© Stefanos Stoilas
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<strong>©</strong> <strong>Stefanos</strong> <strong>Stoilas</strong>
Urlaub<br />
in<br />
Epirus<br />
Entdecken Sie die Magie und Vielfältigkeit<br />
der Präfektur Epirus<br />
25.10. - 30.10.2015<br />
• Flug (Hin- & Rückflug München-<br />
Thessaloniki) & Busreise nach Doliana<br />
(zwischen Ioannina und Zagorochoria)<br />
• Aufenthalt in der traumhaften traditionellen<br />
Herberge Roptro (siehe Bilder)<br />
• Kulinarische Events & die Live dabei<br />
sein bei der Herstellung von Tsipuro<br />
• Bergwanderungen und Exkursionen<br />
in der Natur<br />
• ... und vieles mehr!<br />
Foto: REUTERS<br />
Preisanfrage & Anmeldung bei Stefan Reisen (089/5522510)<br />
Veranstaltung<br />
Stefan Reisen<br />
Organisation<br />
Publications &<br />
Communications
Σε υψόμετρο<br />
1260 μέτρων, μέσα σε<br />
πεύκα και έλατα, το Konitsa<br />
Thermal Center αποτελεί ειδυλλιακός<br />
τόπος αποδράσεων. Το συγκρότημα<br />
αποτελείται από τα Ατμόλουτρα<br />
Αμαράντου, τον Ξενώνα «Σάλβια» και το<br />
εστιατόριο «το Πέτρινο».<br />
Τα Λουτρά Αμαράντου Κόνιτσας λειτουργούν<br />
με τη φυσική χρήση θερμού αέρα<br />
που διοχετεύεται από το εσωτερικό της<br />
γης καθιστώντας τα έτσι, ευρωπαϊκά,<br />
μοναδικά στο είδος τους. Οι<br />
θεραπευτικές, ευεργετικές,<br />
χαλαρωτικές και αναζωογονητικές<br />
ιδιότητές<br />
τους προσελκύουν<br />
επισκέπτες<br />
όλων<br />
των ηλικιών.<br />
Auf einer Höhe<br />
von 1260 Metern inmitten<br />
von Kiefern und Tannen befindet<br />
sich das Konitsa Thermal Center als<br />
Zufluchtsort für einen idyllischen Aufenthalt<br />
mitten in der Natur. Es besteht aus<br />
den Amarantos Dampfbäder, der Pension<br />
„Salvo“ und dem Restaurant „Petrino“.<br />
Die Amarandos Heilbäder in Konitsa funktionieren<br />
durch den natürlichen Gebrauch der<br />
heißen Luft, die aus dem Inneren des Erdbodens<br />
kommt. Dies sorgst für die Einzigartigkeit<br />
der Heilbäder in ganz Europa.<br />
Ihre therapeutische und wohl<br />
tätigende Wirkung sowie<br />
die entspannenden und<br />
erholsamen Eigenschaften<br />
begeistern<br />
Besucher<br />
jeder Altersklasse.<br />
Text & Design: <strong>©</strong> JOPA<br />
Konitsa Thermal Center<br />
Αμάραντος Κόνιτσας,Ιωάννινα<br />
Τηλ: 2655-0-22012<br />
& 6972509910<br />
www.konitsathermal.gr<br />
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Design: <strong>©</strong> JOPA<br />
Seit 1983<br />
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80335 München<br />
T: 089/5522510<br />
F: 089/553009<br />
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Editorial<br />
von JOHANΝA PANAGIOTOU geb. MAMALI<br />
Herausgeberin & Chefredakteurin<br />
Liebe Leserinnen, liebe Leser!<br />
Die vorliegende Frühlingsausgabe ist den Leuten gewidmet,<br />
die mich inspiriert haben, ein Brückenbauer-<br />
Magazin zwischen Griechenland und Deutschland ins<br />
Leben zu rufen: Den Münchner Griechen!<br />
Diese Menschen, die der ehemalige Oberbürgermeister<br />
Christian Ude als „Musterbeispiel für die gelungene<br />
Integration“ (Drachme-Interview Oktober 2010)<br />
bezeichnete, haben bereits eine exzellente Arbeit zum<br />
Thema Völkerverständigung geleistet.<br />
Und man fragt sich: Kann tatsächlich eine politische Aussage<br />
oder die Schlagzeile einer gefährlichen-populistischen<br />
Zeitungen all das ruinieren, was in den 1820er<br />
Jahren (Philhellenismus und Griechenlandbegeisterung)<br />
aufgebaut und nach dem 30. März 1960 (deutsch-griechisches<br />
Anwerbeabkommen - allmählich wird Deutschland<br />
zur zweiten Heimat der Griechen) fortgesetzt wurde?<br />
Dies ist eine Frage, mit der wir uns unbedingt<br />
auseinandersetzen sollten. Denn<br />
jeder denkende Bürger möchte es vermeiden,<br />
dass uns eines Tages die Vergangenheit<br />
überholt. Damals waren<br />
es die bösen Juden, heute die korrupten<br />
Griechen und die arroganten<br />
Deutschen, morgen kann jedes<br />
andere Volk ins Visier geraten...<br />
Statt nun jedes Mal nach einem Sündenbock zu suchen,<br />
sollte man sich auf eine gemeinsame und harmonische<br />
Zukunft in Europa konzentrieren. Das Vorantreiben<br />
des Deutsch-Griechischen Jugendwerks (die Vereinbarung<br />
wurde bereits am 12. September 2014 im Berliner<br />
Schloss Bellevue im Beisein des griechischen Präsidenten<br />
und des deutschen Bundespräsidenten unterzeichnet)<br />
könnte beispielsweise ein konstruktiver Schritt zu einem<br />
Neuanfang in der Geschichte beider Länder sein.<br />
Andernfalls droht nicht nur der Euro zu zerbrechen, sondern<br />
Europa selbst als Idee, als Philosophie, als Familie.<br />
All denjenigen, die Europa nicht nur als einen Kontinent<br />
wahrnehmen, wünsche ich<br />
einen schönen und möglichst sonnigen Frühling<br />
sowie eine anregende Lektüre der 24en Drachme!<br />
Ihre Johanna Panagiotou,<br />
geb. Mamali<br />
Anzeige/Διαφήμιση<br />
ΤΕΓ Μονάχου - Τμήματα Ελληνικής Γλώσσας<br />
Ο φορέας των Τμημάτων Ελληνικής Γλώσσας Μονάχου είναι το κοινωφελές,<br />
μη κερδοσκοπικό σωματείο «Trägerverein des TEG-MUC e.V.» .<br />
Στόχος είναι η καλλιέργεια της ελληνικής γλώσσας, η διατήρηση<br />
της ταυτότητας των απόδημων Ελλήνων, αλλά και η προβολή του ελληνικού πολιτισμού.<br />
Τα «Τμήματα Ελληνικής Γλώσσας» (ΤΕΓ), με διδακτικό προσωπικό<br />
που διαθέτει πολυετή εμπειρία, λειτουργούν<br />
κάθε Σάββατο από 09:00 έως 12:30 στους χώρους του δημοτικού σχολείου «ΑΡΙΣΤΟΤΕΛΗΣ»<br />
στην οδό Edmund-Rumpler-Str. 9, 80939 München | U6, Freimann<br />
KONTAKT<br />
Trägerverein des TEG-MUC e.V. | c/o Eleni Voulgari<br />
Barbarossastr. 14, 81677 München | M: 0172-8505887 | Δευτέρα-Παρασκευή: 17:00-19:00, Σάββατο: 09:00-12:30<br />
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Der Größenwahn Verlag lädt ein...<br />
Publications &<br />
Communications<br />
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EVENTS<br />
Johanna Panagiotou, geb. Mamali<br />
Gründerin, Inhaberin & Geschäftsführerin<br />
&<br />
Team<br />
Liza Panteliadou, Olga Lantukhova, Themistoklis Moutsisis,<br />
Julia Brettschneider, Giorgios Vlantis, Theano Vasilikou,<br />
Vassilis Mamalis, Stavroula Liapi, <strong>Stefanos</strong> <strong>Stoilas</strong>, Eleni<br />
Sarri, Vouli Zogou, Eleni Karagiannidou, Lampros Stavrou,<br />
Eva Griva, Petros Georgiadis, Elena Panagiotou, Tanja Bruch<br />
JOPA Communications & Publications<br />
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2. Griechisch-Deutsches Lesefestival<br />
Weimar, 08.-10.05.2015<br />
Kunst & Literatur<br />
für den Frieden<br />
Das „Griechisch-Deutsche Lesefestival“ ist<br />
2013 von Griechenlandliebhabern und –<br />
reisenden als gemeinsame Initiative des Größenwahn<br />
Verlags Frankfurt am Main und des<br />
Internetsenders Radio Kreta in Paleochora/<br />
Kreta ins Leben gerufen worden.<br />
Die zweite Veranstaltung findet vom 8.-10<br />
Mai 2015 auf deutschem Boden im Rahmen<br />
des bekannten Bücherfestes „Lesarten<br />
Weimar“ im „Mon Ami“ Weimar statt. An der<br />
diesjährigen Organisation beteiligen sich außer<br />
den Initiatoren das Kulturreferat der Stadt<br />
Weimar, die deutsch-griechische Gesellschaft<br />
der Stadt Weimar und Frau Marion Schneider<br />
als Schirmherrin.<br />
Ziel ist es, dem deutschsprachigen Publikum<br />
einen Einblick in die griechische Kultur, Literatur<br />
und Lebensart zu geben. Viele deutsche<br />
Übersetzungen griechischer Autoren werden<br />
vorgestellt, die größtenteils zum ersten Mal<br />
in deutscher Sprache erscheinen. Aber auch<br />
deutschsprachige Autoren werden ihre Eindrücke<br />
über das Land Europas präsentieren, dem<br />
wir Poesie, Lyrik, Drama, Komödie und Tragödie<br />
verdanken. Neue und alte Bücher werden<br />
vorgestellt, Autoren werden vor Ort sein, es<br />
werden Lesungen und Diskussionsrunden veranstaltet,<br />
Bücher werden ausgestellt und können<br />
begutachtet und angelesen werden.<br />
Doch nicht nur die Literatur soll hier ihren<br />
Ausdruck finden. Bekannte griechische<br />
Film-Klassiker werden im Kino des „Mon Ami“<br />
gespielt. Geplant sind auch ein griechischer<br />
Tanzabend sowie ein kulinarisches Event.<br />
Literatur und Kultur verbinden Menschen und<br />
tragen somit zur Verständigung und zum<br />
Frieden bei. Gerade dieses Thema ist den Organisatoren<br />
des zweiten griechisch-deutschen<br />
Lesefestival ans Herz gewachsen. Es wird ein<br />
Festival werden, das ein neues Zeichen für den<br />
Frieden und die Verständigung setzen soll.<br />
Die Veranstalter freuen<br />
sich auf einen<br />
regen Besuch, interessante<br />
Diskussionen und<br />
einen fruchtbaren Informationsaustausch!
