kreuz-los Hoffnungsspuren - Kairos
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8 __________________________________________ <strong>kreuz</strong>-<strong>los</strong> – <strong>Hoffnungsspuren</strong><br />
KAIROS-Haus LANDAKADEMIE RATTENBACH 17. IV. – 8. V. 2011<br />
Falken Herbert * 1932, Aachen<br />
Asphaltspuren<br />
Photokunst Collage, 2010<br />
Maler und katholischer Priester in Aachen;<br />
Weggefährte von Josef Fink.<br />
Herbert Falken arbeitete hauptsächlich<br />
als Krankenhausseelsorger. Diese Erfahrungen<br />
prägen seine eindrücklichen,<br />
häufig großformatigen Werke: Zeichen<br />
der „Compassion“, des Mitleidens.<br />
Seit Jahren hat sich Herbert Falken aus<br />
der künstlerischen und priesterlichen<br />
Arbeit zurück gezogen; lebt heute, fast<br />
80-jährig, im Altenheim. Er kann nur<br />
mehr gebückt gehen und hat Schwierigkeiten<br />
mit dem Sehen.<br />
Falken schreibt, dass er uns dieses als<br />
sein letztes Werk für die Ausstellung<br />
anvertraut: mit der Digitalkamera fotografierte er Asphaltspuren und gestaltete<br />
aus diesen sein Bild. „Asphaltspuren“ sind ihm Lebenschiffren.<br />
11. 9. 1932 * in Aachen<br />
1953 Kaufmannsgehilfenprüfung<br />
1958 nachgeholtes Abitur auf dem Abendgymnasium.<br />
Bis 1964 Studium der Phi<strong>los</strong>ophie und Theologie in Bonn und Aachen.<br />
1964 Priesterweihe, bis 1968 Kaplan an der Kirche St. Peter in Uerdingen<br />
1968 bis 1977 St. Georgius in Aachen,<br />
ab 1974 teilweise freigestellt, um sich verstärkt der künstlerischen Arbeit zu widmen<br />
1977 Pastor in Schevenhütte. Dieses Amt übte er bis 1989 aus.<br />
Als Maler Autodidakt, entstanden die ersten Zeichnungen 1949, die ersten Gemälde 1950. Die<br />
Teilnahme an der documenta VI, 1977, machte Falken auch international bekannt. Seit 1988 Beauftragter<br />
für Kunst im Bistum Aachen. Falkens Werke sind vielen bedeutenden Sammlungen vertreten:<br />
u.a. im Ludwig Forum Aachen, Suermondt-Ludwig-Museum Aachen, Diözesan-Museum Kolumba<br />
Köln, Museum Ludwig Köln, Sammlung Nordrhein-Westfalen Kornelimünster und der<br />
Staatsgalerie Stuttgart.<br />
Herbert Falken beschäftigt die menschliche Kreatur, ihr Widerstreit mit sich selbst, Krankheit, der<br />
Welt und mit Gott. In jüngster Zeit sind auch großformatige abstrakte Arbeiten entstanden. Seine<br />
Werke dokumentieren die ausliegenden Bücher.<br />
Auszeichnungen und Stipendien<br />
1981 Gebhard Fugel Preis, München<br />
1990 Gastaufenthalt Villa-Romana (Florenz)<br />
1990 Kunstpreis "Bibel und Kultur", Stuttgart<br />
1998 Ehrendoktor der Kath.-Theologischen Fakultät der Universität Bonn<br />
2007 Kunstpreis des Kreises Düren<br />
2008 Ehrenpreis der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern