />

Herbert Pichler, Manfred Buchmayer<br />

Ärztlicher Bereitschaftsdienst<br />

in der Stadt Salzburg<br />

(Wochenende/Feiertag)<br />

Lebensversicherungen<br />

zählen in<br />

Österreich zu<br />

den beliebtesten<br />

Vorsorgeprodukten.<br />

Eine nicht<br />

unbeträchtliche<br />

Anzahl von Ver-<br />

trägen wird allerdings vor dem geplanten Ablauf aufgelöst,<br />

wodurch der so genannte Rückkaufswert samt Gewinnbeteiligung<br />

zur Auszahlung gelangt.<br />

Dabei hat der Kunde meist – aber vor allem in den ersten<br />

Jahren nach Vertragsabschluß – mit Verlusten zu rechnen, da<br />

der Rückkaufswert wegen Einrechnung von Verwaltungskosten,<br />

die überwiegend zu Beginn der Laufzeit anfallen, niedrig<br />

sein kann.<br />

Wird eine vorzeitige Vertragsauflösung und der Umstieg auf<br />

ein angeblich „wesentlich ertragreicheres“ Vorsorgeprodukt<br />

von einem Finanzberater empfohlen, so sollten die Gründe<br />

dafür genau hinterfragt werden. Der in Kauf zu nehmende<br />

chender Vermerk am Telefon angebracht.<br />

Verbesserungen in der Ausstattung sowie<br />

im Wartebereich sind erfolgt.<br />

Zudem ist ein EDV-System bereits erstellt<br />

worden und wird in naher Zukunft<br />

installiert werden. Händisch auszufüllende<br />

Formulare sind dann passè und<br />

eine Erleichterung wird administrativ<br />

spürbar werden. Eine E-Card-Anbindung<br />

ist angedacht, um Versicherungsansprüche<br />

feststellen zu können.<br />

Was tun, wenn kein Telefon<br />

funktioniert?<br />

Man befindet sich im Funkschatten,<br />

Festnetz ist keines vorhanden und trotz-<br />

8<br />

Der Salzburger Arzt April 2008<br />

DER EXPERTEN-TIPP<br />

Vorzeitige Kündigung von Lebensversicherungen<br />

Kapitalverlust kann durch die gebotenen Alternativen und<br />

deren prognostizierten Renditen ohne Wechsel in ein entsprechend<br />

risikoreicheres Vorsorgeprodukt gerade bei Storno<br />

des bestehenden Vertrages in den ersten Jahren niemals<br />

kompensiert werden.<br />

Grundsätzlich kann also eine vorzeitige Auflösung von<br />

Lebensversicherungen nicht empfohlen werden. Mögliche<br />

Alternativen wären eine Prämienreduktion oder eine gänzliche<br />

Prämienfreistellung bis zum ursprünglich geplanten<br />

Ablauf, wodurch sich natürlich sowohl die Versicherungsleistung<br />

im Falle des Ablebens als auch das nach Vertragsablauf<br />

zur Auszahlung gelangende Kapital samt Gewinnbeteiligung<br />

reduziert.<br />

Unser Tipp: Sollte Ihnen eine vorzeitige<br />

Stornierung Ihrer Lebensversicherung<br />

empfohlen werden, so<br />

sprechen Sie jedenfalls vorher mit<br />

einem unabhängigen Berater, um hier<br />

eine „zweite Meinung“ einzuholen.<br />

dem braucht man rasch Hilfe. Über Anmeldung<br />

bei Herrn Koller (Ärztekammer)<br />

stellt das Rote Kreuz gemeinsam<br />

mit der SAG kostenlos ein Funkgerät zur<br />

Verfügung (in der Größe eines Handys),<br />

das immer einen Sprechkanal zur Leitstelle<br />

des Roten Kreuzes sicherstellt.<br />

Dieses Gerät wird zu Hause aufgeladen<br />

und passt in jede Arzttasche.<br />

Für jede Kritik und Anregung bin ich<br />

dankbar und ersuche um entsprechende<br />

Mitteilung entweder an: laugus@aeksbg.at<br />

oder direkt an mich: eugen@zadra.org<br />

<strong>Dr</strong>. Eugen Zadra<br />

Tel. 0662 / 43 09 66<br />

w w w . p b p . a t


April 2008 Der Salzburger Arzt akt uell<br />

Was die neuen Vorschläge<br />

zur Gesundheitsreform<br />

in der Praxis für Ärzte,<br />

Patienten und Krankenkassen<br />

bedeuten<br />

■ von Theodor Tomandl<br />

• Sozialpartner trafen Nagel<br />

auf den Kopf.<br />

• Ärzte und Kassen sollten ihre<br />

Probleme einvernehmlich lösen.<br />

• Notfalls zwingend Schlichter<br />

einschalten?<br />

Es besteht kein Zweifel, dass die Sozialpartner<br />

mit ihrem Vorschlag, die Finanzierung<br />

des Gesundheitswesens in einer<br />

Hand zu bündeln, den Nagel auf den<br />

Kopf getroffen haben. Die Sozialversicherung<br />

kann keinen Einfluss auf die<br />

Kostengestaltung in den Krankenanstalten<br />

nehmen und die Länder haben<br />

keinen Einfluss auf die niedergelassenen<br />

Ärzte. Eine kostensparende Abstimmung<br />

beider Bereiche ist daher nicht möglich.<br />

Die vorgeschlagene Reform müsste gegen<br />

den Widerstand der Bundesländer<br />

durchgesetzt werden, was leider unrealistisch<br />

ist.<br />

Es lohnt sich daher eher, auf die Vorschläge<br />

zur Neugestaltung der ärztlichen<br />

Versorgung einzugehen. Sie bedeuten<br />

einen einschneidenden Systemwandel.<br />

Seit es die gesetzliche Sozialversicherung<br />

gibt, wird die Krankenversicherung<br />

durch den fundamentalen Interessengegensatz<br />

zwischen Krankenkassen und<br />

Ärzteschaft geprägt. Die Krankenkassen<br />

streben nach einem umfassenden Gesundheitsschutz<br />

für ihre Mitglieder,<br />

allerdings zu möglichst geringen Kosten.<br />

Auch die Ärzte haben ein Interesse an<br />

der Gesundheit ihrer Patienten, gleichzeitig<br />

aber auch an einem angemessenen<br />

Einkommen. In ihrer Bemühung,<br />

die Kosten gering zu halten, haben die<br />

Krankenkassen drei Strategien verfolgt:<br />

Ein Match ohne Ende:<br />

Kassen gegen Ärzte<br />

Sie versuchten die Zahl an Kassenärzten<br />

zu beschränken, sie errichteten eigene<br />

Behandlungsstellen (Ambulatorien) und<br />

sie setzten die Kassenärzte unter <strong>Dr</strong>uck,<br />

die Behandlungskosten möglichst niedrig<br />

zu halten. Dadurch sahen sich die<br />

Ärzte nicht nur in ihrer wirtschaftlichen<br />

Existenz, sondern auch in der Ausübung<br />

der ärztlichen Kunst bedroht. Die Frühzeit<br />

der Krankenversicherung war daher<br />

von permanenten Auseinandersetzungen<br />

zwischen Ärzten und Krankenkassen<br />

geprägt, die an Erbitterung den<br />

massivsten Streikbewegungen um nichts<br />

nachstanden.<br />

Der Gesetzgeber des ASVG 1955 entschloss<br />

sich daher, das bewährte Modell<br />

der Sozialpartnerschaft auf die Krankenversicherung<br />

auszudehnen und<br />

machte sich dabei die Erfahrungen zu<br />

Nutze, die man im Arbeitsrecht gewonnen<br />

hatte. Ausgangspunkt war die<br />

Tatsache, dass der einzelne Arzt in<br />

seiner Verhandlungsmacht gegenüber<br />

einer Krankenkasse genau so hoffnungslos<br />

unterlegen ist, wie ein Arbeiter oder<br />

Angestellter gegenüber einem Großunternehmen.<br />

Er entschied sich daher<br />

für eine Anleihe an der bewährten<br />

Einrichtung des Kollektivvertrages. Die<br />

Rechte und Pflichten von Kassenärzten<br />

und Krankenkassen sollten durch Gesamtverträge<br />

zwischen Ärztekammer<br />

und Hauptverband der Sozialversiche-<br />

9<br />

rungsträger geregelt werden. Dabei<br />

musste jedoch beachtet werden, dass<br />

jede Krankenkasse in ihrem Bereich<br />

eine Monopolstellung besitzt. Der Gesetzgeber<br />

entschied sich deshalb dafür,<br />

dass mit Ärzten ein Kassenvertrag nur<br />

auf der Basis eines bestehenden Gesamtvertrages<br />

abgeschlossen und aufrechterhalten<br />

werden darf. Mit dem<br />

Außerkrafttreten eines Gesamtvertrages<br />

finden daher sämtliche Kassenarztverträge<br />

automatisch ihr Ende. Die Patienten<br />

können Ärzte dann nur mehr auf<br />

Basis von Privathonoraren aufsuchen.<br />

Um diese Last für die Patienten zu vermindern,<br />

erhalten sie eine höhere Kostenerstattung<br />

als beim Aufsuchen eines<br />

Nicht-Kassenarztes (Wahlarztes) bei bestehendem<br />

Gesamtvertrag. Dieses Modell<br />

zwingt Ärzteschaft und Krankenkassen,<br />

ihre Beziehungen einvernehmlich<br />

auszugestalten, ohne dass eine Seite<br />

die andere unter unerträglichen <strong>Dr</strong>uck<br />

setzen kann. Das verhindern die Patienten.<br />

Da sie im vertragslosen Zustand die<br />

ärztlichen Leistungen vorfinanzieren<br />

mussten, üben sie auf beide Streitteile<br />

<strong>Dr</strong>uck aus, sich zu einigen. Sie tun dies<br />

erfahrungsgemäß durch die Einschränkung<br />

von Arztbesuchen und durch die<br />

Unterstützung der Medien. Tatsächlich<br />

funktioniert das Modell bis heute im<br />

Großen und Ganzen, vertragslose Zustände<br />

sind selten und meist nur von<br />

kurzer Dauer.<br />

Neue Spielregeln?<br />

Belastet wurde das Modell jedoch dann,<br />

wenn sich die Politik einschaltete und<br />

bestimmte Ziele durchsetzen wollte. Sie<br />

konnte den Krankenkassen zwar vorschreiben,<br />

welche Ziele sie in den Verhandlungen<br />

zu verfolgen hat, der Erfolg<br />

musste aber von der Zustimmung der<br />


akt uell<br />

Ärzteschaft abhängen. Und die Ärzteschaft<br />

hat sich nicht so selten geweigert,<br />

mitzuspielen. Nun wollen die Sozialpartner<br />

erreichen, dass die Krankenkasse<br />

im Falle eines vertragslosen Zustandes<br />

Einzelverträge mit Ärzten ihrer<br />

Wahl nach freiem Ermessen abschließen<br />

können. Man erwartet wohl nicht<br />

grundlos, dafür genügend Ärzte zu finden<br />

und dadurch die Ärztekammern<br />

unter <strong>Dr</strong>uck setzen zu können. Wann<br />

immer die Krankenkasse die Spielregeln<br />

ändern will oder dazu den Auftrag von<br />

der Politik erhält, könnte sie dann erfolgreich<br />

mit der Aufkündigung der Gesamtverträge<br />

und dem Abschluss von<br />

Einzelverträgen drohen.<br />

Diese für Uneingeweihte wenig bedeutsam<br />

erscheinende Möglichkeit verändert<br />

daher das bestehende Modell<br />

grundlegend, weil sie der einen Seite<br />

ein klares Übergewicht gegenüber der<br />

anderen verleiht. Es ist daher verständlich,<br />

dass die Vertreter der niedergelassenen<br />

Ärzte dagegen Sturm laufen.<br />

Ebenso verständlich ist freilich das Anliegen<br />

der Gesundheitspolitik, bestimmte<br />

für wichtig gehaltene Ziele erreichen<br />

zu können. Dafür stehen ihr aber geeignetere<br />

Wege zur Verfügung. Der Gesetzgeber<br />

könnte, wie er dies im Arbeitsrecht<br />

getan hat, die Regelungsbefugnis<br />

der Gesamtvertragsparteien<br />

beschränken und wichtige Fragen selbst<br />

zwingend regeln. In diesem Fall müsste<br />

die Politik aber die Karten auf den Tisch<br />

legen und ihre konkreten Absichten der<br />

Öffentlichkeit unterbreiten. Davor<br />

scheut sie bisher zurück, weil sie den<br />

10<br />

Der Salzburger Arzt April 2008<br />

Widerstand der Ärzteschaft fürchtet.<br />

Der Ausweg, den ihr der Sozialpartnervorschlag<br />

bietet, könnte für sie daher<br />

sehr verlockend sein, weil er im Dunkel<br />

lässt, welche konkreten Ziele auf diese<br />

Weise in Zukunft erreicht werden sollen.<br />

Meines Erachtens wäre dies aber ein<br />

Pyrrhussieg. An dem Grundsatz, dass<br />

Ärzte und Krankenkassen ihre Probleme<br />

einvernehmlich zu regeln haben, sollte<br />

nicht gerüttelt werden. Wenn sich jedoch<br />

eine Seite konsequent weigert, auf<br />

Wünsche der anderen Seite einzugehen,<br />

dann müsste sich entweder der Gesetzgeber<br />

einschalten oder es müsste beiden<br />

Seiten die Möglichkeiten gegeben<br />

werden, eine Problemlösung herbeizuführen.<br />

Die zwingende Einschaltung von<br />

Schlichtern wäre eine solche Möglichkeit,<br />

da die Vorschläge der Schlichter<br />

von neutraler Seite kämen und öffentlichen<br />

<strong>Dr</strong>uck erzeugen würden.<br />

(aus: Wiener Zeitung vom 17.4.2008)<br />

Der Autor ist emeritierter<br />

Universitätsprofessor für Arbeits- und<br />

Sozialrecht an der Universität Wien.<br />

analyse@wienerzeitung.at


April 2008 Der Salzburger Arzt vorsorge<br />

Erster Pinzgauer<br />

Gesundheitstag 2008<br />

Erfolgreiches Miteinander von<br />

Krankenhaus Zell am See und<br />

niedergelassenen Ärzten im<br />

Dienst der Bevölkerung<br />

■ von Primarius Univ.-Dozent<br />

<strong>Dr</strong>. René R. Wenzel,<br />

<strong>Dr</strong>. Harald Spatzenegger<br />

Gesundheit erleben“ war das Motto<br />

des ersten Pinzgauer Gesundheitstages,<br />

der am Samstag, dem 1. März<br />

2008 im Ferry-Porsche Congress Centrum<br />

in Zell am See über die Bühne<br />

ging. Etwa 1600 Besucher aus der Pinzgauer-Bevölkerung<br />

haben unseren Gesundheitstag<br />

besucht. Darunter befanden<br />

sich erstaunlich viele Kinder und Jugendliche<br />

sowie junge Familien.<br />

Das Konzept des Gesundheitstages war,<br />

die Prävention vor allem der jungen gesunden<br />

Bevölkerung näher zu bringen<br />

und für die Eigenverantwortung zur eigenen<br />

Gesundheitserhaltung zu werben.<br />

Über ein durchaus auch auf eher<br />

jüngere Menschen und junge Familien<br />

„Gesundheit erleben“<br />

Eröffnung mit Landeshauptfrau Mag. Gabi Burgstaller, Bürgermeister <strong>Dr</strong>. Maltschnigg,<br />

Primarius Univ.-Dozent <strong>Dr</strong>. R.R. Wenzel und den Clown Doctors<br />

ausgelegtes Werbekonzept sowie über<br />

ein breites, auch unterhaltsames Angebot<br />

mit Hüpfburg, Clowndoctors, aktiver<br />

Physiotherapie und vielen anderen<br />

haben wir versucht gerade die Menschen<br />

zu erreichen, die noch nie beim<br />

Arzt waren. Ein wichtiges Basiskonzept<br />

war die enge Zusammenarbeit zwischen<br />

niedergelassener Ärzteschaft und Krankenhausärzten.<br />

So wurde der Gesundheitscheck<br />

(Blutdruck, Blutzuckermessung,<br />

Bauchumfangmessung, Ernährungsanalyse<br />

und –beratung, 6-minutewalktest<br />

mit Laufband) anhand eines<br />

Laufzettels von dem Besucher „erarbeitet“,<br />

am Ende des Gesundheitschecks<br />

Aufbau des Präventionsstandes – die Besucher wurden von links nach rechts geführt und haben dann Schritt für Schritt den Laufzettel<br />

„Gesundheitscheck“ abgearbeitet. Am Ende des Standes befand sich jeweils ein niedergelassener Arzt für Allgemeinmedizin, der den<br />

Besucher über das weitere Procedere beraten konnte.<br />

13<br />

waren jeweils zwei niedergelassene Ärzte<br />

für Allgemeinmedizin, die aufgrund<br />

des ausgefüllten Laufzettels den Patienten<br />

beraten haben, was als nächster<br />

Schritt zu tun sei.<br />

Der Gesundheitstag wurde von der<br />

Landeshauptfrau, Mag. Gabi Burgstaller<br />

und dem Bürgermeister von Zell<br />

am See, D<strong>Dr</strong>. Georg Maltschnig eröffnet.<br />

Anschließend haben sich die Landeshauptfrau<br />

und der Bürgermeister viel<br />

Zeit genommen, um die Gesundheitsstraße<br />

zu erkunden.<br />

Die Messe präsentierte sich der Bevölkerung<br />

mit einem breiten aktiven Ange- ➡


vorsorge<br />

bot. Neben dem oben genannten „Gesundheitscheck“,<br />

fanden sich zahlreiche<br />

Informationsstände zu Produkten aus<br />

den verschiedensten Gesundheitsbereichen.<br />

Diese Angebote hatten das Ziel,<br />

die Bevölkerung zu sensibilisieren bei<br />

abweichenden Ergebnissen den Hausarzt<br />

aufzusuchen. Das rote Kreuz war<br />

STATEMENT<br />

<strong>Dr</strong>. Peter Kowatsch<br />

Der Salzburger Bevölkerung zu zeigen,<br />

dass wir Ärzte auf sie auch zukommen<br />

und nicht nur in unseren<br />

Ordinationen und Spitälern verschanzt<br />

sind, bewährt sich. Der niederschwellige<br />

Zugang zu Gesundheitsinformation<br />

und auch zu diagnostischen<br />

Basisleistungen ist offensichtlich<br />

gefragt.<br />

Es ist sehr zu begrüßen und auch<br />

notwendig, wenn solche Veranstaltungen<br />

nicht nur im Zentralraum<br />

Salzburg, sondern auch in den Gauen<br />

stattfinden.<br />

Schön, wenn die Zusammenarbeit<br />

zwischen der niedergelassenen<br />

Ärzteschaft und den angestellten<br />

ÄrztInnen so gut funktioniert.<br />

Auch wenn es viel Arbeit für alle Beteiligten<br />

bedeutet, sollten wir unsere<br />

ärztliche Kompetenz der Bevölkerung<br />

immer wieder durch öffentliche<br />

gemeinsame Präsentationen<br />

vorstellen.<br />

<strong>Dr</strong>. Peter Kowatsch<br />

Vorsorgereferent der Ärztekammer<br />

für Salzburg<br />

ebenfalls mit einem aktiven Angebot<br />

und mehreren Einsatzfahrzeugen vor<br />

Ort präsent, es fanden Vorführungen zu<br />

Notfällen (Schlaganfall, Herzinfarkt) inkl.<br />

der Erstehilfemaßnahmen und der wichtigsten<br />

Maßnahmen für den Laien statt.<br />

Im weiteren waren aus dem medizinischen<br />

Bereich neben dem Krankenhaus<br />

Zell am See und den niedergelassenen<br />

Ärzten zusätzlich die Privatklinik Ritzensee<br />

mit einem Venenuntersuchungsprogramm<br />

sowie das Rehabzentrum Saalfelden<br />

(Primar <strong>Dr</strong>. Schwann, OA <strong>Dr</strong>.<br />

Machreich, OA <strong>Dr</strong>. Heiss) mit einem<br />

Bewegungsprogramm vertreten. Im weiteren<br />

waren die Pinzgauer Kinderärzte<br />

mit einem eigenen Stand anwesend (<strong>Dr</strong>.<br />

Mohos, <strong>Dr</strong>. <strong>Dr</strong>exler und <strong>Dr</strong>. Griessmayer).<br />

An diesem Stand wurden den<br />

jungen Menschen u.a. Modelle von Organen<br />

gezeigt, weiters wurde auch ein<br />

Allergietest angeboten. Der pädiatrische<br />

Stand befand sich direkt in Nachbarschaft<br />

zum Kinderunterhaltungsbereich,<br />

in dem neben der Hüpfburg auch verschiedene<br />

künstlerische Aktivitäten<br />

stattgefunden haben.<br />

Die Salzburger Gebietskrankenkasse hat<br />

Information zu e-card und verschiedenen<br />

Vorsorgeprogrammen aufgezeigt,<br />

die freiberuflichen Physiotherapeutinnen<br />

haben den Besuchern ihre neuesten<br />

Erkenntnisse und Gerätschaften aus<br />

den Bereichen Physiotherapie und Fitness<br />

demonstriert. Auch waren der Arbeitskreis<br />

Vorsorgemedizin Salzburg,<br />

der Österreichische Herzverband, die<br />

österreichische Diabetikervereinigung,<br />

das Salzburger Hilfswerk, WKS-Bildung,<br />

das Diakoniezentrum und das Demenzprojekt<br />

Pinzgau, das Palliativteam, die<br />

Osteoporose-Selbsthilfegruppe sowie<br />

die Caritas und das Familienreferat mit<br />

einem Stand repräsentiert.<br />

Der eigene „Psy-Bereich“ unter der<br />

Leitung von <strong>Dr</strong>. Gerhard Pichler brachte<br />

die psychosoziale Versorgung im<br />

Pinzgau der Bevölkerung näher. Interessante<br />

Vorträge und Darbietungen zu<br />

psychologischen und psychosomatischen<br />

Problemen (Depressionsprophy-<br />

14<br />

Der Salzburger Arzt April 2008<br />

laxe, Reizdarmsyndrom, u.a.) beeindruckten<br />

die Besucher.<br />

Begleitet wurde die Gesundheitsstraße<br />

durch ein Vortrags- und Beratungsprogramm,<br />

bei dem verschiedene bedeutende<br />

Experten aus der Region für den<br />

Laien gut verständlich und sehr interaktiv<br />

über die Vorsorge von Herzkreislauferkrankungen,<br />

Schlaganfall, Nierenerkrankungen,<br />

Herzschwäche, Osteoporose,<br />

Impfberatung und vielem mehr<br />

berichteten (Referenten: Prof. <strong>Dr</strong>. Max<br />

Pichler, Univ.-Dozent <strong>Dr</strong>. W. Staffen,<br />

Salzburg, <strong>Dr</strong>. B. Fürthauer, <strong>Dr</strong>. Göttlicher,<br />

<strong>Dr</strong>. G. Heiss, <strong>Dr</strong>. S. Weninger, <strong>Dr</strong>.<br />

H.J. Miska, <strong>Dr</strong>. G. Stolz, u.a.).<br />

Natürlich stellt sich immer die Frage<br />

nach dem „Gewinn-Nutzen-Verhältnis“<br />

einer solchen Veranstaltung. Unsere persönliche<br />

Meinung ist, dass neu entdeckte<br />

Patienten mit wesentlichen Risikofaktoren<br />

diese Veranstaltung rechtfertigen.<br />

Es wurden bei dem Gesundheitscheck<br />

z.B. 25 bisher nicht behandelte<br />

Diabetiker, 47 unbehandelte, zum Teil<br />

schwere Hypertoniker (asymptomatisch),<br />

sowie 6 Patienten mit einem<br />

hoch-pathologischen 6-Minute-Walk-<br />

Test entdeckt. Viele weitere Patienten<br />

wurden sensibilisiert für ihre Risikofaktoren<br />

(Bauchumfang, Bewegung, Ernährung<br />

und vieles andere) und haben mit<br />

großer Wahrscheinlichkeit ebenfalls<br />

von dieser Beratung und dem Angebot<br />

profitiert.<br />

Besonders hervorheben möchten wir<br />

die großartige ehrenamtliche Aktivität<br />

zahlreicher niedergelassener Ärztinnen<br />

und Ärzte für Allgemeinmedizin (<strong>Dr</strong>.<br />

Barth, <strong>Dr</strong>. Dobretsberger, <strong>Dr</strong>. Fürthauer,<br />

<strong>Dr</strong>. Göttlicher, <strong>Dr</strong>. Holezy, <strong>Dr</strong>. Lahoda)<br />

die sich den ganzen Tag zugunsten des


April 2008 Der Salzburger Arzt vorsorge<br />

Gesundheitstages geopfert haben, um<br />

die Bevölkerung zu beraten. Ganz herzlichen<br />

Dank auch allen ÄrtzInnen,<br />

Schwestern, Pflegern, Technikern und<br />

sonstigen Mitarbeiter des Krankenhauses<br />

Zell am See und der Privatklinik Ritzensee,<br />

die durch ihre freiwillige Tätigkeit<br />

mit viel Engagement und Einsatz dabei<br />

waren.<br />

Unser Dank gebührt den folgenden Gesellschaften<br />

für die Unterstützung durch<br />

eine Schirmherrschaft des Gesundheitstages<br />

(Österreichische Gesellschaft für<br />

Hypertensiologie, Österreichischen Gesellschaft<br />

für Nephrologie (ÖGN), Österreichische<br />

Diabetes Gesellschaft, Österreichischer<br />

Herzverband Sektion Salzburg,<br />

Österreichischer Diabetikerverband<br />

ÖDV, Salzburger Gesellschaft für<br />

Allgemein- und Familienmedizin SAGAM),<br />

den Sponsoren 1 sowie allen Ausstellern.<br />

Die Auswertung der Online-Fragebögen<br />

ergab, dass Organisation, medizinischer<br />

Angebot, Vorträge und Abläufe von über<br />

www.sparkasse.at<br />

Derzeit profitieren Sie noch vom<br />

Bonus für Dieselpartikelfilter, der Ende<br />

Juni 2008 auslaufen wird. Zudem kommen<br />

Sie den Teuerungen zuvor, die das<br />

neue CO2-Bonus-Malus-System ab<br />

1. Juli 2008 bei vielen Autos mit sich<br />

bringen wird. Je nach Modell sparen Sie<br />

auf diese Weise mehrere Hundert Euro.<br />

90% der Beteiligten mit „sehr gut“ oder<br />

„gut“ bewertet wurde und eine Fortsetzung<br />

in den kommenden Jahren von<br />

über 95% der Beteiligten begrüßt wurde.<br />

Ein besonderer Dank der Agentur FOT,<br />

namentlich Frau Gensbichler und Herrn<br />

Schumann, und dem Porsche Congress<br />

Zentrum (Geschäftsführer Alexander<br />

Höller), die durch eine großartige Organisation<br />

vor, während und nach dem<br />

Gesundheitstag ganz wesentlich zum Erfolg<br />

beigetragen haben.<br />

Somit glauben wir, dass der Gesundheitstag<br />

– trotz Sturmtief „Emma“ ein<br />

voller Erfolg war und hoffentlich eine<br />

Fortsetzung finden wird!<br />

1 Actelion, Alpentherme Gasttein, Amgen,<br />

Astra-Zeneca, Becel, Forster Orthopädie,<br />

Fresenius, Gebro-Novartis, Jannsen-Cilag,<br />

Medtronic, Menarini, MSD, Novo-Nordisk,<br />

Omron, Pinzgauer Milch, Physio Austria,<br />

Roche, Sanofi-Aventis, Siemens, Takeda,<br />

u.v.a.<br />

Mit s Autoleasing fahren Ärzte einfach besser.<br />

Sie wollen sich einen Neuwagen anschaffen? Entscheiden Sie sich bald, denn bis Juni 2008 ist<br />

Leasing besonders attraktiv.<br />

Günstig leasen statt kaufen<br />

Bei s Autoleasing bezahlen Sie nicht den<br />

gesamten Kaufpreis, sondern nur den<br />

Wertverlust während der Laufzeit. Auf<br />

www.s-autoleasing.at können Sie Ihr gewünschtes<br />

Automodell wählen und gleich<br />

die monatliche Leasingrate berechnen.<br />

Heute anklicken – und vielleicht schon<br />

morgen fahren.<br />

Attraktive Vorteilswelt<br />

– Kfz-Versicherung und -Anmeldung<br />

erledigen wir für Sie<br />

– Unterstützung beim Verkauf Ihres<br />

bestehenden Autos<br />

– bargeldlos tanken und bis zu<br />

8 Wochen später bezahlen<br />

– zinsenlose Reifen-Teilzahlung<br />

– weltweit Sonderkonditionen bei AVIS-<br />

Mietwagen<br />

– ÖAMTC-Fahrsicherheits-Training<br />

zum Vorteilspreis<br />

15<br />

Weitere Informationen finden Sie unter:<br />

www.pinzgauergesundheitstag.at<br />

Die Autoren:<br />

Univ.-Dozent <strong>Dr</strong>. med.<br />

René R. Wenzel<br />

Primarius der Abteilung<br />

für Innere Medizin,<br />

Allgemeines öffentliches<br />

Krankenhaus<br />

Zell am See<br />

Akademisches Lehrkrankenhaus der<br />

Paracelsus Universitätsklinik Salzburg<br />

rene@rrwenzel.at<br />

<strong>Dr</strong>. Harald Spatzenegger,<br />

Bezirksärztevertreter,<br />

Saalbach-Hinterglemm<br />

harald@spatzenegger.co.at<br />

Zwei<br />

Monatsprämien<br />

geschenkt!<br />

Versicherungs-Bonus<br />

bis 30. Juni 2008<br />

Wenn Sie jetzt zu einem neuen<br />

s Autoleasing-Vertrag eine UNIQA<br />

Haftpflicht- und Kaskoversicherung ab-<br />

schließen, erhalten Sie die ersten beiden<br />

Monatsprämien gratis.<br />

Gratis für Sie: Autokatalog 2008<br />

Der aktuelle Autokatalog präsentiert<br />

alle in Österreich erhältlichen Modelle<br />

mit Fotos, technischen Daten und<br />

Preisen. Holen Sie sich Ihr persönliches<br />

Exemplar in jeder Sparkasse<br />

oder bestellen Sie es online auf<br />

www.s-autoleasing.at<br />

Ihr Kundenbetreuer für Freie Berufe in<br />

der Sparkasse berechnet gerne ein<br />

Leasingangebot für Ihr Wunschauto.


wohlfahrtsfonds<br />

SERIE | Teil 8<br />

„Vorteile der Zusatzkrankenversicherung<br />

als Pflichtversicherung!“<br />

Wie im letzten Teil unserer Serie<br />

bereits angeschnitten, bietet unser<br />

Wohlfahrtsfonds eine Grund- und<br />

eine Zusatzkrankenversicherung (=<br />

Ersatz der Kosten der Sonderklasse)<br />

an. Die Grundkrankenversicherung<br />

betrifft nur ausschließlich als niedergelassene<br />

ÄrztInnen tätige KollegInnen<br />

und WohnsitzärztInnen.<br />

War es in der Vergangenheit selbstverständlich,<br />

KollegInnen auf den<br />

Klassestationen unterzubringen –<br />

egal ob zusatzversichert oder nicht,<br />

so hat sich diese Usance in Zeiten<br />

von beinharten Spitalsmanagern<br />

drastisch gewandelt. Man bekommt<br />

nur mehr die Leistung, für die man<br />

bezahlt hat – vielleicht gar nicht zu<br />

Unrecht. Deshalb, wenn schon Spitalsaufenthalt,<br />

dann wenigstens im<br />

Einbettzimmer!<br />

Die Zusatzkrankenversicherung<br />

(Sonderklasse):<br />

Der Wohlfahrtsfonds ist das Versicherungsunternehmen<br />

für seine<br />

Mitglieder und deren Angehörige,<br />

sofern diese angemeldet sind. Als<br />

Rückversicherer steht die Merkur-<br />

Versicherung in Graz mit ihrem<br />

österreichweit höchst erfolgreichen<br />

Privatversicherungsnetz mit all ihren<br />

Leistungen zur Verfügung.<br />

Die Zusatzkrankenversicherung erstattet<br />

die Kosten für<br />

Unser Wohlfahrtsfonds<br />

Fakten · Kosten · Nutzen<br />

– ambulante Operationen (laut Tarifblatt<br />

/ je OP-Gruppe I-VI);<br />

– stationärer Aufenthalt definitiv in<br />

einem Einbettzimmer der Sonderklasse<br />

in allen Österreichischen<br />

Vertragskrankenhäusern und allen<br />

öffentlichen Krankenhäusern<br />

Europas (ansonsten weltweit, sofern<br />

es in Europa keine gleichwertige<br />

Behandlungsmöglichkeit gibt)<br />

mit Direktverrechnung und Kostengarantie<br />

zwischen Krankenhaus<br />

und Merkur-Versicherung.<br />

Bei Deckungzusage durch Grundversicherer<br />

und Merkur-Versicherung<br />

auch unbegrenzte Kostendeckung<br />

der Krankenhauskosten<br />

möglich<br />

– Hubschrauber-Bergekosten bis zu<br />

€ 3.650,–;<br />

– Reiserückholversicherung mit der<br />

Tyrolean Airambulance weltweit<br />

(sofern nicht vor Ort eine gleichwertige<br />

Behandlung wie in Österreich<br />

möglich ist) mit unbegrenzter<br />

Deckung;<br />

– eine Begleitpersonen von Kindern<br />

bis zum 12. Lebensjahr bei stationärem<br />

Aufenthalt;<br />

Sonderwünsche können individuell<br />

als „Bausteine“ – außerhalb des Wohlfahrtsfonds<br />

– erworben werden, wie<br />

z.B. eine zusätzliche Wahlarzt-Rechnungsvergütung,<br />

Höherversicherung<br />

für Zahn- und Augenbehandlungen,<br />

einen Taggeld-Ersatz bei stationärem<br />

Aufenthalt.<br />

Tipp: Für längere Auslandsaufenthalte<br />

(vor allem in USA/Nordamerika)<br />

empfiehlt sich der Abschluss einer<br />

Reiseversicherung wie der „Travel<br />

16<br />

Der Salzburger Arzt April 2008<br />

Line“ aufgrund der dort nicht existenten<br />

öffentlichen Gesundheitssysteme<br />

und den damit verbundenen<br />

enormen Tarifsätzen bei Krankenbehandlungen;<br />

Die Höhe der Beiträge zur Zusatzkrankenversicherung<br />

(Sonderklasse):<br />

Aufbauend auf die jeweilige gesetzliche<br />

Grundkrankenversicherung der<br />

Ärztin/des Arztes (z.B GKK oder BVA)<br />

oder bei kompletter Versicherungsdeckung<br />

über den Wohlfahrtsfonds<br />

betragen die Beiträge zur Krankenzusatzversicherung<br />

(2008):<br />

bei einer sonstigen<br />

gesetzlichen oder BVA-Verpriv.<br />

Krankenvers. sicherte<br />

Bis zum<br />

30. Lj. (m/w)<br />

Frauen ab<br />

€ 50,18 € 42,65<br />

30 Lj.<br />

Männer Ein-<br />

€ 100,03 € 85,01<br />

tritt 30.–35. Lj.<br />

Eintritt ab<br />

€ 74,17 € 63,06<br />

dem 55 Lj.<br />

alle übrigen<br />

€ 119,97 € 101,96<br />

Personen<br />

Kinder<br />

€ 100,03 € 100,03<br />

(bis zum 18 Lj.) € 34,96 € 26,20<br />

ab dem 4. Kind beitragsfrei<br />

Prämien vom BVA-Tarif günstiger, da höherer<br />

Tagessatz als bei SGKK refundiert<br />

wird.<br />

Der Vorteil für ÄrztInnen<br />

Seit ihrer Einführung 1988 hat diese<br />

Versicherung den Status einer<br />

Pflichtversicherung mit steuerlicher<br />

Absetzmöglichkeit für ÄrztInnen<br />

nach derzeitiger Rechtslage in Analogie<br />

zu den übrigen Fondsbeiträgen


April 2008 Der Salzburger Arzt wohlfahrtsfonds<br />

erhalten, wobei für diese Beiträge<br />

folgende Steuergrenzbeträge gelten:<br />

– ÄrztInnen MIT gesetzlicher Krankenversicherung<br />

€ 210,46 pro<br />

Monat;<br />

– ÄrztInnen OHNE gesetzlicher Krankenversicherung<br />

€ 420,91 pro<br />

Monat.<br />

Der volle Versicherungsschutz gilt ab<br />

dem ersten Tag ohne Wartezeit.<br />

Sämtliche bereits bestehende Krankheitsrisken<br />

sind inkludiert ohne Begrenzungslimit.<br />

Selbstverständlich<br />

kann aus wirtschaftlichen Gründen<br />

um Nachlass der Beiträge zur Zusatzkrankenversicherung<br />

gegen Entfall<br />

Facts<br />

Alle Beiträge sind bis zum<br />

Grenzbetrag steuerlich voll absetzbar;<br />

die Höhe der Versicherungsprämien<br />

richtet sich nur nach<br />

dem Leistungsaufkommen;<br />

keine Wartezeit durch Pflichtcharakter;<br />

Hippokratischer Eid gilt von<br />

ÄrztIn zu ÄrztIn, kann aber<br />

nicht gelten von Krankenhaus<br />

zu ÄrztIn!<br />

Diese Serie informiert über die wichtigen Themenpunkte unseres Wohlfahrtsfonds.<br />