6---------<br />
Π ε ρ ι ε χ ό μ ε ν α / I n h a l t<br />
8 GR<br />
DE<br />
Παιδεία<br />
Bildung<br />
28 GR Θέμις / Themis<br />
12 DE<br />
GR<br />
Titelthema<br />
Φάκελος<br />
30 DE Wir und die Welt<br />
21 GR<br />
DE<br />
Musik News<br />
34 DE<br />
GR<br />
Griechisch für Anfänger<br />
Ελληνικά για αρχάριους<br />
23 DE Kunst & Kultur<br />
37<br />
Anzeigen / Διαφημίσεις<br />
25 DE<br />
GR<br />
Ekφrasis<br />
40<br />
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Επαγγελματικός κατάλογος<br />
26 DE Deutschland,<br />
deine Griechen!<br />
Cover page:<br />
illustrated by<br />
<strong>©</strong> <strong>Stefanos</strong> <strong>Stoilas</strong>
Vertretung & Vertrieb:<br />
MITTELMEER FEINKOST
8---------<br />
Παιδεία<br />
Τα νέα αναφορικά με την ανέγερση του σχολικού κτιρίου στο Berg am Laim είναι καταιγιστικά.<br />
Συναντήσαμε τον άνθρωπο, του οποίου το όνομα έχει ταυτιστεί με τους<br />
αγώνες που δόθηκαν και θα συνεχίσουν να δίνονται, ώστε να πραγματοποιηθεί το όραμα<br />
των Ελλήνων του Μονάχου για απόκτηση ιδιόκτητου σχολείου.<br />
Ο δικηγόρος Γεώργιος Βλαχόπουλος, λίγες ημέρες μετά την ανανέωση της εμπιστοσύνης<br />
και της εντολής της ελληνικής κυβέρνησης να εκπροσωπείται νομικά από τον<br />
ίδιο, μίλησε στη ΔΡΑΧΜΗ εφ’ όλης της ύλης.<br />
της Ιωάννας<br />
Παναγιώτου-Μάμαλη<br />
Εκδότρια / Αρχισυντάκτρια<br />
Κάτω απ’ το χώμα<br />
μες στα σταυρωμένα χέρια τους<br />
κρατάνε της καμπάνας<br />
το σχοινί,<br />
προσμένουνε την ώρα,<br />
προσμένουν να σημάνουν<br />
την ανάσταση<br />
τούτο το χώμα είναι δικό τους<br />
και δικό μας<br />
δεν μπορεί<br />
κανείς να μας το πάρει.<br />
Σώπα όπου να’ ναι<br />
θα σημάνουν οι καμπάνες…<br />
Γιάννης Ρίτσος<br />
5ερωτήσεις<br />
για το ελληνικό σχολείο<br />
στο Berg am Laim<br />
1.<br />
Κύριε Βλαχόπουλε, τι νέα μας φέρνετε από την πατρίδα;<br />
Η νέα ελληνική Κυβέρνηση, αμέσως μετά την εκλογή<br />
της και, παρά τις δημοσιοοικονομικές αντιξοότητες, παραμένει<br />
σταθερή και πιστή στο πρόγραμμά της. Συγκεκριμένα,<br />
επιβεβαίωσε μέσω εκπροσώπων του Υπουργείου Παιδείας (Δρ.<br />
Ευφροσύνη-Αγγελική Κιάου, ειδ. Σύμβουλος Υπουργού Παιδείας)<br />
το αμέριστο ενδιαφέρον του Πρωθυπουργού κ. Αλέξη<br />
Τσίπρα και τoυ Υπουργού Παιδείας κ. Αριστείδη Μπαλτά για<br />
την Παιδεία των Ελληνοπαίδων στη Βαυαρία εν γένει, αλλά και<br />
συγκεκριμένα για τη συνέχιση των οικοδομικών εργασιών. Ως<br />
προς τις τελευταίες, έχουν ήδη ανυψωθεί τα τοιχία του υπογείου,<br />
ενώ ετοιμάζεται η πλάκα του πρώτου ορόφου.<br />
(συνέχεια του 21 ου τεύχους, σελ. 10)<br />
Πώς κρίνετε την έως τώρα στάση του<br />
2.<br />
νεοεκλεγέντος Υπουργού Παιδείας;<br />
Πολύ θετική. Κυρίως, θεωρώ πάρα πολύ σημαντικό το γεγονός ότι ο κ. Μπαλτάς,<br />
όσον αφορά τη δική του δικαιοδοσία, διατήρησε το ΔΙΠΟΔΕ «Σύστημα καταχώρισης αιτήσεων<br />
απόσπασης στο εξωτερικό». Αυτό σημαίνει ότι θα επιληφθεί ο ίδιος προσωπικά του<br />
θέματος της επιλογής των εκπαιδευτικών για τη στελέχωση του νέου σχολείου. Εδώ θα έχουν<br />
προτεραιότητα οι ομογενείς καθηγητές, δηλαδή το επιτόπιο προσωπικό, αφ’ ενός για οικονομικούς<br />
λόγους (δεν καταβάλλεται δεύτερος μισθός λόγω απόσπασης) και αφ’ ετέρου για<br />
απόδοση τιμής στα παιδιά που τελείωσαν αυτά τα σχολεία και γνωρίζουν εκ των έσω και τα<br />
καλά και τα τρωτά τους σημεία. Θαρρώ πως στο πρόγραμμα του Υπουργείου Παιδείας θα<br />
υπάρξει και νομοθετική ρύθμιση για την επίλυση του ζητήματος ανάληψης καθηκόντων από<br />
ομογενείς εκπαιδευτικούς. Έπειτα, ο κ. Μπαλτάς ζήτησε να ενημερώνεται κάθε μήνα για το<br />
θέμα του σχολείου, γεγονός που έρχεται να επιβεβαιώσει το ότι βρισκόμαστε πολύ ψηλά στη<br />
λίστα των προτεραιοτήτων του.<br />
3 .<br />
Τι απαντάτε στο δημοσίευμα της Münchner Merkur<br />
«Stadt hält an Klage fest: Griechen bauen Schule<br />
auf eigenes Risiko» (16.01.2015);<br />
Από το 2012 που γνωστοποιήθηκε η κατασκευή του σχολείου υπήρξε μια τρομακτική παραφιλολογία,<br />
την οποία ασκούν κύκλοι του Δήμου Μονάχου για να δημιουργήσουν μικροπολιτικές<br />
και δημαγωγικές εντυπώσεις. Στην πραγματικότητα, εάν το ρίσκο ήταν τόσο μεγάλο ή<br />
αιτιολογημένο, θα μπορούσε ο Δήμος Μονάχου με ασφαλιστικά μέσα να σταματήσει – ανά<br />
πάσα στιγμή – την ανέγερση του έργου, κάτι που ουδέποτε έγινε. Παράλληλα από τον Υπ.<br />
Παιδείας αλλά και από άλλες θεσμικές πλευρές ( Ελλάδος και Γερμανίας) πρόκειται να ασκηθεί<br />
πολιτική προσέγγιση προς τον Δ. Μονάχου για ειρηνική επίλυση της διαφοράς.
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Οι επιτυχίες πολλές,<br />
ο δρόμος,<br />
ένας!<br />
ΕΙΣΑΓΩΓΙΚΕΣ (ΠΑΝΕΛΛΑΔΙΚΕΣ)<br />
ΕΞΕΤΑΣΕΙΣ<br />
ΕΝΤΑΤΙΚΟ ΠΡΟΓΡΑΜΜΑ<br />
ΘΕΡΙΝΗΣ ΠΕΡΙΟΔΟΥ<br />
4 .<br />
Αν ο μη γένοιτο...<br />
Ακόμα και στη χειρότερη «διαβολική» προοπτική, το ελληνικό δημόσιο<br />
θα έχει κερδίσει 15 εκατ. Ευρώ (που είναι η σημερινή εμπορική αξία<br />
του ακινήτου). Και, πραγματικά, δεν θα ήθελε κανείς να υπεισέλθει σε σενάρια<br />
απώλειας του οικοπέδου, γεγονός που θα είχε μεγάλο πολιτικό κόστος και θα<br />
δημιουργούσε άμεσα ρήγμα στις διπλωματικές σχέσεις των δύο κρατών.<br />
5 .<br />
Η παροικία βοηθάει στην υλοποίηση του οράματος;<br />
Ο απλός Έλληνας (εργάτης-γονιός) της παροικίας προσπαθεί να συνεισφέρει<br />
τα μέγιστα από την πλευρά του, καθώς ωθείται ακόμα από το<br />
κίνητρο της μόρφωσης των παιδιών του και της πραγμάτωσης πολιτισμού. Και<br />
το σχολείο αυτό, να είστε σίγουροι, θα αποτελέσει πολιτιστική αιχμή και συνάμα<br />
ζωντανή απάντηση στον πόλεμο που δεχόμαστε ως Έλληνες τα τελευταία<br />
χρόνια.<br />
Παρ’ όλα αυτά είναι πολύ θλιβερό το γεγονός ότι κάποιοι κατ’ επίφασιν ελληνικοί<br />
σύλλογοι δηλώνουν ανυπαρξία και απόλυτη άρνηση. Βέβαια, το γεγονός<br />
αυτό προσωπικά δεν με εκπλήττει. Η πνευματική και επιστημονική ελίτ δεν αντέδρασε<br />
ποτέ τα τελευταία 15 χρόνια σε αμετροεπείς επιθέσεις από μερίδα του<br />
γερμανικού Τύπου και της πολιτικής. Αν όμως δεν δύναται να ορθώσει το ανάστημα<br />
της απέναντι σε τέτοιου είδους συμπεριφορές, θα έπρεπε τουλάχιστον να<br />
κρατήσει τα προσχήματα και να διατηρήσει έναν εξισορροπητικό ρόλο.<br />
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Bildung<br />
11<br />
---------<br />
von Johanna<br />
Panagiotou, geb. Mamali<br />
Herausgeberin & Chefredakteurin<br />
Es ist immer einfach, die negativen Aspekte zu<br />
beleuchten: «Die Griechen bleiben unter sich,<br />
sind nicht integriert, gehen zu den griechischen<br />
Schulen, wo es noch reichlich Verbesserungsbedarf<br />
gibt...»<br />
Doch die Realität zeigt, dass herausragende Persönlichkeiten<br />
der Münchner Gesellschaft gerade diese<br />
griechischen Schulen absolviert haben. Angesichts<br />
aber der Tatsache, dass weitere Faktoren (Familie,<br />
Gesellschaft) eine wesentliche Rolle dazu beigetragen<br />
haben, unternehmen wir hier einen Versuch,<br />
die griechischen Schulen unter die Lupe zu nehmen.<br />
In dieser Ausgabe beschäftigen wir uns mit der<br />
Privaten Volksschule der Republik Griechenland<br />
Aristoteles anlässlich der Verleihung von drei (!)<br />
eTwinning-Qualitätssiegeln durch den Pädagogischen<br />
Austauschdienst für die Projekte „One day<br />
for the family“, „School of Future Times“ und „Es<br />
weihnachtet“. Es sollte darauf hingewiesen werden,<br />
dass in Bayern insgesamt sieben Projekte aus<br />
verschiedenen Schulen qualifiziert wurden - drei<br />
dieser ausgezeichneten Arbeiten wurden von Aristoteles-Schülern<br />
konzipiert!<br />
Aus der Webseite des von der EU geförderten lebendigen<br />
Schulnetzwerkes erfahren wir, dass „eTwinning“<br />
Schulen in Europa über das Internet vernetzt.<br />
„e“ steht für „elektronisch“ und „Twinning“<br />
für „Partnerschaft“. Mithilfe von eTwinning finden<br />
Sie Partnerschulen, mit denen Sie Unterrichtsprojekte<br />
in einem geschützten virtuellen Klassenraum<br />
starten und gestalten können.“<br />
Die Schüler der Aristoteles haben einfach mitgemacht<br />
und unter der Leitung von Direktorin Chrysanthi<br />
Moschou herausragende Projekte entwickelt,<br />
die nun anderen Lehrkräften und Schulen als<br />
Vorbild dienen.<br />
3 eTwinning-Qualitätssiegel<br />
für die Aristoteles Schule!<br />
Zu dieser besonderen Anerkennung, die die Aristoteles-Schule erlangt hat, gratulierte<br />
sogar höchstpersönlich Bayerns Staatsminister für Bildung und Kultus,<br />
Wissenschaft und Kunst Dr. Ludwig Spaenle. In seinem Schreiben heißt es:<br />
„Ihre Projekte sind ein Gewinn für die gesamte Schulfamilie. Sie bringen den<br />
Schülern Menschen aus einem für sie fremden Land mit anderer Sprache<br />
und anderem kulturellem Hintergrund näher. (...) Durch das intellektuelle Lernen<br />
werden nicht nur Sprachkenntnisse gefördert, vielmehr leisten Sie einen<br />
bedeutenden Beitrag zur Entwicklung eines europäischen Bewusstseins. (...)<br />
Haben Sie vielen Dank für Ihr großes Engagement. „<br />
Die Aristoteles-Schule in Freimann (Edmund-Rumpler-Str. 9) wurde auch in der<br />
Vergangenheit unter der Leitung von Dr. phil Maria Anna Nikolaidou mehrmals<br />
ausgezeichnet. Eine Auswahl der wichtigsten Stationen:<br />
99<br />
Herausgabe der Schulzeitung „Die Reise“ (Auszeichnung von der Stiftung<br />
zur Förderung des Journalismus Athanasios Botzis)<br />
99<br />
Teilnahme an einem Gedichtwettbewerb (Auszeichnung und ausführliches<br />
Bericht in der Münchner Merkur, 2006)<br />
99<br />
Erster Platz der künstlerischen Gestaltung durch die Schüler bei dem Brotbelegwettbewerb<br />
der Firma Hofpfisterei mit ausgestellten Plakaten auf 60<br />
Litfaßsäulen in München, 2007)<br />
99<br />
Das Errichten der zweisprachigen Bibliothek (Gratulationsbrief vom Griechischen<br />
Parlament)<br />
99<br />
Durchsetzung der Erteilung des Schwimmunterrichtes in der Olympiahalle<br />
München, als einzige Griechische Schule<br />
99<br />
Besuch beim Deutschen Bundestag und mehrmaliger Empfang der „Aristoteles“<br />
Schüler durch die Staatsministerin Frau Prof. Dr. Maria Böhmer im<br />
Kanzleramt der Bundesrepublik Deutschland.<br />
Weiter so, Frau Moschou!<br />
Weiter so, liebe Schüler!<br />
Drachme ist stolz auf Euch und wünscht viel Glück, indem<br />
wir auf folgendes Zitat von Aristoteles hinweisen:<br />
<strong>©</strong> JOPA<br />
„In der Muße scheint das Glück zu liegen.<br />
Es gehört denen, die sich selber genügen.“<br />
Hier feiern die Aristoteles-Schüler ihr Faschingsfest bei Augustiner-Keller<br />
(Arnulfstr. 52). Wichtige Information: Keiner anderen Schule wurde es bis<br />
jetzt gestattet, hier zu feiern!
