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sowieso! - Rudolf Liedl Psychotherapie

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1. Titelbild<br />

1.1. Inhalt und Form<br />

- 9 -<br />

(Seite 1)<br />

Der Titel „<strong>sowieso</strong>!“ ist zum einen ein positiver, lebensbejahender Einstieg in das Buch. In<br />

zahlreichen Gesprächen haben sich BerufsschülerInnen mehrheitlich für diesen Titel entschieden.<br />

Andererseits umfasst diese umgangssprachliche Bejahung (<strong>sowieso</strong>!) auch die Religion<br />

bzw. den Religionsunterricht. Das Rufzeichen verstärkt diese Bejahung.<br />

Das Titelbild zeigt eine junge Frau auf einer Kletterwand. Sie ist durch ein Seil gesichert. Ob<br />

sie aufwärts oder abwärts klettert, bleibt offen. Es handelt sich um keine normale Kletterwand,<br />

sondern um den „Teleklettergarten“ der Ars Elektronika 2003 auf dem Linzer Hauptplatz. Die<br />

Wand enthält Buchstaben und Symbole einer Computertastatur. Wer klettert, ist mittels Funk<br />

und Seil mit einer Partnerin oder einem Partner verbunden. Über die Seilverbindung werden<br />

die KletterInnen gesichert, über die Funkverbindung erhalten sie Anweisungen, wohin sie sich<br />

bewegen sollen, und welchen Computerbefehl sie als nächstes ausführen sollen. Die rasende<br />

Geschwindigkeit des Informationszeitalters wird durch die natürlichen Grenzen des menschlichen<br />

Körpers eingebremst. Virtuelle und reale Arbeit, virtuelle und reale Kommunikation, virtuelle<br />

und reale Fortbewegung stehen einander gegenüber.<br />

Neben dem Hauptbild befindet sich eine Reihe kleinerer Bilder, die die Vielfalt und Gegensätzlichkeit<br />

der Themen des Buches andeuten: Berufliches - Privates, Technisches - Humanes,<br />

versperrte Zugänge – Schlüssel, die öffnen.<br />

1.2. Gedankensplitter für die ReligionslehrerInnen<br />

Die sichtbaren Buchstaben R, U und B erinnern an „Religionsunterricht“ und „Berufsschule“.<br />

Funktioniert diese Verbindung in der Realität? Haben Sie sich schon mal gefragt, was Ihr Religionsunterricht<br />

zur dualen Ausbildung in Betrieb und Schule beiträgt?<br />

Wer klettert, wird durch ein Seil gesichert. Die Sicherung hat die Funktion, einen Absturz zu<br />

verhindern und nicht, den Kletterer hochzuziehen. Das könnte ein Signal an die SchülerInnen<br />

sein: Der „Bergführer“ (Religionslehrer, Lehrlingsausbildner,...) nimmt dir keine Anstrengung<br />

ab. Klettern musst du selber. Der Bergführer sorgt aber sehr wohl dafür, dass du nicht „abstürzt“.<br />

Dasselbe gilt für die Arbeit an den Themen des Religionsbuches: Vieles muss von den SchülerInnen<br />

selber erarbeitet werden, wenn auch unter der Anleitung. Die ReligionslehrerInnen<br />

„ziehen“ oder „schleifen“ die SchülerInnen nicht durch den Unterricht. Sie nehmen ihnen ihren<br />

Teil der Verantwortung für einen gelungenen Unterricht nicht ab. Die Verantwortung der ReligionslehrerInnen<br />

besteht darin, zu verhindern, dass der Unterricht „abstürzt“. Dabei sollen sie<br />

gute Anweisungen geben, die den SchülerInnen helfen, sich von Thema zu Thema zu „hanteln“.<br />

„Einstiegs-„ und „Aufstiegshilfen“ zu bieten, ist letztlich auch die Funktion des vorliegenden<br />

Religionsbuches und des Handbuches.<br />

Wo immer dieses Handbuch Impulse für den Unterricht gibt, sind sie zur Auswahl angeboten.<br />

Niemals dürfen alle Anregungen in einer Unterrichtseinheit aufgegriffen, niemals alle Fragen<br />

gestellt werden. Weniger ist mehr! Eine prägnante und sinnvolle Beschränkung ist die beste<br />

Voraussetzung für konkrete und brauchbare Ergebnisse im Unterricht.<br />

1.3. Impulse für den Unterricht<br />

Fragen, die das Titelbild aufwerfen könnte:

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