Anfragen, Kritik und Beschwerden senden Sie bitte an: schoepf@aeksbg.at<br />

REZENSION „Die Patientenverfügung“<br />

Alles Wissenswerte für Patienten, Ärzte und Juristen“ (Juridica)<br />

Über die Patientenverfügung sind mittlerweile<br />

Bibliotheken geschrieben worden.<br />

Schon daraus ergibt sich, wie wichtig dieses<br />

Thema ist und auch wie schwierig.<br />

Hinzu kommt, dass für die Zukunft wichtige<br />

Ausweitung im EU-Bereich das Thema<br />

durch sprachlich und inhaltlich unterschiedliche<br />

Bezeichnungen noch weiter<br />

erschwert wird.<br />

Das Buch zeichnet sich in hervorragender<br />

Weise dadurch aus, dass alle wesentlichen<br />

Inhalte besprochen sind, das Thema durch<br />

Beispiele aufgelockert wird und auch<br />

wertvolle Checklisten vorliegen. Der Praxisbezug<br />

sowohl für Ärzte als auch Patienten<br />

ist übersichtlich und vollständig dargestellt.<br />

Außerdem sind die entsprechenden<br />

Formulare enthalten. Die Patientenverfügung<br />

ist ja dadurch belastet, dass eine gewisse<br />

Frontstellung zwischen Ärzten und<br />

Juristen besteht. Dem Arzt ist ausschließlich<br />

an der Heilung seiner Patienten gelegen,<br />

sodass er es als einen schweren Eingriff<br />

in seine Behandlungsfreiheit empfin-<br />

den muss, wenn er zu einer Behandlung<br />

gezwungen wird (z. B. eine bereits begonnene<br />

Behandlung abzubrechen) und dies<br />

den Tod oder wenigstens eine schwere gesundheitliche<br />

Beeinträchtigung der Patienten<br />

zur Folge hat. Auf der anderen Seite<br />

steht der Jurist, der für das Selbstbestimmungsrecht<br />

der Patienten eintritt. Diese<br />

unterschiedlichen Belange sind im Buch in<br />

einer Form aufgezeigt, die gegenseitiges<br />

Verständnis fördert.<br />

Die Problematik der verschiedenen Formen,<br />

die verbindliche und beachtliche Patientenverfügung<br />

bzw. die Vorsorgevollmacht<br />

sind allgemein und auch für Patienten<br />

verständlich dargestellt. Problemgemäß<br />

werden auch sehr ausführlich die Erfordernisse<br />

des Aufklärungsgespräches<br />

aufgezeigt sowie die Unterscheidung zwischen<br />

aktiver und passiver Sterbehilfe und<br />

alle durch eine Patientenverfügung betroffenen<br />

ärztlichen Maßnahmen im Einzelnen<br />

angeführt. Das Patientenverfügungsgesetz<br />

ist in vollständigem Wortlaut wie-<br />

17<br />

des Versicherungsanspruches angesucht<br />

werden.<br />

Nach Wegfall der Ermäßigung bzw.<br />

bei freiwilligem Wiedereintritt zur<br />

Zusatzkrankenversicherung tritt die<br />

oben angeführte Beitragsverpflichtung<br />

mit 1.1. des Folgejahres ein,<br />

wobei bezüglich des Leistungsanspruches<br />

eine Wartezeit von 6 Monaten<br />

gilt, wovon Unfälle ausgenommen<br />

sind.<br />

Für alle Rückfragen zu Details der<br />

Zusatzkrankenversicherung wenden<br />

Sie sich bitte immer an unsere Mitarbeiterin,<br />

Frau Sabine Lochner, im<br />

Wohlfahrtsfonds unter Tel. 0662/<br />

871327-128 DW.<br />

dergegeben. Das Buch sollte verfügbar<br />

sein in allen medizinischen Bereichen mit<br />

akut oder chronisch Schwerkranken, insbesondere<br />

also an allen Unfallabteilungen<br />

und allen Intensivstationen der verschiedensten<br />

ärztlichen Bereiche.<br />

HR Hofrat Professor<br />

D<strong>Dr</strong>. Hans Erich Diemath


medizin in <strong>salzburg</strong><br />

■ von <strong>Dr</strong>. Lars Stechemesser und<br />

Univ.-Doz. OA <strong>Dr</strong>. Raimund<br />

Weitgasser<br />

Uniklinik für Innere Medizin –<br />

Diabetologie (Vorstand: Primar<br />

Univ.-Prof. <strong>Dr</strong>. Frieder Berr)<br />

Der diabetische Fuß ist ein von Arzt<br />

und Patient gleichermaßen gefürchteter<br />

Folgeschaden bei Diabetes<br />

mellitus. Ausgehend von einer diabetischen<br />

Polyneuropathie mit oder ohne<br />

peripherer arterieller Verschlusskrankheit<br />

entwickeln sich kleinste Läsionen<br />

mit oft fatalen Folgen bis hin zu Fußulzera<br />

und Amputation. Als Risikofaktoren<br />

für den diabetischen Fuß konnten<br />

Diabetesdauer, die Blutzuckereinstellung<br />

sowie das Vorhandensein von Retinopathie<br />

und Nephropathie detektiert<br />

werden.<br />

Trotz entsprechender Bemühungen entwickeln<br />

5% aller Diabetiker im Laufe<br />

ihrer Erkrankung diabetische Fußprobleme.<br />

Aus diesem Patientenkollektiv<br />

kommen letztendlich 50% aller nichttraumatischen<br />

Amputationen der unteren<br />

Extremität. Angesichts dieser Zahlen<br />

muss der Fokus auf der Prävention solcher<br />

Folgeschäden liegen. Dieses Anliegen<br />

schlägt sich bereits in den Leitlinien<br />

der Österreichischen Diabetesgesellschaft<br />

(verfügbar im Internet unter<br />

www.oedg.org) nieder. Das Hauptaugenmerk<br />

wird hier auf diagnostische<br />

Maßnahmen zur frühzeitigen Erkennung<br />

von Neuropathie und PAVK gelegt.<br />

Zu den Basismaßnahmen zählen eine<br />

entsprechende Schulung von Patienten<br />

und Angehörigen sowie regelmäßige<br />

Fußinspektionen und fachgerechte Fußpflege.<br />

Der Patient sollte seine Füße<br />

täglich untersuchen und pflegen, wenn<br />

erforderlich auch mittels eines Spiegels,<br />

um den gesamten Fuß beurteilen zu<br />

können. Zur Unterstützung sind viele<br />

FußpflegerInnen im Land Salzburg<br />

speziell zum Diabetes geschult, eine<br />

Liste dieser Personen ist über z.B. AVOS<br />

erhältlich. Zusätzlich wird eine präventive<br />

jährliche Fußuntersuchung mit Kon-<br />

18<br />

Der Salzburger Arzt April 2008<br />

Prophylaxe des diabetischen<br />

Fußsyndroms<br />

trolle der Nervenfunktion (Semmes-<br />

Weinstein 10g-Monofilament zur Beurteilung<br />

der Oberflächensensibilität,<br />

Temperaturdiskriminierung, Prüfung der<br />

Tiefensensibilität mit der Stimmgabel<br />

nach Rydell-Seiffer über beiden Malleolen<br />

und dem Großzehengrundgelenk,<br />

Reflexprüfung) und der Durchblutung<br />

empfohlen. (Abb.1) Bei bereits diagnostizierter<br />

Neuropathie sollte das Kontrollintervall<br />

auf 6 Monate verkürzt werden.<br />

Liegt bereits eine PAVK und/oder eine<br />

Fußdeformität vor ist ein Intervall von 3<br />

Monaten, bei einem Zustand nach früherem<br />

Fußulkus von 1–3 Monaten sinnvoll.<br />

Zu den nicht-invasiven angiologischen<br />

Untersuchungen gehört die Erhebung<br />

des Gefäßstatus mittels Palpation von<br />

A. femoralis, A. poplitea, A. tibialis<br />

posterior und A. dorsalis pedis. Zusätzlich<br />

steht die Dopplersonographie zur<br />

<strong>Dr</strong>uckmessung über den Fußarterien zur<br />

Verfügung. Durch Division des dort<br />

festgestellten <strong>Dr</strong>uckwertes durch den<br />

an der A. brachialis gemessenen systolischen<br />

Blutdruck kann ein für die<br />

PAVK-Diagnostik hilfreicher Index erstellt<br />

werden. Ein Quotient ≥1,0 ist nor-<br />

Abb.1: Stimmgabel,<br />

TipTherm, Monofilament,<br />

Reflexhammer<br />

(© L. Stechemesser 2008)<br />

mal, 0,8–1,0 ist ausreichend, ein Quotient<br />

von 0,5–0,8 weist auf eine mittelschwere<br />

und einer 1,2 oder falsch normale<br />

Werte trotz PAVK gemessen. In diesen<br />

Fällen sind eine Duplex-Sonographie<br />

sowie bei Vorliegen von Fußläsionen eine<br />

Oszillographie, eine Röntgen-Übersichtsaufnahme<br />

in 3 Ebenen und eine<br />

invasive angiographische Diagnostik<br />

sinnvoll.<br />

Im Sinne der Prophylaxe ist vor allem<br />

das rechtzeitige Erkennen bzw. das<br />

richtige Interpretieren und Ernstnehmen<br />

entsprechender Symptome wichtig.<br />

Eine Anamnese mit symmetrischen<br />

socken- oder strumpfförmigen Schmerzen<br />

und/oder Parästhesien an der unteren<br />

Extremität, welche vorwiegend in<br />

Ruhe oder nachts auftreten und von<br />

distal nach proximal zunehmen ist<br />

hochverdächtig auf eine diabetische<br />

sensomotorische Polyneuropathie. In<br />

der Inspektion fällt durch den Ausfall<br />

der sympathischen Innervation häufig


April 2008 Der Salzburger Arzt medizin in <strong>salzburg</strong><br />

eine trockene, schuppige Haut mit Rhagadenbildung, Haarverlust,<br />

Hautverfärbung und Neigung zu <strong>Dr</strong>uckstellen auf.<br />

(Abb.2) Exponierte Stellen sind durch Fehlbelastung und Veränderungen<br />

des Fußgewölbes die lateralen Fußränder, der<br />

plantare Vorfuß sowie der Bereich plantar an den Zehen. Fußulzera<br />

an diesen Stellen geht zu 80-90% ein externes Trauma,<br />

häufig durch schlecht sitzende Schuhe, voraus. Das Tragen adäquater<br />

Schuhe ist somit eine wichtige präventive Maßnahme<br />

und sollte in den regelmäßigen Untersuchungen auch kontrolliert<br />

werden.<br />

Leitlinien und Realität liegen allerdings speziell beim diabetischen<br />

Fußsyndrom noch weit auseinander.<br />

Kommt es trotz aller Maßnahmen zu diabetischen Fußläsionen<br />

ist eine interdisziplinäre Behandlung unter Einbeziehung von<br />

Diabetologen, Dermatologen, Angiologen, Gefäßchirurgen,<br />

Neurologen, Orthopäden und orthopädischen Schuhmachern<br />

notwendig. Die Optimierung der diabetischen Stoffwechsellage<br />

sollte in diesen Fällen grundsätzlich an einem Diabeteszentrum<br />

erfolgen.<br />

An der Univ.-Klinik für Orthopädie (Vorstand: Univ.-Prof.<br />

<strong>Dr</strong>. U. Dorn) LKH Salzburg besteht bereits seit Jahren eine<br />

Diabetische Fußambulanz, welche sich vorwiegend der Therapie<br />

diabetischer Fußläsionen widmet. OA <strong>Dr</strong>. J. Berka und<br />

Aufmerksam, wenn<br />

Sie es nicht sind!<br />

Sanft messen mit einem<br />

Plus an Sicherheit<br />

Sanft: kleine Blutmenge,<br />

0,6 Mikroliter Blut<br />

Schnell: 5 Sekunden Messzeit<br />

Sicher: Sein Sicherheitspaket erkennt<br />

mögliche Einflüsse durch Temperatur und<br />

Luftfeuchtigkeit, für verlässliche Ergebnisse.<br />

NEU<br />

AUTO Coding<br />

Anzeige<br />

mit Sicherheits-Chip<br />

Nähere Informationen entnehmen Sie bitte dem<br />

Beipackzettel und der Gebrauchsanweisung.<br />

19<br />

Abb.2: Diabetischer Fuß (© AJM Boulton, Diabetic Neuropathy,<br />

2001)<br />

Kollegen betreuen dort mit Kompetenz in Zusammenarbeit<br />

mit den oben genannten Fachdisziplinen. Zusätzlich bietet<br />

nun seit wenigen Monaten die Diabetesambulanz der<br />

Univ.Klinik für Innere Medizin 1 eine präventive Diagnostik im<br />

Sinne einer „prophylaktischen“ Diabetischen Fußambulanz<br />

an. Die Anmeldung zu dieser vorerst einmal wöchentlich<br />

geöffneten Ambulanz kann telefonisch erfolgen (0662/4482-<br />

3422) und steht Ihren Patienten nach Zuweisung zur Verfügung.<br />

Autoren:<br />

Univ.-Doz. OA<br />

<strong>Dr</strong>. Raimund Weitgasser<br />

r.weitgasser@salk.at<br />

<strong>Dr</strong>. Lars<br />

Stechemesser<br />

l.stechemesser@salk.at<br />

Diabetologie, Univ.Klinik für Innere Medizin I LKH-Salzburg,<br />

Universitätsklinikum der PMU<br />

Müllner Hauptstr. 48, 5020 Salzburg<br />

Tel: 0662/4482-3422, Fax: 0662/4482-3429<br />

In der nächsten Ausgabe vom „Salzburger Arzt“ lesen Sie:<br />

„Die Peritonealdialyse – ein schonendes Verfahren<br />

zur Nierenersatztherapie“<br />

von Herrn OA <strong>Dr</strong> Hermann SALMHOFER<br />

Universitätsklinik für Innere Medizin I<br />

mit Gastroenterologie-Hepatologie, Nephrologie,<br />

Diabetologie und Stoffwechselerkrankungen<br />

Vorstand: Prim. Univ.-Prof. <strong>Dr</strong>. Frieder Berr<br />

Müllner Hauptstraße 48, 5020 Salzburg<br />

Tel. 0662/4482-2801, www.salk.at/M1/.


medizin in <strong>salzburg</strong><br />

SERIE, TEIL VI<br />

■ von J. Schuler 1 ,<br />

C. Dückelmann 2 , W. Beindl 2 ,<br />

M. Pichler 1<br />

Pharmakovigilanzprojekt Salzburg<br />

1 Univ.-Klinik für Innere Medizin,<br />

Kardiologie, Internistische Intensivmedizin,<br />

SALK<br />

2 Landesapotheke Salzburg<br />

Fallbericht:<br />

Herr H. M., 86 Jahre alt, 168cm/71kg<br />

(BMI 25,2), wird wegen Kopfschmerzen,<br />

Bauchschmerzen und unklarer Übelkeit<br />

mit Erbrechen stationär eingewiesen.<br />

Der Blutdruck beträgt bei der Aufnahme<br />

180/100mmHg, der Patient ist teilweise<br />

agitiert und desorientiert. Die Vorerkrankungen<br />

und die Vormedikation<br />

(13 Wirkstoffe) sind in Tab.1 wiedergegeben.<br />

Bei der körperlichen Untersuchung fällt<br />

unter anderem ein Blasenhochstand bei<br />

Harnverhalt auf. Die urologische Untersuchung<br />

ergibt keinen Hinweis auf eine<br />

anatomische Obstruktion. Nach der<br />

Tab. 1: H.M., männl., 86 Jahre<br />

20<br />

Der Salzburger Arzt April 2008<br />

Giftpflanze des Jahres 2007<br />

Blasenentleerung mittels Einmalkatheter<br />

sinkt der Blutdruck und der Bauchschmerz<br />

bessert sich. Im EKG findet sich<br />

ein normfrequenter Sinusrhythmus und<br />

ST-Senkungen in nahezu allen Ableitungen,<br />

im Echokardiogramm eine ungestörte<br />

systolische LV-Funktion (EF 60%).<br />

Aktuelle Anamnese: Kopfschmerzen, Harnverhalt, Bauchschmerzen,<br />

Übelkeit, Erbrechen, Agitation, Hypertensive Entgleisung,<br />

thorakale Enge<br />

Vorgeschichte: St.p. Nierenzellkarzinom mit Nephrektomie li 2004<br />

Diabetes mellitus Typ 2 (2001)<br />

Art.Hypertonie<br />

Dyslipidämie<br />

Leichtes hirnorganisches Psychosyndrom<br />

Hyopothreose<br />

Axonale Polyneuropathie der unteren Extremität<br />

Vormedikation: Metformin 1000mg (Glucophage‚): 1x1<br />

Glimepirid 1mg (Amaryl‚): 1x1<br />

Felodipin 10mg :1x1<br />

Verapamil 40mg (Verabene ® ): 2x1<br />

HCT 12,5mg /Valsartan 160mg (Co-Diovan forte ® ): 2x1/2<br />

Furosemid 40mg: 1x1 (Mo,Mi,Fr)<br />

Metildigoxin 0,1mg (Lanitop ® ): 2x1<br />

T-ASS 100mg: 1x1<br />

Nicorandil 20mg (Dancor ® ): 2x1<br />

Ginkgo Biloba 40mg (Tebofortan ® ): 3x1<br />

Prothipendyl 80mg (Dominal forte ® ): 1x1/2<br />

Gabapentin 600mg (Neurontin ® ): 2x1<br />

Die Projektgruppe Pharmakovigilanz am Landeskrankenhaus Salzburg<br />

Von links nach rechts: Mag. pharm. <strong>Dr</strong>. Wolfgang Beindl, Andrea Zarbl, DKGS Elisabeth<br />

Wagner, OA <strong>Dr</strong>. Jochen Schuler, Mag. pharm. <strong>Dr</strong>. Christina Dückelmann<br />

(nicht im Bild: FÄ <strong>Dr</strong>. Erika Prinz und Prim. Prof. <strong>Dr</strong>. M.Pichler)<br />

Klinisch wie radiologisch besteht kein<br />

Hinweis auf eine Überwässerung.<br />

Im Aufnahmelabor zeigt sich ein Kalium<br />

von 3,0 mmol/L, ein Natrium von<br />

133 mmol/L, ein Kreatininwert von<br />

1,8mg/dL (Clearance 30ml/min) sowie<br />

ein TSH von 80,2 µU/ml (Normwert<br />

0,5-3,5) bei fT4 0,43 ng/dL und fT3 1,2<br />

pmol/L. Nach Angaben der Angehörigen<br />

wurde einige Zeit zuvor vom Hausarzt<br />

Thyroxin ohne Angabe von Gründen<br />

abgesetzt. Später wird noch ein Digoxinspiegel<br />

von 2,6 ng/mL gemessen<br />

(Normwert 0,8–2,0), der viele der Aufnahmebeschwerden<br />

erklärt.<br />

Nach einer 7-tägigen stationären Behandlung<br />

wird der Patient in einem<br />

deutlich gebesserten Allgemeinzustand<br />

und mit insgesamt noch 7 Medikamenten<br />

wieder in die häusliche Pflege entlassen.<br />

Abgesetzt wurden: Digoxin, Nicorandil,<br />

Furosemid, (keine erkennbare<br />

Indikation), Felodipin (Doppelverordnung),<br />

Ginkgo und Gabapentin (fragliche<br />

Wirksamkeit) und Metformin (Sulfonylharnstoff<br />

war bei Normgewicht ausreichend).<br />

Dafür wurde wieder mit dem<br />

Thyroxin begonnen.<br />

Diskusssion:<br />

Die häusliche Medikation des vorgestellten<br />

Patienten ist unseres Erachtens<br />

sehr unglücklich gewählt und auch viel


April 2008 Der Salzburger Arzt medizin in <strong>salzburg</strong><br />

zu kompliziert für einen 86-Jährigen mit<br />

hirnorganischem Psychosyndrom. Der<br />

Patient sollte laut Verordnungsplan täglich<br />

13 Wirkstoffe in 19 Tabletten einnehmen,<br />

davon sollten 2 Verordnungen<br />

gebrochen werden und 1 Wirkstoff nur<br />

an 3 Tagen in der Woche eingenommen<br />

werden. Gerade bei älteren Menschen<br />

sind derartig komplexe Verschreibungen<br />

unsinnig und Ursache vieler Einnahmefehler.<br />

Darüber hinaus liegt eine unverständliche<br />

Doppelverordnung von<br />

Calciumkanalblockern (Felodipin und<br />

Verapamil) vor und auch die Gabe von<br />

Furosemid an nur 3 Tagen in der Woche<br />

muß kritisiert werden: Furosemid ist nur<br />

etwa 8 Stunden wirksam, nach Abflauen<br />

der Wirkung kommt es zu einer vermehrten<br />

tubulären Natriumrückresorption<br />

mit positiver Natrium- und Volumenbilanz<br />

am Ende des Tages (Rebound).<br />

Daher ist eine tägliche Einmalgabe<br />

häufig kontraproduktiv, erst Recht<br />

eine Verordnung Mo/Mi/Fr. Der Grund<br />

für das Absetzen der Thyroxinmedikation<br />

bei einem offensichtlich Thyroxinpflichtigen<br />

Patienten konnte nicht in Erfahrung<br />

gebracht werden. Das Beispiel<br />

zeigt aber, dass ein solches (unüberlegtes?)<br />

Vorgehen mitunter erhebliche Konsequenzen<br />

haben kann. Der Harnverhalt<br />

kann zumindest teilweise auf die<br />

Hypothyreose zurückgeführt werden.<br />

Harnverhalt ist aber auch für die Medikamente<br />

Gabapentin, Prothipendyl und<br />

Furosemid als unerwünschte Wirkung<br />

beschrieben.<br />

Im Zentrum dieser Betrachtung soll aber<br />

die Digitalisintoxikation stehen. Diese<br />

unerwünschte Arzneimittelwirkung ist<br />

zwar durch einen Rückgang der Indikationsstellung,<br />

durch das Wissen, dass<br />

niedrige Serumspiegel effektiver sind,<br />

durch bessere therapeutischen Alternativen<br />

(Betablocker) und durch regelmäßige<br />

Spiegelbestimmungen deutlich<br />

seltener als früher geworden, sie spielt<br />

aber nach wie vor eine bedeutende<br />

Rolle und darf nicht in Vergessenheit geraten.<br />

Nicht zu Unrecht wurde im Jahre 2007<br />

der rote Fingerhut als Giftpflanze des<br />

Jahres gewählt (Abb. 1). In unserer Datenbank<br />

nehmen noch 14,5% der internistischen<br />

Patienten ≥ 75 Jahre Digitalis-<br />

Abb.1.: Roter Fingerhut, Giftpflanze des<br />

Jahres 2007. Q: Wikipedia<br />

präparate ein und bei den erfassten unerwünschten<br />

Wirkungen war in 6% der<br />

Fälle Digitalis beteiligt.<br />

Digoxin wird wegen seiner pharmakokinetischen<br />

Eigenschaften und der damit<br />

verbundenen längeren Halbwertszeit<br />

als inadäquat für alte Menschen beurteilt.<br />

Das hydrophilere Digitoxin wird<br />

bei älteren Patienten mit Herzinsuffizienz<br />

und Vorhofflimmern trotz schlechterer<br />

Studiendaten bevorzugt, weil es<br />

Tab.2: Extrakardiale Manifestationen der Digitalisüberdosierung<br />

Organsystem Symptome<br />

21<br />

renal und biliär eliminiert wird und<br />

damit eine höhere therapeutische Sicherheit<br />

verbunden ist. Unverständlich<br />

bleibt, warum das Digoxin in dem<br />

geschilderten Fall zweimal täglich verordnet<br />

wurde. Außerdem war es bei<br />

eingeschränkter Nierenfunktion mit 0,2<br />

mg/d zu hoch dosiert. Die Toxizität des<br />

Digoxin wird zudem durch eine pharmakokinetische<br />

Arzneimittelinteraktion<br />

mit Verapamil gesteigert. Dieses hemmt<br />

die renale Elimination von Digoxin und<br />

führt im Mittel zu 70% höheren Digoxin-Plasmakonzentrationen.<br />

Weitere<br />

Medikamente, die über Interaktionen<br />

zu höheren Digitalisspiegeln führen<br />

können, sind Diltiazem, Tetrazykline,<br />

Erythromycin, Paroxetin und andere<br />

SSRI.<br />

Die Symptome einer Digitalisüberdosierung<br />

können durch eine Hypothreose<br />

noch verstärkt werden, der genaue<br />

Mechanismus ist nicht ganz klar. Eine<br />

Zunahme der Rezeptordichte einerseits<br />

und eine Abnahme des Verteilungsraumes<br />

werden diskutiert. Neben den<br />

bekannten kardialen Komplikationen<br />

und EKG-Veränderungen kann eine Digitalisintoxikation<br />

wie bei dem geschilderten<br />

Patienten eine bunte Reihe von<br />

extrakardialen Symptomen aufweisen<br />

(Tab. 2).<br />

Gastrointestinaltrakt Appetitlosigkeit, Anorexie, Übelkeit (das Auftreten<br />

von Übelkeit sollte als frühes Zeichen einer übermäßig<br />

hohen Dosierung angesehen werden), Erbrechen,<br />

selten Durchfälle und abdominelle Beschwerden<br />

Zentrales Kopfschmerzen, Müdigkeit, Schlaflosigkeit und bei<br />

Nervensystem 5% der älteren Patienten psychische Veränderungen<br />

(Alpträume, Agitiertheit, Verwirrtheit) sowie<br />

Depressionen, Halluzinationen und Psychosen<br />

Augen Veränderung des Farbsehens (Grün-/Gelb-Bereich)<br />

<strong>Dr</strong>üsen, Haut, In seltenen Fällen Gynäkomastie, Muskelschwäche,<br />

Muskulatur allergische Reaktionen (z. B. urtikarielle oder scharlachartige<br />

Hautausschläge mit ausgeprägter Eosinophilie,<br />

Erythem), Thrombozytopenie, Lupus erythematodes<br />

Andere Hyperkaliämie


medizin in <strong>salzburg</strong><br />

Fallbeispiel<br />

6 Wochen alter Knabe wird an der<br />

Akutambulanz der Kinderchirurgie im<br />

Hause vorstellig bei wiederholtem, z. T.<br />

schwallartigen Erbrechen in den vergangenen<br />

Tagen.<br />

Bei der klinischen Untersuchung zeigt<br />

sich der Bauch weich. Kein Fieber.<br />

Keine Gewichtsabnahme. Unauffällige<br />

Laborparameter.<br />

Es erfolgt die Vorstellung zum Ultraschall<br />

mit der Frage: Hypertrophe Pylorusstenose?<br />

Pylorussonographie:<br />

Der Pylorus gut einsehbar. Die Muscularis<br />

des Pylorus mit 4,7 mm im Querdurchmesser<br />

diskret verdickt. Der Pyloruslängsdurchmesser<br />

mit 18 mm gering<br />

über der Norm. Der Pylorusgesamtquerdurchmesser<br />

mit 14 mm grenzwertig<br />

weit. Im Rahmen der Akutuntersuchung<br />

nur mäßig gefüllter Magen ohne eindeutigem<br />

Flüssigkeits- und Luftübertritt<br />

durch den Pylorus ins Duodenum.<br />

Somit hochgradiger Verdacht auf eine<br />

Hypertrophe Pylorusstenose, welcher<br />

sich im Rahmen einer am nächsten Tag<br />

durchgeführten Kontrollsonographie bei<br />

gut gefülltem Magen bestätigt.<br />

Es wird eine parenterale Flüssigkeitssubstitution<br />

begonnen und bereits am<br />

nächsten Tag eine Pyloromyotomie nach<br />

Weber-Ramstedt durchgeführt.<br />

Definition<br />

Entleerungsstörung des Magens infolge<br />

Spasmus und Hypertrophie der Ringmuskulatur<br />

des Pylorus und der pylorusnahen<br />

Magenanteile.<br />

Prim. Prof. <strong>Dr</strong>. Klaus Hergan <strong>Dr</strong>. Christian Mayr<br />

22<br />

Der Salzburger Arzt April 2008<br />

SERIE, TEIL IX Radiologisch-klinische Visite<br />

Hypertrophe<br />

Pylorusstenose<br />

■ von <strong>Dr</strong>. Christian Mayr<br />

Universitätsinstitut für Radiologie<br />

(Leiter: Prof. <strong>Dr</strong>. Klaus Hergan)<br />

St. Johanns-Spital<br />

Paracelsus Universität Salzburg<br />

Historisches<br />

Bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts<br />

wurden Kinder mit hypertropher Pylorusstenose<br />

fast ausschließlich konservativ<br />

behandelt (10-40 % Letalität).<br />

Eine versuchte chirurgische Therapie<br />

war mit einer hohen Letalität von über<br />

60 % behaftet (temporäre Jejunostomie,<br />

Resektion des Pylorus, Gastroenterostomie).<br />

1887 erste detaillierte Beschreibung<br />

durch HIRSCHSPRUNG (dänischer<br />

Pädiater).<br />

1907 erstmals Spaltung des Pylorusmuskels<br />

und Quervernähung durch<br />

FREDET.<br />

1912 Muskulatur wurde gespalten und<br />

nicht mehr quer vernäht durch<br />

RAMSTEDT (strenges „extramucöses<br />

splitting“ der Muskulatur).<br />

Wird bis heute fast unverändert<br />

beibehalten.<br />

Ätiologie, Vorkommen,<br />

Pathogenese<br />

Ätiologie und Pathogenese sind bis heute<br />

nicht geklärt. Diskutiert werden u. a.<br />

eine Unreife des Plexus myentericus,<br />

Hypoganglionosen sowie eine Störung<br />

der NO – Synthetase.<br />

Die Erkrankung betrifft lt. Literatur eines<br />

von 500 Säuglingen und kommt familiär<br />

gehäuft vor. Das Verhältnis Jungen zu<br />

Mädchen beträgt 4 : 1.<br />

Häufigste Ursache einer Obstruktion im<br />

oberen Gastrointestinal-Trakt im Säuglingsalter<br />

bzw. im Kindesalter überhaupt.<br />

Klinik<br />

Beginn der Symptome meist zwischen<br />

der 2.–5. Woche. Sehr selten Beginn<br />

unmittelbar nach der Geburt. Eine Neuerkrankung<br />

nach dem 5. Monat ist<br />

ebenfalls selten.<br />

Leitsymptome:<br />

– schwallartiges, nicht galliges Erbrechen<br />

im kurzen Intervall nach Nahrungsaufnahme;<br />

ev. kaffeesatzartige Beimengungen<br />

(erosive Gastritis/ Ösophagitis)<br />

– zunehmende Häufigkeit und Stärke<br />

des Erbrechens<br />

– Zeichen der Dehydratation, Gewichtsabnahme,<br />

Reduktion der Harnausscheidung,<br />

Pseudoobstipation<br />

– Charakteristischer Gesichtsausdruck<br />

(Kind wirkt „alt“), eingefallene Fontanelle,<br />

verminderter Hautturgor<br />

– Ikterus in bis zu 8 % der Betroffenen<br />

– Tastbare Resistenz im Oberbauch<br />

(„Olive“) – allerdings nur in Sedierung<br />

sicher möglich<br />

– In einigen Fällen sichtbare Peristaltik<br />

des Magens<br />

Laborparameter<br />

Das anhaltende heftige Erbrechen hat<br />

Veränderungen im Säure-Basen- und<br />

Elektrolythaushalt zur Folge. Typischerweiter<br />

auf Seite 24➡


April 2008 Der Salzburger Arzt anzeige


medizin in <strong>salzburg</strong><br />

Abb. 1: Pylorus längs<br />

Abb. 2: Pylorus quer<br />

weise findet sich eine hypochlorämische,<br />

hypokaliämische metabolische<br />

Alkalose. Es folgt eine respiratorische<br />

Kompensation durch Hypoventilation<br />

bis hin zur kaum wahrnehmbaren<br />

Atmung und Somnolenz („Coma pyloricum“)<br />

bei Anstieg des pCO2.<br />

Diagnostik<br />

Methode der Wahl ist heute die SONO-<br />

GRAPHIE. Die Sonographie erlaubt<br />

einerseits eine direkte Untersuchung<br />

der Pylorusregion und ermöglicht andererseits<br />

auch Aussagen über die Funktion<br />

bzw. die Durchgängigkeit. Applikation<br />

von Flüssigkeit erleichtert die Darstellung<br />

des Magens. Obligat ist eine<br />

Darstellung des Pylorus im Quer- und<br />

im Längsschnitt (mindestens mit einem<br />

7,5 MHz Schallkopf). Eine längere Untersuchungszeit<br />

ist in den meisten Fällen<br />

notwendig, um den fehlenden Übertritt<br />

von Luft oder Flüssigkeit durch den Pyloruskanal<br />

zu dokumentieren.<br />

Kriterien für das Vorliegen einer hypertrophen<br />

Pylorusstenose sind eine Länge<br />

des Pylorus von über 16 mm, eine<br />

Wanddicke von über 4 mm und ein Gesamtquerdurchmesser<br />

von über 14 mm,<br />

wobei in der Literatur gering unterschiedliche<br />

Angaben vorliegen (Abb. 1,<br />

Abb. 2). Bei Frühgeborenen können<br />

diese Maße geringer ausfallen.<br />

Beurteilt werden außerdem Füllungszustand<br />

des Magens, Peristaltik sowie<br />

Nachweis der „gastric outlet obstruction“<br />

(Pyloruskanal öffnet sich nicht).<br />

Spezielle sonographische Zeichen sind<br />

das „donut-sign“ (stark echoarme äußere<br />

Zone = verdickte Ringmuskulatur –<br />

Abb. 3) sowie das „cervix-sign“ (am Übergang<br />

zum Antrum wölbt sich der Muskel<br />

portioartig ins Lumen vor – Abb. 4).<br />

Eine KONTRASTMITTELDARSTELLUNG<br />

des oberen Magen-Darm-Traktes ist<br />

heute nur noch in sehr seltenen Fällen<br />

indiziert, z.B. bei wiederholt unklarer<br />

klinischer Symptomatik und unklaren<br />

sonographischen Befunden. Dabei findet<br />

sich das „Fadenzeichen“, bei dem ein<br />

kleiner KM-Faden vom Antrum zum Duodenum<br />

zieht, bzw. das „Schulterzeichen“<br />

bei völlig fehlendem KM-Durchtritt.<br />

Therapie<br />

Die Therapie der Wahl stellt heute die<br />

operative Therapie dar: Pyloromyotomie<br />

nach WEBER-RAMSTEDT. Das Prinzip<br />

ist eine Längsinzision der Serosa und<br />

der hypertrophen Ringmuskulatur des<br />

Pylorus bis ins Antrum unter Schonung<br />

der darunter liegenden Schleimhaut.<br />

Die Operation stellt keine Akutoperation<br />

dar! Entscheidend ist die präoperative<br />

Behandlung der Störungen des<br />

Wasser-, Elektrolyt- und Säure/Basenhaushaltes,<br />

da sonst das Risiko einer<br />

postoperativen Apnoe steigt (Säuglinge<br />

mit hypertropher Pylorusstenose neigen<br />

in der postoperativen Phase zur Hypoventilation<br />

oder Apnoe).<br />

Die Operation weist eine nur geringe<br />

Komplikationsrate auf. Die Symptomatik<br />

verschwindet in der Regel sofort.<br />

Konservative Behandlungsmethoden<br />

(Gabe häufiger kleiner Mahlzeiten<br />

mit gleichzeitiger Verabreichung eines<br />

24<br />

Der Salzburger Arzt April 2008<br />

Spasmolytikums) treten deutlich in<br />

den Hintergrund und sind ev. nur in<br />

leichten Fällen ohne Gewichtsverlust<br />

indiziert.<br />

Differentialdiagnosen<br />

Differentialdiagnostisch sollte an gastroösophagealen<br />

Reflux, Intoxikationen,<br />

Stoffwechselstörungen, Malrotation,<br />

Volvulus, Fehler bei der Ernährung und<br />

an Nahrungsunverträglichkeit gedacht<br />

werden. Normalerweise wird jedoch die<br />

Diagnose „hypertrophe Pylorusstenose“<br />

mittels Ultraschall gesichert.<br />

Internetquellen:<br />

1. http://www.meduniwien.ac.at/wbl/<br />

materialien<br />

2. http://www.kinderradiologie-online.de<br />

3. http://www.uni-duesseldorf.de/awmf<br />

Abb. 3: Donut sign – Pylorus quer<br />

Abb. 4: Cervix sign (C), Pylorus (A), Magen (B)<br />

ERRATUM<br />

Der Bericht aus der RADIOLOGIE<br />

in der Februar-Ausgabe über<br />

DIE APPENDIZITIS BEIM KIND wurde von<br />

Herrn OA <strong>Dr</strong>. Heimo NEMEC verfasst!