12<br />
---------<br />
Titelthema<br />
Griechen in München<br />
Vor einigen Jahren haben Erzpriester Apostolos<br />
Malamoussis und der Leiter des Griechischen<br />
Hauses Costas Gianacacos begonnen, sich mit der<br />
sozialen Lage ihrer Landsleute zu beschäftigen. Insbesondere<br />
wichtig erschienen die Bildungs- und Arbeitschancen<br />
der Jugendlichen - nicht nur dieser, die<br />
bereits in München aufgewachsen sind, sondern vor<br />
allem auch jener, die aufgrund der Finanzkrise der<br />
letzten Zeit in die bayerische Hauptstadt kamen und<br />
immer noch kommen.<br />
Damals entstand nun die Idee, ein Beratungsgremium<br />
ins Leben zu rufen, das aus verschiedenen<br />
staatlichen und kirchlichen Institutionen bestehen und<br />
sich mit diesen Themen intensiv auseinandersetzen<br />
würde. Jede einzelne Behörde hatte bereits große<br />
Erfahrung in solchen Angelegenheiten; allerdings<br />
fehlte eine Vernetzung und Koordinierung dieser<br />
Stellen, die oft parallel und kaum zusammen gearbeitet<br />
haben. Dies war die Geburtsstunde der Initiative<br />
„Griechen in München - GiM“.<br />
In zahlreichen Begegnungen und Sitzungen konnte<br />
man Erfahrungen aus unterschiedlichen Bereichen<br />
austauschen und so ein Gesamtbild der Situation ermitteln.<br />
Da aber diese Arbeit nicht unter uns bleiben<br />
sollte und durfte, wurde im April 2013 eine Broschüre<br />
mit dem Titel „Griechen in München - Καλώς ήλθατε<br />
στο Μόναχο - Herzlich willkommen in München“ in<br />
griechischer Sprache herausgegeben. Dieser „Reiseführer“<br />
für alle Interessierten beinhaltet wichtige Adressen<br />
aller Institutionen und Vereine als Anlaufpunkte,<br />
an die sich Neuankömmlinge nach ihrer Ankunft<br />
wenden können.<br />
Die Tagung „Griechen in München“ am 29. November<br />
2014 im Kulturzentrum der war also ein<br />
weiterer Schritt zur Verwirklichung eines bestimmten<br />
Vorhabens: Chancenoptimierung. Vorrangiges Ziel<br />
ist dabei, der Öffentlichkeit und allen Griechen weitere<br />
Informationen über die Möglichkeiten einer besseren<br />
und effektiveren Gestaltung des Lebens in der<br />
bayerischen Metropole zu vermitteln.<br />
Das Magazin Drachme war für die Erstellung der Dokumentation verantwortlich und<br />
erlaubt sich, die Reden des ersten Teils der Tagung zu veröffentlichen.<br />
Die neue Migrationswelle<br />
Generalkonsulin der Hellenischen Republik in München<br />
Ich bin 2011 nach München gekommen. Meine Erwartungen<br />
waren nicht zuletzt durch Lieder über die Auswanderer<br />
geprägt, unter anderem durch den Sänger Stratos Dionysiou,<br />
in dem es um den Münchner Hauptbahnhof geht. Gleich als<br />
ich angekommen war, sah ich wundervolle, beeindruckende<br />
bayerische Landschaften. Als eine einschneidende und zu einem<br />
gewissen Grad schockierende Erinnerung ist mir aber das<br />
folgende Bild im Gedächtnis geblieben: Eine Familie meiner<br />
Mitbürger, die mit ihren Kindern nach Deutschland gekommen<br />
war und mangels einer Wohnung am Hauptbahnhof schlafen<br />
musste. Solche Bilder hatte ich sonst etwa nur in den Massenmedien,<br />
in den Berichten aus Krisengebieten, zu<br />
sehen bekommen. Diese Tagung ist von einer nicht<br />
überschätzbaren Wichtigkeit, und so empfinde ich<br />
es als eine besondere Freude und Ehre, dazu beitragen<br />
zu können.<br />
von Sophia Grammata<br />
Trotz der Krisenzeit und der wachsenden Arbeitslosigkeit in<br />
unserem Land lässt sich feststellen, dass das Qualifikationsniveau<br />
der griechischen Arbeitskräfte sehr hoch ist und.<br />
Unter den Arbeitssuchenden, die zu unserem Konsulat zur<br />
Beratung kommen, besteht ein großes Potential. Was aber<br />
in den meisten Fällen fehlt, ist entscheidend: ausreichende<br />
Deutschkenntnisse, die für eine erfolgreiche Arbeitssuche von<br />
absoluter Notwendigkeit sind. Tatsache ist, dass eine ziemlich<br />
große Zahl unserer Mitbürger nach Deutschland kommt,<br />
ohne sich vor der Ausreise entsprechend vorzubereiten und<br />
die deutsche Sprache zu erlernen. Zur Lösung dieses Problems<br />
wäre einerseits ausreichende Information für<br />
potentielle Arbeitssuchende, die sie noch in Griechenland<br />
bekommen sollten, vonnöten, anderseits<br />
wird Hilfe von der deutschen und bayerischen Regierung<br />
benötigt.
Titelthema<br />
13<br />
---------<br />
Die Tagung fand im Rahmen des XENOS Projektes<br />
«Visa» - Vielfalt in Schule & Ausbildung statt<br />
Aktuell besteht unter den Münchner Migranten, auch unter den<br />
Griechen, ein großes Problem, das auf jeden Fall nicht weiter<br />
verschwiegen werden soll: Die Ausbeutung von Gastarbeitern<br />
- nicht selten durch ihre eigenen Landsleute. Fälle von Schwarzarbeit,<br />
ungeregelten Arbeitsverhältnissen und Unterbringung mit<br />
mangelhaften Lebensbedingungen wurden festgehalten; es gab<br />
aber bisher, innerhalb von 3 Jahren meiner Amtszeit, nur eine<br />
einzige offizielle Anklage. Der betroffenen Person wurde vom<br />
Konsulat und von Seiten der deutschen Behörden unverzüglich<br />
Hilfe geleistet. Doch zahlreiche andere Opfer der Ausbeutung<br />
melden ihre Fälle nicht - aus Angst vor organisiertem Verbrechen.<br />
Wir rufen dazu auf, dass unter solcher Ungerechtigkeit<br />
leidende Menschen es wagen, sich an uns zu wenden.<br />
Abschließend will ich mich bei der deutschen und der bayerischen<br />
Regierung für ihre Unterstützung und Hilfe herzlich<br />
bedanken.<br />
Wo wohnen die Griechen?<br />
Die Gesamtzahl der Münchner Bevölkerung beträgt heutzutage<br />
1 489 332 Menschen. Darunter befinden sich 26 333<br />
griechische Staatsbürger. Damit sind die Griechen die drittgrößte<br />
ausländische Bevölkerungsgruppe in München (nach den<br />
Türken und Kroaten).<br />
Griechen sind in allen 25 Stadtbezirken in München ansässig.<br />
Die Stadtbezirke mit der größten Zahl griechisch stämmiger<br />
Einwohner sind folgende: Mit großem Abstand den ersten Rang<br />
nimmt Milbertshofen mit 3 139 Griechen (12 %) ein; es folgen<br />
Ramersdorf (1 877), Feldmoching (1 571), Obergiesing (1 406),<br />
Thalkirchen (1 287) und Schwanthalerhöhe (1 237).<br />
Von der oben genannten Gesamtzahl der Griechen in München<br />
sind 23 973 (91%) älter als 15 Jahre. Die Anzahl der Kinder<br />
von 0 bis 15 Jahren ist 2 360; im Vergleich zum Jahr<br />
2005 ist sie um 27% zurückgegangen, denn vor 9<br />
Jahren waren es noch 3 219.<br />
von Dr. Vassilia Triarchi-Herrmann<br />
Stiftung Palladion<br />
Die Gesamtzahl der Griechen in München im selben Jahr<br />
(2005) lag bei 22 486. Bis 2010 erfolgte ein Rückgang<br />
auf 20 506 zurückgegangen. Daraufhin wiederum folgte infolge<br />
einer intensiveren Zuwanderung ein Wachstum auf 25<br />
574 (festgehalten im Jahre 2013). In den letzten 4 Jahren ist<br />
die Zahl der Griechen in München insgesamt um 26,6% gestiegen<br />
(um ca. 6000 gewachsen). Die Mehrheit der zugezogenen<br />
Griechen (37%) ist zwischen 21-35 Jahre alt; dies<br />
ist unter anderem darauf zurückzuführen, dass die aktuelle<br />
Arbeitslosenquote dieser Altersgruppe in Griechenland bei<br />
53% liegt.<br />
Die Tagung ist allen Griechen Münchens gewidmet: denjenigen,<br />
die hier geboren und aufgewachsen sind, denen, die<br />
schon seit längerer Zeit umgesiedelt sind, insbesondere aber<br />
jenen neu Angekommenen, die jetzt gerade Beratung, Orientierung,<br />
Information und Hilfe brauchen.<br />
>>
14<br />
---------<br />
Griechen schreiben<br />
eine Erfolgsgeschichte<br />
von Stadtrat Cumali Naz<br />
Heute existieren im Alltagsleben von Münchner Griechen zahlreiche Problembereiche,<br />
in erster Linie sollte man hier aber betonen: Die Geschichte der Griechen in<br />
München ist im Großen und Ganzen eine Erfolgsgeschichte. Diese Bewertung kann<br />
nicht nur aus der beruflichen Sphäre abgeleitet werden, sondern bezieht sich vor allem<br />
auch auf die kulturelle Bereicherung, die durch die Aktivitäten der griechischen Gemeinde<br />
und der griechischen Vereine Münchens erzielt wird. An dieser Stelle möchte<br />
ich mich bei dem hier anwesenden Theo Gavras für seine Tätigkeit und sein großes<br />
Engagement besonders bedanken.<br />
Eines der zentralen Probleme, mit denen die Stadt München konfrontiert ist, ist ihr schnelles<br />
Wachstum. Zurzeit leben in München 1,46 Mio Menschen; nach einer Prognose für<br />
die nächsten 5 Jahre werden weitere 120 000 dazukommen. 2020 soll die Bevölkerung<br />
Münchens bereits1,58 Mio betragen. Das<br />
stellt die Kommunalpolitik vor neue Herausforderungen.<br />
Ein Beispiel: Bis 2030<br />
sollen in der Stadt 24 neue Grundschulen<br />
gebaut und 60 Grundschulen erweitert<br />
werden; außerdem sollen noch 6 Realschulen<br />
und 7 Gymnasien hinzukommen.<br />
Ein weiteres dringendes Problem ist die<br />
Unterbringung von Flüchtlingen. Auch<br />
so eine reiche Stadt wie München kann<br />
den schutzsuchenden 50 000 Menschen<br />
Unterkunft mit menschen-würdigen Lebensbedingungen<br />
nicht bieten. Eine weitere<br />
Besorgnis für die Stadtverwaltung<br />
stellen die Armutszuwanderer aus Bulgarien<br />
und Rumänien dar, denn auch für<br />
diese Menschen und ihre Familien sollen<br />
Arbeitsplätze wie Wohnräume geschaffen<br />
werden.<br />
Die durch das Wachstum der Stadt<br />
und die Zuwanderung entstehenden<br />
Herausforderungen können ohne eine<br />
aktive Beteiligung und tatkräftige Unterstützung<br />
der nationalen Vereine wohl<br />
nicht gelöst werden. Mit diesem Appell<br />
und mit einem Dank an die Organisatoren<br />
dieser Tagung möchte ich meine<br />
Einleitung abschließen.<br />
Wir stehen nicht vor Problemen,<br />
sondern vor Herausforderungen<br />
von Kirchenrat Klaus Schmucker<br />
Das Evangelische Migrationszentrum, einer der Veranstalter<br />
dieser Tagung, ist eine Brücke zwischen unseren beiden<br />
Kirchen, und damit auch eine Brücke zwischen Griechen und<br />
Deutschen. Die Fragen der Wohnsituation und der Berufsausbildung,<br />
die hier angesprochen werden sollen, betreffen auch die<br />
deutsche Gesellschaft im Allgemeinen; es handelt sich also um<br />
unsere gemeinsamen Probleme. In diesem Sinne wünsche ich<br />
Ihnen eine produktive Diskussion!<br />
Die Münchner Gesellschaft ist eine offene Gesellschaft. Deswegen<br />
würde ich die «Probleme», die hier als solche erläutert<br />
werden, eher nicht als Probleme, sondern als Situationen<br />
bzw. Herausforderungen definieren. Wir begrüßen Menschen<br />
aus verschiedenen Ländern, die zu uns kommen in dem Wissen,<br />
dass das Aufeinanderprallen unterschiedlicher Kulturen die<br />
Möglichkeit mit sich bringt, voneinander zu lernen und dadurch<br />
zu profitieren. Ich wünsche Ihnen gutes Gelingen!
