sowieso! - Rudolf Liedl Psychotherapie
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Textarbeit<br />
Sinnvollerweise wird der Text vor der Bildbetrachtung gelesen. Mögliche Diskussionsthemen<br />
nach der Lektüre sind:<br />
• Wie geht es mir im neuen Beruf?<br />
• Was hat sich alles verändert?<br />
• Was empfinde ich positiv, was negativ?<br />
• Wie sieht mein Gottesbild heute im Verhältnis zur Volksschulzeit aus?<br />
• Welche Arbeiten habe ich schon „doppelt“ gemacht, weil der erste Versuch nicht gut genug<br />
war?<br />
• Was muss ich alles „für andere tun“ („Jausenholen“ usw.)?<br />
Bildbetrachtung<br />
Für die Bildbetrachtung eignet sich der klassische Weg:<br />
• Bild mindestens eine Minute kommentarlos wirken lassen<br />
• Bild beschreiben („was sehe ich“), ohne es zu deuten<br />
• Deutungsmöglichkeiten: Woran könnte dieser Jugendliche denken? In welcher Situation<br />
könnte er sich befinden? udgl.<br />
Besonders bei der letzten projektiven Methode der Bildbetrachtung erfahren Sie als ReligionslehrerIn<br />
schnell, woran Ihre Lehrlinge denken, in welcher Situation sie sich selbst befinden,<br />
was sie zur Zeit beschäftigt.<br />
Text und Bild<br />
Neben der Möglichkeit zu diskutieren, eignen sich Text und Bild auch für eine Stillearbeit. Die<br />
oben angeführten Diskussionsthemen sind sowohl mögliche Impulse für eine kurze Schreibsequenz<br />
im Heft, als auch für ein Schreibgespräch mit der Sitznachbarin bzw. dem Sitznachbarn<br />
oder der ganzen Klasse.<br />
Darüber hinaus motiviert die Doppelseite zum Niederschreiben bzw. Aussprechen eigener<br />
Gedanken, die Lehrlinge selbst eine halbe Stunde vor Feierabend haben: Was bewegt mich<br />
dann? Worauf freue ich mich? Was sind meine letzten Arbeiten? Wie verantwortungsvoll sind<br />
meine Tätigkeiten derzeit? Wie hat sich der Arbeitstag auf mich ausgewirkt? usw.<br />
Der Zusammenhang dieser Doppelseite mit der Reportage auf den Seiten 6–9 ist bewusst<br />
gewählt. Es bietet sich auch ein Vergleich der beiden kurzen Lebensgeschichten von Jugendlichen<br />
zu Beginn ihrer Lehrzeit an: Wodurch unterscheiden sich die beiden? Was sind ihre je<br />
spezifischen Probleme? Was bewegt und erfreut sie? In welcher Geschichte finde ich mich<br />
wieder?<br />
Falls in einer Klasse her belastende Arbeitserfahrungen zur Sprache kommen, liegt eine Weiterarbeit<br />
mit Seite 12f nahe („Wenn Arbeit zur Last wird“).<br />
3.4. Weitere Informationen, Tipps und Materialien<br />
Chat- oder E-Mail-Projekt<br />
Lehrlinge verschiedener Lehrberufe, verschiedener Schulen oder sogar verschiedener Länder<br />
tauschen ihre Arbeitserfahrungen aus. Anleitungen dazu finden Sie auf der Internetseite<br />
von Sebastian Schuhbeck: www.schuhbeck.de.ms unter „Methodik“.<br />
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