April 2008 Der Salzburger Arzt medizin in <strong>salzburg</strong><br />

Zur Wiedereröffnung der<br />

IVF-Kinderwunsch-Klinik.<br />

Gynäkologische Endokrinologie<br />

und assistierte Reproduktion der<br />

Universitätsklinik für Frauenheilkunde<br />

und Geburtshilfe, SALK,<br />

Paracelsus Medizinische Privat-<br />

Universität Salzburg.<br />

Ein Konzept unter Einschluss der modernen<br />

Reproduktionsmedizin und<br />

doch so nah wie möglich an der Natur -<br />

ethisch verantwortbar.<br />

Wie kann bei Paaren mit Kinderwunsch<br />

vorgegangen werden, dass sich ihr Kinderwunsch<br />

erfüllt ohne mehr oder minder<br />

belastende und relativ risikoreiche<br />

Behandlungen?<br />

Unter dem <strong>Dr</strong>uck eines unerfüllten Kindewunsches<br />

ist die Risikofreudigkeit von<br />

Paaren oft sehr hoch.<br />

Dabei sind nicht nur die medizinischen<br />

Befunde zu berücksichtigen, die Auskunft<br />

über die möglichen Ursachen für<br />

das Ausbleiben der Schwangerschaft geben,<br />

sondern auch die Natur des Paares,<br />

die persönliche Situation mit allen gegenwärtigen<br />

und vergangenen Aspekten,<br />

die für den unerfüllten Kinderwunsch<br />

von Bedeutung sein können.<br />

Denn der Körper ist keine unabhängige<br />

Maschine, sondern Teil eines bio-psycho-sozialen<br />

Systems, in dem wir alle<br />

Dem psychosomatischen Ansatz<br />

verpflichtet: Mag. Wenger (re.) und<br />

Univ.-Doz. Mag. D<strong>Dr</strong>. Maier<br />

Der Natur auf der Spur<br />

Das Team der IVF-Kinderwunsch-Klinik: Mag. Bastian Schreiner (Biologe), Rosemarie<br />

Philips (DGKS), <strong>Dr</strong>. Sabine Reitsamer-Tontsch (Biologin), Kohlweg Evelin (BMA),<br />

<strong>Dr</strong>. Tobias Jäger (Facharzt), Mag. Anna Wenger (klinische Psychologin), Univ.-Doz.<br />

Mag. D<strong>Dr</strong>. Barbara Maier (Oberärztin – Leiterin)<br />

leben. So wie sich etwas „auf den<br />

Magen“ schlagen kann oder „auf die<br />

Galle“ gehen kann (Belastung, Kummer,<br />

etc), kann „etwas“ auch unsere Fortpflanzungsfunktionen<br />

so beeinflussen,<br />

dass eine Schwangerschaft verhindert<br />

wird. Die Miteinbeziehung dieser<br />

psychosozialen Aspekte in die Beratung<br />

und Therapie bezeichnet man als<br />

psychosomatisches Konzept der Fortpflanzungmedizin.<br />

Die Erfahrung hat<br />

gezeigt, dass rund 30 % der Paare, die<br />

nach diesem Konzept behandelt werden,<br />

ohne belastende Hormonbehandlungen<br />

und Eingriffe Kinder bekommen.<br />

Wenn das Paar nicht zu diesen 30% gehören<br />

sollte, sind nach einem indikationsbestimmten<br />

Stufenkonzept die<br />

künstlichen Befruchtungsmethoden IVF<br />

(In-vitro-Fertilisation) und ICSI (Intracytoplasmatische-Spermien-Injektion)indiziert.<br />

Wenn sich im Gespräch nach Abwägung<br />

aller Befunde und des bisherigen Behandlungsverlaufs<br />

zeigt, dass IVF/ICSI<br />

für das Paar die beste Option ist, werden<br />

die Vorbereitungen dazu getroffen.<br />

25<br />

Alle Abklärungsschritte sind im Haus<br />

möglich.<br />

Das psychosomatische Konzept kommt<br />

auch weiterhin zum Tragen. Bisher war<br />

das Ziel, das spontane oder mild unterstützte<br />

Eintreten einer Schwangerschaft<br />

dadurch zu begünstigen, dass mögliche<br />

psychosoziale Barrieren abgebaut werden.<br />

Nun muss zusätzlich dafür gesorgt<br />

werden, dass die IVF/ICSI nicht unnötige<br />

Belastungen, Nebenwirkungen, Komplikationen<br />

und Gefahren für die Frau,<br />

aber auch für die zu erwartenden Kinder<br />

mit sich bringt.<br />

Besonders die Frau mit PCO-Syndrom<br />

leidet oft unter der hormonellen Stimulation<br />

der Eierstöcke. Vorsicht und eine<br />

engmaschige Kontrolle sind hier geboten.<br />

Weiters kommt es oft zur quälenden<br />

Frage, wie viele Embryonen sollen transferiert<br />

werden? Bei zwei Embryonen<br />

sind zwar mehr Chancen auf eine<br />

Schwangerschaft gegeben, dafür kommt<br />

es aber öfter zu Zwillingen, sogar <strong>Dr</strong>illingen<br />

mit höherem gesundheitlichen<br />

Risiko für die Kinder.<br />


medizin in <strong>salzburg</strong><br />

Der Natur, so dicht wie möglich auf der<br />

Spur ... favorisiert folgendes Vorgehen:<br />

Das Konzept des Single-Embryotransfers<br />

(nur ein Embryo wird eingesetzt)<br />

kommt dem Vorbild der Natur am nächsten<br />

und hält Mehrlingsschwangerschaften<br />

und deren Folgeprobleme wie<br />

Frühgeburtlichkeit und Schädigungen<br />

zu früh auf die Welt gekommener Kinder<br />

hintan.<br />

Um nicht falsch verstanden zu werden:<br />

Wir transferieren mehrere Embryonen,<br />

diese aber nicht zusammen in die Gebärmutter,<br />

sondern hintereinander, also<br />

nur jeweils einen Embryo pro Zyklus. Ermöglicht<br />

wird dies dadurch, dass Embryonen<br />

unbegrenzt tiefgefroren gelagert<br />

werden können.<br />

Wir nennen die Technik Kryokonservierung<br />

und diese ist heute schon so ausgereift,<br />

dass 90 % der Embryonen den<br />

Auftauprozess unbeschadet überleben.<br />

Sie können somit später ohne Zeitdruck<br />

in unstimulierten Zyklen transferiert<br />

werden, und das mehrmals, wodurch<br />

die Belastung auf mehrere Male verteilt<br />

und so nicht auf einen Zyklus konzentriert<br />

wird.<br />

Ist die Erfolgsrate beim Transfer von nur<br />

einem Embryo dann nicht geringer?<br />

Ja, etwas geringer. Die Lebendgeburtsrate<br />

mit einem Embryo ist 23,9 % und mit<br />

zwei Embryonen 29,7 %. Wenn man jedoch<br />

die zugleich gewonnenen, aber<br />

nicht eingesetzten Embryonen einfriert<br />

und in späteren Zyklen einzeln auftaut<br />

und einsetzt, dann ist die Lebendgeburtsrate<br />

nicht vermindert, nämlich<br />

34,8 % mit einem und 33,5 % mit zwei<br />

Embryonen (Lundin et Bergh, 2007). Allerdings<br />

werden im ersteren Fall mehr<br />

Auftau-Zyklen benötigt.<br />

Ist das Einfrieren von Embryonen nicht<br />

schädlich?<br />

Die Erfahrung zeigt, dass Embryonen ein<br />

„normales“ Einfrieren nicht überleben.<br />

Es muss schon eine spezielle Technik<br />

dafür angewandt werden. Nach neuestem<br />

Stand ist die sog. Vitrifikation<br />

(Verglasung) die Methode der Wahl. Dabei<br />

überleben ca. 90% der eingefrorenen<br />

Embryonen das Auftauen unbeschädigt<br />

und führen nach dem Einsetzen<br />

in 25 % zur Schwangerschaft, die<br />

sich im Verlauf und Ausgang nicht von<br />

der von „frischen“ Embryonen unterscheidet.<br />

Und es gibt noch einen Vorteil: Zusätzlich<br />

kann bei diesem Vorgehen eine Polkörperchenbiopsie<br />

an den Embryonen<br />

durchgeführt werden. Dies schädigt den<br />

Embryo nicht und ermöglicht den Transfer<br />

von Embryonen, bei denen maternal<br />

vererbte monogene Erkrankungen oder<br />

strukturelle Chromosomendefekte wie<br />

auch numerische Chromosomenfehlverteilungen<br />

(z.B. Down Syndrom) weitgehend<br />

ausgeschlossen wurden. Auch das<br />

erhöht die Erfolgsrate und kann die<br />

Angst vor Fehlbildungen mindern.<br />

26<br />

Der Salzburger Arzt April 2008<br />

Ein Konzept mit all den technischen<br />

Möglichkeiten moderner Reproduktionsmedizin<br />

im Rahmen eines psychosomatischen<br />

Ansatzes der Kinderwunscherfüllung<br />

und mit Zielvorgaben<br />

mit ethischer Verantwortung den<br />

Paaren und deren Kindern gegenüber.<br />

IVF-Kinderwunsch-Klinik NEU:<br />

• Neue Untersuchungsräume<br />

• Neue Punktionsräume<br />

• Neuer Warteraum<br />

• Neues Väterzimmer<br />

• Neue Lüftungsanlage<br />

• Neues Labor<br />

• Neue Brutschränke und<br />

• Neue IVF-Workstation<br />

• Neues Qualitätssicherungssystem<br />

nach ISO 9001<br />

Terminvereinbarung:<br />

Telefon: 0662-4482-2581<br />

E-Mail: a.schroffner@salk.at<br />

www.frauenklinik-<strong>salzburg</strong>.at/ivf<br />

Ambulanzzeiten:<br />

Mo–Fr, 7 bis 12 Uhr<br />

Mi nachmittags, 16 bis 19 Uhr<br />

Die Autorin:<br />

Der Vorstand:<br />

AUF EINEN BLICK<br />

Univ.-Doz.<br />

D<strong>Dr</strong>. Barbara Maier<br />

Oberärztin, Leiterin der<br />

IVF-Kinderwunsch-Klinik<br />

Prim. Univ.-Prof.<br />

<strong>Dr</strong>. Alfons Staudach<br />

Universitätsklinik für<br />

Frauenheilkunde und<br />

Geburtshilfe, SALK


April 2008 Der Salzburger Arzt anzeige<br />

Neu bei Wüstenrot<br />

„Neun Zehntel unseres Glücks allein<br />

beruhen auf Gesundheit“ sagt Alexander<br />

Schopenhauer und die Wüstenrot<br />

Versicherung hat es sich zur Aufgabe<br />

gemacht, zu diesem Glück beizutragen.<br />

Das Unternehmen bringt ein völlig<br />

neues Lebensversicherungs-Produkt auf<br />

den Markt, das die klassische Er- und<br />

Ablebensversicherung mit einer regelmäßigen<br />

Vorsorgeuntersuchung verbindet<br />

und einen Gesundenbonus von bis<br />

zu € 1.000,– ausschüttet.<br />

In Österreich nutzen leider immer noch<br />

zu wenige Menschen den kostenlosen<br />

Gesundheits-Service der österreichischen<br />

Sozialversicherungsträger. Die seit<br />

1974 bestehende und seit 2005 adaptierte<br />

Vorsorgeuntersuchung gilt ja für<br />

alle Menschen ab 18 Jahren, die in<br />

Österreich ihren Wohnsitz haben.<br />

Mit dem Gesundenbonus will die<br />

Wüstenrot Versicherung dazu anregen,<br />

dass viel mehr Österreicher die kostenlose<br />

Vorsorgeuntersuchung verstärkt in<br />

Anspruch nehmen, denn sie eröffnet<br />

Eine Lebensversicherung,<br />

die die Gesundheit fördert<br />

wichtige medizinische Erkenntnisse zur<br />

Gesundheit jedes Einzelnen. Sie zeigt<br />

individuelle Potenziale auf, kann aber<br />

auch frühzeitig auf Schwachstellen aufmerksam<br />

machen, bevor diese zum Tragen<br />

kommen und ist somit ein erster<br />

Schritt zu einem längeren Leben bei guter<br />

Gesundheit.<br />

Um in den Genuss eines Gesundenbonus<br />

zu kommen, bedarf es einer Wüstenrot-Lebensversicherung<br />

mit einer<br />

Laufzeit von mindestens 20 Jahren, einer<br />

Mindestpräme von EUR 70,-- pro<br />

Monat und zehn Vorsorgeuntersuchungen,<br />

die innerhalb der Vertragslaufzeit<br />

durchgeführt werden müssen. Am Ende<br />

der Vertragslaufzeit wird der Gesundenbonus<br />

zusätzlich zur garantierten Versicherungssumme<br />

und zur Gewinnbeteiligung<br />

ausgezahlt.<br />

Damit lohnt es sich doppelt, sich regelmäßig<br />

untersuchen zu lassen: Der Kun-<br />

27<br />

de bekommt einmal kostenlos ein umfassendes<br />

Bild über seinen Gesundheitszustand<br />

und außerdem einen Gesundenbonus<br />

in Verbindung mit der<br />

Wüstenrot Lebensversicherung.<br />

Infos:<br />

Mag. Johann Pfeil<br />

Wüstenrot Versicherungs-AG<br />

Tel. 057070 100-661<br />

E-Mail: Johann.Pfeil@wuestenrot.at


medizin in <strong>salzburg</strong><br />

Krankenhaus der<br />

Barmherzigen Brüder<br />

■ W. Michlits, S. Gruber,<br />

T. Kempny, A. Kokalj,<br />

H. Papp, Ch. Papp<br />

Abteilung für Plastische, Ästhetische<br />

und Rekonstruktive Chirurgie<br />

Krankenhaus der Barmherzigen<br />

Brüder Salzburg<br />

Von Beginn an (November 1994) hat<br />

sich unsere Abteilung der Plastischen,<br />

Ästhetischen und Rekonstruktiven<br />

Chirurgie stetig weiterentwickelt<br />

und ist nunmehr in Stadt und Land Salzburg<br />

wohl etabliert. Auch die benachbarten<br />

Regionen von In- und Ausland<br />

nützen unsere Institution. Seit dem Jahr<br />

2000 ist durch einen Kooperationsvertrag<br />

die Zusammenarbeit mit den Landeskrankenanstalten<br />

gesichert. Durch<br />

den Lehrauftrag an der Privatuniversität<br />

PMU können Studenten theoretische<br />

und praktische Erfahrungen in der Plastischen<br />

Chirurgie erwerben. Zahlreiche<br />

Vorträge im In- und Ausland sowie wissenschaftliche<br />

Publikationen in namhaften<br />

internationalen Journalen sorgen<br />

für eine internationale Akzeptanz und<br />

Anerkennung. 1–3<br />

Unser oberstes Ziel ist die Wiederherstellung<br />

unterschiedlichster Defekte<br />

in Form und Funktion. Dazu zählen<br />

Nasen- und Ohrrekonstruktionen, Gesichtsrekonstruktionen,Brustrekonstruktionen<br />

mit Fremd- und Eigengewebe,<br />

Bauchwandrekonstruktionen, Rekonstruktionen<br />

an den Extremitäten, Tumorentfernungen<br />

am gesamten Körper,<br />

Handchirurgie (z.B. Carpaltunnelsyndrom,<br />

Dupuytren, Sulcus nervi ulnaris<br />

angeb. Fehlbildungen), Replantationen,<br />

Toe to Hand-Transfers usw., Nervenund<br />

Mikrogefäßrekonstruktionen am<br />

Plexus und der Peripherie. Des weiteren<br />

zählt die Wiederherstellung angeborener<br />

und erworbener Fehlbildungen in<br />

allen Körperregionen sowie die chirurgische<br />

Behandlung von Verbrennungen<br />

zu unserem Aufgabengebiet. Neben<br />

den rekonstruktiven Eingriffen werden<br />

auch alle ästhetischen Eingriffe, wie z.B.<br />

Facelift, Brustvergrößerungen, Brustverkleinerungen,<br />

Nasenkorrekturen,<br />

Fettabsaugungen, Ober- und Unterlidstraffungen<br />

etc., entweder im Krankenhaus<br />

der Barmherzigen Brüder oder im<br />

Privatordinationsbereich durchgeführt.<br />

Durch dieses breite Angebot ist auch die<br />

Ausbildung unserer Assistenzärzte weit<br />

gestreut und umfasst das komplette<br />

28<br />

Der Salzburger Arzt April 2008<br />

Plastische, Ästhetische und<br />

Rekonstruktive Chirurgie<br />

Das Team der Plastische Chirurgie (v.l.): Ass. <strong>Dr</strong>. Wolfgang Michlits, Fr. OA. <strong>Dr</strong>. Sabine<br />

Gruber, OA. <strong>Dr</strong>. Tomas Kempny, Univ.-Prof. <strong>Dr</strong>. Christoph Papp, Fr. <strong>Dr</strong>. Helen Papp,<br />

Fr. Ass. <strong>Dr</strong>. Alexandra Kokalj, OA. <strong>Dr</strong>. Alfred Fast, Fr. <strong>Dr</strong>. Rita Hörtenhuber<br />

Abb. 1 Abb. 2 Abb. 3<br />

Spektrum der Plastischen, Ästhetischen<br />

und Rekonstruktiven Chirurgie.<br />

An unserer Abteilung gibt es 22 systematisierte<br />

Betten. Im Jahr 2007 wurden<br />

1120 Patienten stationär behandelt und<br />

287 Patienten einem ambulanten Eingriff<br />

unterzogen. In der ambulanten Vorund<br />

Nachsorge werden ca. 5000 plastisch-chirurgische<br />

Fälle jährlich betreut.<br />

Im Durchschnitt wurden in den letzten<br />

Jahren 1500 Operationen durchgeführt<br />

– Tendenz steigend, speziell im mikrochirurgischen<br />

Bereich. Neben der klinischen<br />

Tätigkeit wurden an unserer Abteilung<br />

in den letzten Jahren auch zahlreiche<br />

neue Techniken zur Wiederherstellung<br />

großer und kleinerer Defekte<br />

entwickelt und mit Erfolg in internationalen<br />

Zeitschriften publiziert. Im folgenden<br />

werden wir 3 neue Techniken, die


April 2008 Der Salzburger Arzt medizin in <strong>salzburg</strong><br />

Abb. 4 Abb. 5 Abb. 6 Abb. 7<br />

an unsrer Abteilung erstmals durchgeführt<br />

wurden, etwas genauer erläutern.<br />

Für die Plastische Chirurgie ist eine breite,<br />

chirurgische Ausbildung notwendig<br />

um der Aufgabe der Wiederherstellung<br />

von Form und Funktion in allen Körperregionen<br />

gerecht zu werden.<br />

1. Rekonstruktion von Nasendefekten<br />

mit dem freien Traguslappen<br />

Defekte im Bereich der Nase sind in der<br />

Rekonstruktion oft sehr anspruchsvoll.<br />

Speziell bei größeren Defekten,die sowohl<br />

den Knorpel als auch den Knochen<br />

freilegen reichen lokale Lappenplastiken<br />

für eine adäquate Deckung<br />

nicht aus (Abb. 1 und 2). In diesen Fällen<br />

haben wir daher mit großem Erfolg<br />

einen freien Knorpel-Haut-Lappen vom<br />

Tragus verwendet. Die Abbildungen<br />

zeigen das Ausmaß des Defektes intraoperativ,<br />

die Entnahmestelle präauriculär<br />

sowie den gehobenen Traguslappen<br />

mit Gefäßstiel [Pfeil] für die Anastomosierung<br />

(Abb. 3, 4 und 5). Durch die Mitnahme<br />

des Tragusknorpels war es in allen<br />

Fällen möglich das knorpelige Gerüst<br />

der Nase zu rekonstruieren und so den<br />

PatientInnen ein ansprechendes ästhetisches<br />

Ergebnis zu liefern (Abb. 6 und 7).<br />

2. Brustrekonstruktion mit Eigengewebe<br />

vom Gesäß (FCI-Lappen)<br />

Brustkrebs ist die häufigste Tumorerkrankung<br />

der Frau. Trotz des verbesserten<br />

Screenings und der verbesserten<br />

konservativen Therapieoptionen müssen<br />

sich weiterhin zahlreiche Frauen<br />

einer Brustamputation bzw. Teilamputation<br />

unterziehen (Abb. 8). Da viele<br />

Patientinnen die Rekonstruktion ihrer<br />

Brust mit Fremdmaterial (Silikonprothesen)<br />

nicht vertragen bzw. ablehnen<br />

wünschen diese eine Wiederherstellung<br />

mit Eigengewebe. Bislang wurden vorrangig<br />

der Rückenlappen (Latissimus<br />

dorsi Lappen) oder der Bauchlappen<br />

(TRAM) verwendet. Bei sehr schlanken<br />

Patientinnen oder auch nach Voroperationen<br />

in den erwähnten Gebieten<br />

waren die Entnahmemöglichkeiten für<br />

adäquate Lappen sehr beschränkt. An<br />

unserer Abteilung wurde daher der freie<br />

Lappen von der Gesäßfalte (FCI-Lappen)<br />

etabliert (Abb. 9).<br />

Dabei wird bei der Patientin der Lappen<br />

in Bauchlage eingezeichnet (Abb. 10)<br />

und gehoben (Abb. 11). Neben der Re-<br />

29<br />

▲<br />

Abb. 9<br />

▲ Abb. 8<br />

konstruktion der amputierten Brust ist<br />

mit dieser Methode auch eine Brustvergrößerung<br />

mit Eigengewebe möglich<br />

(Abb. 12–14, Rekonstruktion rechts und<br />

Vergrößerung links in einer OP). Obwohl<br />

bei dieser Technik ausreichend<br />

Gewebe für eine Brustrekonstruktion<br />

gewonnen werden kann sind die Narben<br />

im Bereich der Entnahmestelle, die<br />

in der Gesäßfalte verborgen wird, nach<br />

Abheilung kaum zu sehen (Abb. 15).<br />

3. Rekonstruktion von limitierten<br />

Defekten im Bereich der Achillessehne<br />

mit dem Soleus-Durchzugslappen<br />

▼ Abb. 9<br />

Abb. 12 Abb. 13 Abb. 14 Abb. 15<br />

▲ Abb. 10<br />


medizin in <strong>salzburg</strong><br />

Abb. 16 Abb. 17 Abb. 18 Abb. 19<br />

Defekte über der Achillessehne sind oft schwer therapierbar<br />

und lange bestehend (Abb. 16). Meist handelt es sich um<br />

<strong>Dr</strong>uckulcera oder Defekte nach Achillessehnenrupturen bei<br />

älteren PatientInnen, die darüber hinaus an Begleiterkrankungen<br />

wie Durchblutungsstörungen, Diabetes mellitus, Hypertonie,<br />

etc. leiden. In solchen Fällen ist eine rasche chirurgische<br />

Sanierung unumgänglich um die Mobilität der PatientInnen zu<br />

erhalten. Aufgrund der schlechten Durchblutungssituation bei<br />

diesem Patientengut sind freie Lappenplastiken obsolet. Das<br />

VAC-System oder die Spalthauttransplantationen können in<br />

manchen Fällen zwar zu einer Abheilung führen, das Ergebnis<br />

ist jedoch meist eine instabile, schmerzende Narbe, die den<br />

PatientInnen wiederum Probleme verursacht.<br />

Tappe und Triumph<br />

bedanken sich beim<br />

Krankenhaus der<br />

Barmherzigen Brüder und<br />

Primar Christoph Papp<br />

für die gute<br />

Zusammenarbeit.<br />

30<br />

Abb. 20 Abb. 21<br />

Der Salzburger Arzt April 2008<br />

Daher haben wir den lokalen Soleus-Durchzugslappen für diese<br />

Indikation etabliert (Abb. 17). Dabei wird das unter der<br />

Achillessehne gelegene Fettgewebe zusammen mit dem distalen<br />

Anteil des Soleusmuskels präpariert und in den Defekt eingeschwenkt<br />

(Abb. 18 und 19). Da die Durchblutung des Lappens<br />

von Perforatoren des Soleusmuskels erfolgt (Abb. 17,<br />

Pfeile), ist selbst bei ausgeprägten Durchblutungsstörungen eine<br />

adäquate Lappendurchblutung gewährleistet. Diese führt<br />

zum raschen Abheilen der Wunden mit einem zufrieden stellenden<br />

funktionellen und kosmetischen Ergebnis (Abb. 20 u. 21).<br />

Autor:<br />

Univ.-Prof. Prim. <strong>Dr</strong>. Christoph PAPP,<br />

Krankenhaus der Barmherzigen Brüder,<br />

Abteilung für Plastische und<br />

Wiederherstellungschirurgie<br />

Literatur:<br />

1 Michlits W, Papp C, Hörmann M, Aharinejad S. Nose reconstruction by<br />

chondrocutaneous preauricular free flaps: anatomical basis and clinical results.<br />

Plast Reconstr Surg. 2004 Mar;113(3):839-44; discussion 845-6.<br />

2 Papp C, Windhofer C, Gruber S. Breast reconstruction with the fasciocutaneous<br />

infragluteal free flap (FCI). Ann Plast Surg. 2007 Feb;58(2):131-6.<br />

Gruber S, Michlits W, Papp C. The new distal soleus adiposal pull-through<br />

composite flap for reconstruction of defects overlying the Achilles tendon:<br />

the anatomy and clinical experience. Surgery. 2008 Mar;143(3):441-6.


medizin in <strong>salzburg</strong><br />

■ von Prim. MR <strong>Dr</strong>. Anton Heiser<br />

und Prim. <strong>Dr</strong>. Thomas Speil<br />

Patienten mit Problemen im Bereich<br />

des Magen-Darm-Trakts haben seit<br />

Anfang März einen neuen, hochqualifizierten<br />

Ansprechpartner:<br />

Das Kompetenz-Zentrum Magen-<br />

Darm im Diakonissen-Krankenhaus<br />

vereint High-Tech-Medizin und<br />

Patientenorientierung zu einem<br />

stimmigen Gesamtkonzept und<br />

bietet sowohl Patienten als auch<br />

Zuweisern optimale Rahmenbedingungen.<br />

Spezialisierung auf Basis eines<br />

breiten Leistungsspektrums<br />

Die ärztliche Versorgung im Diakonissen-Krankenhaus<br />

Salzburg steht auf<br />

zwei sich ergänzenden Standbeinen:<br />

Zum einen wird sie durch angestellte<br />

Fachärzte aus den Bereichen Innere<br />

Medizin, Chirurgie, Neurologie und<br />

Psychiatrie, Anästhesie, Radiologie und<br />

Allgemeinmedizin gesichert.<br />

Zum anderen sorgen rund 80 Belegärzte<br />

der Fachrichtungen Orthopädie, Gynäkologie<br />

und Geburtshilfe, Kinder- und Jugendheilkunde,<br />

Urologie, Augenheilkunde,<br />

Unfall-, Gefäß- und Neurochirurgie<br />

sowie HNO und Dermatologie für die<br />

jeweils beste medizinische Betreuung.<br />

<strong>Dr</strong>ei neue Kompetenz-Zentren „Geburt“,<br />

„Magen-Darm“ und „Neurologie<br />

& Depression“ stehen im Mittelpunkt<br />

des hochwertigen Gesundheitsangebots<br />

des Diakonissen-Krankenhauses.<br />

Wahlfreiheit schafft Vertrauen<br />

Die Wahlfreiheit bildet ein zentrales<br />

Qualitätsmerkmal der ärztlichen Versorgung<br />

im Diakonissen-Krankenhauses.<br />

Diese stärkt das Vertrauen zum behandelnden<br />

Arzt, gibt dem Patienten<br />

Sicherheit und spielt eine wesentliche<br />

Rolle für den positiven Behandlungsverlauf.<br />

Ergänzend zum behandelnden Facharzt<br />

steht rund um die Uhr ein eingespieltes<br />

und erfahrenes Team an Allgemeinme-<br />

32<br />

Der Salzburger Arzt April 2008<br />

Kompetenz-Zentrum Magen-Darm<br />

im Diakonissen-Krankenhaus<br />

Das neue Kompetenz-Zentrum Magen-Darm bietet Patienten und Zuweisern optimale<br />

Rahmenbedingungen<br />

dizinern, Anästhesisten und weiteren<br />

Fachärzten zur Verfügung. Auf Akutsituationen<br />

kann rasch und zuverlässig<br />

reagiert werden.<br />

Interdisziplinäre Zusammenarbeit<br />

Im „Kompetenz-Zentrum Magen-Darm“<br />

arbeiten Experten aus der Inneren<br />

Medizin und der Allgemeinchirurgie<br />

Hand in Hand. Zum Ärzteteam zählen<br />

die Internisten Primar MR <strong>Dr</strong>. Anton<br />

Heiser, OA <strong>Dr</strong>. Hans Grüssing, OA <strong>Dr</strong>.<br />

Bernhard Graf, OA <strong>Dr</strong>. Klaus Acksteiner,<br />

OA <strong>Dr</strong>. Harald Slatin sowie die Chirurgen<br />

Primar <strong>Dr</strong>. Thomas Speil, OA <strong>Dr</strong>.<br />

Werner Junger und <strong>Dr</strong>. Roland Schulz.<br />

Vervollständigt wird das ärztliche Kompetenzteam<br />

durch Allgemeinmediziner,<br />

Ernährungsberatung, das hauseigene<br />

Labor, die Radiologie, Fachärzte für<br />

Anästhesie sowie fachkundiges und einfühlsames<br />

Pflegepersonal.<br />

Rasche Abläufe in einer<br />

entspannten Atmosphäre<br />

Der Faktor Zeit ist für den Patienten ein<br />

zentraler Parameter und für dessen Zufriedenheit<br />

ausschlaggebend.<br />

Das Kompetenz-Zentrum Magen-Darm<br />

garantiert seinen Patienten eine rasche<br />

Erstabklärung ihres Gesundheitszustandes.<br />

Wenn nötig, ist eine stationäre<br />

Aufnahme und Behandlung rund um<br />

die Uhr – und das 365 Tage im Jahr –<br />

möglich.<br />

Darüber hinaus erfährt der Patient eine<br />

auf seine individuellen Bedürfnisse<br />

maßgeschneiderte Behandlung und Betreuung<br />

in einer Atmosphäre der Ruhe<br />

und Entschleunigung. Der Behandlungsablauf<br />

soll in jeder Phase für den Patienten<br />

zielgerichtet, stimmig und nachvollziehbar<br />

sein.<br />

Behandlungsschwerpunkte<br />

des Kompetenz-Zentrums<br />

Das Behandlungsspektrum des Kompetenz-Zentrums<br />

umfasst sämtliche Erkrankungen<br />

von Ösophagus und Magen<br />

(z.B. Reflux, Gastritis, Ulcera, Tumore,<br />

Divertikel), Zwölffingerdarm (z.B. Duodenitis,<br />

Ulcera, Motilitätsstörungen,<br />

Malabsorption) sowie Dünn- und Dickdarm<br />

(z.B. Polypen, Divertikulitis, Nahrungsmittelunverträglichkeiten,<br />

Ileus,<br />

Colitis Ulcerosa, Morbus Crohn).<br />

Dank moderner Infrastruktur kann eine


PROATDIA080210<br />

April 2008 Der Salzburger Arzt medizin in <strong>salzburg</strong><br />

große Anzahl an Untersuchungen und<br />

Therapien im Haus durchgeführt werden.<br />

Das bestens ausgestattete Labor,<br />

die kürzlich zur Gänze digitalisierte<br />

Radiologie und die moderne Endoskopie<br />

schaffen perfekte Rahmenbedingungen<br />

für eine umfassende und genaue<br />

Diagnostik.<br />

Vier Operationssäle, die die Möglichkeit<br />

für Akuteingriffe rund um die Uhr<br />

sicherstellen, und eine Intensivstation<br />

schaffen optimale Rahmenbedingungen<br />

auch für große chirurgische Eingriffe.<br />

Nahrungsmittelunverträglichkeiten<br />

als häufige Ursache<br />

Bei der Abklärung von Fragestellungen<br />

im Bereich des Magen-Darm-Trakts<br />

nimmt die Überprüfung von Nahrungsmittelunverträglichkeiten<br />

eine zentrale<br />

Stellung ein.<br />

Innerhalb der Nahrungsmittelunverträglichkeiten<br />

ist zwischen Allergie und Intoleranz<br />

zu unterscheiden. Auch kann eine<br />

Pollenallergie Kreuzreaktionen mit<br />

Nahrungsmittel auslösen. Dazu kommt,<br />

dass sowohl die Haut, der Mund, als<br />

auch der Magen-Darmtrakt und nicht<br />

zuletzt die Atemwege darunter leiden.<br />

Eine Nahrungsmittelallergie ist eine<br />

Überreaktion des Immunsystems, wobei<br />

eine Nahrungsmittelintoleranz mit dem<br />

Immunsystem nichts zu tun hat. Die<br />

Schwere der Reaktion hängt vor allem<br />

von der Menge und der Dosis der auslösenden<br />

Substanz ab. Die Auslöser können<br />

sowohl Nahrungsmittelbestandteile<br />

wie biogene Amine, aber auch Unverträglichkeit<br />

durch Abbaustörungen sein.<br />

Dazu gehören aber auch Unverträglichkeiten<br />

durch Nahrungsmittelzusatzstoffe<br />

wie Salicylate und Glutamate. Dies alles<br />

herauszufinden ist mitunter wie die Lösung<br />

eines Kriminalrätsels.<br />

Chirurgisches Spektrum<br />

Durch die chirurgische Abteilung und<br />

vier moderne OPs ist die Versorgung<br />

auch in Akutfällen rund um die Uhr sichergestellt.<br />

Die interdisziplinäre Intensivstation<br />

des Diakonissen-Krankenhauses<br />

garantiert darüber hinaus eine sichere<br />

und lückenlose Betreuung durch speziell<br />

ausgebildete Pflegeteams und fachkompetente<br />

Ärzte für Anästhesiologie<br />

und Intensivmedizin.<br />

Einfach genial. Genial einfach.<br />

sanofi-aventis GmbH, Österreich<br />

SATURN-Tower, Leonard-Bernstein-Straße 10, A-1220 Wien<br />

Telefon: 01/801 85-0 ♦ Fax: 01/801 85-8505 ♦ Internet: www.sanofi-aventis.at<br />