Geschichte der Griechen<br />
in München<br />
von Giorgos Pappas, Journalist & Politologe<br />
Drachme erlaubt sich, die Rede des Journalisten und Politologen Giorgos Pappas, die er im Rahmen der<br />
Tagung «Griechen in München» (Veranstalter: Arbeitskreis «GiM») am 29.11.2015 hielt, zu veröffentlichen.<br />
Der Referent leitete den Vortrag mit der Erklärung ein, dass er es als besonders kompliziert<br />
erachte, über Griechen in München vor Griechen in München zu sprechen.<br />
Als erste bedeutende Station des historischen Überblicks wurden, neben der Ernennung<br />
Ottos zum König von Griechenland, die Beziehungen des Wittelsbacher Hauses zum<br />
selbigen Land genannt.<br />
Der Vortragende betonte den Philhellenismus Ludwigs I. und seine prägende<br />
Auswirkung auf das allgemein bekannte architektonische Bild der Stadt. Als ein<br />
bemerkenswertes Beispiel wurde die Platzierung der, dem griechischen Befreiungskampf<br />
gewidmeten, Propyläen am Königsplatz angeführt. Diese befinden sich in<br />
unmittelbarer Nähe des Obelisken am Karolinenplatz, der den Befreiungskriegen<br />
der Deutschen gegen Napoleon gewidmet ist. Dass die Monumente der Freiheitskämpfe<br />
beider Nationen nebeneinander gestellt wurden, zeugt von der Solidarität<br />
des bayerischen Königs mit den Griechen. Die damalige Beziehung von München<br />
und Griechenland lässt sich in erster Linie durch den Begriff des Philhellenismus<br />
definieren. Diese europäische Bewegung hat, trotz all ihrer Wirklichkeitsferne in<br />
Bezug zum damaligen Griechenland, zur Gründung des neuen griechischen Staates,<br />
des ersten Nationalstaates auf dem Balkan, entscheidend beigetragen. Damit<br />
begann der Zerfall des osmanischen Reiches, der allerdings weitere hundert Jahre<br />
angedauert hat.<br />
Die damals in München vertretenen Griechen stammten zum größten Teil aus reichen<br />
Familien der Anführer der Freiheitskämpfe und widmeten sich in der bayerischen<br />
Hauptstadt ihrem Studium. Diese privilegierte und gebildete Bevölkerungsgruppe bildete<br />
die Basis für die Weiterentwicklung des Griechentums in München. Bemerkenswert<br />
ist, dass die Münchner Schule, der u.a. Nikiforos Lytras und Nilolaos Gyzis angehören,<br />
in der Geschichte der griechischen Malerei als eine der prägendsten Strömungen<br />
anerkannt ist. Sehr beeindruckend ist in diesem Zusammenhang die Geschichte des aus<br />
Theben stammenden Malers Theodoros Vrizakis; der Sohn eines gefallenen Freiheitskämpfers<br />
hatte 1844 von der griechischen Gemeinde Münchens ein Stipendium für sein<br />
Malereistudium erhalten. Später nahm<br />
er mit seinem bedeutendsten Werk „Der<br />
Ausfall von Messolongi“ an der Weltausstellung<br />
von Paris teil. Sein kultureller<br />
Nachlass ist von großer Wirkungsmacht.<br />
Neben seinen Kunstwerken hat er den<br />
Griechen Münchens materielle Hilfen<br />
für Reparaturarbeiten an der Salvatorkirche<br />
hinterlassen. Die Tradition des<br />
Münchner Griechentums als Vertreter<br />
der hochgebildeten Schichten wurde<br />
weiterhin von mehreren Persönlichkeiten<br />
fortgesetzt, u.a. durch den Mathematiker<br />
Constantin Carathéodory.<br />
D<br />
ie zweite Migrationswelle, die<br />
Griechen nach München brachte,<br />
trat in der Nachkriegszeit in Erscheinung<br />
während des Wiederaufbaus der<br />
Stadt, die von den Luftangriffen der Alliierten<br />
zerstört war. Die ersten Migranten<br />
wanderten als Gastarbeiter Ende<br />
der 1950er Jahren ein, als die deutsche<br />
Industrie ihr Wirtschaftswunder erlebte.<br />
Nach der Unterzeichnung des Anwerbeabkommens<br />
zwischen der Bundesrepublik<br />
Deutschland und Griechenland<br />
am 30. März 1960 folgten in der<br />
Geschichte der Münchner Griechen<br />
weitere nennenswerte Stationen.<br />
>>
<strong>©</strong> <strong>Stefanos</strong> <strong>Stoilas</strong><br />
Einige Erwähnungen: 1963 wurde die Griechisch-Orthodoxe<br />
Metropolie Deutschlands gegründet. Während der Jahre der<br />
Militärdiktatur in Griechenland, 1967-1974, war die griechische<br />
Gemeinde Münchens politisch sehr aktiv und erhob ihre Stimme<br />
gegen die Diktatur – eine Stimme der Bevölkerungsgruppe, der<br />
bisher ihr Recht auf politische Aktivität entzogen blieb. An den<br />
Wahlen konnten sie nicht teilnehmen - in Deutschland als Ausländer,<br />
in Griechenland wegen ihrer Abwesenheit. Abschließend<br />
wird konstatiert, dass in der Zeit nach 1973 zahlreiche<br />
Politiker und Intellektuelle nach Griechenland zurückgekehrt<br />
sind, da sie für die Neugestaltung des Staates nach der Diktatur<br />
gebraucht wurden.<br />
Hier einige Daten zur Anzahl der in Deutschland lebenden<br />
Griechen:<br />
In den Jahren 1963-1967 lebten 200.000 Griechen in Deutschland;<br />
während der Diktatur hat sich die Auswanderung verdoppelt,<br />
und so war 1973 vom Statistischen Bundesamt deren<br />
Zahl mit 400.000 angegeben. Nach dem Ende der Diktatur<br />
und der Rückkehr vieler Auswanderer mit ihren Familien war<br />
die Anzahl der Griechen in Deutschland auf 270.000 gesunken.<br />
Nach dem EU-Beitritt Griechenlands und der daraus entstandenen<br />
Freizügigkeit wuchs diese Zahl wieder auf 300.000;<br />
eine neue Welle der Zurückwanderung ließ sie dann erneut auf<br />
287.000 sinken. Nach der Krise soll bereits von einer neuen<br />
Migrationswelle gesprochen werden, die sich qualitativ von den<br />
beiden vorherigen, der des 19. und der des 20. Jahrhunderts,<br />
unterscheidet. Eines der wichtigsten Merkmale der neuen griechischen<br />
Migranten ist ihre hohe Mobilität und die Bereitschaft,<br />
nach der Stabilisierung bzw. Verbesserung der allgemeinen<br />
Lage in ihre Heimat zurückzukehren.<br />
Im Vergleich zu den griechischen Gemeinden in anderen<br />
Großstädten Deutschlands ist diejenige von München eine<br />
sehr fortgeschrittene und die am besten organisierte. Zweifellos<br />
hat daran die lange Vorgeschichte der Beziehungen zwischen<br />
Bayern und Griechenland und zu den Griechen nicht<br />
geringen Anteil. Das, was München den Griechen bietet, ist<br />
auch das Höchste von dem, was geboten werden kann: Gute<br />
Integrationsmöglichkeiten. Dies ist in einer Zeit, in der die Beziehungen<br />
beider Länder auf eine harte Probe gestellt werden,<br />
von äußerster Wichtigkeit.
Christos F. Perperidis LL.M.<br />
Rechtsanwalt & Dikigoros Athen<br />
Potsdamerstr. 7<br />
80802 München<br />
Deutschland<br />
Tel: +49 89 1259 2910<br />
Fax: +49 89 2555 1300 69<br />
Mobil: +49 (0)175 94 71 145<br />
Email: perperidis@kanzlei-sp.de
18<br />
---------<br />
φάκελος<br />
Οι Έλληνες έχουν<br />
τη δική τους ιστορία...<br />
... Κάποιοι την έγραψαν με ανεξίτηλη μπογιά<br />
Συχνά ακούγεται από επίσημα γερμανικά χείλη η παραδοχή ότι το οικονομικό θαύμα της Γερμανίας συντελέστηκε<br />
χάρη στην πολύτιμη συνεισφορά των μεταναστών. Ειδικά, στο Μόναχο, όπου το ελληνικό<br />
στοιχείο είναι πολύ έντονο και ιδιαιτέρως ενεργό.<br />
Ενόψει των καταιγιστικών εξελίξεων στο θέμα της διευθέτησης του κτιριακού ζητήματος από το, υπό<br />
ίδρυση, όργανο Bund Griechischer Vereine e.V., όπως συναποφασίστηκε ομόφωνα από τους Συλλόγους,<br />
δημοσιεύουμε τη συνέντευξη που έδωσε το Δεκέμβριο του 2008 ο Δημήτρης Κουτσομητόπουλος,<br />
ένας από τους οραματιστές και πρωτεργάτες της κοινοτικής αυτοοργάνωσης του ελληνισμού στο σχολικό<br />
περιοδικό του Λυκείου και την, τότε, μαθήτρια Μυρτώ Πελοπίδα.<br />
Η συνέντευξη δεν πρόλαβε να δημοσιευτεί. Επτά χρόνια αργότερα επιμελείται και δημοσιεύεται από το<br />
περιοδικό ΔΡΑΧΜΗ, το οποίο στέκεται 5 χρόνια ανελλιπώς και με υψηλό αίσθημα ευθύνης απέναντι σε<br />
κάθε Έλληνα του Μονάχου, καθώς συστάθηκε από άτομα που γνωρίζουν και τιμούν το παρελθόν τους.<br />
Επιμέλεια: Ιωάννα Παναγιώτου, Θεμιστοκλής Μουτσίσης, Γιώργος Βλαντής<br />
Κάτω από ποιες συνθήκες ήρθαν τη δεκαετία του ’60<br />
οι Έλληνες στο Μόναχο; Τι βιώματα έφεραν από τη<br />
χώρα τους και ποιες εμπειρίες απέκτησαν ερχόμενοι<br />
στη «νέα πατρίδα»;<br />
Οι Έλληνες μετανάστες εγκατέλειψαν την πατρίδα τους πάμπτωχοι.<br />
Κανείς δεν φεύγει από το σπίτι του, την οικογένεια και τους<br />
φίλους του, όταν έχει μια εργασία που του επιτρέπει να ζήσει<br />
ανθρώπινα. Αυτοί ήρθαν εδώ χωρίς να έχουν σχεδόν τίποτα. Το<br />
μοναδικό περιουσιακό στοιχείο τους ήταν μια «παλιοβαλίτσα»<br />
από πεπιεσμένο χαρτόνι, τυλιγμένη με σπάγκους για να μην ανοίξει.<br />
Είχαν μαζί τους μερικά ρούχα και τίποτα άλλο.<br />
Η επόμενη μέρα τους βρήκε πεταγμένους σχεδόν σαν τα σκυλιά<br />
και με παντελή έλλειψη κρατικής μέριμνας τόσο από την ελληνική<br />
πλευρά, όσο και από τη γερμανική. Άλλωστε, ενδεχόμενη<br />
υποστήριξη δεν προέβλεπαν ούτε η διακρατική συμφωνία μεταξύ<br />
Ελλάδας και Γερμανίας, ούτε και οι ιδιωτικές συμβάσεις εργασίας.<br />
Οι περισσότεροι μετανάστες στοιβάχτηκαν μέσα σε παράγκες.<br />
Κάποιοι άλλοι στις εργατικές κατοικίες (Heim) που θύμιζαν<br />
στρατιωτικές καζέρνες. Μέσα σε 7 τ.μ. ζούσαν 6 έως και 8 άτομα<br />
– όταν ο νόμος για τα οικιακά ζώα απαιτεί το λιγότερο 7 τ.μ.<br />
Οι περισσότεροι, φτάνοντας εδώ, οδηγήθηκαν – έχοντας πλήρη<br />
άγνοια της γλώσσας – σε μικρές επιχειρήσεις. Οι ομοεθνείς τους<br />
ήταν πολύ λίγοι και, βέβαια, σπάνια συναντούσαν κάποιο συντοπίτη<br />
τους. Η έλλειψη διερμηνέων ή και άλλων κοινωνικών λειτουργών<br />
ήταν αισθητή. Και οι λίγοι που ήταν διαθέσιμοι, υπήρξαν<br />
κυρίως πρώην συνεργάτες των Γερμανών κατακτητών, οι οποίοι με<br />
το πέρας του πολέμου έφυγαν μαζί με τα γερμανικά στρατεύματα,<br />
ώστε να γλιτώσουν από την οργή του ελληνικού λαού. Η μόνη<br />
τους προσφορά ήταν ο εκφοβισμός των εργατών και η υποστήριξη<br />
των εργοδοτών. Απειλούσαν («μη μιλάς, μη ζητάς, μη διαμαρτύρεσαι,<br />
γιατί αλλιώς θα σε διώξω πίσω στην πατρίδα σου»), ενώ<br />
ταυτόχρονα απαιτούσαν τεράστια ποσά για οποιαδήποτε εκδούλευση.<br />
Εκ των πραγμάτων, λοιπόν, η επικοινωνία με τον περίγυρο<br />
ήταν περιορισμένη και σχεδόν πάντα εκφοβιστική-απειλητική.<br />
Τα προβλήματα ήταν πολλά, πάρα πολλά... Και αντί να λυθούν,<br />
μετατίθεντο και συσσωρεύονταν. Μοναδική παρηγοριά στη δύσκολη<br />
αυτή περίοδο ήταν οι συναντήσεις με συμπατριώτες και<br />
συγχωριανούς σε σιδηροδρομικούς σταθμούς ή στα «Heim» -<br />
επαφές που αντικαθιστούσαν την κοινωνική επαφή στο καφενείο<br />
του χωριού ή στις γειτονιές.<br />
Αυτό συνέβαινε, ασφαλώς, μόνο τα Σαββατοκύριακα, μιας και ο<br />
ελάχιστος χρόνος που απέμενε δεν αρκούσε για να ξεκουραστεί<br />
κανείς από τις σκληρές εργασίες και τις υπερωρίες. Μια εβδομάδα<br />
μοναξιά, κούραση... και ύστερα μόνο δύο ή τρεις ώρες για να<br />
δεις κάποιον δικό σου, να ακούσεις τη γλώσσα σου, να μάθεις<br />
κάποια νέα από τον τόπο σου.<br />
Αυτή ήταν για ένα μεγάλο διάστημα η πραγματικότητα των μεταναστών.<br />
Αυτή όμως η δύσκολη κατάσταση τους ώθησε να οργανώσουν<br />
σταδιακά τη ζωή τους και να ιδρύσουν συλλόγους και<br />
κοινότητες.