33<br />

Dank vier moderner OPs und der<br />

Intensivstation ist die Versorgung auch in<br />

Akutfällen rund um die Uhr sichergestellt<br />

Das operative Spektrum des Kompetenz-Zentrums<br />

Magen-Darm umfasst<br />

die gesamte Abdominalchirurgie, wobei<br />

wenn möglich minimal-invasiv operiert<br />

bzw. konventionell und minimal-invasiv<br />

kombiniert wird.<br />

• Refluxchirurgie<br />

• Polypenentfernung an Speiseröhre,<br />

Magen und Darm<br />

• Chirurgie der entzündlichen Erkrankungen<br />

(perforierte Ulcera, Divertikulitis,<br />

Morbus Crohn, Colitis Ulcerosa)<br />

➡<br />

www.diabetesportal.at


medizin in <strong>salzburg</strong><br />

• Tumorchirurgie an Speiseröhre, Magen,<br />

Darm und Bauchspeicheldrüse<br />

• Bauchwand-Brüche, wie Leisten- oder<br />

Narbenbruch<br />

• Ileus<br />

• Eingriffe im Bereich des Enddarms<br />

und des Analkanals<br />

• Stoma<br />

• Gallenwegs- und Pankreaschirurgie<br />

Minimal-invasive Kompetenz<br />

Bereits 1992 wurde im Diakonissen-<br />

Krankenhaus laparoskopisch operiert.<br />

Heute werden neben den „klassischen“<br />

laparoskopischen Operationen wie<br />

Cholezystektomie, Hernienverschluss<br />

und Appendektomie in immer größerer<br />

Anzahl Colonresektionen bei Divertikulitis<br />

und Tumoren sowie die Fundoplikatio<br />

durchgeführt.<br />

Besondere Pflegekompetenz<br />

Betreuung und Pflege haben in der Diakonie<br />

seit jeher einen besonderen Stellenwert.<br />

So wie der Mensch ganzheitlich<br />

– als ein Wesen aus Körper, Geist<br />

und Seele – gesehen wird, so wird auch<br />

die Pflege verstanden: mit hoher fachlicher<br />

Kompetenz und großem Einfühlungsvermögen<br />

sind die Pflegefachkräfte<br />

um das Wohlergehen jedes einzelnen<br />

Patienten bemüht – wohl wissend, dass<br />

eine individuelle und liebevolle Betreuung<br />

für den Genesungsverlauf ausschlaggebend<br />

ist. Die Patienten des Diakonissen-Krankenhauses<br />

sollen sich<br />

nicht nur medizinisch bestens betreut,<br />

sondern vor allem auch wohl und umsorgt<br />

fühlen.<br />

Bereits seit 1992 werden minimal-invasive<br />

Operationsmethoden erfolgreich angewendet<br />

Konsequente Steigerung und<br />

Sicherung von Qualitätsstandards<br />

Um die hohe Zufriedenheit der Patienten<br />

und Zuweiser weiterhin zu sichern<br />

und zu optimieren, hat das Diakonissen-Krankenhaus<br />

als eines der ersten<br />

Krankenhäuser eine Stabsstelle für<br />

Prozessmanagement implementiert, die<br />

über bestehende Standards wacht, diese<br />

im Bedarfsfall verbessert bzw. neue<br />

Ideen umsetzt.<br />

So steht etwa beim regelmäßigen Patientenboard,<br />

bei welchem komplexe<br />

Fragestellungen fachübergreifend besprochen<br />

werden, ein lösungsorientiertes<br />

und interdisziplinäres Lernen im<br />

Vordergrund. Weitere aktuelle Projekte<br />

des Prozessteams sind das in Kürze<br />

startende elektronische Terminkoordinationsprogramm<br />

oder das Visitenmanagement,<br />

welches die Kommunikation<br />

zwischen den Berufsgruppen und<br />

dem Patienten optimieren wird.<br />

34<br />

Der Salzburger Arzt April 2008<br />

• Sonderklasse-Krankenhaus<br />

• 80 Betten<br />

• 4 moderne OPs<br />

• Intensivstation<br />

• Gastroskopie<br />

• Coloskopie<br />

• ERCP<br />

• Sonografie und Duplexsonografie<br />

• CT<br />

• digitales Röntgen<br />

• spez. Laborleistungen (Laktose,<br />

Fructose, Nahrungsmittelallergene)<br />

• Colontransitmessung<br />

• Ernährungsberatung<br />

• onkologische Betreuung<br />

Autoren:<br />

Primar MR <strong>Dr</strong>. Anton<br />

Heiser ist Spezialist für<br />

Nahrungsmittelunverträglichkeiten<br />

Unter der Leitung<br />

von Primar <strong>Dr</strong>. Thomas<br />

Speil ist der ärztliche<br />

Dienst Garant für die<br />

beste medizinische<br />

Betreuung<br />

In der nächsten Ausgabe des „Salzburger<br />

Arztes“ wird das Kompetenz-Zentrum<br />

„Neurologie & Depression“ vorgestellt.<br />

Diakonissen-Krankenhaus Salzburg,<br />

Guggenbichlerstraße 20, 5026 Salzburg,<br />

Tel.: 0662/6385-385<br />

magen-darm.<strong>salzburg</strong>@diakoniewerk.at,<br />

www.diakonissen-krankenhaus-<strong>salzburg</strong>.at


April 2008 Der Salzburger Arzt termin<br />

Neueste Diagnostik- und<br />

Therapieprinzipien bei<br />

Hautveränderungen<br />

von Organ- und Systemerkrankungen<br />

Vom 30. bis 31. Mai 2008 findet die<br />

erste „Dermatologische-Allgemeinmedizinische<br />

Tagung“ (1. DAT 2008) im<br />

grenznahen Bad Reichenhall (Oberbayern,<br />

Deutschland) statt.<br />

In Österreich ist diese Fortbildungsveranstaltung<br />

als akkredierte Diplomfortbildung<br />

der Österreichischen Ärztekammer<br />

auf Antrag anrechenbar. Die<br />

Bayerische Landesärztekammer wird<br />

T 200 220 008 08 8<br />

Tagungsort:<br />

Altes Königliches Kurhaus<br />

Kurstr. 6<br />

D-83435 Bad Reichenhall<br />

Wissenschaftliche Leitung:<br />

<strong>Dr</strong>. med. O. Hirschsteiner<br />

<strong>Dr</strong>. med. Dipl.-Biol. M. Huesmann<br />

Information/Anmeldung:<br />

Tagungssekretariat 1. DAT 2008<br />

<strong>Dr</strong>. med. Dipl.-Biol. M. Huesmann<br />

Kl. f. Dermatologie u. Allergologie<br />

Salus Gesundheitszentrum<br />

Rinckstr. 7-9<br />

D- 83435 Bad Reichenhall<br />

Tel.: 0049/8651/708-139<br />

Fax: 0049/8651/708-100<br />

E-Mail: tagungsleiter@da-tagung.de<br />

Anmeldeformular / weitere<br />

Informationen unter:<br />

www.da-tagung.de<br />

Zimmerreservierung unter:<br />

www.bad-reichenhall.de<br />

E-Mail: info@bad-reichenhall.de<br />

Organisation<br />

1. Dermatologische-Allgemeinmedizinische Tagung 2008<br />

www.da-tagung.de<br />

Tagungspräsident: ChA <strong>Dr</strong>. med. Oliver Hirschsteiner<br />

Tagungsleiter: OA <strong>Dr</strong>. med. Dipl.-Biol. Michael Huesmann<br />

Geschäftsfürhrer: Oliver Bornhauser<br />

Klinik für Dermatologie und Allergologie<br />

Salus Gesundheitszentrum GmbH & Co. KG<br />

Rinckstr. 7-9<br />

D-83435 Bad Reichenhall<br />

„1. Dermatologische-Allgemeinmedizinische<br />

Tagung 2008“<br />

Österreichisch-deutsche Fortbildungsveranstaltung am 30. und<br />

31. Mai 2008, Bad Reichenhall/Oberbayern (Deutschland)<br />

die Fortbildungsveranstaltung mit 16<br />

Fortbildungspunkten zertifizieren.<br />

Sie richtet sich an alle österreichische<br />

und deutsche dermatologisch interessierte<br />

Ärzte der Allgemeinmedizin und<br />

Dermatologie, sowie an weitere Ärzte<br />

anderer Fachgebiete, die eine interdisziplinäre<br />

Zusammenarbeit für die gemeinsame<br />

Versorgung des hauterkrank-<br />

1. Dermatologische-Allgemeinmedizinische Tagung 2008<br />

Bad Reichenhall - Oberbayern (Deutschland)<br />

30. bis 31. Mai 2008<br />

Freitag, 30. Mai 2008<br />

14.00 Uhr Eröffnung der Industrieausstellung<br />

14.45 Uhr Eröffnung der „1. DAT 2008“ – Begrüßung<br />

1. Symposium Haut- und Gelenkerkrankungen<br />

15.00 Uhr Biologics bei Psoriasis mit Gelenkerkrankungen – How to do?<br />

15.30 Uhr Hautveränderungen bei Krankheiten des Rheumatischen<br />

Formenkreises – Worauf ist zu achten?<br />

2. Symposium Haut- und Stoffwechselerkrankungen<br />

16.15 Uhr Haut und Lipidstoffwechsel<br />

16.45 Uhr Haut und Diabetes mellitus<br />

3. Symposium Haut und Erkrankungen der Inneren Organe<br />

17.30 Uhr Haut und chronisch entzündliche Darmerkrankung<br />

18.00 Uhr Hautveränderungen als Hinweis auf Organerkrankungen<br />

20.00 Uhr Festabend zur Eröffnung der „1. DAT 2008“<br />

Samstag, 31. Mai 2008<br />

8.00 Uhr Beginn der Industrieausstellung<br />

4. Symposium Haut und Symptom<br />

8.30 Uhr Interessante Fälle aus der Klinik (Diaklinik)<br />

5. Symposium Haut- und Autoimmunerkrankungen<br />

9.00 Uhr Autoimmunologische Bindegewebs- u. Gefäßerkrankungen<br />

9.30 Uhr Blasenbildende Autoimmunerkrankungen<br />

6. Symposium Haut- und Tumorerkrankungen<br />

10.15 Uhr Cremen gegen Tumoren<br />

10.45 Uhr Malignes Melanom – Was tun?<br />

7. Symposium Haut und Allergie<br />

11.30 Uhr Cremen gegen Ekzeme<br />

12.00 Uhr Spritzen oder Schlucken gegen atopische Erkrankungen<br />

8. Symposium Haut und Impfen<br />

13.30 Uhr Impfen gegen Tumoren<br />

14.00 Uhr Condylomata acuminata und Zervixkarzinom<br />

Diagnostik, Therapie und Impfung<br />

9. Symposium Haut und Wunde<br />

14.45 Uhr Chronische Wunden<br />

15.15 Uhr Narbe und Keloid – Und nun?<br />

10. Symposium Haut und Beruf<br />

16.00 Uhr Hautkrank durch Beruf – Was tun?<br />

16.30 Uhr Asthma bronchiale und COPD durch Beruf – Was tun?<br />

11. Symposium Haut und sexuell übertragbare Krankheiten<br />

17.15 Uhr Syphilis kommt zurück<br />

17.45 Uhr HIV geht nicht zurück<br />

18.15 Uhr Ende der „1. DAT 2008“ – Verabschiedung<br />

ab 18.45 Uhr Salzreise/Große Opern-Gala mit Chor und Solisten<br />

35<br />

ten Patienten pflegen und aktiv in Praxis<br />

und Klinik sichern.<br />

Da die Haut als größtes Organ dem Arzt<br />

im Untersuchungsgang frei zugänglich<br />

ist, kann der Arzt einfach viele Organund<br />

Systemerkrankungen von Hauterkrankungen<br />

ableiten. Die interdisziplinäre<br />

Fachtagung wird zweitägig in elf<br />

Symposien neuste und zukunftsweisende<br />

Diagnostik- und Therapieprinzipien<br />

bei Hautveränderungen im Zusammenhang<br />

von Organ- oder Systemerkrankungen<br />

vorstellen. Diskutiert wird über<br />

das gesamte Feld der praktischen Dermatologie<br />

bei Gelenkerkrankungen,<br />

Stoffwechselerkrankungen, Erkrankungen<br />

der inneren Organe, Autoimmunoder<br />

Tumorerkrankungen, bei Auftreten<br />

von Wunden oder Allergien bis hin zu<br />

Management bei sexuell übertragbare<br />

Krankheiten oder Berufserkrankungen.<br />

Viel Wert wird auf den konkreten Nutzen<br />

für die praxisnahe Versorgung des<br />

Patienten gelegt.<br />

Erfreulicherweise konnten hierfür hochkarätige<br />

weltweit anerkannte Referenten<br />

aus den verschiedenen deutschen<br />

und österreichischen Universitätshautkliniken<br />

gewonnen werden. Ein äußerst<br />

attraktives und umfassendes Programm<br />

mit aktuellen Themen aus der Dermatologie<br />

konnte so in elf Symposien zusammengestellt<br />

werden.<br />

Die erste „Dermatologische-Allgemeinmedizinische<br />

Tagung“ findet an einem<br />

grenznahen Tagungsort statt, um so den<br />

Besuch von vielen österreichischen und<br />

deutschen Ärzten zu ermöglichen.<br />

Der Gesellschaftsabend mit einem stilvollen<br />

Festabend zur Eröffnung der 1.<br />

DAT 2008, einer stimmungsvollen „Großen<br />

Opern-Gala mit Chor und Solisten“<br />

der Bad Reichenhaller Philharmonie mit<br />

dem Münchener Brahms-Chor und einer<br />

spannenden Salzreise zu dem seit<br />

Jahrtausenden bekannten Lebenselixier<br />

der Stadt Bad Reichenhall, dem „Salz“,<br />

runden die Tagung ab.


medizin in <strong>salzburg</strong><br />

Konzepte und praktische<br />

Umsetzung bei akutem<br />

Myokardinfarkt<br />

■ von OA <strong>Dr</strong>. Hubert Wallner<br />

Das akute Koronarsyndrom stellt mit<br />

20–25% der Fälle die häufigste Indikation<br />

für einen Notarzteinsatz in Österreich<br />

dar und ist mit etwa 50.000 Krankenhausaufnahmen<br />

pro Jahr von großer<br />

medizinischer und auch ökonomischer<br />

Bedeutung. Nach den Leitlinien unterteilt<br />

sich das akute Koronarsyndrom in<br />

Patienten mit ST-Strecken-Hebungsinfarkt<br />

(STEMI), Nicht-ST-Strecken-<br />

Hebungsinfarkt (NSTEMI) und instabiler<br />

Angina pectoris. Die prähospitale und<br />

hospitale Sterblichkeit sind nach wie vor<br />

beim STEMI am höchsten. Während<br />

schon vor Krankenhauseinlieferung bis<br />

zu 25% der Patienten versterben, liegt<br />

die Krankenhaussterblichkeit in randomisierten<br />

Studien bei 5–10% und in Registerdaten<br />

bei unselektionierten Patienten<br />

bei 10–20%.<br />

Im Folgenden sollen daher die aktuellen<br />

Leitlinien und die im klinischen Alltag<br />

durchgeführten Therapien bei Patienten<br />

mit akutem STEMI in Österreich vorgestellt<br />

und diskutiert werden.<br />

Die möglichen Strategien reichen von<br />

der Lyse über die pharmakologischen<br />

Kombinationstherapien, bestehend aus<br />

50 %-Lytikum mit niedermolekularem<br />

Heparin und/oder GPIIb/IIIa-Blockern,<br />

bis hin zur mechanischen Intervention<br />

Reperfusionsstrategien<br />

mittels PTCA und Stentimplantation.<br />

Derzeit werden in Österreich im Durchschnitt<br />

20 % der verschlossenen Herzkranzgefäße<br />

von Infarktpatienten akut<br />

mit einer Katheterintervention rekanalisiert.<br />

Dieser Wert liegt zurzeit in der<br />

Großstadt Wien durch Netzwerkbildung<br />

und gut organisierter Infrastruktur (Prof.<br />

K. Huber, 3. Med. Wilhelminenspital)<br />

mit 24-Stunden-Dienst eines Herzkatherlabors<br />

bei über 60%. In Tirol wurde<br />

ausgehend vom Zentrum Innsbruck (O.<br />

Pachinger, Universität Innsbruck, Kardiologie)<br />

ein Stufenkonzept mit den<br />

umliegenden Bezirkskrankenhäusern<br />

kreiert, wo je nach Entfernung die prästationäre<br />

Lyse an Bedeutung gewinnt.<br />

Beinhalten die von der europäischen<br />

Gesellschaft für Kardiologie (ESC) im<br />

Fibrinolyse Perkutane koronare Intervention<br />

• EKG • EKG<br />

• iv Lytikum • Katheterlabor<br />

• Interventioneller Kardiologe<br />

• Anderer Arzt<br />

• Katheterlabor staff<br />

• Unterzeichnete Einwilligunserklärung<br />

• Spezielles Equipment<br />

Diagnostischer Katheter, Intervent. Katheter, Ballone,<br />

Stents, Thrombusaspirationsdevices, intraaortale<br />

Ballonpumpe<br />

• Planänderung<br />

• Überstunden<br />

Abb. 1: Logisitik - Lyse vs. PCI<br />

OA <strong>Dr</strong>. Hubert Wallner<br />

36<br />

Der Salzburger Arzt April 2008<br />

Jahre 2003 publizierten Guidelines<br />

(http://www.escardio.org/knowledge/gui<br />

delines/) noch allgemeine Therapieprinzipien<br />

zur Behandlung des STEMI, wurden<br />

2005 (Abb. 2) klare Richtlinien zur<br />

Logistik der Reperfusion mit primärer<br />

perkutaner koronarer Intervention (PCI)<br />

oder Fibrinolyse vorgestellt. In den letzten<br />

zwei Jahren wurde eine gute Evidenz<br />

zur Wertigkeit der prästationären<br />

Lyse, der primären PCI als auch der „facilitated“<br />

PCI (ASSENT-4 PCI, FINESSE,<br />

CARESS, CAPTIM etc.) geliefert.<br />

Haben Debatten in den letzten Jahren<br />

den Eindruck vermittelt, dass die Studienergebnisse<br />

die primäre PCI propagieren<br />

hat die prästationäre Lyse zuletzt an<br />

Bedeutung gewonnen. Die Bewertung<br />

dieser Frage ist auch von Land zu Land<br />

unterschiedlich und richtet sich nach den<br />

lokalen Gegebenheiten. Somit kann<br />

keine eindeutige Empfehlung für eine<br />

PCI „unter allen Umständen“ gegeben<br />

werden.<br />

Wenn Lyse, dann prästationär<br />

Das Konzept der Lysetherapie durch<br />

den Notarzt (prähospitale Lyse) basiert<br />

auf der herausragenden Rolle des Prognosefaktors<br />

Zeit beim akuten Myokardinfarkt.<br />

Je kürzer das Intervall zwischen<br />

Schmerzbeginn und Therapiebeginn,<br />

desto größer der Therapieerfolg.<br />

Bei Lysebeginn innerhalb der ersten 3<br />

Stunden können 30–80 Leben/1000 behandelter<br />

Patienten zusätzlich gerettet<br />

werden.<br />

Jenseits der 3. Stunde nimmt der Vorteil<br />

einer Lysetherapie deutlich ab, jenseits<br />

der 6. Stunde wird heutzutage in der<br />

Regel keine Lysetherapie mehr durchgeführt.<br />

Erfolgt eine Alarmierung des Rettungsdienstes,<br />

so begegnet der Notarzt<br />

in etwa 70% dem Infarktpatienten innerhalb<br />

der ersten drei Stunden. Dem<br />

Notarzt kommt also eine Schlüsselstellung<br />

in der Infarktversorgung zu.<br />

Ambulante Patienten, unter Umgehung<br />

des Rettungsdienstes, erhalten in nur<br />

20 % eine Reperfusionstherapie in den<br />

ersten drei Stunden.


April 2008 Der Salzburger Arzt medizin in <strong>salzburg</strong><br />

Lysetherapie versus<br />

Katheterintervention<br />

Die aktuelle Studienlage sagt aus, dass<br />

die Lysetherapie innerhalb der ersten 3<br />

Stunden nach Schmerzbeginn der primären<br />

PCI hinsichtlich Mortalität mindestens<br />

gleichwertig ist.<br />

Indikation und Kontraindikation<br />

Unverzichtbare Voraussetzung für eine<br />

Lysetherapie ist der Nachweis von infarkttypischen<br />

EKG-Veränderungen (ST –<br />

Streckenhebungen, Abb. 3 oder kompletter<br />

Linksschenkelblock) bei seit mindestens<br />

30 Minuten andauernder Symptomatik.<br />

Abb. 2<br />

Kontraindikationen bei Lyse<br />

• stattgehabter hämorrhagischer Schlaganfall<br />

oder Schlaganfall unklarer Genese<br />

• stattgehabter ischämischer Schlaganfall<br />

innerhalb der letzten 6 Monate<br />

• wesentliches Trauma, Operation, Kopfverletzung<br />

innerhalb d. letzten 3 Wochen ➡


medizin in <strong>salzburg</strong><br />

• Magen-Darm-Blutung innerhalb der<br />

letzten 4 Wochen<br />

• bekannte Blutungsdiathese<br />

• malignes Grundleiden<br />

• akute Aortendissektion<br />

In die Entscheidungsfindung mit einbezogen<br />

werden sollte das Risiko für<br />

eine intrazerebrale Blutung, welches bei<br />

Verwendung fibrinspezifischer Thrombolytika<br />

≤1 % beträgt.<br />

Neben dem Zeitfaktor hat auch die<br />

Güte der Reperfusion eine prognostische<br />

Bedeutung. Ziel ist die Wiederherstellung<br />

eines normalen Blutflsses im<br />

Infarktgefäß. Mit Thrombolytika der<br />

letzten Generation (Tenecteplase, Reteplase)<br />

lässt sich in ca. 60% der Fälle ein<br />

normaler Blutfluss (90 Minuten nach<br />

Therapiebeginn) erzielen.<br />

Primäre PCI<br />

Die mechanische Rekanalisation (Perkutane<br />

coronare Intervention= PCI) erreicht<br />

eine optimale Reperfusion (TIMI<br />

III Fluss) in >90 % der Fälle (Abb. 4)<br />

und ist somit deutlich effektiver als die<br />

Lysetherapie. Aufgrund der zunehmenden<br />

Organisation des verschließenden<br />

Thrombus spielt die Katheterintervention<br />

eine herausragende Rolle bei einem<br />

Infarktereignis nach der dritten<br />

Stunde. Weiters ist das Reinfarktrisiko,<br />

im Gegensatz zur Lysetherapie, insbe-<br />

sondere durch eine Stabilisierung der<br />

vulnerablen Plaque mittels Stenteinlage,<br />

niedriger.<br />

Die primäre PCI ist die bevorzugte Therapie<br />

beim Schock und Mittel der Wahl<br />

bei Kontraindikationen zur Lyse. Entscheidend<br />

bleibt auch eine zeitliche<br />

Vorgabe der Durchführung innerhalb<br />

von 60 Minuten (Abb. 5) nach Diagnosestellung<br />

durch ein erfahrenes Team.<br />

Nachteil der PCI ist, dass sie aus logistischen<br />

Gründen zurzeit nur höchstens<br />

20% aller Infarktpatienten in Österreich<br />

zur Verfügung steht.<br />

Lysetherapie plus Katheterintervention<br />

– „Facilitated“ PCI<br />

Zur optimalen Versorgung eines Infarktpatienten<br />

erscheint die Kombination<br />

von prähospitaler Lyse (Vorteil: Zeit,<br />

ubiquitär verfügbar) plus PCI (Vorteil:<br />

Effizienz) theoretisch sinnvoll. Diese<br />

Kombination aus Lysetherapie und unmittelbar<br />

im Anschluss durchgeführter<br />

Katheterintervention wird als „facilitated<br />

PCI“ bezeichnet. Allerdings kann nach<br />

erfolgter Lysetherapie dann auf eine sofortige<br />

PCI verzichtet werden, wenn eine<br />

(fast) vollständige Rückbildung der<br />

ST-Hebungen (>70%) einhergehend mit<br />

Beschwerdefreiheit und hämodynamischer<br />

Stabilität innerhalb von 60–90 Minuten<br />

zu beobachten ist. Die weitge-<br />

Abb. 3 ST-Streckenhebungsinfarkt („STEMI“) der Vorderwand: infarkttypische Hebungen<br />

in V2 – V6<br />

38<br />

Der Salzburger Arzt April 2008<br />

hende Rückbildung der akuten EKG-<br />

Veränderungen ist Ausdruck einer vollständig<br />

wiederhergestellten Perfusion im<br />

Infarktgefäß.<br />

Die ASSENT-4 Studie (Assessment of<br />

the Safety and Efficacy of a New Treatment<br />

Strategy with Percutaneous Coronary<br />

Intervention) verglich die Ergebnisse<br />

der primären PCI mit dem Kombinationskonzept<br />

Lyse und anschließende<br />

PCI und wurde vorzeitig abgebrochen<br />

nachdem die Zwischenauswertung gezeigt<br />

hatte, dass die Krankenhaussterblichkeit<br />

in der Gruppe der Patienten, die<br />

zusätzlich zur PCI vorher lysiert worden<br />

waren, tendenziell höher war als bei<br />

denen, die eine primäre PCI bekommen<br />

hatten. Somit relativiert sich die pharmakomechanische<br />

Reperfusion wenn<br />

innerhalb von 60–90 Minuten eine PCI<br />

möglich ist.<br />

Spät diagnostizierter Infarkt<br />

Bei spät diagnostiziertem Infarkt ist die<br />

primäre PCI Therapie der Wahl und<br />

eine Transportverzögerung vertretbar,<br />

weil ein schlechterer Lyseerfolg zu<br />

erwarten ist und der PCI-Erfolg mit<br />

zunehmender Zeitdauer zwischen<br />

Symptom und Therapiebeginn nicht abnimmt.<br />

Wie geht es weiter?<br />

Nachdem nach wie vor etwa ein <strong>Dr</strong>ittel<br />

der Infarktpatienten keine Reperfusionstherapie<br />

erhalten sind permanente<br />

Schulungen erforderlich die sowohl Ärzte<br />

als auch Patienten auf die Vorgehensweise<br />

bei Infarktverdacht instruieren.<br />

Weiters sind auch Strukturverbesserungen<br />

notwendig die einerseits die 24<br />

Stunden Verfügbarkeit der 36 Herzkatheterlabore<br />

in Österreich (Stand<br />

2008) betreffen andererseits die Patienten<br />

rascher ins Labor schaffen können.<br />

Zusammenfassung der aktuellen<br />

Studienergebnisse zur primären<br />

Infarkt PCI<br />

Primäre PCI ist besser als Lysetherapie<br />

PAMI, GUSTO IIb<br />

Abciximab + primäre PCI ist besser<br />

als primäre PCI allein<br />

EPIC, RAPPORT


April 2008 Der Salzburger Arzt medizin in <strong>salzburg</strong><br />

Abb. 4: Akuter Vorderwandinfarkt mit Verschluss der LAD und Revaskularisation<br />

nach primärer PCI mit Stenteinlage<br />

Primäres Stenting besser als primäre<br />

PTCA<br />

PAMI-Stent, CADILLAC<br />

Primärer Stent besser als Lysetherapie<br />

STOP-AMI, DANAMI 2, C-PORT<br />

Abciximab + primärer Stent besser<br />

als primärer Stent allein<br />

ISAR 2, ADMIRAL<br />

Abb.5<br />

AVISO<br />

Abciximab + primärer Stent besser<br />

als prästationäe Lyse/Abciximab + primärer<br />

Stent + Abciximab<br />

FINESSE, ASSENT-4PCI<br />

Unmittelbare Verlegung zur sekundären<br />

PCI nach Lyse besser als Lyse<br />

allein<br />

CARESS in AMI<br />

Wien, ESC, August 2007<br />

39<br />

OA <strong>Dr</strong>. Hubert Wallner<br />

Leiter Herzkatheterlabor Innere Medizin<br />

OA <strong>Dr</strong>. Franz Wimmer<br />

Leiter Intensivstation Innere Medizin<br />

OA <strong>Dr</strong>. Wofram Goebel<br />

Kardiologe, Notarzt, Innere Medizin<br />

OA <strong>Dr</strong>. Hannes Lafenthaler<br />

Internist, Notarzt Innere Medizin<br />

Krankenhaus Schwarzach<br />

Prim. Univ. Prof. <strong>Dr</strong>. Reinhard Lenzhofer<br />

Kardinal Schwarzenbergstraße 2–6<br />

5620 Schwarzach<br />

Email hubert.wallner@kh-schwarzach.at<br />

Dieser Bericht wurde gesponsert von:<br />

Crosstec Handelsges.m.b.H.<br />

A-1090 Wien, Rotenlöwengasse 19<br />

Tel.: +43 (1) 310 31 00-0<br />

Fax: +43 (1) 310 31 00-20<br />

e-mail: office@crosstec.eu, www.crosstec.at<br />

Dieser Bericht wurde gesponsert von:<br />

St. Jude Medical Medizintechnik GesmbH<br />

Business Park Vienna<br />

Wienerbergstraße 7, 1100 Wien<br />

Tel.: +43 / 1 607 30 60-51<br />

Fax: +43 / 1 607 30 67<br />

FORTBILDUNGS-FORUM<br />

Die Behandlung von Herzrhythmusstörung und Herzinsuffizienz<br />

Ein Leitfaden für niedergelassene Ärztinnen und Ärzte<br />

Einleitung und Moderation: VP <strong>Dr</strong>. Sebastian Huber, Facharzt<br />

für innere Medizin<br />

„Therapie von Herzrhythmusstörungen, konservativ oder<br />

invasiv?“<br />

OA Priv.-Doz. <strong>Dr</strong>. Bernhard Strohmer, SALK, Med. II, Leiter<br />

der Herzrhythmus-Ambulanz<br />

„Moderne Stufentherapie der Herzinsuffizienz“<br />

OA <strong>Dr</strong>. Hans Altenberger, SALK, Med. II, Leiter der Herzinsuffizienz-Ambulanz<br />

„Trends und Visionen, ein kurzer Ausblick“<br />

DI Harald Suko, Cardiac Rhythm Disease Management,<br />

Fa. Medtronic<br />

2 DFP<br />

Diskussion, im Anschluss Buffet<br />

Zeit/Ort: Donnerstag, 5. 6. 2008, 19:00 Uhr, Großer Veranstaltungssaal,<br />

Ärztekammer für Salzburg, Bergstrasse 14,<br />

5020 Salzburg


medizin in <strong>salzburg</strong><br />

Procedure for Prolapse<br />

and Hemorrhoids<br />

■ von Prim. <strong>Dr</strong>.<br />

Franz G. Messenbäck<br />

Kardinal Schwarzenberg’sches<br />

Krankenhaus, Abteilung Chirurgie,<br />

Schwarzach im Pongau<br />

Das Hämorrhoidalleiden ist in der<br />

Bevölkerung weit verbreitet und<br />

betrifft in unterschiedlicher Ausprägung<br />

fast jede Altersgruppe. Hämorrhoiden<br />

sind knotenförmige Erweiterungen von<br />

Blutgefäßräumen im Mastdarm, die sich<br />

mit Fortschreiten der Erkrankung immer<br />

weiter nach außen verlagern (Grad I–IV).<br />

Bemerken die Patienten anfangs nur<br />

Jucken und Brennen, sind es schon bald<br />

wiederkehrende Blutungen und Schmerzen<br />

sowie ein kompletter Vorfall der<br />

Knoten beim Stuhlgang. Die Verabreichung<br />

von Salben und Zäpfchen behandelt<br />

im Anfangsstadium nur die<br />

Symptome, nicht jedoch die Ursachen<br />

der Erkrankung. Bei fortgeschrittenen<br />

Stadien ist dann der Gang zum Chirurgen<br />

unerlässlich.<br />

Schleimige Sekretion sowie Juckreiz und<br />

Ekzem am After sind oft die ersten<br />

spürbaren Anzeichen. Helles Blut am<br />

Stuhl oder Blutspuren am Toilettepapier<br />

weisen auf Hämorrhoiden hin, können<br />

jedoch auch andere Ursachen haben.<br />

Bei fortgeschrittenen Hämorrhoiden<br />

kommen durch die zunehmende<br />

Schwellung Schmerzen hinzu. Schlussendlich<br />

entsteht ein Vorfall von Analgewebe,<br />

der meist beim Stuhlgang auftritt.<br />

In diesem Stadium beschreiben die<br />

Patienten Stuhlschmieren und Schwierigkeiten<br />

bei der Kontrolle von Winden<br />

und flüssigem Stuhl.<br />

Schon bei wiederkehrenden geringfügigen<br />

Beschwerden wie z.B. Juckreiz<br />

sollte der Entschluss gefasst werden,<br />

einen Arzt zu konsultieren. Schmerzen<br />

im Afterbereich sowie Blutbeimengungen<br />

beim Stuhl stellen ein absolutes<br />

Muss für einen Arztbesuch dar, da sich<br />

Zehn Jahre PPH<br />

Prim. <strong>Dr</strong>. Franz G. Messenbäck<br />

hinter diesen Symptomen ernsthafte<br />

und bedrohende Erkrankungen wie Tumore<br />

des Mastdarms verbergen können.<br />

Im Falle von Blutbeimengungen wird<br />

der Arzt seriöserweise eine komplette<br />

Untersuchung des Dickdarms mittels<br />

Coloskopie veranlassen.<br />

Konservative Maßnahmen wie Salben<br />

oder Verödung sind niedriggradigen<br />

Hämorrhoiden vorbehalten. Fortgeschrittene<br />

Hämorrhoiden sind meist nur<br />

durch einen operativen Eingriff behandelbar.<br />

Jahrzehntelang galten resezierende<br />

Operationsverfahren, bei denen<br />

die Hämorrhoiden weggeschnitten wurden,<br />

als Standardmethoden zur chirurgischen<br />

Behandlung von Hämorrhoiden.<br />

Heftige Schmerzen durch ausgeprägte<br />

Wundflächen im äußerst sensiblen Analbereich<br />

mit entsprechend langwieriger<br />

Heilungsphase bewirkten, dass betroffene<br />

Patienten erforderlichen Operationen<br />

mit Angst und Scheu entgegenblickten<br />

und hinauszögerten. Ob offene (Milligan)<br />

oder geschlossene (Parks) Hämorrhoidektomie,<br />

es entstanden immer ausgedehnte<br />

Wunden im äußerst sensiblen<br />

und schmerzempfindlichen Analkanal,<br />

gefolgt von wochenlanger Wundheilungsphase<br />

(Abb.1).<br />

40<br />

Der Salzburger Arzt April 2008<br />

Ende der 90-er Jahre rückte ein Verfahren<br />

in den Vordergrund, das gezielt<br />

die Ursache des Hämorrhoidalleidens<br />

berücksichtigt. Bei der Methode nach<br />

Longo wird mittels eines zirkulären<br />

Klammernahtgerätes ein 2 bis 3 cm breiter<br />

Streifen aus der für Schmerzen unempfindlichen<br />

Mastdarmschleimhaut<br />

entfernt (Abb. 5). Dadurch kommt es<br />

zur Unterbrechung der Blutzufuhr zu<br />

den Hämorrhoidalknoten und zum „Lifting“<br />

von vorgefallenem Gewebe. Wunden<br />

im schmerzhaften Analbereich treten<br />

nicht auf (Abb.2). Die Vorteile für<br />

die Patienten sind deutlich. Die Schmerzen<br />

nach der Operation sind vernachlässigbar<br />

gering, pflegerische Maßnahmen<br />

sind kaum erforderlich. Beeindruckend<br />

ist die völlige postoperative<br />

Beschwerdefreiheit mancher Patienten,<br />

die mit großen vorgefallenen und blu-<br />

Abb. 1<br />

Abb. 2


April 2008 Der Salzburger Arzt medizin in <strong>salzburg</strong><br />

tenden, oft jahrelang bestehenden Hämorrhoiden<br />

zur Operation kommen.<br />

Die erste Operation dieser Art in Österreich<br />

wurde im Februar 1998 an der<br />

Abteilung Chirurgie des Krankenhauses<br />

Schwarzach durchgeführt. Mittlerweile<br />

ist diese Operationsmethode Standard,<br />

bereits über 800 Patienten mit fortgeschrittenen<br />

Hämorrhoiden wurden in<br />

Schwarzach so operiert. Die Erfolgsrate<br />

ist hoch, die Patientenzufriedenheit ist<br />

ausgezeichnet.<br />

Rekonstruierende Methode<br />

Die Methode Longo (PPH, Procedure<br />

for Prolapse and Hemorrhoids) stützt<br />

sich auf zwei pathophysiologische Überlegungen,<br />

für die sie auch Lösungsansätze<br />

bietet:<br />

1. Wesentliche Ursache für die Hämorrhoidalbildung<br />

ist ein Missverhältnis<br />

zwischen Bluteinstrom und Blutabstrom<br />

in der Zona hämorrhoidalis.<br />

Die Resektion der submukösen Äste<br />

der Arteria rectalis superior durch die<br />

Staplernaht stellt somit eine kausale<br />

Behandlung dar.<br />

2. Mit zunehmendem Grad der Hämorrhoiden<br />

kommt es zur Prolabierung<br />

von Analschleimhaut nach außen<br />

und damit auch zum Tiefertreten der<br />

Linea dentata. Höhergradige Hämorrhoiden<br />

sind daher mit einem<br />

Analschleimhautprolaps verbunden.<br />

Durch zirkuläre Resektion eines 3 cm<br />

breiten Streifens von Rektumschleimhaut<br />

wird ein Lifting der Analschleimhaut<br />

erzielt (Abb. 3, Abb. 4).<br />

Diese Denkansätze haben uns 1998 dazu<br />

veranlasst, dieses rekonstruierende<br />

Verfahren an unserer Abteilung einzuführen.<br />

Indikationen<br />

1. Hämorrhoiden Grad III sind die<br />

Hauptindikation für die Methode<br />

Longo.<br />

2. Hämorrhoiden Grad II sind kein Ausschlussgrund,<br />

zumal es sich oft um<br />

Patienten handelt, die schon mehr-<br />

mals mit anderen Methoden behandelt<br />

wurden.<br />

3. Bei Hämorrhoiden Grad IV (nicht reponibel)<br />

wenden wir ein zweizeitiges<br />

Vorgehen an. Zuerst behandeln wir<br />

nach Information des Patienten konservativ<br />

mit Analgetika und lokal mit<br />

Eis, um nach Besserung des Akutbefundes<br />

nach 3–4 Wochen eine Operation<br />

nach Longo durchzuführen.<br />

4. Patienten mit Analschleimhautprolaps,<br />

die über chronisches Nässen<br />

und Jucken klagen, profitieren durch<br />

ein Lifting des Analgewebes.<br />

5. Ein niedriggradiger oder partieller<br />

Rektumschleimhautprolaps kann<br />

ebenfalls mit PPH beseitigt werden.<br />

Kontraindikationen für die<br />

Methode sind:<br />

1. Befunde wie septische Prozesse im<br />

Analbereich, die zu postoperativen<br />

Fisteln oder Abszessen führen könnten.<br />

2. Befunde, die ein spannungsfreies Lifting<br />

nicht erlauben. Dazu gehören<br />

Hämorrhoiden Grad IV im Akutstadium<br />

und fibrosierte, narbig fixierte<br />

Hämorrhoiden.<br />

Risiken und Komplikationsvermeidung<br />

Von Beginn an haben wir dieses Verfahren<br />

nie als einfach, risiko- und<br />

schmerzfrei angesehen. Wir stellten uns<br />

die Fragen: „Welche Hauptrisiken gibt<br />

es?“ und „Was können wir tun, um dieses<br />

Verfahren zuverlässig, sicher und mit<br />

reproduzierbar guten Ergebnissen auszuführen?“<br />

1. Sphinkterverletzung: Die Möglichkeit<br />

einer Sphinkterverletzung durch den<br />

Stapler ist bei dieser Methode denkbar<br />

und verlangt natürlich Sorgfalt<br />

des Chirurgen.<br />

2. Verletzung der Vaginalhinterwand:<br />

Beim Schließen des Staplers muss<br />

wiederholt die Lagebeziehung zwischen<br />

Vaginalhinterwand und Stapler<br />

kontrolliert werden. An die Möglich-<br />

41<br />

Abb. 3<br />

Abb. 4<br />

keit einer rektovaginalen Fistel ist immer<br />

zu denken!<br />

3. Postoperative Schmerzen: Um postoperative<br />

Schmerzen zu vermeiden,<br />

ist es erforderlich, die Klammernaht 2<br />

cm über der Linea dentata anzulegen.<br />

Der sensible Schleimhautbereich<br />

der anorektalen Übergangszone<br />

ist unbedingt zu schonen. Eine zu tief<br />

angelegte Klammernahtreihe kann<br />

starke und lang anhaltende Schmerzen<br />

bewirken.<br />

4. Postoperative Blutung: Die Klammernaht<br />

gewährleistet durch sich alleine<br />

nicht immer eine Blutstillung. Eine<br />

exakte Inspektion der Klammernahtreihe<br />

unter guten Sichtbedingungen<br />

mit Umstechung von arteriellen Blutungen<br />

minimiert das Risiko einer<br />

postoperativen Nachblutung.<br />

5. Stenose: Da nur Mukosa und Submukosa<br />

reseziert und anastomosiert<br />

werden, ist dieses Risiko nur hypothetisch.<br />

Eine Vollwandexzision wird<br />

vermieden.<br />


medizin in <strong>salzburg</strong><br />

6. Rezidiv: Durch vollständige Resektion<br />

der submukösen Arterienäste kann<br />

ein Hämorrhoidenrezidiv bestmöglich<br />

vermieden werden.<br />

Die Positionierung des Staplerkopfes im<br />

Analkanal erforderte ein hohes Maß an<br />

Vorsicht, um asymmetrisch prolabierendes<br />

Gewebe zu liften (Abb.5). Mit der<br />

Lage der Klammernaht waren wir<br />

anfangs nicht immer zufrieden. In der<br />

Meinung, dass Erfahrung die Hauptvoraussetzung<br />

für die korrekte Durchführung<br />

sei, wurden die ersten 80 Operationen<br />

daher großteils von einem einzigen<br />

Operateur durchgeführt. 1999<br />

wurde damit begonnen, zur Einstellung<br />

des Operationsgebietes einen transparenten<br />

zirkulären Analdilatator zu<br />

verwenden. Probleme bereitete nun,<br />

dass durch die Dehnung des Gewebes<br />

die Lage der Linea dentata nicht mehr<br />

erkennbar war. Die Markierung dieser<br />

für die Operation wichtigen Struktur<br />

war der erste Schritt hin zur Standar-<br />

Neues PPH:<br />

0,75<br />

CUM LAUDE”<br />

”<br />

Abb. 5<br />

EXZELLENT BEI DER<br />

STAPLER-HÄMORRHOIDOPEXIE<br />

disierung der Methode, nach der alle<br />

Mitarbeiter unseres Chirurgenteams<br />

nunmehr seit 2000 routinemäßig operieren.<br />

Schlussbemerkung<br />

Zu Beginn beeindruckte uns die völlige<br />

postoperative Beschwerdefreiheit der<br />

meisten Patienten, so dass wir uns entschlossen,<br />

die Longo-Methode routinemäßig<br />

an der Abteilung anzubieten.<br />

42<br />

Der Salzburger Arzt April 2008<br />

Wie jedes chirurgische Verfahren verlangt<br />

auch die Staplertechnik zur Hämorrhoidenbehandlung<br />

nach einem<br />

sorgfältig operierenden Chirurgen.. Einfache<br />

Maßnahmen helfen jedoch, den<br />

notwendigen Abstand von 2 cm zur<br />

Klammernahtreihe reproduzierbar einzuhalten<br />

und postoperative Schmerzen<br />

gänzlich zu vermeiden bzw. zu minimieren.<br />

Auf Grund der guten Ergebnisse und<br />

der hohen Patientenzufriedenheit hat<br />

die Methode Longo die resezierenden<br />

Operationsverfahren vor zehn Jahren in<br />

der Behandlung von fortgeschrittenen<br />

Hämorrhoiden an unserer Abteilung<br />

vollkommen abgelöst.<br />

Prim. <strong>Dr</strong>. Franz G. Messenbäck<br />

Krankenhaus Schwarzach, Abt. Chirurgie<br />

Kardinal-Schwarzenberg-Straße 2–6<br />

5620 Schwarzach im Pongau<br />

e-mail: info@chirurgie-schwarzach.at<br />

www.chirurg.co.at/<br />

TRANSFORMING<br />

PATIENT CARE<br />

THROUGH<br />

INNOVATION


April 2008 Der Salzburger Arzt termin


medizin in <strong>salzburg</strong><br />

SERIE, TEIL I<br />

■ von <strong>Dr</strong>. <strong>Dietmar</strong> <strong>Payrhuber</strong><br />