<strong>©</strong> JOPA<br />
19<br />
---------<br />
Τρεις γενιές Ελληνίδες του Μονάχου...<br />
Δηλαδή, οι ανάγκες ήταν αυτές που επέβαλαν τη δημιουργία<br />
της Ελληνικής Κοινότητας;<br />
Η ίδρυση εθνικοτοπικών συλλόγων και κοινοτήτων ήταν αποτέλεσμα<br />
των δύσκολων συνθηκών, της καταπάτησης των δικαιωμάτων,<br />
της έλλειψης κρατικής υποστήριξης και επαφής με τον τόπο<br />
καταγωγής, αλλά και της πλήρους απομόνωσης από τον κοινωνικό<br />
περίγυρο. Οι μετανάστες δεν μπορούσαν να ενταχθούν αφενός<br />
λόγω γλωσσικής ανεπάρκειας και αφετέρου λόγω άρνησης<br />
της κοινωνίας να τους αναγνωρίσει ως ισότιμους πολίτες. Από<br />
την άλλη, τα συλλογικά όργανα καλύπτουν την ανάγκη σύνδεσης<br />
του μετανάστη με τη γλώσσα, την πατρίδα, τα ήθη και τα έθιμά<br />
του. Ο ίδιος παύει να αισθάνεται μόνος, νιώθει την αλληλεγγύη<br />
και, συνάμα, μια αίσθηση δύναμης, εφόσον ανήκει στους κόλπους<br />
μιας ομοιογενούς ομάδας.<br />
Ποιοι ήταν οι πρωτεργάτες- ιδρυτικά μέλη ίδρυσης<br />
της Ε.Κ. και πότε αυτό επετεύχθη;<br />
Ελάχιστοι έως τώρα αναφέρονται σε αυτήν την πραγματικότητα<br />
και ακόμα λιγότεροι έχουν ασχοληθεί μαζί της. Ίσως, γιατί αγγίζει<br />
τις ρίζες του προβλήματος. Ίσως γιατί, έμμεσα, ακουμπάει<br />
την ιστορία του τόπου μας και με πολύ ξεκάθαρο τρόπο χαρτογραφεί<br />
το πολιτικό τοπίο, ενώ αποκαλύπτει τον ιστορικό ρόλο και<br />
την κομματική ταυτότητά του καθενός.<br />
Με πλήρη συναίσθηση των λεγομένων μου και λαμβάνοντας<br />
υπόψη μια πιθανή λογοκρισία, θα καταθέσω όχι μόνο όσα γνωρίζω<br />
και έζησα από πολύ κοντά, αλλά και ό, τι επιστημονικά και<br />
ιστοριογραφικά δεν αμφισβητείται.<br />
Από την περιγραφή των παραπάνω προβλημάτων, είναι σίγουρο<br />
πως το έδαφος για μια συσπείρωση ήταν πολύ εύφορο. Η δε<br />
καταπίεση, απομόνωση και αποξένωση καθιστούσαν την ανάγκη<br />
εύρεσης συντρόφων ακόμα πιο επιτακτική. Αυτό που έλειπε ήταν<br />
η πρωτοβουλία.<br />
Και αυτό, δηλαδή η ίδρυση των Κοινοτήτων σε παγγερμανικό<br />
και μετέπειτα ευρωπαϊκό επίπεδο ήταν αποτέλεσμα δράσης του<br />
κομματικού μηχανισμού του τότε παράνομου Κ.Κ.Ε. Άλλωστε, οι<br />
συνθήκες που οδήγησαν στο φευγιό είναι η φτώχεια, η πείνα και<br />
ο πολιτικός κατατρεγμός. Και στους αγώνες ενάντια στη φτώχεια<br />
και την καταπίεση, θέλουμε δεν θέλουμε, συμφωνούμε δεν συμφωνούμε,<br />
πρωτοστατεί η αριστερά.<br />
Αποφασίστηκε, λοιπόν, σε μια πενθήμερη σύσκεψη που έγινε στα<br />
τέλη του 1963 - κάπου στο Μόναχο. Σε αυτήν την πρωτοβουλία<br />
ανταποκρίθηκε σχεδόν το σύνολο των δημοκρατικών δυνάμεων<br />
και την αγκάλιασαν όλοι οι μετανάστες, γεγονός που θα φανεί<br />
σχετικά γρήγορα. Μέσα σε 5-6 μήνες δημιουργούνται σε 25 πόλεις<br />
της Γερμανίας Ελληνικές Κοινότητες, στα Δ.Σ. των οποίων<br />
ενδεικτικά η πλειοψηφία δεν ανήκει ποτέ στους οργανωμένους<br />
κομμουνιστές. Στο Μόναχο ιδρύεται τέλη του 1963 η «Εκπολιτιστική<br />
Κοινότητα Ελλήνων Εργατών Μονάχου» (Ε.Κ.Ε.Ε.Μ.)*.<br />
Το γεγονός ότι η συγκεκριμένη πρωτοβουλία πάρθηκε από την<br />
αριστερά, είναι ανεξάρτητο από την παράδοση που θέλει την<br />
αριστερά να προωθεί ιδεολογικοπολιτικά τις μορφές αυτοοργάνωσης,<br />
όπως οι κοινότητες. Ούτε, βέβαια, σχετίζεται με τον ισχυρισμό<br />
ότι η αριστερά ανακαλύπτει και φτιάχνει οργανώσεις, τις<br />
οποίες «πασάρει» στην κοινωνία. Όχι! Τις βρήκε στην κοινωνία.<br />
Απλά τόλμησε και τις εφήρμοσε. Οι Κοινότητες είναι η συνέχεια<br />
των τοπικών συνελεύσεων και κοινοτήτων στην πατρίδα, στο χωριό,<br />
όπου συζητούνταν και αποφασίζονταν τα περί της τοπικής<br />
κοινωνίας.<br />
Η ίδρυση των κοινοτήτων είναι η ξεκάθαρη ένδειξη πως, όπου<br />
υπάρχουν προβλήματα, ο μοναδικός δρόμος για την καλύτερη<br />
αντιμετώπισή τους είναι αυτός της οργάνωσης.<br />
Τι περιείχε το αρχικό καταστατικό;<br />
Οι βασικοί άξονες του καταστατικού ήταν οι εξής:<br />
1. Σύνδεση με την πατρίδα μέσα από πολιτιστικές και πολιτικές<br />
δράσεις, 2. Σύνδεση με την τοπική κοινωνία, μέσα από την εκμάθηση<br />
της γλώσσας και άλλες εκδηλώσεις, 3. Υπεράσπιση των<br />
πολιτικών και συνδικαλιστικών δικαιωμάτων, σε συνεργασία με<br />
>>
20<br />
---------<br />
φάκελος<br />
<strong>©</strong> JOPA<br />
Σύσσωμος ο ελληνισμός ανταποκρίθηκε στην επετειακή εκδήλωση του «Παλλαδίου» - του μοναδικό Πολιτιστικού<br />
Ιδρύματος που ιδρύθηκε από τους ίδιους τους συλλόγους. Große Aula der LMU, 17.3.15<br />
(Αφιέρωμα στο επόμενο τεύχος)<br />
γερμανικούς και άλλους μεταναστευτικούς φορείς, 4. Μέριμνα<br />
για την εκπαίδευση των παιδιών και, τέλος, το πιο καθοριστικό:<br />
5. Ενίσχυση του αγώνα για επιστροφή στην πατρίδα, υπό καλύτερες<br />
πολιτικές και οικονομικές συνθήκες. Δηλαδή, αγώνας για<br />
την κατάργηση των αιτίων που οδηγούν σε μετανάστευση. Στόχοι<br />
που, στο σύνολό τους, μέχρι και σήμερα ισχύουν. Ή μήπως όχι;<br />
Πώς καλύπτονταν τα έξοδα, ποιοι ήταν οι πόροι λειτουργίας<br />
της Κοινότητας;<br />
Η απάντησή μου αποτελεί συνάμα ένα ηχηρό μήνυμα για τη σημερινή<br />
κατάσταση. Οι πρώτοι εργάτες, που δεν είχαν στον ήλιο<br />
μοίρα, που όλα όσα έβγαζαν τα έστελναν στην πατρίδα, στην<br />
οικογένεια, πλήρωναν από την τσέπη τους όλα τα έξοδα. Κάναμε<br />
εκδηλώσεις, τυπώναμε ενημερωτικά φυλλάδια, οργανώναμε<br />
συγκεντρώσεις κι όλα αυτά πληρώνονταν από εμάς τους ίδιους.<br />
Τότε δεν υπήρχαν οι πόροι, που στην πορεία εν μέρει βρέθηκαν<br />
από τις εισφορές διαφόρων γερμανικών κοινωνικών φορέων, ως<br />
όφειλαν. Μάλιστα, τα απαιτήσαμε και τα πήραμε με πολιτικούς<br />
αγώνες. Περιττό δε να πω, πως πάγιο αίτημα όλων των Κοινοτήτων,<br />
ήταν και είναι η αναγνώρισή τους, καθώς και η κάλυψη<br />
εξόδων τους από την ελληνική πολιτεία, η οποία μέχρι σήμερα το<br />
αποφεύγει όπως ο διάβολος το λιβάνι. Το μόνο που πρόσφατα<br />
άρχισε να προσφέρει είναι κάποια ψίχουλα.<br />
Ποιες δυσκολίες εμφανίστηκαν κατά τη διάρκεια<br />
δημιουργίας της Ε.Κ.;<br />
Η αρχική δυσκολία ήταν η καταπολέμηση του φόβου που δημιουργούσαν<br />
οι ελληνικές υπηρεσίες και οι γνωστοί διερμηνείς,<br />
οι οποίοι μεσολαβούσαν σε υποθέσεις των εργατών με τους Γερμανούς,<br />
εντάσσονταν συχνά στο πλευρό της εργοδοσίας και εκφόβιζαν<br />
με το «καθίστε στ’ αυγά σας, κοιτάξτε τη δουλειά σας,<br />
αλλιώς οι Γερμανοί, χρησιμοποιώντας τον περίφημο Νόμο περί<br />
Ξένων («Ausländergesetz», ο οποίος ισχύει ακόμα) θα σας διώξουν».<br />
Αλλά και με το «μην πάτε σε τέτοιες οργανώσεις, γιατί σε<br />
αυτές βρίσκονται κομμουνιστές και αντεθνικά στοιχεία. Ειλικρινά,<br />
αυτές οι δυνάμεις προσπαθούσαν με κάθε μέσο να εκφοβίσουν.<br />
Αυτό το κλίμα της τρομοκρατίας και του εκφοβισμού το περιγράφει<br />
πάρα πολύ καλά ένα τραγούδι του Μαρκόπουλου που το<br />
τραγουδάει ο Λάκης Χαλκιάς και που είναι από τη σειρά «ΜΕΤΑ-<br />
ΝΑΣΤΕΣ» στην οποία τραγουδά και η Βίκυ Μοσχολιού. Ειλικρινά,<br />
αν θέλετε να αισθανθείτε το κλίμα της εποχής, θα πρέπει να ακούσετε<br />
τόσο αυτό το τραγούδι, όσο κι άλλα που αναφέρονται στη<br />
μετανάστευση. Μην ξεχνάτε πως είμαστε ένας από τους λίγους,<br />
πολύ λίγους λαούς, που όλα του τα αισθήματα, προβλήματα και<br />
πάθη τα τραγουδάει. Κι αυτό είναι ένας ιδιαίτερος θησαυρός που<br />
πρέπει να τον μελετήσετε, αλλά και να τον διατηρήσετε.<br />
Ποια ήταν η συμμετοχή του κόσμου και πώς αυτή<br />
εξελίχθηκε στην πορεία;<br />
Αυτοί που ασχολούνταν σε καθημερινή και διαρκή βάση με τη διατήρηση,<br />
εξάπλωση και οργάνωση των κοινοτήτων, σε σύγκριση<br />
με το σύνολο του αριθμού των μεταναστών, ήταν λίγοι. Και στην<br />
αρχή, πραγματικά, πολύ λίγοι. Αλλά η αποδοχή του έργου της<br />
κοινότητας ήταν καθολική. Αυτό φαινόταν όχι μόνο από τον αριθμό<br />
των ατόμων που έρχονταν στις μεγάλες μαζικές εκδηλώσεις<br />
– και να σκεφτεί κανείς πως τότε δεν υπήρχαν ούτε κατά διάνοια<br />
οι σημερινές συγκοινωνιακές δυνατότητες – αλλά από τη μαζική<br />
αποδοχή που είχαν οι προκηρύξεις μας στα εργοστάσια. Όλοι,<br />
μα όλοι, έτρεχαν να πάρουν τις ανακοινώσεις, ακόμα και στην περίοδο<br />
της φασιστικής δικτατορίας. Βέβαια, δεν μπορώ να κρύψω<br />
πως όλα αυτά είχαν και τις διακυμάνσεις τους. Πάντως ένα μένει<br />
και είναι επίσης αναμφισβήτητο: Το έργο των λίγων, ή των κατά περιόδους<br />
σχετικά περισσότερων, είχε πάντα ΚΑΘΟΛΙΚΗ αποδοχή!<br />
* Η Εκπολιτιστική Κοινότητα Ελλήνων Εργατών Μονάχου<br />
(Ε.Κ.Ε.Ε.Μ.) ιδρύθηκε στα τέλη του 1963. Στα 1978-79, μέσα<br />
από διαδικασίες - διεργασίες που διαδραματίστηκαν εκείνη την<br />
εποχή, και μέσα από την πράξη που επακολούθησε μετονομάστηκε<br />
σε Ελληνική Κοινότητα Μονάχου (Ε.Κ.Μ.).<br />
(συνεχίζεται...)<br />
Η συνέχεια της συνέντευξης στο επόμενο τεύχος! Διαβάστε στο καλοκαιρινό τεύχος για το ρόλο της Εκκλησίας, την ελληνογερμανική<br />
σύμβαση εργασίας, τη μικρή Βουλή των μεταναστών, την ίδρυση των πρώτων σχολείων και πολλά άλλα!
21<br />
---------<br />
Musik Νews<br />
Γέμισε άρωμα Κρήτης ο φετινός Μάρτης<br />
Διαβάστε στα επόμενα τεύχη (ΔΡΑΧΜΗ & ΤΑΥΤΟΤΗΤΑ) ένα αφιέρωμα για τις μοναδικές στιγμές,<br />
τις οποίες έζησε ο Ελληνισμός του Μονάχου με τις δύο κρητικές συναυλίες που άφησαν εποχή.<br />
Αφιέρωμα στον Νίκο Ξυλούρη<br />
• 29.03.2014•<br />
Κρητικός Σύλλογος Μονάχου & Περιχώρων<br />
Γιάννης Χαρούλης<br />
• 08.03.2015 •<br />
Greece on tour<br />
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22<br />
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Samstag • 18.04.2015 • 20:30 Uhr<br />
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23<br />
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που προσεγγίζει σε βάθος τα<br />
ψυχοπαιδαγωγικά και διδακτικά θέματα<br />
αναδεικνύοντας στρεβλώσεις του εκπαιδευτικού<br />
συστήματος.Για την επίτευξη του<br />
στόχου της η συγγραφέας χρησιμοποιεί<br />
την πρωταγωνίστρια Μαρία που διδάσκει<br />
ελληνικά σε εφήβους καθώς και στοιχεία της<br />
φύσης, η οποία αποτελεί τον πρώτο δάσκαλο<br />
και παιδαγωγό του ανθρώπου.<br />
Λασκαρίνα<br />
Μπουμπουλίνα<br />
11 o<br />
Γεννήθηκε το 1771 σε μια υγρή φυλακή της Κωνσταντινούπολης.<br />
Μεγάλωσε πάμπλουτη στις Σπέτσες.<br />
Ο δεύτερος άνδρας της, ο Δημήτριος Μπούμπουλης,<br />
την λάτρεψε . Tης έμαθε ν‘ αγαπά τη θάλασσα<br />
και την ριψοκίνδυνη ζωή.Η φήμη της σύντομα<br />
ξεπέρασε τα σύνορα της τουρκοκρατούμενης<br />
Ελλάδας. Πάμπλουτη και δυναμική,<br />
αγαπήθηκε και μισήθηκε όσο καμία<br />
άλλη Ελληνίδα στην εποχή της.<br />
12.06.2015<br />
Υποδεχόμαστε<br />
τη συγγραφέα<br />
Ελένη<br />
Κεκροπούλου<br />
6 μ.μ.<br />
Πνευμ. Κέντρο, Ungererstr. 131<br />
80805 München
Ausgewählt und übersetzt<br />
von Vouli Zogou<br />
ekφrasis 25<br />
---------<br />
Athanasios<br />
Oikonomou<br />
Ικεσία<br />
Σβήσε τώρα της ζωής μου τη φωτιά<br />
κι άναψε την αιώνια νύχτα...<br />
Τώρα<br />
που της ζωής μου τ‘ άστρα<br />
στον τρούλο τ‘ ουρανού Σου τρεμοφέγγουν...<br />
Τώρα<br />
που της ζωής μου η πυρωμένη θράκα<br />
σιγοκαίει...<br />
Τώρα<br />
που η ζέστη της αγάπης Σου<br />
εκλύεται από την πυρά μου...<br />
Τώρα<br />
που αχνά προβάλλει της αυγής Σου το γαλάζιο φως<br />
και το σκοτάδι της ψυχής μου υποχωρεί σε άτακτη φυγή...<br />
εμφάνισέ με!..<br />
Flehen<br />
Lösche jetzt das Feuer meines Lebens<br />
und entzünde die ewige Nacht…<br />
Jetzt,<br />
da die Sterne meines Lebens<br />
in deiner Himmelskuppel funkeln…<br />
Jetzt,<br />
da der glühende Scheiterhaufen meines Lebens<br />
schwellt…<br />
Jetzt,<br />
da die Wärme Deiner Liebe<br />
von meiner Glut ausgestrahlt wird…<br />
Jetzt,<br />
da deiner Morgenröte blaues Licht zart erscheint<br />
und die Finsternis meiner Seele der wilden Flucht weicht…<br />
entwickle mich!..<br />
Thodoros<br />
Kalaboukas<br />
Έτσι άρχισε το ταξίδι<br />
ανάμεσά τους<br />
Γυμνό ήταν το κορμί της στο γυμνό δωμάτιο<br />
τόσο ωραίο που να σ‘ εκμηδενίζει<br />
κι απ‘ το χλωμό παράθυρο το φως<br />
έκλωθε πάνω σου το ρίγος.<br />
So begann die Reise<br />
untereinander<br />
Nackt war ihr Körper im kahlen Zimmer<br />
so schön dass es dich zunichtemacht<br />
und vom fahlen Fenster<br />
spann das Licht auf dich den Schauer.<br />
Χέρια πολύκλωνα<br />
σα μοίρα σε τυλίγουν<br />
άνθος εκείνου του βυθού<br />
με το θανάσιμο αγκάλιασμα της ανεμώνας.<br />
Vielästige Hände<br />
hüllen dich ein wie ein Verhängnis<br />
Blüte jener Tiefe<br />
bei der tödlichen Umarmung des Windröschens.<br />
Mitwirkung bei der Übersetzung:<br />
Tanja Sturm
26<br />
---------<br />
Auf der Brücke<br />
zwischen zwei Welten<br />
Griechische Gemeinde Haar<br />
von Olga Lantukhova & Johanna Panagiotou<br />
Kennen Sie den griechischen Neujahrsbrauch vom Aufschneiden der Vassilopita?<br />
In diesem großen, nach Orangen, Mandeln und Vanille duftenden festlichen Kuchen wird eine Münze<br />
eingebacken, die ihrem Finder, dem Glauben zufolge, Glück im kommenden neuen Jahr bringen<br />
soll. Die Tradition entsprang einer Legende von Taten des Heiligen Vassilios. Dank der Kraft seines<br />
Gebets befreite dieser ein Dorf von Räubern und gab den Dorfbewohnern ihre Habe zurück. Da<br />
aber alle Münzen zu einem Haufen zusammengeworfen wurden und niemand erkennen konnte,<br />
wem was gehörte, backte man sie in einen Kuchen ein, von dem jeder ein Stück bekam – auch diejenigen,<br />
die vorher nichts hatten. Und heutzutage, wenn eine große Familie oder eine Gemeinschaft<br />
zum Jahresbeginn eine Vassilopita teilt, erinnert diese an die Wichtigkeit der gegenseitigen Hilfe.<br />
Am Sonntag, den 1. Februar, wurde in der katholischen St.-<br />
Konrad-Kirche von der griechisch-orthodoxen Gemeinde<br />
Haar, deren Patrone die Zwölf Apostel sind, eine Vassilopita<br />
aufgeschnitten. Das Fest fand nach dem ersten griechisch-orthodoxen<br />
Gottesdienst in dieser Kirche statt.<br />
Ab diesem Tag gibt es den Gottesdienst einmal im Monat -<br />
so haben es der Erzpriester des Ökumenischen Patriarchats<br />
und Bischöflicher Vikar in Bayern der griechisch-orthodoxen<br />
Metropolie von Deutschland Apostolos Malamoussis, der Pfarrer<br />
von St. Konrad Markus Bittner und die Gemeinde vereinbart.<br />
Als „die Brücke zwischen der sichtbaren und der unsichtbaren<br />
Welt“ bezeichnet der Pfarrer die Institution der Kirche; in Haar<br />
aber ist Gottes Haus auch zur Brücke zwischen den Welten von<br />
deutscher und griechischer Kultur geworden.<br />
Rund 170 Griechen, ein Zehntel der im Landkreis München lebenden<br />
1697 griechischen Staatsbürger, sind und fühlen sich<br />
in Haar zu Hause. Seit ihrer Entstehung im Herbst 2012 setzt<br />
sich die Gemeinde ständig für eine ausreichende und qualitative<br />
Integration der von der Finanzkrise vertriebenen Griechen<br />
an ihrem neuen Wohnort Bayern ein. Den Neuangekommenen<br />
werden Deutschkurse (vier für Kinder und zwei für Erwachsene)<br />
und Hilfe zur Vermittlung von Wohnungen und Arbeitsplätzen<br />
angeboten. Diese Hilfe erweist sich für einen gelungenen Neuanfang<br />
als entscheidend, und so sind in Haar gemeinsam schon<br />
mehrere Erfolgsgeschichten geschrieben und negative Vorurteile<br />
von „arbeitsunfähigen Griechen“ widerlegt worden.<br />
„Wer nicht anklopft, dem wird auch nicht aufgemacht“ – davon<br />
ist Vorsitzender Apostolos Kotsis fest überzeugt. Besondere<br />
Aufmerksamkeit verleiht er der Gestaltung eines wirksamen Dialogs<br />
zwischen Griechen und Deutschen; darauf verweist auch<br />
die Bezeichnung der Gemeinde als „Deutsch-Griechische Bürgerinitiative“.<br />
Jeden ersten Sonntag des Monats sind Griechen<br />
und griechenlandliebende Deutsche zu einem gemeinsamen<br />
Stammtisch eingeladen. Für griechische und deutsche Kinder<br />
werden gemeinsame Feste, etwa die Adventsfeier, veranstaltet.<br />
In den Sprachkursen der Gemeinde erwirbt auch eine deutsche<br />
Lerngruppe Griechisch. Weiterhin steht noch die „Organisation<br />
von griechischen Tanzkursen und Kochkursen auf dem Plan“, so<br />
der 2e Vorsitzende Perikles Vrettos.<br />
<strong>©</strong> JOPA <strong>©</strong> JOPA<br />
Griechische Gemeinde Haar - Der kreative Vorstand<br />
Gabriele Müller schneidet auf Anweisung von Erzpriester<br />
Apostolos Malamoussis die Vassilopita
Deutschland,<br />
deine Griechen! 27<br />
---------<br />
<strong>©</strong> JOPA<br />
Die Bürgermeisterin Gabriele Müller (SPD) bedankte sich bei den Griechen<br />
von Haar dafür, dass sie neben dem erfolgreich laufenden Integrationsprozess<br />
auch ihre eigene Kultur und Bräuche nicht vernachlässigen; diese<br />
seien, ihren Worten zufolge, „ein Reichtum, den Sie in unsere Gemeinde<br />
bringen“. Die Bürgermeisterin hat die Zwölf-Apostel-Gemeinde von ihrer<br />
Entstehung an tatkräftig unterstützt. Ferner hat sie es befürwortet, dass die<br />
Räume - in denen die Gemeinde untergebracht worden ist - kostenlos den<br />
Griechen zur Verfügung gestellt werden. Hier sei darauf hingewiesen, dass<br />
dies eine besondere Ehre ist, da im Neubau des Poststadels am Bürgerhaus<br />
für Musikschule und Volkshochschule nur bestimmte Räumlichkeiten zur Verfügung<br />
gestellt werden konnten.<br />
Beim Aufschneiden der Vassilopita gab es auch diesmal, dem Brauch zufolge,<br />
nur einen glücklichen Münzenfinder. Und doch verspricht dieses<br />
festliche Treffen allen seinen Teilnehmern Glück – für all die kommenden<br />
Jahre einer gemeinsamen Zukunft.<br />
<strong>©</strong> JOPA<br />
Quellen<br />
• DRACHME live dabei - eigenes Interview<br />
• Haar, die Geliebte der Griechen. In: Süddeutsche Zeitung,<br />
03. Februar 2015<br />
• Offene Türen. In: Süddeutsche Zeitung, 24. Januar 2015<br />
• Die heilige Kraft des Vasilopita-Kuchens. In: Merkur Online,<br />
04. Februar 2015<br />
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«[...] Για τους Έλληνες εκλογείς κατοίκους εξωτερικού,<br />
αλλά και για όσους την ημέρα της ψηφοφορίας<br />
θα είναι εκτός Ελλάδος, σε οποιαδήποτε χώρα,<br />
δεν προβλέπεται τρόπος άσκησης του εκλογικού δικαιώματος<br />
από το σημείο που θα βρίσκονται»<br />
της δικηγόρου<br />
Θεανώ Βασιλικού<br />
παραπάνω ανακοίνωση του Υπουργείου Εσωτερικών για τις<br />
Η εκλογές της 25ης Ιανουαρίου 2015 επαναφέρει στο προσκήνιο<br />
το πάγιο αίτημα των αποδήμων Ελλήνων για τη δυνατότητα<br />
συμμετοχής τους στις εθνικές βουλευτικές εκλογές - δικαίωμα<br />
κατοχυρωμένο στο Ελληνικό Σύνταγμα (Άρθρο 51 § 4).<br />
Ήδη με την αναθεώρηση του Συντάγματος το 2001 προστέθηκε<br />
και η επεξήγηση για τον τρόπο άσκησης αυτού του δικαιώματος.<br />
Συγκεκριμενα προβλεπεται:<br />
«Οι βουλευτικές εκλογές διενεργούνται ταυτόχρονα σε ολόκληρη<br />
την Επικράτεια. Νόμος που ψηφίζεται με την πλειοψηφία των<br />