Die Möglichkeiten<br />

der Homöopathischen<br />

Medizin<br />

Einleitung<br />

Es ist hoch zu schätzen, dass die etablierte<br />

Medizin der Homöopathie Türen öffnet.<br />

Die Homöopathie verdient seit jeher<br />

als integraler Bestandteil der Medizin<br />

behandelt zu werden, ihre Bedeutung<br />

soll hier transparent gemacht werden.<br />

Unabdingbar sind die Errungenschaften<br />

einer modernen technokratischen<br />

Medizin, es ist aber auch das Interesse<br />

an jahrtausende altem medizinischen<br />

Wissen anderer Kulturen gewachsen.<br />

Die Möglichkeiten der komplementären<br />

Behandlung chronischer Krankheiten<br />

werden zunehmend beachtet. Insbesondere<br />

sucht man Medizinsysteme, die<br />

den ganzen Menschen in den Vordergrund<br />

stellen und die Bedeutung der<br />

Krankheit als Teil der Person bewusst<br />

hervorheben. – TCM, Ayurveda, ja auch<br />

der spirituelle Zugang zur Heilung, wie<br />

von Prof. R. JAKESZ vertreten, stehen im<br />

Raum und gewinnen an Bedeutung.<br />

Wir alle sind einem enormen Informationsfluss<br />

ausgesetzt und gezwungen,<br />

das Wesentliche vom Unwesentlichen zu<br />

trennen. Es bedarf der Entrümpelung von<br />

Informationen, und der Integration von<br />

neuen Erkenntnissen in der Medizin.<br />

Die Homöopathie ist vor etwa 200<br />

Jahren auf europäischem Boden entstanden<br />

und hat sich, trotz vieler Anfeindungen,<br />

aufgrund ihrer Qualität weltweit entfaltet.<br />

In Russland, Indien und Brasilien<br />

wird die Homöopathie offiziell als alternative<br />

Behandlungsmethode angeboten.<br />

Diese in Serie gehaltene Abhandlung<br />

über die Homöopathie soll rasch und unkompliziert<br />

einen Einblick in diese Methode<br />

gewähren. Sie soll das Medizinsystem<br />

der Homöopathie beleuchten<br />

und der Ärzteschaft ungenutzte Möglichkeiten<br />

der Behandlung näherbringen.<br />

Möglichkeiten der homöopathischen<br />

Behandlung bei therapieresistenten und<br />

44<br />

Der Salzburger Arzt April 2008<br />

Berichte aus der Homöopathie<br />

chronischen Krankheiten sollen dem Patienten<br />

nicht vorenthalten werden.<br />

Dem Zeitgeist entsprechend wird versucht<br />

die Informationen knapp zu halten,<br />

aber das Wesentliche herauszustellen,<br />

sodass „auf einen Blick“ die Prinzipien<br />

der Homöopathie verstanden werden<br />

können (Theorie illustriert an Fällen).<br />

Die Information ist so gewählt, dass sie<br />

dem an der Homöopathie interessierten<br />

Arzt Einblick in heutige Möglichkeiten<br />

der homöopathischen Behandlung gestattet.<br />

Der Fall wird zum Modell, an<br />

dem die komplizierten Kriterien der Homöopathie<br />

unmittelbar erörtert werden<br />

können. Die Falldarstellung illustriert die<br />

Arbeitsweise des Homöopathen und<br />

zeigt die Wirkung der Substanzen.<br />

„Das Ähnlichkeitsgesetz“<br />

anhand von akuten Fällen<br />

(Fall1) Im Wartezimmer verharrt ein Patient<br />

in einer sonderbaren Stellung, halb<br />

liegend hält das schmerzende Bein<br />

hoch, ja zum Teil stützt er es an der<br />

Wand ab. Er leidet an einer starken Venenentzündung<br />

im inneren Oberschenkelbereich<br />

und findet nur Linderung,<br />

wenn das Bein hochgelagert ist.<br />

Diese Symptomatik weist auf ein Schlangengift<br />

hin, das insbesondere bei Venenentzündungen<br />

zur Anwendung kommt,<br />

wobei als charakteristisches Symptom<br />

„Besserung durch Hochlagern“ auftritt.<br />

Ein derartiges Symtom nennt man<br />

„Schlüsselsymptom“ (key-note). Die<br />

Symptome eines Arzneimittelbildes<br />

sind durch Einnahme der potenzierten<br />

Arznei am Gesunden eruiert worden<br />

und sind in verschiedenen Arzneimittellehren<br />

aufgezeichnet.<br />

Auszug aus der Materia Medica,<br />

BOERICKE: Vipera verus, Kreuzotter,<br />

Viperidae:<br />

Bei Phlebitis: Gefühl des Berstens. Extremitäten:<br />

Patient muss seine Glieder<br />

hochhalten, wenn er sie herabhängen<br />

lässt, scheinen sie bersten zu wollen,<br />

und der Schmerz ist unerträglich, Varizen<br />

und akute Phlebitis, Adern geschwollen.<br />

Haut: Furunkel, Karbunkel<br />

mit Gefühl des Berstens, Besserung<br />

durch hochlagern.<br />

Auf eine Gabe Vipera C30 zu Mittag<br />

(Vena saphena dick angeschwollen, die<br />

Haut blau-rot verfärbt, die Umgebung<br />

sehr druckempfindlich) ruft der Patient<br />

um 4 Uhr nachmittags an und sagt, dass<br />

er keinerlei Beschwerden mehr habe<br />

und er mit dem Heckenschneiden beschäftigt<br />

sei.<br />

Man kann Vipera immer geben, wenn<br />

das Mittel eindeutig angezeigt ist: Phlebithis,<br />

besser durch hochlagern. Vorsicht<br />

mit Wiederholung der Arznei.<br />

(Schlangengifte werden ja auch in der<br />

Schulmedizin bei Gerinnungsstörungen<br />

verwendet, in der Homöopathie allerdings<br />

kommt es oft zu einem spontanen<br />

Abklingen der Symptome.<br />

Im Vergleich dazu hat Lachesis (ebenfalls<br />

ein Schlangengift) ein anderes, unter<br />

Umständen auch bei Phlebitis angewandtes<br />

Arzneimittel, als Hauptsymptom:<br />

„schlimmer durch Berührung“.<br />

(Fall 2) Ein zwölfjähriges Mädchen hat<br />

Fieber und starke Halsschmerzen. Bei<br />

der Untersuchung besteht eine massive<br />

Tonsillitis mit starker Rötung, belegter<br />

Zunge und starken Schwellungen im<br />

Kieferwinkelbereich. Die Leber deutlich<br />

vergrößert und druckempfindlich. Alle<br />

Anzeichen einer Mononucleosis infectiosa.<br />

– Die Kombination der Symptome<br />

weist auf Trifolium pratense, dieses wird<br />

einmalig in C200 verordnet: innerhalb<br />

von 3 bis 4 Stunden keine Schluckbeschwerden<br />

mehr, die Schwellungen am<br />

Kieferwinkel deutlich zurückgegangen.<br />

Am nächsten Tag nur mehr angedeutete<br />

Halsbeschwerden, die Leber nicht mehr<br />

auffällig.<br />

Auszug aus der Materia Medica BOE-<br />

RICKE: Trifolium pratense (Wiesenklee,<br />

Papilionaceae). Sehr deutlicher Ptyalismus,<br />

Gefühl von Völle mit Blutandrang<br />

in den Speicheldrüsen, vermehrter Speichelfluss.<br />

Gefühl als ob Mumps käme –<br />

Heiserkeit und Zusammenschnürung<br />

der Kehle, spastischer Husten.<br />

Nicht alle in der Materia Medica angeführten<br />

Symptome müssen am Patienten<br />

nachweisbar sein, allerdings führen die<br />

auffallenden, charakteristischen und<br />

sonderbaren Symptome zur Arznei<br />

(Organon der Heilkunst, § 153).


April 2008 Der Salzburger Arzt medizin in <strong>salzburg</strong><br />

Sind diese Symptome prominent, ist eine<br />

gute Arzneiwirkung zu erwarten (C200,<br />

weil ausgeprägtes und typisches Arzneimittelbild).<br />

(Fall 3) Der Zustand einer Medizinstudentin<br />

mit grippalem Infekt, verschlechtert<br />

sich jeden Tag. Sie hat hohes Fieber,<br />

trockenen Husten und jetzt beim Atmen<br />

großen <strong>Dr</strong>uck auf der Brust, klinisch besteht<br />

der Verdacht auf eine beginnende<br />

Lungenentzündung (linksseitig). Große<br />

Hitze, die Patientin ist durstig. – Eine<br />

Gabe Veratrum viride in C200 beseitigt<br />

den Husten und den starken <strong>Dr</strong>uck<br />

beim Atmen innerhalb von Stunden,<br />

nächsten Tag ist auch der Husten vollkommen<br />

verschwunden und die Patientin<br />

fühlt sich wohlauf.<br />

Auszug aus der Materia Medica BOERIK-<br />

KE: Veratrum viride (grüne Nieswurz, Liliaceae).<br />

Es besteht große Hitze mit<br />

Durst und Übelkeit, Lungenkongestion,<br />

Atembeschwerden. Gefühl einer schweren<br />

Last auf der Brust. Weitere Symptomen:<br />

ein gedunsenes, livides Gesicht,<br />

die Pupillen erweitert, ein langsamer,<br />

weicher, schwacher Puls, aber das Schlagen<br />

des Pulses wird durch den ganzen<br />

Körper gespürt. Schmerzen in Nacken<br />

und Schultern, Gelenken und Muskeln,<br />

akuter Rheumatismus, Fieber, dumpfer,<br />

AVISO<br />

brennender Schmerz im Herzgebiet,<br />

Klappenfehler, Ösophagospasmen.<br />

(Fall 4) Ein Landwirt erlitt beim Baumfällen<br />

ein Schädel-Hirn-Trauma (SHT)<br />

mit Conquassatio cerebri. Die Prognose<br />

war äußerst schlecht. Er wurde von der<br />

Neurochirurgie in ein regionäres Krankenhaus<br />

transferiert. Nach Gabe von<br />

Arnika 10.000 (XMK) verließ er das<br />

Krankenhaus nach wenigen Tagen. Er<br />

geht seither ohne Einschränkung seiner<br />

Arbeit nach und lebt seit 13 Jahren ohne<br />

irgendwelche Beschwerden.- Mehrere<br />

ähnlich schwere Fälle von Kopfverletzungen<br />

mit raschem und unerwartetem<br />

Heilungsverlauf auf hohe Potenzen von<br />

Arnika sind mir bekannt.<br />

Arnika ist eine jener wenigen Arzneien,<br />

die auch vom Laien verordnet werden<br />

können, insbesondere, wenn arterielle<br />

Blutungen oder ein SH-Trauma vorliegen<br />

- dann in hoher Potenz. In C 200, 1000<br />

oder 10.000 kann es durchwegs nach<br />

Operationen gegeben werden und führt<br />

zu deutlich verkürzter Rekonvaleszenz<br />

und rascher Wundheilung.<br />

Auszug aus der Materia Medica BOERIK-<br />

KE: Arnika montana. Nach Verletzungen,<br />

Stürzen, Schlägen, Quetschungen.<br />

Septische Zustände, Apoplexie, rotes<br />

und volles Gesicht, Kopf heiß mit kaltem<br />

„Traum oder Wirklichkeit“<br />

Ein multisensorischer Abend der Kunst,<br />

der all Ihre Sinne berührt<br />

DON PEDRO<br />

Traum oder Wirklichkeit ...<br />

von Manuela Petrowitsch für Sie geschrieben...<br />

Wenn SIE diesen Roman zu lesen beginnen,<br />

sind Sie ganz bei sich und<br />

doch woanders – in den Geschichten<br />

anderer Menschen. Bei Don Pedro<br />

Traum oder Wirklichkeit – in der Geschichte<br />

von Anna & Don.<br />

Diese Lesung wird inszeniert von der<br />

Salzburger Schauspielerin Gaby Schall.<br />

Sie erleben diese Geschichte hautnah,<br />

bei ausgezeichnetem Wein und köstlichem<br />

Fingerfood – GENUSS pur!<br />

Multimedial aufgerundet durch Bilder.<br />

Malerei auf höchstem internationalen<br />

Niveau von Bernd Horak und live ein<br />

Vinorell des Protagonisten der Weinmalerei<br />

Bernd Horak, das unter den<br />

anwesenden Gästen im Losentscheid<br />

vergeben wird.<br />

Fix the date: 16. Mai 2008 und lassen<br />

Sie den Abend bei einem aromatischen<br />

Kaffee mit außergewöhnlichen<br />

Menschen ausklingen.<br />

45<br />

Körper, Glieder und Körper wie zerschlagen,<br />

fürchtet Berührung oder Annäherung,<br />

geringste Berührung und Bewegung<br />

verschlimmert.<br />

Autor:<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Dietmar</strong> <strong>Payrhuber</strong><br />

Eduard-Baumgartner-<br />

Str. 8, 5020 Salzburg<br />

Tel. 0662/84 99 25<br />

Fax: 0662/84 40 54<br />

<strong>Payrhuber</strong>@gmx.net<br />

www.payrhuber.at<br />

Referenzen:<br />

BOERICKE W.: Homeopathic Materia Medica<br />

with Repertory, Homeopathic Book Service<br />

(London 1987);<br />

BORLAND D.M.: Pneumonias. The British Homoeopathic<br />

Association (London); Reprint: B.<br />

Jain Publishers, 2004;<br />

HAHNEMANN S.: Organon der Heilkunst, 5.,<br />

verb. u. vermehrte Aufl. aus dem Jahre 1833;<br />

Haug (Heidelberg 1987);<br />

PAYRHUBER D.: Dimensionen der homöopathischen<br />

Medizin, Eigenverlag des Verfassers<br />

(Salzburg 1997);<br />

PAYRHUBER D.: Krebs und Homöopathie, Eigenverlag<br />

des Verfassers (Salzburg 2006)<br />

In der nächsten Ausgabe des<br />

„Salzburger Arztes“ lesen Sie Teil II<br />

dieser Serie mit dem Thema<br />

„Potenzierung (Information)“<br />

Um Reservierung mit Anmeldung bis<br />

spätestens 9. Mai 2008 wird ersucht.<br />

Telefon: 0676/3144842 (Herrn Walter<br />

Mitter), Mail: kunst@kunstimpuls.com<br />

Einlass nur mit Einladung nach vorheriger<br />

Anmeldung!


masern<br />

Ein Zwischenbericht<br />

Im Auftrag der Landessanitätsdirektion<br />

unter Verwendung der von der<br />

AGES ausgewerteten Daten ist folgender<br />

Bericht mit Stand 10.4.08 möglich. Die<br />

vorliegenden Zahlen sind allerdings<br />

noch nicht vollständig weil in Salzburg<br />

und auch in anderen Bundesländern<br />

noch weitere mit der Salzburger Epidemie<br />

in Verbindung stehende Masernerkrankungen<br />

auftreten.<br />

Bisher wurden seit Beginn der Masernmeldepflicht<br />

2003–2007 jährlich 0–4<br />

zum Teil nicht durch Serologie gesicherte<br />

Masernfälle aus Salzburg gemeldet.<br />

Bei einer Durchimpfungsrate von 90%<br />

sind hochgerechnet im Bundesland<br />

Salzburg im Kindergarten- und Schulalter<br />

aber noch immerhin 8000-10000<br />

Kinder ungeschützt. Diese hohe geschätzte<br />

Anzahl gegen die Masernerkrankung<br />

ungeschützter Kinder zeigt das<br />

Ausmaß der Gefahr der derzeitigen Epidemie.<br />

Wie in den Medien breit berichtet, dürfte<br />

das Virus bei einem Besuch einer Musikgruppe<br />

Schweizer Schüler Anfang<br />

März aus der Schweiz nach Salzburg<br />

eingeschleppt worden sein und sich<br />

unter Schülern einer anthroposophischen<br />

Schule ab Mitte März rasch zu<br />

einer Epidemie ausgeweitet haben.<br />

Mittlerweile halten wir bei 185 Fällen<br />

im Bundesland Salzburg, dazu kommen<br />

noch weitere, mit der Salzburger Epidemie<br />

in Verbindung stehende Fälle – 1 in<br />

Masernepidemie 2008<br />

Vorarlberg, 3 in Tirol, 14 in Oberösterreich,<br />

1 in Wien, mindestens 36 in<br />

Bayern, 2 in Baden-Württemberg und 4<br />

in Norwegen. Die überwiegende Zahl<br />

an Masernerkrankungen sind im Umfeld<br />

der Schüler der genannten Schule<br />

aufgetreten. Bisher wurden die meisten<br />

Fälle in der Stadt Salzburg (78) und im<br />

Flachgau (80) gemeldet, weniger Fälle<br />

im Tennengau (13) und im Pongau (4).<br />

Zuletzt auch eine Verdachtsmeldung<br />

aus dem Pinzgau.<br />

Unter den an Masern Erkrankten sind<br />

überwiegend Kinder und junge Erwachsene,<br />

nur 1 einziger Erkrankungsfall einer<br />

über 40 Jährigen. Soweit bisher erhebbar,<br />

waren fast alle Erkrankten nicht<br />

Anzeigepflicht nach dem Epidemiegesetz<br />

46<br />

Der Salzburger Arzt April 2008<br />

geimpft, lediglich 2 der Erkrankten 1x<br />

geimpft, 3 hatten eine sog Inkubationsimpfung<br />

erhalten, bei einzelnen ließ<br />

sich ein Impfstatus nicht erheben.<br />

5 Erkrankte mussten bisher wegen der<br />

Masernkomplikation (meist Masernpneumonie)<br />

stationär behandelt werden.<br />

<strong>Dr</strong>. Ernst Wenger, Impfreferent<br />

Quelle Masern-Statistik:<br />

Univ.-Prof. <strong>Dr</strong>. Franz Allerberger, Österreichische<br />

Agentur für Gesundheit und<br />

Ernährungssicherheit (AGES) im Auftrag<br />

der Landessanitätsdirektion Salzburg.<br />

Stand 13. 4. 22008<br />

Über Ersuchen der Landessanitätsdirektion Salzburg dürfen wir Sie auf die der Anzeigepflicht unterliegenden Verdachts-,<br />

Erkrankungs- und Todesfälle nach dem Epidemiegesetz in Kenntnis setzen. Bitte verwenden Sie das auf der nebenstehenden<br />

Seite abgedruckte zweiseitige Formular, das auch unter www.<strong>salzburg</strong>.gv.at/epidemiegesetz_1950_anzeige_par2.pdf<br />

abrufbar ist.




April 2008 Der Salzburger Arzt impfen<br />

Noch bis 31. Mai 2008<br />

Aufgrund des großen Interesses<br />

und der hohen Beteiligung der<br />

österreichischen Bevölkerung, die<br />

die Impfaktionen in den Jahren<br />

2005, 2006 und 2007 hervorgerufen<br />

hat, wurde eine Wiederholung der<br />

Aktion für 2008 beschlossen.<br />

Während des Aktions-Zeitraumes<br />

sind die Erwachsenen- und Kinder-Hepatitis-Impfstoffe<br />

Twinrix ® und<br />

Havrix ® zum vergünstigten Preis erhältlich.<br />

Die Aktionspreise inkl. MwSt. lauten<br />

wie folgt:<br />

Havrix ® :<br />

Hepatitis A-Impfstoff für<br />

Erwachsene (ab 18 Jahre) € 45,–/Dosis<br />

Hepatitis A-Impfstoff für<br />

Kinder (von 1–18 Jahre) € 33,–/Dosis<br />

Twinrix ® :<br />

Hepatitis A+B-Impfstoff für<br />

Erwachsene (ab 16 Jahre) € 55,–/Dosis<br />

Hepatitis A+B-Impfstoff für<br />

Kinder (von 1–16 Jahre) € 35,–/Dosis<br />

Die vergünstigten Impfstoffe sind mittels<br />

Gutscheinen (siehe dieser Ausgabe beigelegtes<br />

Muster) in allen öffentlichen<br />

Apotheken erhältlich. Bei allen Hausapotheken<br />

führenden Allgemeinmedizinern<br />

können diese Hepatitis-Impfstoffe ebenfalls<br />

zu den oben genannten Aktionspreisen<br />

bezogen werden. Die Gutscheine<br />

können in den öffentlichen Apotheken<br />

eingelöst werden und berechtigen zum<br />

Bezug je eines reduzierten Impfstoffes.<br />

PatientInnen, die Hausapotheken führende<br />

Allgemeinmediziner konsultieren,<br />

können die Impfstoffe ohne Gutschein<br />

vergünstigt bei diesen beziehen.<br />

Für weitere Fragen zur Aktion stehen wir<br />

Ihnen unter der Telefonnummer 01/970<br />

75-521 gerne zur Verfügung. Weitere Informationen<br />

zur Aktion finden Sie auch<br />

auf www.impf.at.<br />

Die Österreichische Ärztekammer stellt<br />

Impfärzten frei, sich mit dem Aktionshonorar<br />

von € 12,– an der Aktion zu beteiligen.<br />

Hepatitis-Impfaktion<br />

Aus dem österreichischen<br />

Impfplan 2008<br />

Impfung gegen Hepatitis A<br />

Indikationsimpfung:<br />

• Kleinkinder vor Eintritt in eine Gemeinschaftseinrichtung<br />

• HAV-gefährdetes Personal medizinischer<br />

Einrichtungen, auch SchülerInnen<br />

und StudentInnen, z. B. Pädiatrie,<br />

Infektionsmedizin, Labor (Stuhluntersuchungen),<br />

inklusive Küchen- und<br />

Reinigungspersonal<br />

• Generell Personal von Großküchen,<br />

Großcatering, Spitalsküchen und vergleichbare<br />

Einrichtungen der Gemeinschaftsverpflegung<br />

• Personal von Kinderbetreuungseinrichtungen<br />

und Einrichtungen für geistig<br />

Behinderte<br />

• Kanalisations- und Klärwerkpersonal;<br />

Personal, das häufig mit Fäkalien in<br />

Kontakt kommt<br />

• Personal plasmafraktionierender Unternehmen<br />

• Ersthelfer, Militärpersonal bei möglicher<br />

Exposition, speziell unter Feldoder<br />

Übungsbedingungen<br />

• Personen mit häufigem Bedarf an Plasmaprodukten<br />

(z. B. Haemophile)<br />

• nicht immune Personen mit chronischer<br />

Lebererkrankung wie z. B. HCV-<br />

Infizierte und HBV-Carrier<br />

• Intravenös <strong>Dr</strong>ogenabhängige<br />

• Kontaktpersonen zu an Hepatitis-A-Erkrankten<br />

oder HAV-Ausscheidern<br />

• Personen mit Sexualverhalten, welches<br />

bezüglich Hepatitis A riskant sein kann.<br />

Reiseimpfung: Reisende (Tourismus, berufliche<br />

Reisen, aber auch diplomatischer<br />

Dienst und Entwicklungshilfe) in<br />

Gebiete mit hoher Hepatitis-A-Verbreitung<br />

oder bei Hepatitis-A-Ausbrüchen.<br />

Impfung gegen Hepatitis B<br />

Für alle Erwachsenen (WHO-Empfehlung)<br />

Besonders wichtig ist die Impfung gegen<br />

Hepatitis B für:<br />

• alle in medizinischen Berufen tätigen<br />

Personen, auch SchülerInnen und StudentInnen<br />

dieser Berufe<br />

• Personen mit Infektionsrisiko durch<br />

Blutkontakte mit möglicherweise infi-<br />

49<br />

zierten Personen (Ersthelfer, Polizisten);<br />

Personen, die beruflich Injektionsnadeln<br />

einsammeln oder entsorgen,<br />

Personal plasmafraktionierender Unternehmen,<br />

Personal von Einrichtungen<br />

für geistig Behinderte<br />

• Kontaktpersonen zu an Hepatitis B Erkrankten<br />

oder HBsAg-Trägern, sofern<br />

sie nicht bereits immun oder nicht<br />

selbst HBsAg-Träger sind<br />

• nicht immune Personen mit chronischer<br />

Lebererkrankung<br />

• Personen mit häufigem Bedarf an Plasmaprodukten<br />

(z. B. Hämophile), Dialysepatienten<br />

• Personen mit riskantem Sexualverhalten<br />

(Sexualpartner von HBsAg-Trägern,<br />

häufiger Wechsel von Sexualpartnern)<br />

• intravenös <strong>Dr</strong>ogenabhängige.<br />

Hepatitis-B-Impfung von beruflich<br />

exponierten Risikogruppen<br />

Vier bis sechs Wochen nach der 3. Teilimpfung<br />

der Grundimmunisierung erfolgt<br />

eine quantitative Bestimmung der<br />

HBs-Antikörper. Das weitere Vorgehen<br />

ist abhängig von der Höhe der Antikörperspiegel:<br />

Anti-HBs-Wert Auffrischungsin<br />

mIE/ml impfung<br />

≥ 100 in 10 Jahren*<br />

20–100 innerhalb von 1 Jahr<br />

< 20 innerhalb von 3–6 Monaten**<br />

und Fortführung<br />

von wiederholten Impfungen<br />

entsprechend der Serologie<br />

* Ausgenommen Personen, die bei der<br />

ersten Impfung bereits älter als 50 Jahre<br />

sind. In diesem Fall sollte eine Antikörperkontrolle<br />

oder Auffrischungsimpfung bereits<br />

nach 5 Jahren durchgeführt werden.<br />

** Da jetzt keine serologische Vortestung<br />

vor der Impfung mehr durchgeführt wird,<br />

sollten Personen, die keine nachweisbaren<br />

Antikörper nach der Grundimmunisierung<br />

gebildet haben, zusätzlich auf<br />

HBs-Antigen und HBc-Antikörper untersucht<br />

werden, um eine vorliegende HBV-<br />

Infektion auszuschließen. Besteht eine<br />

HBV-Infektion, sind weitere Impfungen<br />

unnötig.


termine<br />

Was können internationale<br />

Konzepte für die Entwicklung<br />

eines Salzburger<br />

Modells beitragen?<br />

Substanzmissbrauch und -abhängigkeit<br />

bei in Gesundheitsberufen Tätigen<br />

ist ein für die Betroffenen wie für<br />

die Gesellschaft wichtiges und gleichzeitig<br />

häufig tabuisiertes Thema. Die<br />

Lebenszeitprävalenz substanzbezogener<br />

Störungen liegt wie in der Allgemeinbevölkerung<br />

bei 10–15%. Zahlreiche Berichte<br />

zeigen, dass Programme zur Behandlung<br />

und allfälligen Langzeitmonitorisierung<br />

eine exzellente Prognose erbringen:<br />

Die Abstinenz nach 5 Jahren<br />

beträgt über 90%.<br />

Zwei internationale Experten – Greg<br />

Skipper aus den USA und Miguel Casa<br />

aus Spanien – werden am 20.5.2008 in<br />

einer von der Universitätsklinik für<br />

Psychiatrie und Psychotherapie II/Suchtmedizin,<br />

Christian-Doppler-Klinik, Salzburg<br />

und der Salzburger Ärztekammer<br />

organisierten Veranstaltung dazu in 2<br />

verschiedenen Kontexten referieren:<br />

Ein Workshop (für geladene Teilnehmer)<br />

von 15–18 Uhr in der Ärztekammer mit<br />

„Paracelsus Science Get Together 2008 –<br />

Life Science“<br />

Die Paracelsus Medizinische Privatuniversität<br />

13. Juni 2008, Salzburg<br />

dem Thema „Ärzte-Burnout am Beispiel<br />

Sucht – was können internationale Konzepte<br />

für die Entwicklung eines Salzburger<br />

Modells beitragen?“ wird im kleinen<br />

Kreis Gelegenheit zum Austausch geben.<br />

Eine zum Teil englischsprachige Abendveranstaltung<br />

(für alle ÄrztInnen) um<br />

19h c.t. im Vortragssaal der SÄK mit dem<br />

Thema „Ärzte-Burnout am Beispiel Sucht“<br />

wird im großen Rahmen Gelegenheit zu<br />

Information und Austausch bieten:<br />

Friedrich Martin Wurst, Vorstand der<br />

Universitätsklinik für Psychiatrie und<br />

Psychotherapie II/Suchtmedizin moderiert<br />

die Veranstaltung und berichtet in<br />

einem Kurzreferat zu den neuen diagnostischen<br />

und therapeutischen Möglichkeiten<br />

durch den Einsatz direkter<br />

Ethanolmetabolite wie Ethylglucuronid.<br />

Diese direkten Stoffwechselprodukte<br />

von Ethanol finden in den amerikanischen<br />

Physician Health Programs große<br />

Verbreitung. F. M. Wurst berichtet<br />

neben Grundlagen und Anwendungsbeispielen<br />

im Allgemeinen über die Ergebnisse<br />

einer gemeinsamen Studie mit<br />

G.Skipper in diesem Bereich.<br />

WissenschafterInnen der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität, Paris-Lodron-Universität<br />

Salzburg und Fachhochschule Salzburg sind herzlich eingeladen,<br />

ihre aktuellen Forschungsergebnisse als Poster in zwangloser und kollegialer Atmosphäre<br />

sich gegenseitig, sowie der interessierten Öffentlichkeit und VertreterInnen<br />

aus Industrie und öffentlichen Institutionen zu präsentieren. Ziel ist es, die<br />

Forschungslandschaft im Bereich "Life Science" im Raum Salzburg sichtbar zu machen,<br />

um somit einerseits Kooperationen zwischen den WissenschafterInnen zu<br />

forcieren und andererseits eine umfassende Außendarstellung der laufenden Forschungsaktivitäten<br />

im Sinne einer Leistungsschau zu realisieren.<br />

Information:<br />

Paracelsus Medizinische Privatuniversität<br />

Strubergasse 21, A-5020 Salzburg<br />

Tel.: +43 (0)662 / 44 2002-1221, Mobil: +43 (0)699 / 144 200 41<br />

Fax: +43 (0)662 / 44 2002-1209<br />

E-mail: saya.gurtner@pmu.ac.at, Internet: www.pmu.ac.at<br />

50<br />

Der Salzburger Arzt April 2008<br />

Ärzte-Burnout am Beispiel Sucht<br />

Greg Skipper will talk on „Lessons from<br />

Physician Health Programs in the USA:<br />

Results from a National Study – Contingency<br />

Management May be the Key to<br />

Improved Outcomes“. <strong>Dr</strong>. Skipper is Associate<br />

Professor of Medicine, University<br />

of Alabama School of Medicine, Medical<br />

Director of the Alabama Physician<br />

Health Program, Fellow of the American<br />

Society of Addiction Medicine, and<br />

member of the Center for Substance<br />

Abuse Treatment National Advisory<br />

Council. He will speak regarding early<br />

pre-publication results of a study of physicians<br />

with substance abuse disorders<br />

and the Physician Health Programs in<br />

the USA that manage their care. Data<br />

will be presented regarding how Physician<br />

Health Programs are structured and<br />

function, the characteristics of 908 physicians<br />

who signed contracts with these<br />

programs, and what services they received<br />

over 5+ years of follow-up and outcomes.<br />

Miguel Casas, will give a talk on „The<br />

Catalan Programme for Impaired Physicians:<br />

10 years of experience and 1400<br />

patients“. Miguel Casas is Professor of<br />

Psychiatry, Universidad Autónoma de<br />

Barcelona and Head of the Servicio de<br />

Psiquiatría, Hospital Universitari Vall<br />

d'Hebron.<br />

The Catalan Programme (PAIMM) was<br />

started in 1998 for physicians with drug<br />

addiction, mainly alcoholism. Shortly<br />

thereafter, dual diagnosis patients asked<br />

for the programme and, now, the majority<br />

of patients (60%) are „pure“ psychiatric<br />

(depression, bipolar, anxiety disorders,<br />

etc) or dual diagnosis patients.<br />

The Catalan Programme offers an outpatient<br />

clinic, inpatient facilities (13<br />

beds) and a day hospital for 20 patients.<br />

All therapists are employees of the Department<br />

of Psychiatry of the Hospital<br />

Universitario Vall de Hebron, Universidad<br />

Autónoma de Barcelona.<br />

Strong confidentiality (patients are given<br />

a pseudonym), work coverage, legal<br />

protection and an appropriate location<br />

for the clinic (with individual rooms)<br />

helps the success of the Programme.