δύο τρίτων του όλου αριθμού των βουλευτών μπορεί να ορίζει<br />
τα σχετικά με την άσκηση του εκλογικού δικαιώματος από τους<br />
εκλογείς που βρίσκονται έξω από την Επικράτεια. Ως προς τους<br />
εκλογείς αυτούς η αρχή της ταυτόχρονης διενέργειας των εκλογών<br />
δεν κωλύει την άσκηση του εκλογικού τους δικαιώματος με<br />
επιστολική ψήφο ή άλλο πρόσφορο μέσο, εφόσον η καταμέτρηση<br />
και η ανακοίνωση των αποτελεσμάτων διενεργείται όποτε<br />
αυτό γίνεται και σε ολόκληρη την Επικράτεια.»<br />
Για την υλοποίηση της συνταγματικής αυτής επιταγής είναι βέβαια<br />
απαραίτητη η σύνταξη σχετικού εκτελεστικού νόμου από<br />
την ελληνικό κοινοβούλιο, ο οποίος δεν έχει εκδοθεί μέχρι και<br />
σήμερα.<br />
Η Ελλάδα καταδικάζεται,<br />
η Ευρώπη εκσυγχρονίζεται<br />
Ας σημειωθεί δε ότι η χώρα μας καταδικάστηκε το 2010 από το<br />
Ευρωπαϊκό Δικαστήριο Ανθρωπίνων Δικαιωμάτων 1 , για παραβίαση<br />
του άρθρου 3 του Πρώτου Πρόσθετου Πρωτοκόλλου της<br />
Ευρωπαϊκής Σύμβασης των Δικαιωμάτων του Ανθρώπου και για<br />
μη έκδοση του εκτελεστικού νόμου, εφόσον στερεί από Έλληνες<br />
πολίτες την άσκηση του εκλογικού τους δικαιώματος.<br />
Παράλληλα σε αρκετές χώρες της Ευρωπαϊκής Ένωσης 2 η πρακτική<br />
αυτή δεν είναι καθόλου άγνωστη. Οι απόδημοι πολίτες<br />
των εκάστοτε χωρών μπορούν να ψηφίσουν είτε με επιστολική<br />
ψήφο είτε σε εκλογικά τμήματα που οργανώνονται στις κατά τόπους<br />
πρεσβείες και προξενικές αρχές.<br />
Εκλογικός νόμος: 4 βασικά σημεία<br />
Ο εκλογικός νόμος, που αρκετές φορές στο παρελθόν έχει συζητηθεί<br />
και απορριφθεί και ευελπιστούμε κάποια στιγμή να ψηφιστεί,<br />
θα πρέπει να αναφέρει τα εξής βασικά σημεία 3 :<br />
α) Ορισμός της έννοιας του απόδημου Έλληνα ψηφοφόρου.<br />
Απόδημος Έλληνας ψηφοφόρος μπορεί να θεωρηθεί κάθε Έλληνας<br />
πολίτης, ο οποίος διαμένει μόνιμα και για μακρό χρονικό<br />
διάστημα εκτός της ελληνικής επικράτειας. Το χρονικό αυτό διάστημα<br />
θα πρέπει να οριστεί στο συγκεκριμένο νόμο. β) Ποιοι<br />
έχουν δικαίωμα ψήφου. Βάσει του ελληνικού Συντάγματος όλοι<br />
οι ενήλικες Έλληνες πολίτες, που δεν στερούνται των πολιτικών<br />
τους δικαιωμάτων. Απαραίτητη θα είναι και η εγγραφή τους σε<br />
ειδικούς εκλογικούς καταλόγους του κράτους, παρεμφερείς με<br />
τους εκλογικούς καταλόγους που χρησιμοποιούνται για τις Ευρωεκλογές.<br />
γ) Την εκλογική περιφέρεια, στην θα ψηφίζουν οι<br />
απόδημοι Έλληνες πολίτες. δ) Ποιους υποψήφιους θα ψηφίζουν.<br />
Σημειωτέον: Οι βασικές αντιρρήσεις στη συμμετοχή των<br />
αποδήμων Ελλήνων στις εκλογές βασίζονται στον ισχυρισμό ότι<br />
η ψήφος των αποδήμων μπορεί να αλλοιώσει το εθνικό εκλογικό<br />
αποτέλεσμα.<br />
Προτάσεις και αντιπροτάσεις<br />
Στο παρελθόν έχει υπάρξει η πρόταση ενσωμάτωσης της ψήφου<br />
των αποδήμων Ελλήνων στο ψηφοδέλτιο Επικρατείας. Υπήρξε<br />
όμως και η αντιπρόταση δημιουργίας ξεχωριστών εκλογικών<br />
περιφερειών για τους απόδημους Έλληνες (π.χ. Ευρώπης, Αμερικής,<br />
Ασίας, Αφρικής και Ωκεανίας), η οποία κατά τον τρόπο
29<br />
---------<br />
αυτό σκοπό έχει την ουσιαστική εκπροσώπηση των αποδήμων στην Ελληνική Βουλή.<br />
Σύμφωνα με την παρούσα πρόταση, οι απόδημοι Έλληνες θα ψηφίζουν και<br />
θα εκλέγουν με την ψήφο τους ένα συγκεκριμένο αριθμό «αποδήμων» βουλευτών<br />
στην Ελληνική Βουλή απευθείας. Η πρόταση, αν και συνταγματικά αλλά και δημοκρατικά<br />
ορθότατη, είναι δύσκολο να υλοποιηθεί άμεσα, διότι θα σήμαινε για<br />
τους Έλληνες βουλευτές ανακατανομή των εδρών και κατ’ επέκταση μείωση των<br />
πιθανοτήτων επανεκλογής στην μέχρι τώρα εκλογική τους περιφέρεια.<br />
Επίκαιρο όσο ποτέ...<br />
Με το νέο μεταναστευτικό κύμα εξόδου από την χώρα μας τα τελευταία δύο έτη,<br />
λόγω της οικονομικής κρίσης κυρίως, το θέμα της ψήφου των αποδήμων Ελλήνων<br />
έχει γίνει πιο επίκαιρο από ποτέ. Ο ισχυρισμός ότι οι Έλληνες του εξωτερικού που<br />
ζουν μακριά από την ελληνική πραγματικότητα δεν θα πρέπει να συμμετέχουν στα<br />
κοινά της χώρας, στην οποία δεν ζουν και δεν γνωρίζουν τα προβλήματα της,<br />
πρέπει να εξετασθεί προσεχτικά. Αρκεί να σκεφτεί κανείς τα άμεσα συμφέροντα<br />
που μπορεί να έχουν οι απόδημοι Έλληνες πολίτες καθώς φορολογούνται και<br />
στην Ελλάδα (π.χ. ιδιοκτησίες). Επίσης, αρκετοί έχουν τις οικογένειές τους στην<br />
Ελλάδα και ζουν μεταξύ δύο χωρών, όντας πολύ καλά ενημερωμένοι για την ελληνική<br />
πραγματικότητα.<br />
Τέλος, ελάχιστοι απόδημοι Έλληνες πολίτες έχουν τη δυνατότητα να μεταβούν<br />
στην Ελλάδα για να ψηφίσουν, καθώς το κόστος της μεταβίβασης, ακόμη και<br />
μέσα στην Ευρώπη, είναι αρκετά υψηλό. Φαινόμενα ναύλωσης αεροσκαφών ή<br />
πληρωμής ενός ποσού του εισιτηρίου με αντίτιμο την εξαγορά της ψήφου, καλό<br />
είναι - με την ωρίμανση της πολιτικής σκέψης αλλά και με τις τεχνολογικές εξελίξεις<br />
- να ανήκουν πλέον στο παρελθόν και να περάσουμε στην υλοποίηση της συνταγματικής<br />
επιταγής του δικαιώματος ψήφου των αποδήμων Ελλήνων πολιτών.<br />
1<br />
Βλ. όμως απόφαση Τμήματος Ευρείας Σύνθεσης<br />
που σχετικοποιεί την απόφαση του Πρώτου Τμήματος:<br />
ΕΔΔΑ, Προσφυγή Νο 42202/07, Υπόθεση<br />
Σιταρόπουλος και Γιακουμόπουλος κατά Ελλάδας,<br />
15.03.2012 (Δικαίωμα ψήφου των Ελλήνων πολιτών<br />
του εξωτερικού).<br />
2<br />
Όπως π.χ. Ιταλία, Πορτογαλία, Γαλλία, Γερμανία.<br />
3<br />
Αναλυτικά βλ. Πρόταση Πασχάλη Παπαχριστόπουλο,<br />
επίτιμου προέδρου της Παμμακεδονικής Ένωσης<br />
Ευρώπης, πρώην γραμματέα του ΣΑΕ (1995-1997)<br />
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Wir und...<br />
Herausforderung Ukraine-Krise<br />
Zu europäischen Werten stehen<br />
Das Jahr 2014 wurde in Europa als Gedenkjahr<br />
des Ersten Weltkrieges wahrgenommen.<br />
Die Vielzahl geplanter Veranstaltungen zur<br />
Erinnerung an die 100 Jahre zurückliegenden<br />
Ereignisse hatte zum eigentlichen Ziel das Gedenken<br />
an Millionen Gefallene, Mahnung an die<br />
Grausamkeit des Krieges und Aufruf zur Erhaltung<br />
des Friedens in Europa, der so viele Opfer<br />
und Anstrengung - von allen Seiten - forderte.<br />
Als die Jahrestage der Urkatastrophe des 20.<br />
Jahrhunderts näher rückten, wurde der Appell<br />
gegen eine Wiederholung solch tragischen Geschehens zeitgemäßer<br />
und notwendiger denn je. Denn in diesem Jahr ist auf<br />
europäischem Boden, in der Ukraine (etwa 2,5 Flugstunden von<br />
München entfernt) ein neuer Krieg ausgebrochen, der in den<br />
deutschen Massenmedien ziemlich lange unentschlossen als<br />
„Krise“ bezeichnet wurde.<br />
von Olga Lantukhova<br />
Im Jahr 2015, im Gedenkjahr des Zweiten Weltkrieg-Endes, wird<br />
bereits eindeutig von einer Gefährdung der gesamteuropäischen<br />
Sicherheit gesprochen. Die Bedrohung geht von einem Land aus,<br />
das sich in der innerstaatlichen Propaganda sowie auf der internationalen<br />
Ebene das Monopol auf den Sieg über den Nationalsozialismus<br />
zuspricht. Die Moskauer Regierung behauptet: Der<br />
Sieg im Zweiten Weltkrieg sei in erster Linie eine Errungenschaft<br />
Russlands und hätte auch ohne Beteiligung der Ukraine erreicht<br />
werden können; die Tatsache, dass die Ukrainer den zweitgrößten<br />
Teil der sowjetischen Armee bildeten, wird damit deutlich<br />
übersehen... Am Jahrestag der Befreiung von Auschwitz bezeichnet<br />
der russische Außenminister die öffentliche<br />
Danksagung Polens an ukrainische Soldaten, die am<br />
27. Januar 1945 das KZ-Tor öffneten, als „Leugnung<br />
und Verzerrung der historischen Fakten“.<br />
Baltische Staaten äußern gegenwärtig eine ernsthafte<br />
Besorgnis um ihre Sicherheit, wie auch jedes<br />
europäische Land und jede ukrainische Stadt, in denen<br />
russischsprachige Minderheiten zu Hause sind.<br />
Denn, wie die traurige Erfahrung der Krim bereits<br />
gezeigt hat, werden die angeblich „unterdrückten“<br />
Russischsprachigen von der Moskauer Regierung<br />
als Vorwand für Konfliktauslösung, Einsendung von russischen<br />
Truppen, die als „landeseigene Separatisten“ getauft werden,<br />
und für darauffolgende Annexion benutzt.<br />
Bedauerlicherweise ist also ganz Europa mit einer herausfordernden<br />
und äußerst komplizierten Situation konfrontiert, die alle<br />
betrifft und die man nicht unterschätzen darf. Doch was kann<br />
man konkret dagegen unternehmen? Wie könnte die EU-Sicherheitspolitik<br />
gewährleistet werden? Eine politische Isolation und<br />
wirtschaftliche Zerstörung Russlands erscheint sicherlich nicht<br />
als die vernünftigste Lösung. Ist aber die Vorstellung, mit Moskau<br />
in wirksamen Dialog zu treten, als realistisch anzusehen?<br />
Im Vorfeld der Münchner Sicherheitskonferenz wurde ein Versuch<br />
unternommen, diese und ähnliche Fragen rund um die Ukrainekrise<br />
in der interessanten Veranstaltung* Die EU vor neuen<br />
sicherheitspolitischen Aufgaben: Ukrainekrise und IS-Terror als<br />
zentrale Herausforderungen zu beantworten.<br />
<strong>©</strong> www.dailytune.net<br />
*Die EU vor neuen sicherheitspolitischen Aufgaben: Ukrainekrise und IS-Terror als zentrale Herausforderungen stellte eine Kooperationsveranstaltung<br />
der IHK Akademie München, der Akademie für Politische Bildung Tutzing, des Instituts für Europäische Politik Berlin, der<br />
Europa-Union Bayern und der Griechischen Akademie dar. Die Veranstaltung fand am 29. Januar 2015 statt und wurde vom Vorsitzenden der<br />
Griechischen Akademie und der Europa-Union München, RA Stavros Kostantinidis, und vom stellvertretenden Hauptgeschäftsführer der IHK<br />
Akademie, Dr. Manfred Gößl, eröffnet. Herr Gößl charakterisierte die internationale Sicherheit als Grundvoraussetzung für wirtschaftliche Stabilität<br />
und Entwicklung. Moderiert wurde die Diskussion von der Direktorin der Akademie für Politische Bildung Tutzing, Prof. Dr. Ursula Münch.