April 2008 Der Salzburger Arzt termine<br />

Gemeinsame Veranstaltung des Referat für Arbeitsmedizin der Ärztekammer für Salzburg<br />

und des Landesfeuerwehrverband Salzburg:<br />

Die Atemschutz-Untersuchung bei der Freiwilligen Feuerwehr<br />

Dienstag, 24.6.2008, 19.00 Uhr, Landesfeuerwehrverband Salzburg, Karolingerstraße 30, 5020 Salzburg<br />

Teil 1: „Spirometrie, praktische Durchführung und Interpretation“<br />

Moderation:<br />

<strong>Dr</strong>. Elisabeth Berghofer; Ärztin für Allgemeinmedizin, Referentin für Arbeitsmedizin der Ärztekammer für Salzburg<br />

Vortrag:<br />

OA <strong>Dr</strong>. Lothar Leitner, Facharzt für Lungenkrankheiten, Klinikum Wels, Landesfeuerwehrarzt OÖ<br />

Demonstration der praktischen Ausbildung in der neuen Atemschutz-Übungsstrecke des LFV Salzburg<br />

Einleitung: VP <strong>Dr</strong>. Sebastian Huber, Facharzt für innere Medizin, Landesfeuerwehrarzt Sbg.<br />

Entsprechend dem Curriculum der Österreichischen<br />

Schmerzgesellschaft. Approbiert durch die Österreichische<br />

Schmerzgesellschaft (Stand: 13.4.08)<br />

DIE BLÖCKE KÖNNEN AUCH EINZELN GEBUCHT WER-<br />

DEN QUEREINSTIEG PROBLEMLOS MÖGLICH!<br />

Weitere Informationen: www.schmerzinstitut.org<br />

Leitung und Organisation:<br />

Univ.-Prof. <strong>Dr</strong>. Günther Bernatzky, Salzburger Schmerzinstitut,<br />

Universität Salzburg<br />

OA. <strong>Dr</strong>. Gernot Luthringshausen, Univ.-Klinik f. Neurologie,<br />

Christian Doppler Klinik, Paracelsus Medizinische Privatuniversität<br />

Salzburg<br />

Veranstalter:<br />

Salzburger Schmerzinstitut in Zusammenarbeit mit Salzburger<br />

Ärztekammer, SAGAM (Salzburger Gesellschaft für Allgemeinmedizin,<br />

<strong>Dr</strong>. C. Dachs), Vorarlberger Ärztekammer,<br />

OA. <strong>Dr</strong>. Otto Gehmacher (Vorarlberg) und Univ.-Prof.<br />

Prim. <strong>Dr</strong>. W. Ilias (Wien).<br />

Auf der Website des Salzburger Schmerzinstituts<br />

(www.schmerzinstitut.org) finden Sie Details über die<br />

jeweiligen Veranstaltungsorte (Hotels bzw. die Möglichkeiten<br />

für Übernachtungen).<br />

2 DFP<br />

Im Anschluss Buffet<br />

Salzburger Schmerzpraktikum für Ärzte – 2008/2009<br />

in vier Einheiten (gesamt: 80 Stunden)<br />

51<br />

Termine/Orte:<br />

1. Salzburg (7. 2. – 9. 2. 08): . . . . . . . . . . . 19 Fachpunkte<br />

NEUER TERMIN FÜR 2009 WIRD MITGETEILT<br />

2. Leogang (26. 5. – 28. 5. 08) . . . . . . . . . 19 Fachpunkte<br />

3. Innsbruck (25. 9. – 27. 9.08) . . . . . . . . 20 Fachpunkte<br />

4. Leogang (9. 2. – 11. 2. 09. . . . . . . . . . . 22 Fachpunkte<br />

Teilnahmebetrag:<br />

1.300,– EUR bei Bezahlung aller vier Blöcke; Einzelblöcke<br />

350,– EUR (inkl. Skriptum, Buch, Unterlagen, Mittagessen,<br />

Kaffee, Vorträge, Workshops<br />

Interaktives Training und Internetzugang mit Code)<br />

Hotelunterkünfte: Siehe beiliegende Information. Im Preis ist keine<br />

Übernachtung enthalten.<br />

WEITERE INFORMATIONEN: www.schmerzinstitut.org<br />

Begrenzte Teilnehmerzahl!<br />

Anrechenbarkeit auf das DFP der ÖÄK: 80 Fachpunkte<br />

Auskünfte / Anmeldung:<br />

Salzburger Schmerzinstitut: Eva Teppan<br />

Tel.: 0664/10 47 303, Fax.: 0662/8044-616,<br />

Mail: eva.teppan@sbg.ac.at<br />

www.schmerzinstitut.org


termine<br />

Tagesseminar:<br />

Sportmedizinische Aspekte<br />

des Motorradfahrens<br />

Theorie & Praxis<br />

Fahrtechnik-Training<br />

Samstag, 17. Mai 2008<br />

von 8.00 – 17.00 Uhr<br />

ÖAMTC-Fahrsicherheitszentrum<br />

Saalfelden<br />

Programm:<br />

08:00 Uhr Anmeldung / Begrüßung<br />

08:15 Uhr Wertigkeit des Ausdauertrainings für<br />

Motorradfahrer (J. Niebauer)<br />

09:15 Uhr Überlastungen des Bewegungsapparates (N. Grössing)<br />

10:15 Uhr Typische Verletzungsmuster bei Unfällen (L. Schwaiger)<br />

11:15 Uhr Fahrtheorie (ÖAMTC-Trainer)<br />

12:00 Uhr Mittagspause<br />

13:00 Uhr Fahrtechniktraining (ÖAMTC-Trainer)<br />

17:00 Uhr Gemeinsames Abendessen<br />

52<br />

Seminargebühr: EUR 150,--<br />

Der Salzburger Arzt April 2008<br />

Anmeldung & Information:<br />

Sportärztereferat der Ärztekammer für Salzburg<br />

Tel. 0662/871327-120 DW (Hr.Böhm),<br />

Fax: 0662/871327-10 DW<br />

E-Mail: fortbildung@aeksbg.at<br />

Verbindliche Anmeldung auf Grund der begrenzten<br />

Teilnehmeranzahl unbedingt notwendig!<br />

Beim<br />

1. Gusswerk Kart Grand Prix<br />

werden neben Profis und Laien aus den<br />

unterschiedlichsten Bereichen auch<br />

Prominente aus Sport und Medien an<br />

den Start gehen.<br />

Steigen Sie ein!<br />

Interessierte Rennteams wenden sich an:<br />

Kartsportcenter Salzburg<br />

Franz Coleselli<br />

Anton-Graf-Straße 7, 5020 Salzburg<br />

Tel. 0662/87 78 10<br />

office@kartsportcentter.at<br />

www.kartgrandprix.at


53<br />

avos<br />

April 2008 Der Salzburger Arzt termine<br />

OFFENE TÜR<br />

Neueröffnung des<br />

Kompetenzzentrums für gesundes Leben<br />

Ein gesunder Lebensstil ist die Grundlage für Gesundheit<br />

und Vitalität. Oft bessern sich durch positive Veränderungen<br />

im Ernährungs- und Bewegungsverhalten sogar gewisse<br />

Krankheitsbilder. Damit die Umsetzung neuer Verhaltensweisen<br />

auch nachhaltig klappt, bedarf es nicht selten<br />

professioneller Begleitung. Hier ist Salzburg um eine Adresse<br />

reicher. Conny Hörl, Salzburgs Abnehmexpertin eröffnet<br />

unter dem Namen vita light ein Kompetenzzentrum für<br />

gesundes Leben. vita light versteht sich als zentrale Anlaufstelle<br />

für Fragen, die mit einem gesunden und dennoch<br />

genussvollen Lebensstil zusammenhängen. Angeboten<br />

werden Ernährungs- und Abnehmprogramme oder auch<br />

Antistress-Beratungen. Gleichzeitig hilft vita light wenn es<br />

5. Salzburger Kompaktseminar<br />

„Spezielle Schmerztherapie“<br />

17. –26. Oktober 2008<br />

Interdisziplinärer 80stündiger Kurs<br />

1. Ergänzungsseminar<br />

„Spezielle Schmerztherapie“<br />

25. – 29. März 2009<br />

Interdisziplinärer 40stündiger Kurs<br />

Anerkennung:<br />

Österr. Schmerzdiplom beantragt<br />

80 bzw. 40 DFP der Österr. Ärztekammer<br />

Landesärztekammer Bayern für die Spezielle Schmertherapie<br />

Auskunft und Anmeldung:<br />

OÄ <strong>Dr</strong>.med. H. Schuckall, MSc, MBA<br />

Interdisziplinäre Schmerzambulanz,<br />

Landeskrankenhaus Salzburg, PMU<br />

Tel.: 0662 / 4482-2786 DW<br />

www.schmerzambulanz-<strong>salzburg</strong>.at oder<br />

www.bts-consult.de<br />

darum geht, gezielt Bewegung in den Alltag einzubauen.<br />

Durch zeitsparende, aber effektive Sportprogramme, wie<br />

z.B. dem sog. Power Plate Training, können auch Sportmuffel<br />

für ein nachhaltiges Training motiviert werden.<br />

Am 17. und 18. Mai lädt das Kompetenzzentrum zum Tag<br />

der offenen Tür ein. Kostenlose Erstberatungen, Informationsvorträge<br />

und einmalige Eröffnungsangebote warten auf<br />

den interessierten Besucher. Dass eine gesunde Lebensweise<br />

auch sehr genussvoll sein kann, demonstriert Starkoch<br />

Gerhard Gugg und lässt sich bei dieser Gelegenheit in<br />

den Kochtopf blicken. Das genaue Programm, sowie die<br />

Öffnungszeiten für die zwei Eröffnungstage findet sich im<br />

Internet unter www.vitalight.at.<br />

1. COLLEGIUM PUBLICUM<br />

der Univ.-Klinik für<br />

Kinder- und Jugendchirurgie<br />

am 29. Mai 2008 um 19.30 Uhr<br />

im Bildungszentrum (Raum E3) der SALK<br />

Themen:<br />

Update Kinderurologie (B. Ludwikowski)<br />

Das hinkende Kind (Ch. Heil)<br />

Aktuelle Therapie der Brustdeformitäten (G. Schimpl)<br />

Neue kinderchirurgische Techniken (G. Schimpl)<br />

Gastrointestinale Funktionsdiagnostik (S. Ribeiro)<br />

Im Anschluss kleines Buffet<br />

Das Team der Kinderchirurgie freut sich auf<br />

zahlreiche Teilnahme


medizin in <strong>salzburg</strong><br />

Aktuelle Daten, HIV-Test und<br />

Vorsorge, Neues zur Entbindung<br />

bei HIV-positiven Frauen<br />

Aktuelle Daten<br />

Nach Bericht des Virologischen Instituts<br />

in Wien (Prof. <strong>Dr</strong>. Heinz) wurden im<br />

vergangenen Jahr bundesweit 515 HIV-<br />

Infektionen neu diagnostiziert, davon<br />

etwa 30 Prozent Frauen.<br />

Allerdings: Wie prinzipiell jede Statistik,<br />

sind auch die offiziellen HIV-bezogenen<br />

Zahlen in Österreich mit Vorsicht zu interpretieren.<br />

Gerade bei HIV-positiven<br />

Testbefunden kann es durchaus häufig<br />

zu Doppelmeldungen kommen: die Meldungen<br />

sind anonymisiert, und nicht<br />

selten lassen sich Betroffene an anderer<br />

Stelle ein zweites Mal testen oder werden<br />

(ohne ihr Wissen) nochmals getestet.<br />

Zudem gebietet die Gesetzeslage ja<br />

eine zweite Blutabnahme nach einem<br />

positiven Befund – und wenn der Betroffene<br />

dies an einer anderen Teststelle<br />

vornehmen lässt, kann es wiederum zu<br />

einer doppelten Meldung kommen.<br />

Gesichert ist jedoch, dass – nach einigen<br />

Jahren ohne Fälle von vertikaler Transmission<br />

– im Jahr 2007 wieder 3 Kinder<br />

mit HIV-Infektion geboren wurden.<br />

Dies nehmen wir zum Anlass, das Thema<br />

HIV hiermit wieder in den Mittelpunkt<br />

zu stellen.<br />

HIV-Test und Vorsorge<br />

Zwar werden in Österreich – im Gegensatz<br />

zum Nachbarn BRD – die Kosten<br />

für den HIV-Test (ca. 15,– Euro) im Rahmen<br />

der Schwangerenvorsorge nicht<br />

von den Krankenkassen übernommen.<br />

Etliche FrauenärztInnen im BL Salzburg<br />

machen ihre Patientinnen dennoch auf<br />

die Möglichkeit eines HIV-Tests aufmerksam<br />

und einige informieren auch<br />

über das kostenlose Testangebot der<br />

Aidshilfe.<br />

Psychologisch gesehen, ist es kein einfaches<br />

Thema: Zwar können auch die<br />

HPV- und andere Untersuchungen im<br />

Prinzip die gleichen Fragen aufwerfen,<br />

mit denen sich werdende Mütter nicht<br />

unbedingt während ihrer Schwangerschaft<br />

beschäftigen möchten: Ist mir<br />

54<br />

Der Salzburger Arzt April 2008<br />

Schwangerschaft und HIV<br />

mein Partner immer treu (gewesen), woher<br />

soll ich mir so eine Infektion geholt<br />

haben, etc.<br />

Doch im Sinne der Prävention für das<br />

Kind nehmen alle die Untersuchungen<br />

und Tests im Prinzip gerne in Kauf – sofern<br />

durch die Krankenkasse bezahlt.<br />

Das Thema HIV(-Test) dagegen konfrontiert<br />

schon im bloßen Gespräch darüber<br />

mit weiteren unangenehmen Assoziationen:<br />

Unheilbarkeit, lebenslange Therapie,<br />

soziale Ausgrenzung, Beziehungskrise,<br />

usw.<br />

So gesehen, verwundert es nicht, wenn<br />

a) der HIV-Test von Arztseite nicht routinemäßig<br />

bei jeder Schwangeren angesprochen<br />

wird und b) wenn angesprochen,<br />

manche Patientin es gerne schnell<br />

wieder vom Tisch hat.<br />

In Anbetracht der guten präventiven<br />

Möglichkeiten gegen perinatale HIV-Infektion<br />

beim Kind ist eine durchgängige<br />

Information aller Schwangeren über kostenlose<br />

und anonyme HIV-Testmöglichkeiten<br />

aber durchaus wünschenswert.<br />

Im ärztlichen Gespräch über die im<br />

Mutter-Kind-Paß enthaltenen Untersuchungen<br />

kann auch der HIV-Test zwanglos<br />

empfohlen, und über kostengünstige<br />

Angebote informiert werden.<br />

Neues zur Entbindung bei<br />

HIV-positiven Frauen<br />

Die neuesten europäischen Richtlinien<br />

zur Geburtshilfe bei HIV-positiven<br />

Frauen erwähnen erstmals die Möglichkeit<br />

einer Ausnahme von der – bis dato<br />

routinemäßigen – Entbindung per<br />

Kaiserschnitt. Dies hängt mit den verbesserten<br />

Behandlungsmöglichkeiten<br />

zusammen: Wenn eine erfolgreiche<br />

HIV-Therapie (highly active antiretroviral<br />

therapy, kurz: HAART) zu einem Absinken<br />

der Viruslast im mütterlichen Blut<br />

unter die Nachweisgrenze (50 Viruskopien<br />

pro ml) geführt hat, so könne auf<br />

normalem Wege entbunden werden.<br />

Daß hier ein perinatales Infektionsrisiko<br />

für das Kind weitgehend ausschließbar<br />

ist, zeigten internationale Studien an<br />

HIV-positiven Schwangeren unter HAART.<br />

Natürlich hängt es dann noch vom indi-<br />

viduellen Geburtsverlauf ab, ob dies<br />

auch durchführbar ist – z. B. von der<br />

Zeitdauer.<br />

Dabei ist Voraussetzung, dass die Mutter<br />

bereits länger in Behandlung ist und<br />

aufgrund der regelmäßigen Kontrolle<br />

von Viral Load und Immunlage die<br />

Situation entsprechend geklärt ist. Auch<br />

unter dem Aspekt möglicher Risiken<br />

einer Sectio können diese Erkenntnisse<br />

bei der Entscheidung helfen.<br />

Wird eine HIV-Infektion während bestehender<br />

Schwangerschaft entdeckt<br />

(oder entsteht erst während der<br />

Schwangerschaft, wie in einem Fall<br />

2007 geschehen), so wird während der<br />

Schwangerschaft mit einer inzwischen<br />

für den Embryo gut verträglichen<br />

HAART behandelt.<br />

Bei der Betreuung und Begleitung HIVpositiver<br />

Schwangerer sollte eine Ärztin<br />

oder ein Arzt beigezogen werden, der<br />

auf dem Gebiet „HIV und Schwangerschaft“<br />

erfahren ist, z.B. von regionalen<br />

Immunambulanzen (in Salzburg LKA,<br />

3. Medizin, in Wien: Immunambulanz,<br />

Pavillon Wienerwald, Otto-Wagner-Spital,<br />

in Innsbruck: Aids-Ambulanz)<br />

HIV-Antikörpertests werden anonym<br />

und zum Preis von € 16,– in der Blutzentrale<br />

der LKA Salzburg angeboten<br />

(sowie um € 15,– in den Labors <strong>Dr</strong>.<br />

Mustafa und <strong>Dr</strong>. Richter, Anm.). Anonym<br />

und kostenlos ist der HIV-AK-Test<br />

in der Aidshilfe Salzburg, jeweils Montag<br />

und Donnerstag zwischen 17 und<br />

19 Uhr möglich.<br />

Kontakt:<br />

Aidshilfe Salzburg Linzer Bundesstraße<br />

10, Tel. 88 14 88;<br />

Blutzentrale der LKA Salzburg,<br />

Lindhofstraße 20, Tel. 43 11 31-0<br />

Autorin:<br />

<strong>Dr</strong>. Michaela Wöss,<br />

Psychologin und<br />

Psychotherapeutin, seit<br />

1991 Mitarbeiterin der<br />

Aidshilfe Salzburg in<br />

den Bereichen Prävention<br />

und Beratung


April 2008 Der Salzburger Arzt aktuell<br />

Salzburg altert, das ist keine neue<br />

Erkenntnis, denn wir alle kennen<br />

entsprechende Daten zur demographischen<br />

Entwicklung. Umso<br />

wichtiger ist es, dass Institutionen<br />

und Länder rechtzeitig auf die sich<br />

verändernden Bedürfnisse der<br />

„alternden“ Gesellschaft reagieren.<br />

■ von Sonja Schachinger,<br />

Ergotherapeutin<br />

Niemand will seine Selbständigkeit<br />

freiwillig aufgeben, haben wir sie<br />

uns doch von Kindesbeinen an hart erworben.<br />

Neben den normalen Abbauprozessen<br />

des Alters, behindern jedoch<br />

Krankheiten wie Demenz, Mb. Parkinson,<br />

Schlaganfall und Rheuma das Alltagsleben<br />

unserer Senioren erheblich.<br />

Die ergotherapeutischen Maßnahmen<br />

kommen in der Akutbehandlung, Rehabilitation,<br />

sowie in allen Bereichen der<br />

Prävention zum Einsatz, besonderes Augenmerk<br />

wird vermehrt auf die Primärprävention<br />

gerichtet.<br />

Dazu Frau <strong>Dr</strong>. Christa Erhart, Oberärztin<br />

i.R. Universitätsklinik f. Geriatrie Salzburg,<br />

welche erst kürzlich mit dem<br />

"Österreichischen Vorsorgepreis 2008“<br />

ausgezeichnet wurde: „Es muss alles Erdenkliche<br />

zum Erhalt der Selbständigkeit<br />

und Verhinderung der Pflegebedürftigkeit<br />

getan werden, da „die<br />

pflegenden Hände der Jungen“ im erforderlichen<br />

Ausmaß bald nicht mehr da<br />

sein werden. Unter diesen Aspekten<br />

wird die Ergotherapie zu einer immer<br />

wichtigeren Berufsgruppe werden.“<br />

Ergotherapie für mehr<br />

Selbstständigkeit im Alter<br />

Ergotherapie geht davon aus, dass<br />

„tätig sein“ ein menschliches Grundbedürfnis<br />

ist und dass gezielt eingesetzte<br />

Tätigkeiten gesundheitsfördernde<br />

und therapeutische Wirkung haben.<br />

So heißt es in aktuellen Studien: Ergotherapie<br />

verbessert Alltagsfähigkeiten<br />

von Patienten mit Demenz, ist kosteneffizient<br />

und verringert die Belastung<br />

der pflegenden Angehörigen. Weiters<br />

konnte die Evidenz für positive Wirksamkeit<br />

von Ergotherapie bei Senioren,<br />

auf Ebene mehrer kontrollierter<br />

Studien oder Übersichtsarbeiten, belegt<br />

werden.<br />

Ergotherapie bietet Rundumversorgung<br />

für geriatrische<br />

Patienten<br />

Die Ergotherapeutische Behandlung<br />

setzt sich aus Diagnostik, Beratung, Therapie<br />

und entsprechender Dokumentation<br />

zusammen.<br />

Die Behandlung eines Patienten mit<br />

MCI oder Demenz im Frühstadium<br />

z.B. orientiert sich an grundlegenden<br />

menschlichen Bedürfnissen wie Selbstversorgung,<br />

Produktivität und Erholung.<br />

In der Diagnostik werden Schwierigkeiten<br />

und Ressourcen des Patienten<br />

erfasst. In der Beratung spielen Angehörige<br />

eine große Rolle und werden<br />

entsprechend einbezogen und geschult.<br />

Spezielle Tätigkeiten und die damit<br />

verbundenen Fähigkeiten werden ausgewählt,<br />

in die Therapie integriert und<br />

nach Bedarf adaptiert. Hierbei kommen<br />

häufig auch Hilfsmittel oder Schienen<br />

(Rheuma) zum Einsatz.<br />

Diese Maßnahmen, durchgeführt von<br />

Ergotherapeuten in Seniorenheimen,<br />

Kliniken, Tageszentren oder von mobilen<br />

Therapeuten, unterstützen den<br />

Patienten, sowie Angehörige, Hand-<br />

55<br />

lungsfähigkeit, Partizipation und Lebensqualität<br />

zu verbessern. Die ergotherapeutische<br />

Behandlung trägt dazu bei<br />

den Krankheitsverlauf zu verlangsamen,<br />

einen Umzug ins Heim zu verzögern<br />

und dadurch Kosten zu sparen.<br />

Am Freitag dem 30.5. findet im Europark/Theaterplatz<br />

von 9.00 bis 19.30<br />

Uhr ein Informations- und Aktivtag zum<br />

Thema Ergotherapie in der Geriatrie-<br />

„Selbständigkeit im Alter“ statt. Schwerpunkte<br />

der Veranstaltung sind: Ergotherapie<br />

bei Demenz, Morbus Parkinson,<br />

Rheuma und Schlaganfall.<br />

Mehr zum Thema Ergotherapie:<br />

www.ergotherapie.at<br />

1 Graff MJL, Adang EMM, Vernooij-Dassen<br />

MJM, Dekker J, Jonsson L, Thijssen M et<br />

al. Community occupational therapy for<br />

older patients with dementia and their care<br />

givers: cost effectiveness study. British<br />

Medical Journal 2008; 336(7636):134-<br />

138.<br />

2 Voigt-Radloff S , Schochat T, Heiß HW<br />

(2004) Kontrollierte Studien zur Wirksamkeit<br />

von Ergotherapie bei Senioren.<br />

Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie<br />

37(6):444-58.


avos<br />

Erfolgreicher Diabetes-<br />

Infotag bei AVOS<br />

Ernährung, Bewegung und medikamentöse<br />

Therapie, falls nötig – das<br />

sind die wichtigsten Eckpunkte für Menschen,<br />

die mit der Diagnose Diabetes<br />

konfrontiert sind. Damit können Sie gesund<br />

leben – trotz Diabetes. Wenn sie<br />

dann noch eine DiabetikerInnen-Schulung<br />

besuchen, ist es ein Leichtes, den<br />

Alltag gut und voller Lebensfreude in<br />

den Griff zu bekommen. Alle dafür nötigen<br />

Informationen bot AVOS, Arbeitskreis<br />

für Vorsorgemedizin Salzburg,<br />

beim Diabetes-Infotag am 4. April.<br />

„Darf ich in meiner Ernährung noch<br />

Butter verwenden oder ist Margarine<br />

günstiger?“ „Muss ich Zucker komplett<br />

aus meiner Ernährung streichen?“ „Darf<br />

ich Sauerkraut essen?“ „Was ist mit<br />

Brot?“ Das umfangreiche Thema Ernährung<br />

interessierte die BesucherInnen naturgemäß<br />

sehr. Neben einschlägigen Informationen<br />

beim Vortrag stand Diätologin<br />

Monika Mayr für alle Fragen zur<br />

Verfügung und beantwortete sie ausführlich.<br />

Umfassende Beratungen gab es bei den<br />

verschiedenen Infoständen<br />

56<br />

Der Salzburger Arzt April 2008<br />

Gesund leben – trotz Diabetes<br />

Bei Sr. Bärbel Sommavilla von der Diabetesambulanz der SALK gab es Blutzuckermessungen<br />

Das Thema Augendruck, Glaukom und<br />

Augenvorsorge bei Diabetes behandelte<br />

<strong>Dr</strong>. Christoph Ortner, MPH, von der<br />

Universitäts-Augenklinik. Alle wichtigen<br />

grundsätzlichen Informationen über die<br />

Erkrankung Diabetes erfuhren die zahlreichen<br />

Besucherinnen und Besucher<br />

im Vortrag von Univ.-Doz. <strong>Dr</strong>. Raimund<br />

Weitgasser, ärztlicher Leiter des AVOS<br />

Diabetes-Programms. Er informierte<br />

über das Schulungsprogramm von AVOS,<br />

nötige und empfehlenswerte Untersuchungen<br />

sowie über das „Disease<br />

Management Programm“ „Therapie<br />

aktiv“ – eine intensive und umfassende<br />

Langzeitbetreuung für Typ 2-DiabetikerInnen.<br />

Mit umfangreichen Informationen über<br />

das „Diabetische Fußsyndrom“ versorgte<br />

OA <strong>Dr</strong>. Johann Berka, Universitätsklinik<br />

für Orthopädie, die Gäste abschließend.<br />

„Diabetischer Fuß ist ein Nerven- und<br />

Gefäßschaden, bei dem das Wichtigste<br />

die Vermeidung von <strong>Dr</strong>uckstellen ist,<br />

sowie die entsprechende orthopädische<br />

Schuh- und Einlagenversorgung. Im<br />

schlimmsten Fall kommt es ja zu Amputationen<br />

und unser Ziel ist es, durch die<br />

richtige interdisziplinäre Therapie genau<br />

das zu vermeiden“, betonte der Orthopäde.<br />

Neben den Vorträgen informierten sich<br />

die rund 200 Besucherinnen und Besucher<br />

über diese Diabetes-Schwerpunkte:<br />

• Fußdruckmessung (Fa. Lambert)<br />

• Beratung durch Orthopädischen<br />

Schuhmachermeister (Franz Auer)<br />

• Fußpflege (Dagmar Tiefgraber)<br />

• Ernährungsberatung (DDA Monika<br />

Mayr, Verband der Diätologen Österreichs)<br />

• Blutzuckermessung (Diabetesambulanz<br />

der SALK, Sr. Bärbel Sommavilla)<br />

• Beratung und Information durch den<br />

ÖDV, die Österreichische Diabetikervereinigung<br />

• Überprüfung der mitgebrachten Blutzuckermessgeräte<br />

(Austausch bei Defekt)<br />

Der Diabetes-Infotag wurde unterstützt<br />

von: Apothekerkammer, Abbott,<br />

Accu-Chek, Bayer, Lifescan, MedTrust,<br />

novo nordisk, Sanofi-Aventis, NEM-<br />

Pharma, Land Salzburg.


April 2008 Der Salzburger Arzt<br />

Traumhaftes Wetter beim Schitour-Seminar des Sportärztereferates<br />

Anfang April in Großarl. Neben Vorträgen über Lawinenkunde,<br />

Umgang mit dem LVS-Gerät, Technik, Kraft und Ausdauer<br />

beim Tourengehen gab es für die 20 Seminarteilnehmer auch<br />

Gelegenheit zu sportlicher Betätigung. Die Gipfelstürmer im Bild<br />

(2. Reihe stehend v.l.n.r.:) Doris Aufmesser, Ernst Edlinger, Gerald<br />

Stelzig (Bergführer), Christian Lampl. (1. Reihe v.l.n.r.:) Michaela<br />

Lampl, Harald Kürsten, Andrea Göttlicher, Wolfram Goebel<br />

Europäische Akademie<br />

der Wissenschaften und<br />

Künste<br />

• Akademie erarbeitet Strategiepapier<br />

für den europäischen<br />

Gesundheitsmarkt<br />

• Wichtige Mitstreiter gewonnen:<br />

EU-Vize-Präsident Günter<br />

Verheugen und EU-Gesundheits-<br />

Kommissar Markos Kyprianou<br />

• Dezember 2008: Präsentation des<br />

Reports „Health is Wealth”<br />

• Lösungen werden interdisziplinär<br />

gesucht<br />

Die Europäische Akademie der Wissenschaften<br />

und Künste mit Sitz in<br />

Salzburg erarbeitet ein Strategiepapier<br />

zum Thema Gesundheitspolitik in<br />

Europa. Vor kurzem konnten zwei wichtige<br />

Mitstreiter für dieses Thema gewon-<br />

Ärzteschiweltmeister: <strong>Dr</strong>. Wolfgang Zschock, Oberarzt an der Uni-<br />

Klinik für Augenheilkunde (SALK) siegte bei den Ärzteschiweltmeisterschaften<br />

in Ischgl am 10. und 11. 4. in Slalom und Riesentorlauf.<br />

Der Super-G wurde wegen Schlechtwetter abgesagt.<br />

„Health is Wealth“<br />

nen werden: EU-Vize-Präsident Günter<br />

Verheugen und EU-Gesundheits-Kommissar<br />

Markos Kyprianou. Beide haben<br />

sich zur <strong>Dr</strong>inglichkeit dieses Themas geäußert<br />

und unterstützen ausdrücklich<br />

die Arbeit der Akademie.<br />

Solidarmedizin mit Standards<br />

„Die Versorgung ergibt sich aus dem,<br />

was der Patient braucht, die Finanzierung<br />

basiert auf klarer Standardisierung<br />

medizinischer Leistungen. Der Politik<br />

kommt zum einen die Definierung der<br />

Solidarmedizin und zum anderen die<br />

Qualitätsüberwachung zu. Der Patient<br />

zahlt sich ja sein System über Steuern<br />

und Beiträge selbst. Daher ist es unabdinglich,<br />

dass die Steuergelder für die<br />

Medizin optimiert eingesetzt werden“,<br />

57<br />

Doc-SShhoottss<br />

so Prof. <strong>Dr</strong>. Felix Unger, Präsident der<br />

Akademie und einer der federführenden<br />

Verhandler in der interdisziplinär<br />

zusammengesetzten Expertengruppe.<br />

Das gemeinsame Papier von Medizinern,<br />

Versicherungsinstituten, Pharma-<br />

Unternehmen etc. unter Einbeziehung<br />

der zentralen europäischen Ärztevereinigung<br />

(Medical Association), der<br />

Schwestern-Association und unter der<br />

Beobachtung seitens der OECD sowie<br />

der WHO soll Wege aus der Finanzmisere<br />

des europäischen Gesundheitssystems<br />

aufzeigen. Eine Fertigstellung des<br />

Reports „Health is Wealth“ ist bis zum<br />

Ende dieses Jahres geplant.<br />

Univ.-Prof. <strong>Dr</strong>.<strong>Dr</strong>. h.c. Felix Unger<br />

Präsident der Europäischen Akademie<br />

der Wissenschaften und Künste


ärztesport<br />

Am Samstag, dem 5. 4. 208 kam<br />

es zu dem heiß ersehnten und<br />

lange vorbereiteten Freundschaftsmatch<br />

gegen unsere Nachbarn<br />

und Co-Euro2008-Ausrichter aus<br />

der Schweiz. In der ebenso<br />

faszinierenden wie Respekt<br />

einflößenden Atmosphäre der<br />

zur Europameisterschaft voll<br />

ausgebauten RED BULL Arena in<br />

Wals / Siezenheim gelang dem<br />

ÖÄN ein verdientes 2:0.<br />

Die Schweiz erwies sich als starker<br />

und temperamentvoller Gegner,<br />

der dem Team rund um Trainer Weichinger<br />

eine ordentliche Leistung abverlangt<br />

hat. Bereits beim Betreten des<br />

Kunstrasens umringt vom Doppelrang<br />

des gewaltig schönen und großen Stadions<br />

der Bullen aus Salzburg erhöhte sich<br />

der Pulsschlag bei den meisten Spielern<br />

um einige Schläge pro Minute.<br />

Die gute Vorbereitung durch die Organisatoren<br />

und die perfekte Infrastruktur<br />

ließen aber keine Ablenkung zu und so<br />

konnte man sich nach erstem Staunen<br />

schnell auf das Match konzentrieren.<br />

Die ohnehin hohe Motivation beim<br />

Spielen in dieser Arena wurde durch die<br />

Anwesenheit etlicher Fans bereits vor<br />

Anpfiff noch gesteigert.<br />

Spielverlauf<br />

Trainer Wolfgang Weichinger hatte sich<br />

bei unbekannter Spielstärke des Geg-<br />

Ehrenanstoß durch Ärztekammer-Präsident<br />

<strong>Dr</strong>. Karl Forstner (li.) und Prof. <strong>Dr</strong>. Herbert<br />

Resch, Stiftungsrat von „wings for life“<br />

Österreich 2:0 Schweiz<br />

ners auf ein „4-4-2“-System entschieden.<br />

Dies erwies sich bei positionstreuem<br />

Spiel des ÖÄN über die gesamte<br />

Spielzeit als effektiv und verschaffte den<br />

Schweizern wenig offensiven Freiraum.<br />

Von Beginn an zeigten beide Mannschaften<br />

trotz freundschaftlichem Charakter<br />

des Spiels den Willen zum Sieg<br />

und so kam es zu einigen Chancen auf<br />

beiden Seiten. Nach 10 Minuten rissen<br />

die Österreicher zum ersten Mal die Arme<br />

in die Höhe. Nach einem Eckball<br />

von der linken Seite kommt Josef<br />

Watfah vom 16er zum Schuss, welcher<br />

an das kurze Eck abgelenkt und von<br />

Christian Peither zu dessen erstem Treffer<br />

im Nationalteam versenkt wird. Leider<br />

sah der Unparteiische ein Abseits und<br />

so blieb es vorerst beim 0:0. Das ÖÄN<br />

erhöhte von nun an den <strong>Dr</strong>uck auf den<br />

Gegner und so netzte Markus Marcher<br />

in Minute 16 mit einem Gewaltschuss<br />

von der Strafraumgrenze ein und ließ<br />

dem Schweizer Keeper keine Chance.<br />

Die Eidgenossen ließen aber nicht nach<br />

und kamen in Halbzeit 1 zu einigen guten<br />

Chancen, welche jedoch einerseits<br />

durch gute Paraden des ÖÄN-Keepers<br />

Adi Leodolter als auch durch Einschreiten<br />

der heimischen Verteidigung zu keinem<br />

zählbaren Erfolg führten Damit<br />

blieb es zur Pause beim 1:0.<br />

Die ansprechende Leistung des Teams<br />

wurde vom Trainer mit einer ungewohnt<br />

milden Ansprache in der Kabine gewürdigt.<br />

So kamen beide Mannschaften beinahe<br />

unverändert aus der Kabine. Beim<br />

ÖÄN wechselten die Tormannhand-<br />

58<br />

Der Salzburger Arzt April 2008<br />

Die Mannschaften aus der Schweiz und Österreich vereint mit den Betreuerstäben<br />

und dem hervorragenden (professionellen) Schiedsrichterteam auf dem „heiligen“<br />

(Kunst-)Rasen des Red-Bull-Stadions in Kleßheim<br />

schuhe zu Keeper Alexander Zeilner.<br />

Zu Beginn der zweiten Hälfte versuchten<br />

die Schweizer sofort <strong>Dr</strong>uck aufzubauen,<br />

liefen nach dem Scheitern einiger<br />

Angriffe jedoch in gefährliche und sehr<br />

kräfteraubende Konter der Österreicher<br />

aus denen einer schließlich durch Stürmer<br />

Roland Arnitz mit einem wunderschönen<br />

„Schupferl" über der Schweizer<br />

Keeper zum Traumtor führte. 2:0<br />

Freistösse auf die Torlatte, Rettungsaktionen<br />

auf der Linie und Laufduelle auf<br />

hohem Niveau ließen das Spiel zu keinem<br />

Zeitpunkt abflauen und begeisterten<br />

auch das bis zum Ende hin deutlich<br />

gewachsene Publikum - wie man von<br />

offizieller Seite nach dem Match vernehmen<br />

konnte. Zu einem weiteren<br />

Torerfolg kam es allerdings nicht und so<br />

trennten sich die Ärzte-Nationalmannschaften<br />

aus Österreich und der Schweiz<br />

mit einem 2:0. Mit diesem Ergebnis dürfen<br />

beide zufrieden sein! (Hätte man,<br />

im Sinne der guten Nachbarschaft, dem<br />

Gegner auch ein Tor gegönnt!)<br />

Erfreulich ist, dass die Begegnung trotz<br />

aufopfernden Spiels mit viel Körperkontakt<br />

zu keinen Verletzungen geführt hat.<br />

Auch die Fairness der beiden Teams<br />

kann den professionellen Kickern als gutes<br />

Beispiel dienen.<br />

Abseits des Spielfeldes<br />

Im Anschluss erfolgte die Regeneration<br />

in der fabelhaften VIP-Lounge und Verfolgung<br />

des Hauptmatches Red Bull<br />

Salzburg vs. SK Sturm Graz im Stadion.<br />

Mit den Kollegen aus der Schweiz wur-


April 2008 Der Salzburger Arzt<br />

de im Vorfeld der EURO 2008 eine<br />

Freundschaft geschlossen welche weit<br />

über das Ende der kommenden Europameisterschaft<br />

hinaus gehen soll (auch<br />

falls das Finale des Turniers dem Ergebnis<br />

unseres Matches gleicht!) und ein<br />

weiterer internationaler Partner für karitative<br />

Veranstaltungen gefunden.<br />

Größter Sieger der Veranstaltung ist jedoch<br />

die Stiftung „Wings For Life", die<br />

sich über eine bestimmt sehr hohe<br />

Spendensumme wird freuen dürfen.<br />

Das genaue Ausmaß ist dzt. noch nicht<br />

bekannt, da noch einige Einnahmequellen<br />

nicht ausgeschöpft sind. Unter anderem<br />

wird es eine Auktion der <strong>Dr</strong>essengarnitur<br />

des ÖÄN aus diesem Match mit<br />

Unterschriften des ÖFB Nationalteams<br />

geben. Es wird eine Summe von mehreren<br />

zehntausend Euro erwartet. Genauere<br />

Informationen erhalten Sie nach<br />

Bekanntwerden des exakten Betrages.<br />

Danksagung<br />

Volvo – Fahrzeuge<br />

für jeden Geschmack<br />

<strong>Dietmar</strong> Gruber,<br />

Markenleiter bei Schmidt<br />

<strong>Dietmar</strong> Gruber ist mit seinen<br />

28 Jahren Volvo-Erfahrung<br />

seit November 2007 bei<br />

Volvo Schmidt an der Alpenstraße<br />

in Salzburg tätig. Er<br />

berät mit seinem Team rund<br />

um die Neuerscheinungen<br />

wie Volvo V70 und XC70.<br />

„Das beinhaltet natürlich<br />

auch die Betreuung in den<br />

Bereichen Leasing und Finanzierung<br />

sowie Versiche-<br />

rung“, betont Gruber, der für die Großkundenbetreuung<br />

im Raum Salzburg und im angrenzenden Oberösterreich<br />

zuständig ist.<br />

Die Modelle der Volvo-Familie reichen vom C30 ab<br />

19.950 Euro, dem attraktiven Kombi V50 über das<br />

Coupé Cabrio C70 bis hin zum XC90, der schwedische<br />

SUV mit höchster Sicherheit. Gruber: „Ab Herbst erfüllt<br />

der neue Volvo XC60 Träume von Cross-Over-<br />

Käufern – ab 37.880 Euro. Kommen Sie vorbei, wir<br />

freuen uns auf Sie“.<br />

Volvo Schmidt, 5020 Salzburg, Alpenstraße 122,<br />

Telefon 0662/63 9 30-41,<br />

e-mail: d.gruber@schmidtauto.at<br />

oder www.schmidtauto.at<br />

Ein herzliches Dankeschön sagt das<br />

ÖÄN dem Team von RED BULL Salzburg<br />

und den im Stadion ansässigen<br />

Verantwortlichen, welche diese einzigartige<br />

Veranstaltung erst möglich gemacht<br />

haben. Auf Seiten des ÖÄN seien<br />

speziell Obmann Hans Januschewsky,<br />

Manager Hans Erbschwendtner und<br />

Trainer Wolfgang Weichinger erwähnt,<br />

deren Einsatz trotz Fulltime Job von<br />

ebenso unbezahlbarem Wert ist! An<br />

dieser Stelle wünscht das ÖÄN seinem<br />

Obmann eine gute Besserung und<br />

schnelle vollständige Genesung seiner<br />

wieder aufgetretenen Verletzung.<br />

Vielen Dank auch an die Schiedsrichter,<br />

die Kamera- und Filmleute, welche<br />

ebenso unentgeltliche Ihre Dienste zur<br />

Verfügung gestellt haben und allen Mitbeteiligten,<br />

wie groß oder klein Ihr Bei-<br />

59<br />

ärztesport<br />

trag zum Gelingen dieses tollen Events<br />

auch gewesen sein mag!!!!<br />

Besonders freuen wir uns auch über die<br />

Unterstützung der Salzburger Ärztekammer,<br />

vertreten durch Präsident <strong>Dr</strong>.<br />

Forstner, welcher gemeinsam mit Univ.-<br />

Prof. <strong>Dr</strong>. H. Resch von der PMU Salzburg<br />

den Ehrenanstoß durchführte.<br />

Den vielen Fans im Stadion ebenfalls ein<br />

Danke für Ihre Unterstützung!<br />

Bis bald<br />

Ihr österreichisches<br />

Ärzte-Fußballnationalteam<br />

P.S.: Das nächste Match des ÖÄN findet<br />

im Rahmen eines Benefizturniers am<br />

10.5.2008 anlässlich der Eröffnung des<br />

SOS Kinderdorfes in Rechberg/OÖ statt.<br />

Wir freuen uns auf ein Wiedersehen.<br />

www.medicalsoccerteam.at/


stelle<br />

STELLENAUSSCHREIBUNG<br />

60<br />

Der Salzburger Arzt April 2008<br />

Im Einvernehmen mit der Ärztekammer für Salzburg wird von der Salzburger Gebietskrankenkasse, Betriebskrankenkasse<br />

Austria Tabak, Sozialversicherungsanstalt der Bauern, Versicherungsanstalt öffentlich Bediensteter, Versicherungsanstalt für<br />

Eisenbahnen und Bergbau und der Sozialversicherungsanstalt der Gewerblichen Wirtschaft die Stelle für eine/einen<br />

per 1. 7. 2008 ausgeschrieben.<br />

ÄRZTIN/ARZT für ALLGEMEINMEDIZIN<br />

mit dem Berufssitz und der Ordinationsstätte in<br />

Mauterndorf (Stelle nach <strong>Dr</strong>. Hubner-Grain)<br />

Die schriftliche Bewerbung muss bei der Ärztekammer für Salzburg bis längstens 15. Mai 2008 einlangen.<br />

Dem Bewerbungsschreiben sind beizufügen (Original oder beglaubigte Kopie/bei ordentlichen Mitgliedern der Ärztekammer<br />

für Salzburg ist die Vorlage von Kopien ausreichend):<br />

1. Lebenslauf<br />

2. Österreichischer Staatsbürgerschaftsnachweis oder Staatsbürgerschaftsnachweis eines EWR-Landes oder der schweizerischen<br />

Eidgenossenschaft oder die Staatsangehörigkeit eines Vertragsstaates eines Abkommens mit den europäischen<br />

Gemeinschaften und ihren Mitgliedsstaaten, welches die Mitgliedstaaten zur Inländergleichbehandlung hinsichtlich des<br />

Niederlassungsrechts und des Dienstleistungsverkehrs verpflichtet (Assoziationsstaaten).<br />

3. Doktordiplom<br />

4. Anerkennung zum Arzt für Allgemeinmedizin<br />

5. Für den Fall, dass der Bewerber noch nicht in die Ärzteliste der Österreichischen Ärztekammer eingetragen ist:<br />

a) Nachweis der gesundheitlichen Eignung durch ein ärztliches Zeugnis<br />

b) Nachweis der Vertrauenswürdigkeit durch eine Strafregisterbescheinigung oder eine vergleichbare Bescheinigung, in<br />

der keine Verurteilung aufscheint, die eine verlässliche Berufsausübung nicht erwarten lässt.<br />

Staatsangehörige der übrigen Vertragsparteien des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum können den Nachweis<br />

der Vertrauenswürdigkeit und der gesundheitlichen Eignung auch durch von den zuständigen Behörden des Heimatoder<br />

Herkunftsstaates ausgestellte entsprechende Bescheinigung (§ 27 Abs.4 Ärztegesetz 1998) erbringen.<br />

Die unter a) und b) genannten Nachweise dürfen nicht älter als 3 Monate sein und sind, sofern sie nicht in deutscher<br />

Sprache ausgestellt sind, auch in beglaubigter Übersetzung vorzulegen.<br />

Für Flüchtlinge, denen nach dem Asylgesetz Asyl gewährt worden ist, entfällt der unter Punkt 2. genannte Nachweis. Der<br />

Nachweis gemäß Punkt 3. und 4. entfällt, sofern eine im Ausland absolvierte ärztliche Aus- oder Weiterbildung glaubhaft<br />

gemacht wird.<br />

Die Reihung erfolgt nach den zwischen der Salzburger Gebietskrankenkasse und der Ärztekammer für Salzburg vereinbarten<br />

Richtlinien, die von Interessenten jederzeit über die Ärztekammer für Salzburg, Bergstraße 14, 5024 Salzburg (Tel.Nr.:<br />

0662/871327 bzw. E-Mail: aeksbg@aeksbg.at) angefordert werden können. Die für die Reihung nach den Reihungsrichtlinien<br />

erforderlichen Unterlagen und Nachweise sind mit den übrigen Bewerbungsunterlagen an die Ärztekammer für Salzburg<br />

zu übersenden.<br />

Die Berufung als Vertragsarzt erfolgt unter der weiteren Voraussetzung ausreichender Kenntnisse der deutschen Sprache<br />

durch den Abschluss eines Einzelvertrages zwischen den vorher angeführten Krankenversicherungsträgern und dem sich<br />

bewerbenden Arzt.<br />

Die Rechte und Pflichten des in Vertrag genommenen Arztes und seine Honorierung sind im Gesamtvertrag sowie der<br />

Honorarordnung geregelt.<br />

Das für die Bewerbung erforderliche Formular finden Sie<br />

• auf unserer Homepage www.gesundin<strong>salzburg</strong>.at – Reihungsrichtl./BewerberInnenliste<br />

• im Salzburger Arzt (Ausgabe: Juli/August 2004)<br />

und kann Ihnen auf Wunsch selbstverständlich auch zugesandt werden.


April 2008 Der Salzburger Arzt stelle<br />

STELLENAUSSCHREIBUNG<br />

Im Einvernehmen mit der Ärztekammer für Salzburg wird von der Salzburger Gebietskrankenkasse, Betriebskrankenkasse<br />

Austria Tabak, Sozialversicherungsanstalt der Bauern, Versicherungsanstalt öffentlich Bediensteter, Versicherungsanstalt für<br />

Eisenbahnen und Bergbau und der Sozialversicherungsanstalt der Gewerblichen Wirtschaft die Stelle für eine/einen<br />

per 1. 7. 2008 ausgeschrieben.<br />

ÄRZTIN/ARZT für ALLGEMEINMEDIZIN<br />

mit dem Berufssitz und der Ordinationsstätte in<br />

Bürmoos (Stelle <strong>Dr</strong>. Samhaber)<br />

Die schriftliche Bewerbung muss bei der Ärztekammer für Salzburg bis längstens 15. Mai 2008 einlangen.<br />

Dem Bewerbungsschreiben sind beizufügen (Original oder beglaubigte Kopie/bei ordentlichen Mitgliedern der Ärztekammer<br />

für Salzburg ist die Vorlage von Kopien ausreichend):<br />

1. Lebenslauf<br />

2. Österreichischer Staatsbürgerschaftsnachweis oder Staatsbürgerschaftsnachweis eines EWR-Landes oder der schweizerischen<br />

Eidgenossenschaft oder die Staatsangehörigkeit eines Vertragsstaates eines Abkommens mit den europäischen<br />

Gemeinschaften und ihren Mitgliedsstaaten, welches die Mitgliedstaaten zur Inländergleichbehandlung hinsichtlich des<br />

Niederlassungsrechts und des Dienstleistungsverkehrs verpflichtet (Assoziationsstaaten).<br />

3. Doktordiplom<br />

4. Anerkennung zum Arzt für Allgemeinmedizin<br />

5. Für den Fall, dass der Bewerber noch nicht in die Ärzteliste der Österreichischen Ärztekammer eingetragen ist:<br />

a) Nachweis der gesundheitlichen Eignung durch ein ärztliches Zeugnis<br />

b) Nachweis der Vertrauenswürdigkeit durch eine Strafregisterbescheinigung oder eine vergleichbare Bescheinigung, in<br />

der keine Verurteilung aufscheint, die eine verlässliche Berufsausübung nicht erwarten lässt.<br />

Staatsangehörige der übrigen Vertragsparteien des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum können den Nachweis<br />

der Vertrauenswürdigkeit und der gesundheitlichen Eignung auch durch von den zuständigen Behörden des Heimatoder<br />

Herkunftsstaates ausgestellte entsprechende Bescheinigung (§ 27 Abs.4 Ärztegesetz 1998) erbringen.<br />

Die unter a) und b) genannten Nachweise dürfen nicht älter als 3 Monate sein und sind, sofern sie nicht in deutscher<br />

Sprache ausgestellt sind, auch in beglaubigter Übersetzung vorzulegen.<br />

Für Flüchtlinge, denen nach dem Asylgesetz Asyl gewährt worden ist, entfällt der unter Punkt 2. genannte Nachweis. Der<br />

Nachweis gemäß Punkt 3. und 4. entfällt, sofern eine im Ausland absolvierte ärztliche Aus- oder Weiterbildung glaubhaft<br />

gemacht wird.<br />

Die Reihung erfolgt nach den zwischen der Salzburger Gebietskrankenkasse und der Ärztekammer für Salzburg vereinbarten<br />

Richtlinien, die von Interessenten jederzeit über die Ärztekammer für Salzburg, Bergstraße 14, 5024 Salzburg (Tel.Nr.:<br />

0662/871327 bzw. E-Mail: aeksbg@aeksbg.at) angefordert werden können. Die für die Reihung nach den Reihungsrichtlinien<br />

erforderlichen Unterlagen und Nachweise sind mit den übrigen Bewerbungsunterlagen an die Ärztekammer für Salzburg<br />

zu übersenden.<br />

Die Berufung als Vertragsarzt erfolgt unter der weiteren Voraussetzung ausreichender Kenntnisse der deutschen Sprache<br />

durch den Abschluss eines Einzelvertrages zwischen den vorher angeführten Krankenversicherungsträgern und dem sich<br />

bewerbenden Arzt.<br />

Die Rechte und Pflichten des in Vertrag genommenen Arztes und seine Honorierung sind im Gesamtvertrag sowie der<br />

Honorarordnung geregelt.<br />

Das für die Bewerbung erforderliche Formular finden Sie<br />

• auf unserer Homepage www.gesundin<strong>salzburg</strong>.at – Reihungsrichtl./BewerberInnenliste<br />

• im Salzburger Arzt (Ausgabe: Juli/August 2004)<br />

und kann Ihnen auf Wunsch selbstverständlich auch zugesandt werden.<br />

61


stelle<br />

STELLENAUSSCHREIBUNG<br />

62<br />

Der Salzburger Arzt April 2008<br />

Im Einvernehmen mit der Ärztekammer für Salzburg wird von der Salzburger Gebietskrankenkasse, Betriebskrankenkasse Austria<br />

Tabak, Sozialversicherungsanstalt der Bauern, Versicherungsanstalt öffentlich Bediensteter, Versicherungsanstalt für Eisenbahnen<br />

und Bergbau und der Sozialversicherungsanstalt der Gewerblichen Wirtschaft die Stelle für eine/einen<br />

ÄRZTIN/ARZT für ALLGEMEINMEDIZIN (Übergabepraxis)<br />

mit dem Berufssitz und der Ordinationsstätte in<br />

Salzburg-Stadt (Stelle nach <strong>Dr</strong>. Djalili)<br />

per 1. 7. 2008 ausgeschrieben.<br />

Voraussetzung für die Stellenbewerbung ist die Bereitschaft zur Führung der Übergabepraxis. Der/die bisherige Stelleninhaber/in<br />

beendet seinen/ihren Einzelvertrag zum 31.12.2009 und beabsichtigt bis zu diesem Zeitpunkt die Führung einer<br />

Übergabepraxis. Kommt zwischen dem ausscheidenden Vertragsarzt und dem Erstgereihten keine Einigung zustande,<br />

wird die Ausschreibung aufgehoben, endet der Einzelvertrag zum 31.12.2009 und verliert der ausscheidende Vertragsarzt<br />

das Recht auf Führung einer Übergabepraxis. Es erfolgt rechtzeitig vor Vertragsende die Ausschreibung der Stelle. Nur für<br />

den Fall, dass die Hearingkommission feststellt, dass andere, die Person des Erstgereihten betreffende schwerwiegende<br />

Gründe ein Veto des ausscheidenden Vertragsarztes rechtfertigen, kommt die/der Nächstgereihte zum Zug.<br />

Die schriftliche Bewerbung muss bei der Ärztekammer für Salzburg bis längstens 15. Mai 2008 einlangen.<br />

Dem Bewerbungsschreiben sind beizufügen (Original oder beglaubigte Kopie/bei ordentlichen Mitgliedern der Ärztekammer für<br />

Salzburg ist die Vorlage von Kopien ausreichend):<br />

1. Lebenslauf<br />

2. Österreichischer Staatsbürgerschaftsnachweis oder Staatsbürgerschaftsnachweis eines EWR-Landes oder der schweizerischen<br />

Eidgenossenschaft oder die Staatsangehörigkeit eines Vertragsstaates eines Abkommens mit den europäischen Gemeinschaften<br />

und ihren Mitgliedsstaaten, welches die Mitgliedstaaten zur Inländergleichbehandlung hinsichtlich des Niederlassungsrechts<br />

und des Dienstleistungsverkehrs verpflichtet (Assoziationsstaaten).<br />

3. Doktordiplom<br />

4. Anerkennung zum Arzt für Allgemeinmedizin<br />

5. Für den Fall, dass der Bewerber noch nicht in die Ärzteliste der Österreichischen Ärztekammer eingetragen ist:<br />

a) Nachweis der gesundheitlichen Eignung durch ein ärztliches Zeugnis<br />

b) Nachweis der Vertrauenswürdigkeit durch eine Strafregisterbescheinigung oder eine vergleichbare Bescheinigung, in der<br />

keine Verurteilung aufscheint, die eine verlässliche Berufsausübung nicht erwarten lässt.<br />

Staatsangehörige der übrigen Vertragsparteien des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum können den Nachweis<br />

der Vertrauenswürdigkeit und der gesundheitlichen Eignung auch durch von den zuständigen Behörden des Heimat- oder Herkunftsstaates<br />

ausgestellte entsprechende Bescheinigung (§ 27 Abs.4 Ärztegesetz 1998) erbringen.<br />

Die unter a) und b) genannten Nachweise dürfen nicht älter als 3 Monate sein und sind, sofern sie nicht in deutscher Sprache<br />

ausgestellt sind, auch in beglaubigter Übersetzung vorzulegen.<br />

Für Flüchtlinge, denen nach dem Asylgesetz Asyl gewährt worden ist, entfällt der unter Punkt 2. genannte Nachweis. Der Nachweis<br />

gemäß Punkt 3. und 4. entfällt, sofern eine im Ausland absolvierte ärztliche Aus- oder Weiterbildung glaubhaft gemacht wird.<br />

Die Reihung erfolgt nach den zwischen der Salzburger Gebietskrankenkasse und der Ärztekammer für Salzburg vereinbarten<br />

Richtlinien, die von Interessenten jederzeit über die Ärztekammer für Salzburg, Bergstraße 14, 5024 Salzburg (Tel.Nr.: 0662/<br />

871327 bzw. E-Mail: aeksbg@aeksbg.at) angefordert werden können. Die für die Reihung nach den Reihungsrichtlinien erforderlichen<br />

Unterlagen und Nachweise sind mit den übrigen Bewerbungsunterlagen an die Ärztekammer für Salzburg zu übersenden.<br />

Die Berufung als Vertragsarzt erfolgt unter der weiteren Voraussetzung ausreichender Kenntnisse der deutschen Sprache durch den<br />

Abschluss eines Einzelvertrages zwischen den vorher angeführten Krankenversicherungsträgern und dem sich bewerbenden Arzt.<br />

Die Rechte und Pflichten des in Vertrag genommenen Arztes und seine Honorierung sind im Gesamtvertrag sowie der<br />

Honorarordnung geregelt.<br />

Das für die Bewerbung erforderliche Formular finden Sie<br />

• auf unserer Homepage www.gesundin<strong>salzburg</strong>.at – Reihungsrichtl./BewerberInnenliste<br />

• im Salzburger Arzt (Ausgabe: Juli/August 2004)<br />

und kann Ihnen auf Wunsch selbstverständlich auch zugesandt werden.


April 2008 Der Salzburger Arzt stelle<br />

STELLENAUSSCHREIBUNG<br />

Im Einvernehmen mit der Ärztekammer für Salzburg wird von der Versicherungsanstalt öffentlich Bediensteter die Stelle für<br />

eine/einen<br />

per 1. 7. 2008 ausgeschrieben.<br />

FACHÄRZTIN/-ARZT für ORTHOPÄDIE<br />

mit dem Berufssitz und der Ordinationsstätte in<br />

Stadt Salzburg<br />

Die schriftliche Bewerbung muss bei der Ärztekammer für Salzburg bis längstens 15. Mai 2008 einlangen.<br />

Dem Bewerbungsschreiben sind beizufügen (Original oder beglaubigte Kopie/bei ordentlichen Mitgliedern der Ärztekammer<br />

für Salzburg ist die Vorlage von Kopien ausreichend):<br />

1. Lebenslauf<br />

2. Österreichischer Staatsbürgerschaftsnachweis oder Staatsbürgerschaftsnachweis eines EWR-Landes oder der schweizerischen<br />

Eidgenossenschaft oder die Staatsangehörigkeit eines Vertragsstaates eines Abkommens mit den europäischen<br />

Gemeinschaften und ihren Mitgliedsstaaten, welches die Mitgliedstaaten zur Inländergleichbehandlung hinsichtlich des<br />

Niederlassungsrechts und des Dienstleistungsverkehrs verpflichtet (Assoziationsstaaten).<br />

3. Doktordiplom<br />

4. Anerkennung zum Facharzt des betreffenden Faches<br />

5. Für den Fall, dass der Bewerber noch nicht in die Ärzteliste der Österreichischen Ärztekammer eingetragen ist:<br />

a) Nachweis der gesundheitlichen Eignung durch ein ärztliches Zeugnis<br />

b) Nachweis der Vertrauenswürdigkeit durch eine Strafregisterbescheinigung oder eine vergleichbare Bescheinigung, in<br />

der keine Verurteilung aufscheint, die eine verlässliche Berufsausübung nicht erwarten lässt.<br />

Staatsangehörige der übrigen Vertragsparteien des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum können den Nachweis<br />

der Vertrauenswürdigkeit und der gesundheitlichen Eignung auch durch von den zuständigen Behörden des Heimatoder<br />

Herkunftsstaates ausgestellte entsprechende Bescheinigung (§ 27 Abs.4 Ärztegesetz 1998) erbringen.<br />

Die unter a) und b) genannten Nachweise dürfen nicht älter als 3 Monate sein und sind, sofern sie nicht in deutscher<br />

Sprache ausgestellt sind, auch in beglaubigter Übersetzung vorzulegen.<br />

Für Flüchtlinge, denen nach dem Asylgesetz Asyl gewährt worden ist, entfällt der unter Punkt 2. genannte Nachweis. Der<br />

Nachweis gemäß Punkt 3. und 4. entfällt, sofern eine im Ausland absolvierte ärztliche Aus- oder Weiterbildung glaubhaft<br />

gemacht wird.<br />

Die Reihung erfolgt nach den zwischen der Salzburger Gebietskrankenkasse und der Ärztekammer für Salzburg vereinbarten<br />

Richtlinien, die von Interessenten jederzeit über die Ärztekammer für Salzburg, Bergstraße 14, 5024 Salzburg (Tel.Nr.:<br />

0662/871327 bzw. E-Mail: aeksbg@aeksbg.at) angefordert werden können. Die für die Reihung nach den Reihungsrichtlinien<br />

erforderlichen Unterlagen und Nachweise sind mit den übrigen Bewerbungsunterlagen an die Ärztekammer für Salzburg<br />

zu übersenden.<br />

Die Berufung als Vertragsarzt erfolgt unter der weiteren Voraussetzung ausreichender Kenntnisse der deutschen Sprache<br />

durch den Abschluss eines Einzelvertrages zwischen den vorher angeführten Krankenversicherungsträgern und dem sich<br />

bewerbenden Arzt.<br />

Die Rechte und Pflichten des in Vertrag genommenen Arztes und seine Honorierung sind im Gesamtvertrag sowie der<br />

Honorarordnung geregelt.<br />

Das für die Bewerbung erforderliche Formular finden Sie<br />

• auf unserer Homepage www.gesundin<strong>salzburg</strong>.at – Reihungsrichtl./BewerberInnenliste<br />

• im Salzburger Arzt (Ausgabe: Juli/August 2004)<br />

und kann Ihnen auf Wunsch selbstverständlich auch zugesandt werden.<br />

63


ücher für mediziner<br />

STEFFEN / GRIEBENOW e.a.<br />

Internistische<br />

Differenzialdiagnostik<br />

2008, 407 Seiten, € 71,–<br />

Herkömmliche Lehrbücher der Differenzialdiagnostik<br />

listen alle Krankheitsbilder auf, die für<br />

ein spezielles Symptom in Frage kommen. Im<br />

klinischen Alltag hilft Ihnen dieses »Ausschlussprinzip«<br />

aber nicht weiter. Deshalb ist dieses Buch anders.<br />

Die »Internistische Differenzialdiagnostik« basiert auf einem<br />

einzigartigen Konzept, das präzise auf den klinischen Alltag<br />

abgestimmt ist. Der Schwerpunkt liegt auf den differenzialdiagnostischen<br />

Entscheidungsprozessen, die durch evidenzbasierte<br />

Medizin abgesichert sind. Flussdiagramme bilden<br />

den diagnostischen Pfad – den Weg des Patienten vom Symptom<br />

zur Diagnose – wirklichkeitsgetreu ab.<br />

WOLFF / WEIHRAUCH<br />

Internistische<br />

Therapie<br />

2008, 1.290 Seiten, € 92,50<br />

Bewährter Ratgeber und praktisches Nachschlagwerk<br />

zur differenzierten Therapie abgestimmt<br />

auf die Leitlinien Rationelle Diagnostik<br />

und Therapie in der Inneren Medizin" (DGIM).<br />

Alle Therapieempfehlungen detailliert und direkt<br />

anwendbar. Neu in der 17. Auflage: Mit Online-Zugang<br />

zum Nutzen von exklusiven Inhalten per Internetzugriff jederzeit<br />

von jedem Internet-Rechner mit schneller Suche<br />

auch nach Stichworten. Interaktive Fallbeispiele zum spielerischen<br />

Testen des Wissens-Fragebögen.<br />

Der Salzburger Arzt April 2008<br />

MARTIN HALLE / SCHMID-TRUCKSÄSS e.a.<br />

Sporttherapie<br />

in der Medizin<br />

2008, 408 Seiten, € 71,–<br />

Die individuell abgestimmte Sporttherapie kann sowohl<br />

eine effiziente Präventivmaßnahme als auch eine sinnvolle<br />

Ergänzung oder Alternative zur Standardtherapie bei vielen<br />

internistischen, kardiologischen, onkologischen, neurologisch-psychiatrischen<br />

und orthopädischen Krankheitsbildern<br />

sein. In diesem interdisziplinären Werk stellen erfahrene<br />

Sportmediziner zusammen mit Fachärzten aus anderen Bereichen<br />

evidenzbasierte Behandlungsansätze der häufigsten<br />

Krankheitsbilder vor. Fazit für die Praxis: Wichtige Empfehlungen<br />

für jedes Krankheitsbild. Die „Sporttherapie" bietet<br />

Allgemeinmedizinern, Internisten sowie Ärzten aus unterschiedlichsten<br />

anderen Fachgebieten fundiertes und gut<br />

umsetzbares Wissen für optimale bewegungsorientierte Behandlungskonzepte.<br />

Bücher für ein Bücher für ein<br />

gesundes Leben schöneres Leben<br />

BUCHHANDLUNG SORGER KG.<br />

Medizin – Psychologie – Recht – Esoterik – Belletristik<br />

AM LANDESKRANKENHAUS · Müllner Hauptstraße 28 + 34, A-5020 Salzburg · Tel. 0662/43 24 13<br />

www.sorger-buch.at · Bestell-E-mail: order@sorger-buch.at


April 2008 Der Salzburger Arzt fachinfos<br />

Fachkurzinformation zu Seite 12<br />

Aricept® 5 mg/10 mg - Filmtabletten<br />

Zusammensetzung: 1 Filmtablette enthält 5 mg/10 mg Donepezil Hydrochlorid entsprechend 4,56 mg/9,12 mg Donepezil als freie Base. Eine Filmtablette enthält 87,17<br />

mg/ 183,50 mg Lactose. Liste der sonstigen Bestandteile: Lactose-Monohydrat, Maisstärke, mikrokristalline Cellulose, Hyprolose und Magnesiumstearat. Der Filmüberzug<br />

enthält Talcum, Macrogol, Hypromellose, Titandioxid (E 171) und für die 10 mg – Filmtabletten zusätzlich Eisenoxid gelb (E 172). Anwendungsgebiete: Aricept<br />

Filmtabletten sind indiziert zur symptomatischen Behandlung von leichter bis mittelschwerer Demenz vom Alzheimer-Typ. Gegenanzeigen: Aricept ist kontraindiziert bei<br />

Patienten mit bekannter Überempfindlichkeit gegen Donepezil Hydrochlorid, Piperidinderivate oder einen der anderen Inhaltsstoffe der Filmtabletten. Aricept sollte, wenn<br />

nicht unbedingt notwendig, während der Schwangerschaft nicht angewendet werden. Pharmakotherapeutische Gruppe: Mittel gegen Demenz; Cholinesterasehemmer,<br />

ATC-Code N06DA02. Pharmazeutischer Unternehmer: Pfizer Corporation Austria Ges.m.b.H., Wien. Verschreibungspflicht/Apothekenpflicht: Rezept- und apothekenpflichtig.<br />

Stand der Information: Jänner 2007. Informationen zu Warnhinweisen und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung, Wechselwirkungen mit anderen<br />

Mitteln, Schwangerschaft und Stillzeit und Nebenwirkungen sind der Austria-Codex-Fachinformation zu entnehmen.<br />

Aricept® Evess 5 mg/10 mg - Schmelztabletten<br />

Zusammensetzung: 1 Schmelztablette enthält 5 mg/10 mg Donepezil Hydrochlorid entsprechend 4,56 mg/9,12 mg Donepezil als freie Base. Hilfsstoffe: Mannitol, hochdisperses<br />

Siliciumdioxid, Kappa-Carrageen, Polyvinylalkohol, und für die 10 mg – Schmelztabletten zusätzlich Eisenoxid gelb (E 172). Anwendungsgebiete: Aricept<br />

Evess Schmelztabletten sind indiziert zur symptomatischen Behandlung von leichter bis mittelschwerer Demenz vom Alzheimer-Typ. Gegenanzeigen: Aricept ist kontraindiziert<br />

bei Patienten mit bekannter Überempfindlichkeit gegen Donepezil Hydrochlorid, Piperidinderivate oder einen der anderen Inhaltsstoffe der Schmelztabletten.<br />

Pharmakotherapeutische Gruppe: Cholinesterase-Hemmer; ATC-Code: N06DA02. Pharmazeutischer Unternehmer: Pfizer Corporation Austria Ges.m.b.H., Wien.<br />

Verschreibungspflicht/Apothekenpflicht: Rezept- und apothekenpflichtig. Stand der Information: August 2007. Informationen zu Warnhinweisen und Vorsichtsmaßnahmen<br />

für die Anwendung, Wechselwirkungen mit anderen Mitteln, Schwangerschaft und Stillzeit und Nebenwirkungen sind der Austria-Codex-Fachinformation<br />

zu entnehmen.<br />

Fachkurzinformation zu Seite 65<br />

Glucophage 500 mg - Filmtabletten | Glucophage 850 mg - Filmtabletten | Glucophage 1000 mg - Filmtabletten<br />

Zusammensetzung: 500 mg: Jede Filmtablette enthält 500 mg Metforminhydrochlorid entsprechend 390 mg Metformin. 850 mg: Jede Filmtablette enthält 850 mg Metforminhydrochlorid entsprechend 662,9 mg<br />

Metformin. 1000 mg: Jede Filmtablette enthält 1000 mg Metforminhydrochlorid entsprechend 780 mg Metformin. Sonstige Bestandteile: Tablettenkern: Povidon K 30, Magnesiumstearat. Filmschicht: Hypromellose,<br />

Macrogol 400, Macrogol 8000. Anwendungsgebiete: Therapie des Diabetes mellitus Typ 2, insbesondere bei übergewichtigen Patienten, bei denen allein durch Diät und körperliche Betätigung keine ausreichende<br />

Einstellung des Blutzuckerspiegels erreicht wurde. Bei Erwachsenen kann Glucophage als Monotherapie oder in Kombination mit anderen oralen Antidiabetika bzw. Insulin angewendet werden. Bei Kindern<br />

über 10 Jahren und Jugendlichen kann Glucophage als Monotherapie oder in Kombination mit Insulin angewendet werden. Bei übergewichtigen erwachsenen Patienten mit Diabetes mellitus Typ 2 konnte<br />

nach Versagen diätetischer Maßnahmen eine Senkung der Häufigkeit von diabetesbedingten Komplikationen unter Behandlung mit Metformin als Therapie der ersten Wahl nachgewiesen werden. Gegenanzeigen:<br />

Überempfindlichkeit gegenüber Metforminhydrochlorid oder einen der sonstigen Bestandteile. Diabetische Ketoazidose, diabetisches Präkoma. Nierenversagen oder Störung der Nierenfunktion (Kreatinin Clearance<br />


seminarbericht<br />

Ärzte können sich auf ihre Assistentinnen<br />

wirklich verlassen! Das stellten<br />

auch heuer wieder alle Teilnehmerinnen<br />

durch ihr großes Engagement im<br />

Assistentinnen-Kolleg eindrucksvoll<br />

unter Beweis. Viele scheuten beispielsweise<br />

auch nicht die weite Anreise aus<br />

Saalfelden, Dorfgastein, St. Johann,<br />

Abtenau und Bramberg, um sich nach<br />

einem anstrengenden Arbeitstag noch<br />

bis 22.00 Uhr in aktuellen Fachgebieten<br />

fortzubilden.<br />

Im ersten Modul wurden Zusammenhänge<br />

und spezielle Aspekte des Qualitätsmanagement<br />

aus Sicht der Assistentinnen<br />

erörtert. Als wesentliche Voraussetzungen<br />

für die Optimierung von<br />

Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität<br />

in der Arztpraxis wurden Offenheit für<br />

Veränderungen, Disziplin, Kritik- und<br />

Lernfähigkeit sowie verbindliche Zieldefinitionen<br />

besonders hervorgehoben.<br />

„Das kleine Kosten-ABC“ stand dann im<br />

Mittelpunkt des zweiten Abends. Hier<br />

galt allerdings nicht das Bestreben, Assistentinnen<br />

für den Beruf einer Buchhalterin<br />

zu animieren. Vielmehr war beabsichtigt,<br />

die Sensibilität für die mitverantwortliche<br />

Kostengestaltung im Bereich<br />

EDV, Energie und Finanzen zu intensivieren.<br />

Rege Diskussionen fanden im dritten<br />

Modul statt, da es hier um die breit gefächerten<br />

Kommunikationsvarianten im<br />

Telefonkontakt mit Patienten als auch<br />

im Umgang mit dem gestressten Chef,<br />

drängelnden Patienten und auch fordernden<br />

„Lieferanten“ ging. Themen<br />

wie Terminvereinbarungen, Konfliktprä-<br />

68<br />

Der Salzburger Arzt April 2008<br />

Assistentinnen-Kolleg 2008<br />

Die Teilnehmerinnen des Assistentinnen-Kollegs 2008 im Rahmen der Bildungspartnerschaft<br />

Salzburger Sparkasse/Fortbildungsakademie der Salzburger Ärztekammer<br />

vention/-handhabung und positive Voraussetzungen<br />

für eine möglichst effektive<br />

Teambesprechung konnten anhand<br />

vieler praktischer Beispiele der Teilnehmerinnen<br />

eingehend diskutiert werden.<br />

Das vierte und abschließende Modul<br />

widmete sich den selbstverständlich<br />

ethisch und rechtlich vertretbaren Gestaltungsmöglichkeiten<br />

von „Marketingmaßnahmen<br />

mit kleinen Budgets“. Es<br />

herrschte Einvernehmen über die tendenzielle<br />

Ausrichtung dieses Aufgabenbereiches:<br />

nicht das „marktschreierische<br />

Kalkül“ oder gar ungestüme „Maximierung<br />

des Patientenandranges“, sondern „Patientenorientierung“<br />

mit entsprechender<br />

Informationsqualität über das präventive<br />

und kurative Leistungsangebot<br />

sollte die sinnvolle Stoßrichtung sein.<br />

Fazit: das Berufsbild der Arzt-Assistentin<br />

wird zunehmend komplexer und entwickelt<br />

sich parallel zum Gesundheits-<br />

markt in sehr dynamischen Zyklen. Die<br />

Teilnehmerinnen freuten sich sehr, dass<br />

Herr VP <strong>Dr</strong>. Sebastian Huber persönlich<br />

die Zertifikatsüberreichung vornahm<br />

und in seiner motivierenden Ansprache<br />

auch aus Sicht der Ärzte die äußerst<br />

qualifizierte und einsatzfreudige Unterstützung<br />

der Asistentinnen entsprechend<br />

würdigte. Auch Frau Direktionsrätin<br />

Ursula Minuth von der Sparkasse<br />

Salzburg bedankte sich als Sponsorenvertreterin<br />

im Rahmen der Bildungspartnerschaft<br />

für das zahlreiche Erscheinen.<br />

Autor:<br />

<strong>Dr</strong>. Rudolf Schaffer<br />

Schaffer PR+Unternehmensberatung


April 2008 Der Salzburger Arzt seminar<br />

www.sonoseminare.at<br />

Seit nunmehr 20 Jahren werden unter<br />

der Leitung von Prim. Univ.-Prof.<br />

<strong>Dr</strong>. Norbert Gritzmann Ultraschallausbildungskurse<br />

durchgeführt. Die Sonographie<br />

(Ultraschall), als besonders<br />

untersucherabhängiges Verfahren, erfordert<br />

reichlich Ausbildung und Anleitung.<br />

Häufig werden Kurse in den Bereichen<br />

Abdomen (Grund- und Fortgeschrittenenkurs),<br />

periphere Gefäße, Gelenke<br />

und Weichteile angeboten.<br />

Gelegentlich erfolgen auch Kurse in den<br />

Bereichen Kopf/Hals, Schilddrüse, Small<br />

Parts, Ultraschallkontrastmittel. Das Angebot<br />

richtet sich nach der Nachfrage<br />

der KollegInnen.<br />

Die Kurse finden vorwiegend in Salzburg<br />

und Baden bei Wien statt.<br />

Manchmal erfolgt auch eine Veranstaltung<br />

unter südlicher Sonne (Skiathos,<br />

Sardinien, Mallorca).<br />

Neben den technischen Grundlagen<br />

und der Sonoanatomie wird auch großer<br />

Wert auf die praktischen Übungen<br />

gelegt. In den Kursen wird eine anwenderorientierte<br />

Systematik der Pathologie<br />

vorgetragen und es werden auch<br />

klassische Pitfalls demonstriert. Alle Referenten<br />

im Rahmen der Ultraschallkurse<br />

haben jahrelange sonographische<br />

und didaktische Erfahrung, auch die<br />

zahlreichen Tutoren, die praktische<br />

Übungen anleiten, haben reichlich<br />

Ultraschallerfahrung.<br />

Insgesamt haben in den 88 Kursen und<br />

Seminaren schon über 3.500 KollegInnen<br />

teilgenommen. Die Ultraschallkurse<br />

werden von der Österreichischen,<br />

Deutschen, Schweizerischen und Europäischen<br />

Ultraschallgesellschaft anerkannt<br />

(ÖGUM, DEGUM, SGUM,<br />

EFSUMB). Der Veranstalter ist auch von<br />

der Österreichischen Ärztekammer<br />

akkreditiert und es werden DFP-Punkte<br />

vergeben.<br />

Das Ultraschallausbildungszentrum<br />

Professor Gritzmann betreibt nun schon<br />

seit 25 Jahren Forschungen auf dem Gebiet<br />

der Sonographie, daraus resultieren<br />

über hundert Publikationen in Journalen<br />

mit Impactfaktor sowie 16 Buchbeiträge<br />

in Ultraschalllehrbüchern. Professor<br />

Gritzmann ist derzeit Präsident<br />

der EFSUMB mit über 20.000 Mitgliedern<br />

(www.efsumb.org) und somit<br />

maßgeblich in internationalen Gremien<br />

vertreten.<br />

69<br />

Nähere Informationen zu den Ultraschallkursen<br />

finden Sie unter:<br />

www.sonoseminare.at<br />

www.sonoseminare.com<br />

SONO SEMINARE<br />

KURSPROGRAMM 2008/09<br />

Autor:<br />

Prim.Univ. Prof.<br />

<strong>Dr</strong>. Norbert Gritzmann<br />

ÖGUM u. DEGUM-Kursleiter: Prim. Univ.-Prof.<strong>Dr</strong>. N. Gritzmann<br />

10.09.–12.09.2008 Salzburg:<br />

Ultraschall-Grundkurs „Abdomen“<br />

28.01.–30.01.2009 Salzburg:<br />

Ultraschall-Grundkurs „Abdomen“<br />

20.04.–25.04.2009 Badener Ultraschallkurswoche:<br />

20.04.–22.04.2009 Baden:<br />

Ultraschall-Grundkurs „Abdomen“<br />

23.04.–24.04.2009 Baden:<br />

Spezialkurs: Gelenke/Weichteile<br />

24.04.–25.04.2009 Baden:<br />

Spezialkurs: Farbdopplersonographie periphere Gefäße<br />

Herbst 2009 Salzburg:<br />

Ultraschall Fortgeschrittenenkurs Abdomen<br />

Auskunft und Anmeldung:<br />

Wir empfehlen frühzeitige Anmeldung per Telefon (0662/84 04 64) oder e-mail<br />

(norbert.gritzmann@bbsalz.at).<br />

Sie erhalten ca. 2 Monate vor Kursbeginn ein Programm mit Zahlschein zugeschickt,<br />

die Einzahlung des Kursbeitrages sichert Ihren Kursplatz!<br />

Die Ultraschallkurse entsprechen den Richtlinien der Österreichischen Gesellschaft<br />

für Ultraschall in der Medizin (ÖGUM).<br />

S o n o S e m i n a r e : Prim. Univ. Prof. <strong>Dr</strong>. N. Gritzmann<br />