...die Welt<br />
Olga Lantukhova,<br />
Drachme-Reporterin<br />
mit ukrainischem Hintergrund,<br />
war vor Ort und berichtet...<br />
<strong>©</strong> www.wzzm13.com<br />
Trotz der offiziellen Ausformulierung des Themas lag der<br />
Schwerpunkt dieses Abends auf dem Ukraine-Konflikt. Zur Einführung<br />
trat Manfred Weber, Vorsitzender der konservativen<br />
EVP-Fraktion im Europäischen Parlament und der CSU im Bezirk<br />
Niederbayern, mit einem Impulsvortrag auf. Er sprach von seinen<br />
Erfahrungen während des amtlichen Besuchs in Kiew nach<br />
der „Revolution der Würde“ - so bezeichnen die Ukrainer selbst<br />
die dramatischen Ereignisse vom Euromajdan. Bei dem Besuch<br />
fand auch ein Treffen mit dem Präsidenten P. Poroschenko und<br />
dem Premierminister A. Jazeniuk statt. Die neue ukrainische Regierung,<br />
so Weber, verfüge über eine pro-europäische Agenda,<br />
vertrete Bestrebungen nach Demokratie und Meinungsfreiheit<br />
und sei bereit, die von ihrem Volk erkämpften Werte zu beschützen.<br />
Wenn die EU als Wertegemeinschaft für solche Inhalte<br />
und Bestrebungen einzustehen bereit sei, könne es für sie keine<br />
Alternative geben.<br />
Klar und eindeutig bezeichnete Weber die Handlungen Russlands<br />
als eine Reihe von untolerierbaren Verletzungen des Völkerrechts,<br />
der Souveränität und der internationalen Abkommen,<br />
die im Endeffekt zum Vertrauensverlust führen. Russland handelt<br />
mit veralteten Methoden der militärischen Länderübernahme;<br />
diesen sollte eine europäische Sicherheitspolitik entgegengesetzt<br />
werden, die diplomatische Verhandlungen dem direkten Eingreifen<br />
vorzieht. Selbstkritisch bemerkte der EU-Parlamentarier, dass<br />
Länder der Europäischen Union, die NATO-Anträge der Ukraine<br />
mehrfach abgelehnt hatten oder mit dem prorussischen Präsidenten<br />
W. Janukowitsch verhandelten, ebenfalls eine indirekte<br />
Schuld an der aktuellen Krisensituation trügen. Ferner erläuterte<br />
Weber eine politische Herausforderung, die seit dem Anfang<br />
dieses Konflikts innerhalb der EU besteht: eine bewiesene Tatsache<br />
ist, dass die russische Regierung zwecks der politischen<br />
Destabilisierung europaweit – auch in Deutschland - links- wie<br />
rechtsextreme Parteien finanziert. Abgeschlossen wurde der<br />
Vortrag mit dem Vorschlag einer besser koordinierten Handelspolitik<br />
und einer ambitionierten und werteorientierten gesamteuropäischen<br />
Außenpolitik.<br />
Während der darauffolgenden Podiumsdiskussion stimmten der<br />
Direktor des Instituts für Europäische Politik Berlin, Prof. Dr. Mathias<br />
Jopp, und der Professor der Geschichte Osteuropas an<br />
der LMU München, Prof. Dr. Martin Schulze Wessel, für die<br />
>><br />
<strong>©</strong> JOPA
32<br />
---------<br />
<strong>©</strong> o.canada.com<br />
gegen Russland angewendete Sanktionspolitik. Beide waren<br />
der Meinung, diese würde im Endeffekt zum europäischen<br />
Frieden beitragen – allerdings nur, wenn die russische Regierung<br />
die ersten Schritte zur Konfliktlösung macht. Der ehemalige<br />
Verteidigungssekretär Prof. Dr. Walther Stützle, einer<br />
der Hauptinitiatoren des Appells „Wieder Krieg in Europa?<br />
Ohne uns!“ - einem von insgesamt 60 Persönlichkeiten der<br />
Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur unterzeichneten<br />
Aufruf für eine Entspannungspolitik im Verhältnis zu Russland<br />
- vertritt den Standpunkt, politische Isolation und wirtschaftliche<br />
Zerstörung Russlands wären kein Ausweg aus der gesamteuropäischen<br />
Bedrohungssituation namens Ukraine-Konflikt.<br />
Außerdem, so Stützle, Russland „in die Knie zu sanktionieren“<br />
wäre auch praktisch unmöglich, da China als starker wirtschaftlicher<br />
Partner an der Seite des Landes steht. Stattdessen<br />
sollen Versuche, einen wirksamen Dialog aufzubauen, nicht<br />
unterlassen werden. Darauf erwiderte M. Weber, es wäre<br />
unmöglich, einen Dialog mit dem Partner zu führen, dessen<br />
höchst unglaubwürdige Propaganda und ständige unwahrhaftige<br />
Äußerungen auf der internationalen Ebene jegliches<br />
Vertrauen zu ihm zerstörten. Weiterhin charakterisierte er<br />
Russland als einen „Wiederholungstäter“ mit dem Hinweis auf<br />
den Georgien-Konflikt von 2008.<br />
Die Diskutanten haben darauf hingewiesen, dass nach dem<br />
EU-Grundlagenvertrag von Lissabon in der Europäischen Union<br />
keine einheitliche Sicherheitspolitik besteht, wie es auch<br />
bei den vereinigten Streitkräften der Fall ist. Angesichts von<br />
aktuellen Bedrohungen aber wäre diese jetzt äußerst notwendig<br />
- oder wenigstens eine besser koordinierte gemeinsame<br />
Abstimmung des Vorgehens.<br />
Im Anschluss an die Diskussion kamen die Gäste zu Wort. Die<br />
Generalkonsulin Griechenlands Sophia Grammata erstattete<br />
im Namen ihres Landes und der Griechen Münchens ihren<br />
Dank an die deutsche Regierung für ihre Bemühungen um<br />
Frieden in der Ukraine und besonders in der Region von Donezk,<br />
dem Wohnort vieler ethnischer Griechen, die in der von<br />
russischer Artillerie beschossenen Stadt Mariupol angesiedelt<br />
sind und gegenwärtig den Terroranschlägen zu Opfer fallen.<br />
Nach neueren Berichten der ukrainischen Armee sind die immer<br />
noch als „pro-russische Rebellen“ bezeichneten Truppeneinheiten<br />
kurz davor, Mariupol anzugreifen. Da die Stadt an<br />
der Küste des Asowschen Meeres liegt, stellt sie für Russland<br />
einen strategisch wichtigen Punkt dar, eine Verbindung zwischen<br />
den ostukrainischen Gebieten und Krim. Die Abkommen<br />
von Minsk II wurden innerhalb von 48 Stunden nach dem Inkrafttreten<br />
der vereinbarten Waffenruhe verletzt – von der russischen<br />
Seite. Deutschland und EU bestehen auf diplomatischer<br />
Regelung des Konflikts; die Möglichkeiten eines konstruktiven<br />
Dialogs ohne Druckausübung stehen aber stark in Zweifel. Wie<br />
soll man also mit einem Gegner umgehen, der offensichtlich so<br />
handelt, als hätte es die letzten 100 Jahre europäischer Geschichte<br />
nicht gegeben? Diese Frage bleibt offen.
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1.<br />
Wie heißt auf Griechisch der<br />
orthodoxe Karfreitag?<br />
α) Μαύρη Παρασκευή<br />
β) Αγία Παρασκευή<br />
γ) Μεγάλη Παρασκευή<br />
2.<br />
Welche Farben haben in Griechenland die traditionellen Ostereier?<br />
Τι χρώμα έχουν τα παραδοσιακά πασχαλινά αυγά;<br />
α) μπλε β) κόκκινο γ) πράσινο δ) κίτρινο<br />
3.<br />
Welche von den genannten Speisen sind typisch für die Ostertage?<br />
Ποια είναι τα παραδοσιακά φαγητά του Πάσχα;<br />
α) σουβλιστό αρνί β) χαλβάς γ) μαγειρίτσα<br />
δ) κοκορέτσι ε) φασολάδα<br />
4.<br />
Wie heißt das?<br />
Είναι ενα μεγάλο, συνήθως και διακοσμημένο κερί, το οποίο<br />
χρησιμοποιείται σε διάφορες θρησκευτικές τελετές, για παράδειγμα<br />
στην βάφτιση και στο Πάσχα.<br />
α) αγιασμός β) λαμπάδα γ) βαφτιστήρι δ) προσευχή<br />
Traditionelle Begrüßung zum Ostern:<br />
Χριστός Ανέστη! – Christus ist auferstanden!<br />
Αληθώς Ανέστη! Αληθώς ο Κύριος! – Wahrlich ist Er auferstanden! Der wahre Herr!<br />
Καλή Ανάσταση! Καλό Πάσχα! – Gute Auferstehung! Frohes Ostern!
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Richtige Antworten / Σωστές απαντήσεις:<br />
1: γ) Μεγάλη Παρασκευή = Großer Freitag<br />
Die Woche vor dem höchsten christlichen Feiertag (Karwoche)<br />
wird im Griechischen äquivalent als Μεγάλη Εβδομάδα<br />
(Große Woche) bezeichnet. Die meisten Griechen verzichten<br />
in dieser Woche auf Fleischgerichte. Auch einige Tavernen<br />
servieren in dieser Zeit vegetarische Gerichte (νηστίσιμα<br />
φαγητά).<br />
2: β) rot<br />
Die traditionellen Eier werden hart gekocht, knallrot gefärbt<br />
und mit Olivenöl glänzend gerieben. Familienmitglieder,<br />
Freunde und Gäste schlagen die Eier aneinander; demjenigen,<br />
dessen Ei nicht zerbricht, wird Glück und Gesundheit<br />
für das folgende Jahr vorhergesagt.<br />
3: α) σουβλιστό αρνί Lamm am Spieß δ) κοκορέτσι gerollte<br />
Innereien ζ) τσουρέκι Hefezopf<br />
Μαγειρίτσα (Geschnetzeltes aus Innereien) wiederum<br />
wird traditionell gleich am Samstagabend nach dem Kirchgang<br />
zum – bereits lang ersehnten- Fastenbrechen verspeist.<br />
Χαλβάς (Süßspeise aus Sesam, Zucker und Honig) und<br />
φασολάδα (Bohnensuppe) sind typische Speisen der Fastenzeit.<br />
4: β) λαμπάδα<br />
Αγιασμός heißt im Griechischen Einweihung. Βαφτιστήρι<br />
ist das Patenkind (dem traditionell die große verzierte Kerze<br />
von seinen Paten zum Ostern geschenkt wird). Προσευχή<br />
heißt Gebet.<br />
Auszüge aus dem Buch:<br />
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