5020 Salzburg, Müller-Rundeggweg 6/8<br />

Tel. u. Fax: 0662/84 04 64<br />

e-mail: norbert.gritzmann@ bbsalz.at, www.sonoseminare.at


tagungen undkongresse<br />

TERMINE VOM 16. 5.– 15. 6. 2008<br />

■ 16. – 17. Mai 2008, Wien<br />

HIGHLIGHTS DER INNEREN MEDIZIN<br />

Information: Congress & Management,<br />

Rotenhausgasse 6/8, 1090 Wien,<br />

Tel.: 01/4068340, Fax: 01/4068343,<br />

e-mail: office@conventionsgroup.at,<br />

Internet:www.conventionsgroup.at<br />

■ 17. Mai 2008, Eisenstadt<br />

BURGENLÄNDISCHER ÄRZTETAG<br />

Information:Ärztekammer Burgenland,<br />

Permayerstrasse 3, 7000 Eisenstadt,<br />

Tel.: 02682/62521-10,<br />

e-mail: fortbildung@aekbgld.at<br />

■ 19. – 21. Mail 2008, Wien<br />

HÄMATOLOGIEKURS 2008<br />

Anmeldung: per Fax 01/914 32 14<br />

oder per mail:<br />

michael.pfeilstoecker@wgkk.sozvers.at<br />

■ 21. – 23.Mai 2008, Innsbruck<br />

49. ÖSTERREICHISCHER<br />

CHIRURGENKONGRESS<br />

„AGIEREN STATT REAGIEREN“<br />

Information: Wiener Medizinische<br />

Akademie, Alser Strasse 4, 1090 Wien,<br />

Frau Bianca Theuer, Fax: 01/407 82 74,<br />

Internet: www.chirurgenkongress.at<br />

■ 21. – 28. Mai 2008,<br />

Kos/Griechenland<br />

XV. MEDITERRANES<br />

FORTBILDUNGSSEMINAR<br />

SONOGRAPHIE IN GEBURTSHILFE<br />

UND GYNÄKOLOGIE<br />

Information: Mondial Medica Reisen,<br />

Währinger Gürtel 18, 1090 Wien,<br />

Tel.: 01/402 406-10, Fax: 01/402 406 120,<br />

Internet: www.sun-and-sound.com<br />

■ 22. – 24. Mai 2008, Dornbirn<br />

JAHRESTAGUNG DER ÖSTER-<br />

REICHISCHEN GESELLSCHAFT FÜR<br />

GYNÄKOLOGIE UND GEBURTSHILFE<br />

Information: Congress & Management,<br />

Rotenhausgasse 6/8, 1090 Wien,<br />

Tel.: 01/4068340, Fax: 01/4068343,<br />

e-mail: office@conventionsgroup.at,<br />

Internet:www.conventionsgroup.at<br />

■ 22. – 24. Mai 2008, Graz<br />

9. INTERDISZIPLNÄRER WORKSHOP<br />

„ANATOMIE IN DER REGIONAL-<br />

ANÄSTHESIE/SCHMERZTHERAPIE“<br />

Information: UNI-Klinik für Anästhesiolgie<br />

und Intensivmedizin Graz,<br />

Tel.: 0316/385-2829, FaxDW:3420,<br />

e-mail: renate.zoehrer@meduni-graz.at,<br />

Internet: www.meduni-graz.at/<br />

anaesthesie unter Kongresse/Workshops<br />

■ 22. – 25. Mai 2008, Reinischkogel<br />

PÄDIATRISCHE ULTRASCHALL-<br />

DIAGNOSTIK<br />

Informaton: Herr Gerolf Schweintzger,<br />

Frau Ute Gärtner,<br />

Tel.: 03842/401-2438,<br />

e-mail: ute.gaertner@lkh-leoben.at,<br />

Internet: www.sonokolleg.de<br />

■ 24. Mai 2008, Pörtschach<br />

FRÜHJAHRSTAGUNG DER ÖSTER.<br />

GESELLSCHAFT FÜR RHEUMATO-<br />

LOGIE UND REHABILITATION<br />

Information: Ärztezentrale Med Info,<br />

70<br />

Der Salzburger Arzt April 2008<br />

ENDOSKOPIE LIVE XI<br />

Live- Demonstration endoskopischer Techniken<br />

20. Juni 2008, Salzburg<br />

Helferstorferstraße 4, 1014 Wien,<br />

Tel.: 01/53116-37, Fax: 01/531116-61,<br />

e-mail:azmedinfo@media.co.at<br />

■ 28. – 31. Mail 2008, Salzburg<br />

JAHRESTAGUNG DER ÖSTER.<br />

KARDIOLOGISCHEN GESELLSCHAFT<br />

Information: UNI Klinik für Innere<br />

Medizin II, Abtlg. für Kardiologie,<br />

Währinger Gürtel 18.20, 1090 Wien,<br />

Tel.: 01/40400-4614,<br />

Fax: 01/40400-4216,<br />

e-mail: office@atcardio.at<br />

■ 26. – 29. Mai 2008, Bad Ischl<br />

31. JAHRESTAGUNG DER ÖSTERR.<br />

GESELLSCHAFT FÜR HYGIENE, MIKRO-<br />

BIOLOGIE UND PRÄVENTIVMEDIZIN<br />

Information: ÖGHMP Sekretariat,<br />

Frau Helga Bodor, Hygiene-Institut<br />

der Universität, Kinderspitalgasse 15,<br />

1095 Wien, Tel.: 01/404890-79470,<br />

Fax: 01/4092666-99, e-mail:<br />

helga.bodor@meduniwien.ac.at<br />

Insbesondere in diesen Tagen der Europameisterschaft im Fußball sind zahlreiche<br />

Lebensbereiche verändert. Ähnliches scheint, zumindest, wenn man geneigt ist,<br />

zu glauben, in der Endoskopie bevorzustehen. NOTES wird vielerorts diskutiert,<br />

obwohl zumindest bislang noch niemand wirklich genau weiß – abgesehen von<br />

der Definition „Natural Orifice Transluminal Endoscopic Surgery“ – was genau<br />

darunter zu verstehen ist und vor allem nicht, was davon in die alltägliche Klinik<br />

und die routinemässige Therapie unserer Patienten einfließen soll und wird. Um<br />

das Heute und mögliche Morgen der Endoskopie besser beurteilen zu können,<br />

möchten wir Sie herzlich einladen im Rahmen von „Endoskopie Live Nr. XI in<br />

Salzburg“ die derzeit (noch?) aktuellen und nationalen Gästen und den Mitarbeitern<br />

des Sonderauftrages für Interventionelle Endoskopie der Landeskliniken<br />

Salzburg, durchzuführen, zu bewerten und zu diskutieren.<br />

Information:<br />

Prim. Univ.-Doz. <strong>Dr</strong>. Peter Michael Heinermann<br />

Sonderauftrag für Interventionelle und Laser-Endoskopie<br />

Müllner Hauptstraße 48, 5020 Salzburg<br />

Tel.: 0662/4482-54001, e-mail: endoskopie@salk.at


April 2008 Der Salzburger Arzt tagungen undkongresse<br />

■ 29. – 31. Mai 2008, Millstatt<br />

41. JAHRESTAGUNG UND 19. FORT-<br />

BILDUNGSKURS DER ÖSTERREICHI-<br />

SCHEN GESELLSCHAFT FÜR GASTRO-<br />

ENTEROLOGIE und HEPATOLOGIE<br />

Information: Ärztezentrale Med Info,<br />

Helferstorferstraße 4, 1014 Wien, Tel.:<br />

01/53116-37, Fax: 01/531116-61, email:azmedinfo@media.co.at<br />

■ 29. – 31. Mai 2008, Zell am See<br />

16. WISSENSCHAFTLICHE TAGUNG<br />

DER ÖSTERREICHISCHEN<br />

SCHMERZGESELLSCHAFT<br />

Information: vermed GmbH.,<br />

Petrifelderstrasse 11a, 8042 Graz,<br />

Fax: 0316/426071, oder Österr.<br />

Schmerzgesellschaft, Frau Mag. (FH)<br />

Agnes Grill, Porzellangasse 35/3,<br />

1090 Wien, Tel.: 01/3194378-12,<br />

FaxDW 20, e-mail: office@oesg.at<br />

■ 30. – 31. Mai 2008. Gmunden<br />

GMUNDNER MEDIZINRECHTS-<br />

KONGRESS 2008<br />

Information: MedAk-Medizinische Fortbildungsakademie,<br />

Dinghoferstraße 4,<br />

4010 Linz, Tel.: 0732/778371-315,<br />

Fax:0732/783660-315,<br />

mail:haller@medak.at,<br />

Internet: www.medak.at<br />

■ 30. Mai bis 1. Juni 2008,<br />

Velden am Wörther See<br />

WÖRTHER SEE – SYMPOSIUM<br />

„WHAT'S NEW IN ALLERGY?“<br />

Information: Prim. <strong>Dr</strong>. W. Pachinger,<br />

LKH Klagenfurt, Abtlg. Dermatologie<br />

und Venerologie, St.-Veiter-Straße 47,<br />

9026 Klagenfurt, Tel.: 0463/53822612,<br />

Fax: 0463/53823013,<br />

e-mail: andrea.mlekusch@lkh-klu.at<br />

■ 30. – 31. Mai 2008, Bad Aussee<br />

24. FRÜHJAHRSTAGUNG<br />

„DIABETES IM SPANNUNGSFELD<br />

VON LEBENSSTIL UND MEDIZIN“<br />

Information: Mondial Congress &<br />

Events, Operngasse 20B, 1040 Wien,<br />

Tel.: 01/58804-172,<br />

Fax: 01/58804-185,<br />

e-mail: oedg5@mondial-congress.com<br />

Trainingskurse<br />

Minimal-invasive Chirurgie<br />

Basiskurs<br />

Theoretische Einführung über minimal-invasive Techniken<br />

Einschulung am LapSim<br />

Freies Training von chirurgischen, laparoskopischen Fähigkeiten am Computer<br />

Laparoskopische Übungen an insolierten Organen<br />

Abschluss-Test<br />

Kurstermine werden auf Anfrage mitgeteilt.<br />

Universitätsklinik für Chirurgie<br />

Klin. Abteilung für Transplantationschirurgie<br />

Univ.-Prof. <strong>Dr</strong>. Raimund Margreiter<br />

Anichstraße 35, 6020 Innsbruck<br />

Tel. 050504-22601<br />

e-mail: raimund.margreiter@i-med.ac.at<br />

Internet: www.chirurgie-innsbruck.ac.at<br />

71<br />

ÄRZTINNEN-<br />

STAMMTISCH<br />

7. 5. 2008, 19.30 Uhr<br />

im Atelier Volker Uiberreither<br />

5020 Salzburg, Reichenhallerstraße<br />

14 (Nähe Mülln)<br />

Tel. 0662/846680-0<br />

Impulsreferat von<br />

Mag. <strong>Dr</strong>. Sabine Veits-Falk<br />

anläßlich der Buch-Neuerscheinung<br />

Sabine Veits-Falk<br />

Rosa Kerschbaumer-Putjata<br />

(1851–1923)<br />

Erste Ärztin Österreichs<br />

und Pionierin<br />

der Augenheilkunde.<br />

Ein außergewöhnliches<br />

Frauenleben<br />

in Salzburg<br />

Vorschau:<br />

Stammtisch<br />

18. 6. 2008, 19.30 Uhr<br />

Atelier Volker Uiberreither<br />

Reichenhallerstraße 14<br />

5020 Salzburg<br />

Echokurse 2008<br />

Veranstaltungsort:<br />

Diakoniezentrum Salzburg<br />

Guggenbichlerstr. 20, 5026 Salzburg<br />

Information und Anmeldung:<br />

www.echokurs.at<br />

29. 9. 2008 Abschlusskurs<br />

3. bis 4. 10. 2008 Grundkurs 1


tagungen undkongresse<br />

■ 31. Mai 2008, Wien<br />

UPDATE LEUKÄMISCHE<br />

ERKRANKUNGEN UND LYMPHOME<br />

Information: Congress & Management,<br />

Rotenhausgasse 6/8, 1090 Wien,<br />

Tel.: 01/4068340, Fax: 01/4068343,<br />

e-mail: office@conventionsgroup.at,<br />

Internet: www.conventionsgroup.at<br />

■ 4. – 7. Juni 2008, Innsbruck<br />

40. JAHRESTAGUNG INTENSIV-<br />

MEDIZIN<br />

Information: Österreichische Gesellschaft<br />

für Internistische und Allgemeine<br />

Intensivmedizin, St.-Peter-Gasse 21,<br />

1170 Wien, Tel.: 01/48500-02,<br />

Fax DW-05, e-mail:<br />

mitgliederservice@intensivmedizin.at,<br />

Internet: www.intensivmedizin.at<br />

■ 6. – 7. Juni 2008, Wien<br />

PULMONARY HYPERTENSION 2008<br />

Information: Wiener Medizinische<br />

Akademie, Alser Straße 4, 1090 Wien,<br />

Tel.: 01/40400-4618, FaxDW-4216,<br />

e-mail: azmedinfo@media.co.at<br />

27. Rheumatologische<br />

Fortbildungstagung Saalfelden<br />

21. Juni 2008<br />

Themen:<br />

Borrelien- und Chlamydieninfektion – Cortisontherapie –<br />

Kinderrheumatologie<br />

Raynaud-Syndrom – Imaging in der Rheumatologie<br />

Information:<br />

Univ.-Doz. <strong>Dr</strong>. Werner Kullich<br />

Ludwig Boltzmann Institut für Rehabilitation<br />

interner Erkrankungen<br />

5760 Saalfelden, Thorerstraße 26<br />

Tel.: 06582/74936 oder 790-71180<br />

Fax: 06582/790-71290<br />

■ 13. – 15. Juni 2008, Goldegg<br />

AKUPUNKTUR GEGEN ANGST<br />

UND DEPRESSION<br />

Information: Österreichische Wissenschaftliche<br />

Ärztegesellschaft für<br />

Akupunktur, Schwindgasse 3/9,<br />

1040 Wien, Tel.: 01/5050392,<br />

Fax: 01/5041502, e-mail:<br />

sekretariat@akupunktur.org,<br />

Internet:<br />

www.akupunkturausbildung.at<br />

■ 20. – 22. Juni 2008,<br />

Wildalpen<br />

SPORTÄRZTETAGE WILDALPEN<br />

Praxisseminare: Infiltrationstherapie<br />

der LWS und unteren Extreminität,<br />

Sensomotorisches Ganzkörpertraining,<br />

Nordic Walking mit MBT<br />

Sportprogramm: Rafting, Kajak,<br />

outside (Schlauchkanadier)<br />

Information: <strong>Dr</strong>. Ulrike Preiml,<br />

Tel.: 0676/3092480,<br />

e-mail: info@sportmed-preiml.com<br />

72<br />

SALZBURGER ÄRZTEGESELLSCHAFT<br />

Wissenschaftliche Sitzungen<br />

jeweils Mittwoch von 19.00 bis 21.00 Uhr<br />

im großen Hörsaal des Universitätsklinikums / SALK<br />

Mittwoch, 14. Mai 2008<br />

Der Salzburger Arzt April 2008<br />

■ 2. – 5. Juni 2008, Villach<br />

FORUM … PRÄVENTION<br />

Information: Allegmeine Unfallversicherungsanstalt<br />

(AUVA) Büro<br />

für Internationale Beziehungen<br />

und Kongresswesen,<br />

Adalbert-Stifter-Str. 65, 1200 Wien,<br />

Frau Ursula Hogn, Tel.: 01/33111-537,<br />

e.mail: ursula.hogn@auva.at<br />

■ 4. – 7. Juni 2008, Innsbruck<br />

40. GEMEINSAME JAHRESTAGUNG<br />

INTENSIVMEDIZIN INNSRBRUCK<br />

2008<br />

Information. PCO Tyrol Congress,<br />

Rennweg 3, 6020 Innsbruck,<br />

Tel.: 0512/575600, Fax: 0512/575607,<br />

e-mail: intensivmedizin@<br />

come-innsbruck.at<br />

■ 11. – 15. Juni 2008, Kitzbühel<br />

ÖÄK-Diplom/Neuraltherapie<br />

Information: Frau Paumann,<br />

Tel.: 05354/52120,<br />

e-mail: oenr@tirol.com<br />

Internet: www.neuraltherapie.at<br />

„Nephrologie in Salzburg 2008:<br />

Was muss ich wissen?<br />

Moderation:<br />

Univ.-Doz. <strong>Dr</strong>. R. R. Wenzel, Interne Abteilung,<br />

KH Zell am See<br />

<strong>Dr</strong>. Hermann Salmhofer,<br />

UK für Innere Medizin I, PMU Salzburg


April 2008 Der Salzburger Arzt aktuell<br />

STANDESMELDUNGEN<br />

■ DIE POSTPROMOTIONELLE<br />

AUSBILDUNG HABEN BEGONNEN:<br />

<strong>Dr</strong>. Josef Christian HUEMER, KH Zell am<br />

See<br />

<strong>Dr</strong>. Sandra MUHRI, UKH Salzburg<br />

<strong>Dr</strong>. Gundula Corina RENDL, SJS Salzburg<br />

<strong>Dr</strong>. Arman TANIL, KH Mittersill<br />

■ ZUGÄNGE AUS ANDEREN BUNDES-<br />

LÄNDERN BZW. AUSLAND:<br />

<strong>Dr</strong>. Robert BOGNER, Arzt für Allgemeinmedizin,<br />

SJS Salzburg<br />

<strong>Dr</strong>. Mirza CERIMAGIC, Arzt für Allgemeinmedizin,<br />

Gesundheitszentrum Johannesbad,<br />

Bärenhof in Badgastein.<br />

<strong>Dr</strong>. Georg HOFER, Arzt für Allgemeinmedizin,<br />

UKH Salzburg<br />

<strong>Dr</strong>. Ulrike IRSCHICK, TÄ, KH Mittersill<br />

<strong>Dr</strong>. Markus MAIRINGER, TA, UKH Salzburg<br />

<strong>Dr</strong>. Doris MAXONUS, TA, SJS Salzburg<br />

<strong>Dr</strong>. Diana PRADER, FÄ für Anästhesiologie<br />

und Intensivmedizin, UKH Salzburg<br />

<strong>Dr</strong>. Birgitta ROHRER, TÄ, SJS Salzburg<br />

<strong>Dr</strong>. Jameel SUBOH, Privatklinik Emco,<br />

Bad Dürrnberg<br />

<strong>Dr</strong>. Foker WENZEL, FA für Blutgruppenserologie<br />

und Transfusionsmedizin, SJS<br />

Salzburg.<br />

■ PRAXISERÖFFNUNGEN:<br />

<strong>Dr</strong>. Bettina ALLGAIER-ZALTO, Ärztin für<br />

Allgemeinmedizin, 2.Ordination in 5441<br />

Abtenau, Markt 253.<br />

<strong>Dr</strong>. Robert EGG, MSc, FA für Neurologie,<br />

5026 Salzburg-Aigen, Guggenbichlerstr.<br />

20, Diakonissenkrankenhaus.<br />

<strong>Dr</strong>. Andreas JENKE, FA für Haut- und<br />

Geschlechtskrankheiten, 5600 St. Johann,<br />

Hauptstr. 15.<br />

<strong>Dr</strong>. Birgit Eva LASSNIG, Ärztin für Allgemeinmedizin,<br />

5710 Kaprun, Pichlhofstr.<br />

591.<br />

<strong>Dr</strong>. Christian LERCH, Arzt für Allgemeinmedizin,<br />

5732 Mühlbach, Bicheln 153.<br />

<strong>Dr</strong>. Klaus Michael ZALTO, FA für Frauenheilkunde<br />

und Geburtshilfe in 5441 Abtenau<br />

Markt 253 (2.Ordination)<br />

■ NEUE ORDINATIONS-<br />

ANSCHRIFTEN:<br />

apl.-Prof. <strong>Dr</strong>. Harald EFFENBERGER,<br />

MBA, FA für Orthopädie u. orthopädische<br />

Chirurgie, 5580 Tamsweg, Bahnhofstr. 7.<br />

<strong>Dr</strong>. Manfred FIEBIGER, FA für Haut- und<br />

Geschlechtskrankheiten, 5020 Salzburg,<br />

Wolf-Dietrich-Str. 19.<br />

MR <strong>Dr</strong>. Wolf-Dietrich KAMMERINGER,<br />

FA für Orthopädie und orthopädische<br />

Chirurgie, 5020 Salzburg, Otto-Holzbauer-Str.<br />

1.<br />

<strong>Dr</strong>. Christoph LANGER, Arzt für Allgemeinmedizin,<br />

5061 Elsbethen, Felix-Ennemoser-Weg<br />

25.<br />

Univ.-Doz. <strong>Dr</strong>. Johann LANGMAYR, FA<br />

für Neurochirurgie, 5422 Bad Dürrnberg,<br />

Emco Privatklinik, Prof. Martin-<br />

Hell-Str. 7–9.<br />

<strong>Dr</strong>. Martin LINKE, FA für Innere Medizin<br />

(Kardiologie), 5020 Salzburg, Makartpl. 5.<br />

<strong>Dr</strong>. Walter NOWOTNY, FA für Innere<br />

Medizin, 5020 Salzburg, Alpenstraße 48/<br />

Top AB 1, 1. Stock.<br />

<strong>Dr</strong>. Helge PASSER, Arzt f. Allgemeinmedizin,<br />

5020 Salzburg, Wiesbauerstr. 15.<br />

<strong>Dr</strong>. Hannelore SALACHNER-STENGL,<br />

FÄ für Orthopädie und orthopädische<br />

Chirurgie, 5020 Salzburg, Eberhard-Fugger-Str.<br />

3–5.<br />

<strong>Dr</strong>. Sabine SCHÜFFL-KRAFT, Ärztin für<br />

Allgemeinmedizin, 5020 Salzburg, Gaisbergstr.<br />

18.<br />

■ EINSTELLUNGEN DER ORDINATION<br />

BZW. DER ÄRZTLICHEN TÄTIGKEIT:<br />

<strong>Dr</strong>. Nikolaus CZARNECKI, FA für Hautund<br />

Geschlechtskrankheiten, St. Johann<br />

i.Pg., Hauptstraße 15.<br />

<strong>Dr</strong>. Helge FIEBIGER, FA für Haut-und<br />

Geschlechtskrankheiten, 5020 Salzburg,<br />

Wolf-Dietrich-Str. 19.<br />

<strong>Dr</strong>. Manfred FIEBIGER, FA für Haut- und<br />

Geschlechtskrankheiten, 5422 Bad Dürrnberg,<br />

Emco Privatklinik, (2.Ordination)<br />

MR <strong>Dr</strong>. Peter JECEL, Arzt für Allgemeinmedizin,<br />

5020 Salzburg, Stöcklstr. 18.<br />

<strong>Dr</strong>. Walter NOWOTNY, FA für Innere<br />

Medizin, 5424 Bad Vigaun, Medizinisches<br />

Zentrum (2. Ordination).<br />

<strong>Dr</strong>. Hannelore SALACHNER-STENGL,<br />

FÄ für Orthopädie und orthopädische<br />

Chirurgie, 5020 Salzburg, Sinnhubstr. 2<br />

(2. Ordination)<br />

73<br />

■ ZULASSUNGEN ZU DEN<br />

§-2-KRANKENKASSEN:<br />

<strong>Dr</strong>. Helmut EGGL, FA für Orthopädie<br />

und orthopädische Chirurgie, 5020 Salzburg,<br />

Ernest-Thun-Str. 12.<br />

<strong>Dr</strong>. Manfred FIEBIGER, FA für Haut- und<br />

Geschlechtskrankheiten, 5020 Salzburg,<br />

Wolf-Dietrich-Str. 19.<br />

<strong>Dr</strong>. Andreas JENKE, FA für Haut- und<br />

Geschlechtskrankheiten, 5600 St. Johann,<br />

Hauptstr. 15.<br />

<strong>Dr</strong>. Christian LERCH, Arzt für Allgemeinmedizin,<br />

5732 Mühlbach, Bicheln 153.<br />

<strong>Dr</strong>. Walter NOWOTNY, FA für Innere<br />

Medizin, 5020 Salzburg, Alpenstraße<br />

48/ Top AB 1, 1.Stock.<br />

<strong>Dr</strong>. Helge PASSER, Arzt f. Allgemeinmedizin,<br />

5020 Salzburg, Wiesbauerstr. 15.<br />

<strong>Dr</strong>. Sabine SCHÜFFL-KRAFT, Ärztin für<br />

Allgemeinmedizin, 5020 Salzburg, Gaisbergstr.<br />

18.<br />

■ ZURÜCKLEGUNGEN DER<br />

§-2-KRANKENKASSEN:<br />

MR <strong>Dr</strong>. Wolf-Dietrich KAMMERINGER,<br />

FA für Orthopädie und orthopädische<br />

Chirurgie, 5020 Salzburg, Neutorstr. 59.<br />

MR <strong>Dr</strong>. Ingo PASSER, Arzt f. Allgemeinmedizin,<br />

5020 Salzburg, Wiesbauerstr. 15.<br />

■ DIPLOM ARZT FÜR<br />

ALLGEMEINMEDIZIN:<br />

<strong>Dr</strong>. Gudrun HERZOG<br />

<strong>Dr</strong>. Christian SEER<br />

<strong>Dr</strong>. Anke SCHARFETTER<br />

<strong>Dr</strong>. Karin ZOPF-HORNER<br />

■ DIPLOM FACHÄRZTE:<br />

<strong>Dr</strong>. Wafa DJANANPOUR, FA für Neurochirurgie<br />

<strong>Dr</strong>. Christoph EGGER, FA für Psychiatrie<br />

<strong>Dr</strong>. Walpurg FLUCHER-WOLFRAM, FÄ<br />

für Kinder- und Jugendheilkunde (Neuropädiatrie)<br />

<strong>Dr</strong>. Elisabeth GOTTWALD-KATZLBER-<br />

GER, FÄ für Psychiatrie und psychotherapeutische<br />

Medizin<br />

<strong>Dr</strong>. Bernhard KÜRTEN, FA für Innere<br />

Medizin (Rheumatologie)<br />

<strong>Dr</strong>. Carl Matthias PATT, FA für Neurologie<br />

(Intensivmedizin)<br />

<strong>Dr</strong>. Manfred PFEIFFENBERGER, FA für<br />

Anästhesiologie und Intensivmedizin ➡


aktuell<br />

<strong>Dr</strong>. Ulrich REINGRUBER, FA für Chirurgie<br />

(Viszeralchirurgie)<br />

<strong>Dr</strong>. Dagmar REISNER, FÄ für Mund- Kiefer-<br />

und Gesichtschirurgie<br />

<strong>Dr</strong>. Manfred SCHODER, FA für Anästhesiologie<br />

und Intensivmedizin<br />

<strong>Dr</strong>. Ernst WENGER, FA für Kinder- und<br />

Jugendheilkunde (Neuropädiatrie)<br />

■ BESTELLUNGEN, VERLEIHUNGEN<br />

UND SONSTIGES:<br />

<strong>Dr</strong>. Wafa DJANANPOUR: Eintragung als<br />

FA für Neurochirurgie und als Arzt für<br />

Allgemeinmedizin.<br />

<strong>Dr</strong>. Doris BRUNAUER-PICHLER, FA für<br />

Kinder- und Jugendheilkunde: Einstellung<br />

der schulärztlichen Tätigkeiten.<br />

<strong>Dr</strong>. Elisabeth GOTTWALD-KATZLBER-<br />

GER: Eintragung als FÄ für Psychiatrie<br />

und FÄ für Psychiatrie und psychotherapeutische<br />

Medizin.<br />

<strong>Dr</strong>. Daniela HOHENAUER, Ärztin für<br />

Allgemeinmedizin: Bestellung zur Schulärztin<br />

an den VS und HS in Grödig.<br />

a.o.Univ. Prof. <strong>Dr</strong>. Thomas Joachim<br />

HÖLZENBEIN, FA für Chirurgie (Gefäßchirurgie):<br />

Bestellung zum Primararzt am<br />

SJS Salzburg, Abteilung Gefäß- und endovasculäre<br />

Chirurgie.<br />

<strong>Dr</strong>. Stephan Josef JURIGA, FA Unfallchirurgie<br />

und Chirurgie: Bestellung zum<br />

ärztlichen Leiter der privaten Kranken-<br />

NACHRUFE<br />

Herr <strong>Dr</strong>. Abdellatif ABDALLAH, Facharzt<br />

für Chirurgie, ist am 14. Februar<br />

2008 im 71. Lebensjahr verstorben.<br />

<strong>Dr</strong>. Abdallah wurde am 1.8.1937 in<br />

<strong>Dr</strong>ien/Ägypten geboren. Er promovierte<br />

1973 in Alexandria. Im April 85<br />

wurde ihm die Österreichische Staatsbürgerschaft<br />

verliehen. Sein Diplom<br />

wurde am 17.12.1987 an der Universität<br />

Innsbruck nostrifiziert.<br />

Nach Abschluss des Studiums war er an verschiedenen<br />

Krankenhäusern in Ägypten, Dornbirn, Schärding, Linz,<br />

Oberndorf, Berlin und Saudi-Arabien tätig.<br />

Seit Oktober 1989 war er als Oberarzt im Landeskrankenhaus<br />

Mariazell tätig, weiters im LKH Graz. Vom 01.07.1995<br />

bis 28.03.1997 und vom 01.08.2002 bis 31.07.2004 war<br />

er im Kurhotel Bärenhof in Bad Gastein beschäftigt.<br />

<strong>Dr</strong>. Abdallah hinterlässt eine Frau und 2 erwachsene<br />

Kinder.<br />

anstalt „Institut für medizinische Prophylaxe,<br />

physikalische Therapie und Rehabilitation“<br />

in Altenmarkt.<br />

<strong>Dr</strong>. Christian LERCH, Arzt für Allgemeinmedizin,<br />

5732 Mühlbach, Bicheln 153:<br />

KURARZT/-ÄRZTIN sowie Internist/in<br />

(a. Honorarbasis) gesucht. Kurhotel St.<br />

Josef, z. Hd. Direktion, Hellstraße 1,<br />

5422 Bad Dürrnberg, Tel. 0 62 45/89 7 70,<br />

direktion@kurhotel-stjosef.at<br />

Die MARTIN FLUGRETTUNG sucht<br />

NotärztInnen für die Mitarbeit an den<br />

NAH-Stützpunkten MARTIN 1 St. Johann<br />

und MARTIN 7 Obertauern. Bei Interesse<br />

bitte mail an flugrettung.martin@<br />

sbg.at<br />

Suche zur PRAXISÜBERNAHME in<br />

Deutschland an attraktivem Standort in<br />

Süddeutschland aufgeschlossene Kollegen.<br />

Kein Eigenkapital erforderlich, gute<br />

Organisation in Praxisnetz. Mehrere<br />

Praxisstandorte vorhanden. Arbeit im<br />

Team. <strong>Dr</strong>. Roland Kolepke, Hubertusstraße<br />

7, D-71642 Ludwigsburg, Tel.<br />

0049/17624881608, e-mail: r.kolepke@<br />

dr-kolepke.de<br />

KLEINANZEIGEN<br />

Der Salzburger Arzt April 2008<br />

Bewilligung zur Haltung einer ärztlichen<br />

Hausapotheke.<br />

<strong>Dr</strong>. Siegmund LOSPICHL, Arzt für Allgemeinmedizin:<br />

Beendigung der schulärztlichen<br />

Tätigkeiten.<br />

ORDINATIONSRÄUME in Straßwalchen<br />

zu vermieten, beste Lage im Ortszentrum<br />

mit Parkplätzen, Größe: variabel, Fläche<br />

ist auch ideal für Ordinationsgemeinschaften,<br />

Interesse: angela@aktiwell.at,<br />

Tel. 0650/5400844 oder 0662/2169909.<br />

ORDINATIONSRÄUME in Schallmoos,<br />

130 m 2 , ebenerdig, behindertengerecht,<br />

Umbauwünsche können berücksichtigt<br />

werden, Parkplätze vorhanden. Infos<br />

unter Tel. 0662/87 47 05.<br />

3-Zi-Wohnung für ORDINATION/PRA-<br />

XIS, ca. 90 m 2 , 1. Stock in Grödig-Zentrum.<br />

Optiker im Haus, bevorzugt Augenarzt!<br />

Miete Euro 850,– + BK. Info:<br />

Tel. 0 62 46/76 0 84 oder 0664/50006 66.<br />

Schöne PRAXIS, zentral gelegen (Bayerhamerstraße/Rupertgasse),<br />

91 m 2 , 1. OG,<br />

Miete netto Euro 850,– + BK, Parkplätze<br />

vorhanden. Anfragen bitte an Syncon<br />

Consulting GmbH, Tel. 0662/87 42 45-0,<br />

mail: office@syncon.at<br />

Herr MR <strong>Dr</strong>. Herbert PULTAR, Arzt<br />

für Allgemeinmedizin, ist am 25. März<br />

2008 im 87. Lebensjahr verstorben.<br />

<strong>Dr</strong>. Pultar wurde am 25.2.1921 in<br />

Wien geboren. Er promovierte am<br />

20.12.1947 an der Universität in<br />

Wien zum Doktor der gesamten<br />

Heilkunde und absolvierte anschließend<br />

seine Ausbildung zum Arzt für<br />

Allgemeinmedizin an sämtlichen Abteilungen des Krankenhauses<br />

Schwarzach. Bei seiner Niederlassung im Mai 1951<br />

als Arzt für Allgemeinmedizin in Saalfelden wurde <strong>Dr</strong>. Pultar<br />

provisorisch mit der Versorgung der sprengelärztlichen<br />

Agenden betraut und wurde zum Vertragsarzt sämtlicher<br />

Krankenkassen bestellt. Neben dieser Tätigkeit war <strong>Dr</strong>. Pultar<br />

jahrzehntelang leitender Arzt der Entbindungsstation.<br />

Im August 1971 wurde ihm der Berufstitel Medizinalrat verliehen.<br />

Mit 31.12.1987 erfolgte die Einstellung der ärztlichen Tätigkeit.<br />

MR <strong>Dr</strong>. Herbert Pultar hinterlässt eine Frau und 8 volljährige<br />

Kinder.<br />

Wir werden den Verstorbenen stets ein ehrendes Gedenken bewahren.


April 2008 Der Salzburger Arzt anzeige<br />

75


Fortbildungsakademie der Salzburger Ärztekammer<br />

Abendfortbildung<br />

Mai bis Juni 2008<br />

Sämtliche Veranstaltungen im Rahmen der Abendfortbildung<br />

werden jeweils mit zwei Punkten für das<br />

Diplomfortbildungs-Programm der Österreichischen<br />

Ärztekammer angerechnet.<br />

Thema Datum/Beginn Ort<br />

„Gerichtsmedizin“ Di. 06.05.2008, 19.30 Schwarzach<br />

Mi. 07.05.2008, 19.30 Salzburg<br />

Di. 13.05.2008, 19.30 Zell am See<br />

„Kindesmisshandlung“<br />

Do. 15.05.2008, 19.30 Salzburg<br />

„Ärzte-Burnout am<br />

Beispiel Sucht“ Di. 20.05.2008, 19.00 Salzburg<br />

„Autoimmun- Di. 03.06.2008, 19.30 Schwarzach<br />

erkrankungen“ Mi. 04.06.2008, 19.30 Salzburg<br />

Di. 10.06.2008, 19.30 Zell am See<br />

AVISO<br />

„Führerschein- Fr. 30.05.2008, 16.00 Salzburg<br />

Refresher-Seminar”<br />

(Detailprogramm und Anmeldeunterlagen ergingen per Post)<br />

Ärzte-Fortbildung im Internet:<br />

www.gesund-in-<strong>salzburg</strong>.at<br />

„Fortbildung“<br />

„Bildungspartnerschaft“<br />

Seminarvorschau Herbst 2008<br />

Termin wird noch bekanntgegeben<br />

INFO ABEND<br />

a) Praxisnachfolge, b) Reihungsrichtlinien NEU<br />

Donnerstag, 9. Oktober 2008<br />

KONFLIKMANAGEMENT<br />

für niedergelassene Ärzte<br />

Referent: Primar <strong>Dr</strong>. Manfred Stelzig, FA für Psychiatrie und Neurologie<br />

Termin wird noch bekanntgegeben<br />

PRAXISNIEDERLEGUNG<br />

„Wer plant, gewinnt!“, für Übergeber und Übernehmer<br />

Dienstag, 28. Oktober 2008, 18.00 bis 22.00 Uhr<br />

WAHLARZT UND KASSENVERRECHUNG<br />

Freitag/Samstag-Seminar: Freitag, 14. November 16.00 Uhr<br />

bis Samstag, 15. November 2008, 17.00 Uhr<br />

DIE PRAXISGRÜNDUNG<br />

Ort: Gersbergalm<br />

Donnerstag, 20. November 2008<br />

INFO ABEND zu 2 THEMEN<br />

18.00–19.30 Uhr: Teil A: Wie bringe ich meine Arztpraxis in<br />

Schwung? Betriebswirtschaftliche Erfordernisse<br />

20.00 – 22.00 Uhr: Teil B: Steuerrisiken in der Arztpraxis –<br />

die 7 häufigsten Steuerfallen<br />

Informationen: Ärztekammer für Salzburg, Fortbildungsreferat<br />

Fr. Irene Esser, Tel.: 0662/87 13 27-141, Fax DW-35, esser@aeksbg.at<br />

www.s-versicherung.at<br />

<br />

<br />

<br />

Pflege ist keine Frage des Alters, sondern des Geldes.<br />

Mit der s Pflegevorsorge in ausreichender Höhe kann für<br />

Pflegekosten schon ab Pflegestufe 1 vorgesorgt und damit<br />

der Lebensstandard abgesichert werden.<br />

Das heißt: Im Pflegefall steht eine Pflegerente zur Verfügung,<br />

die für Unabhängigkeit durch Liquidität sorgt.<br />

Für Detailfragen oder ein Beratungsgespräch steht Ihnen<br />

im Beratungszentrum Freie Berufe unser Ärztebetreuer<br />

Helmut Meixner unter 05 0100 - 47233 jederzeit gern<br />

zur Verfügung.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!