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Die Rees – Pinne 1/2014 Marinekameradschaft Simbach/Inn

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DIE REES - PINNE 01/<strong>2014</strong><br />

• Top 4: Der 1. Vorsitzende H. Schmid verkündet seinen<br />

Jahresbericht und verweist gleichzeitig auf Top 7 der<br />

Tagesordnung. Es folgt eine Vorschau auf geplante Termine<br />

im Jahr <strong>2014</strong>. Des Weiteren spricht er allen Mitgliedern<br />

seinen Dank für die in der Vergangenheit erbrachten<br />

Leistungen und die rege Teilnahme an allen<br />

Veranstaltungen aus.<br />

• Top 5: Der 1. Kassenwart Fritz Koch gibt seinen Kassenbericht<br />

bekannt.<br />

• Top 6: Der 2. Kassenprüfer Bernhard Janowitz stellt in<br />

seinem Bericht fest, dass die Kasse bei der Prüfung als<br />

korrekt, übersichtlich und fehlerfrei befunden wurde und<br />

empfiehlt die Entlastung des Vorstandes. Als Abstimmungsleiter<br />

fungierte Kamerad Helmuth Weismor. Der<br />

Vorstand wird einstimmig entlastet.<br />

• Top 7: <strong>Die</strong> für den Jahresrückblick 2013 von Kamerad<br />

Ernst Bader erstellte Bilderserie wird von Kamerad H.<br />

Schmid kommentiert.<br />

• Top 8: Eingegangen ist ein Antrag, in dem Kamerad<br />

Fritz Koch seine Rücktritt für die JHV 2015 bekannt<br />

gibt, mit der Aufforderung sich rechtzeitig um einen<br />

Nachfolger zu bemühen.<br />

• Top 9: Für die MK ist die Einführung von einheitlichen<br />

Sweatshirts (oder T-Shirts) geplant. Design und Umfang<br />

wird vom Vorstand geprüft und den Mitgliedern vorgeschlagen.<br />

Für das DMB-Infomobile werden für die<br />

Standaufsicht Freiwillige gesucht.<br />

Ende der Versammlung: 20.50 Uhr.<br />

Kamerad Hermann Schmid überreicht unserer Wirtin<br />

vom Gasthaus „Moosbräu“ als Dank für ihre Fürsorge<br />

einen Blumenstrauß.<br />

*<br />

Wir stellen vor: Siegfried Hagl.<br />

G<br />

eboren wurde unser Kamerad<br />

Hagl Siegfried in<br />

<strong>Simbach</strong> wo er auch die<br />

Schule besuchte. Das Interesse<br />

an der Seefahrt wurde<br />

durch seinen älteren Bruder,<br />

der schon Borderfahrung<br />

hatte, geweckt. Auch sein damaliger<br />

Lehrer Herr Bürger<br />

trug dazu bei, wenn er von<br />

seiner Zeit an Bord erzählte.<br />

Freiwillig zur Handelsmarine<br />

gemeldet, kam er dann schon im Sept. 1964 -_Nov.<br />

1964 zur Seemannsschule nach Finkenwerder. Erste<br />

Borderfahrung machte er auf dem Küstenmotorschiff<br />

„Hebe“ auf der er in Brunsbüttel eingestiegen ist. Vom<br />

Deckjungen bis zum Leichtmatrosen verbrachte er dort 20<br />

Monate. Holz wurde in Schweden geladen und nach England<br />

verschifft. <strong>Die</strong> Seefahrt bei hoher Windstärke bescherte<br />

ihm auch eine länger andauernde Seekrankheit.<br />

Nach einem Kohletransport mussten die Laderäume gereinigt<br />

werden, was meistens bei Nacht geschah. So auch in<br />

Finnland bei -40 Grad wo alle Ladeluke festgefroren waren.<br />

Im Jahr 1966 hat Siegfried auf der „Cap Palmas“ angemustert.<br />

Ein Schiff der Reederei Hamburg-Süd. In Deutschland<br />

wurden meist Maschinenteile verladen, die nach Südamerika<br />

verfrachtet wurden. Bei dieser Fahrt gab es auch zu seiner<br />

Äquatortaufe, eine der besonderen Art von Taufe, wie<br />

er erzählt. Viele Häfen wurden an der Südamerikanischen<br />

Ostküste angelaufen . Nach Deutschland wurden Fleisch<br />

und Bananen befördert. Auf diesem Törn verbrachte Siegfried<br />

auch seine ersten Weihnachten auf See. Nach etwa 9<br />

Monaten<br />

wechselte er<br />

das Schiff und<br />

ging auf die<br />

„Cap Vilano“<br />

die in Boston (USA) lag. Beim Deutschen Konsulat in Boston<br />

wurde Siegfried zum Matrosen umgemustert. Drei Reisen<br />

führten durch den Panamakanal nach Australien. Eine<br />

Seezeit dauerte ca. 28 Tage. Angeheuert für eine kurze Zeit<br />

auf der MS „Hilgart“, wo unter unmöglichen Bedingungen<br />

Fische im Eismeer verladen wurden. Zurück in Deutschland<br />

wurde gleich abgemustert. Seine letzte Seezeit verbrachte<br />

er auf dem Tanker „St. Michaelis“ mit einer Länge von 378<br />

Meter. <strong>Die</strong> meisten Fahrten gingen von England oder<br />

Rotterdam aus nach Kuwait. Mit vollem Schiff zurück, ohne<br />

Zielangabe nach England vor Order. Bedingt durch einen<br />

Unfall mit Krankenhausaufenthalt in Deutschland wurde<br />

ihm eine einjährige Seefahrtsperre auferlegt.<br />

Durch diese Umstände konnte er einen zweiten Beruf, den<br />

des Maschinenschlosser erlernen, um wieder zur See zu<br />

fahren. In dieser Zeit lernte Siegfried seine jetzige Frau kennen.<br />

Damit trat auch die Seefahrt in den Hintergrund. Das<br />

Interesse an der Seefahrt und das Maritime sind jedoch geblieben.<br />

Gerne wird noch in den vorhandenen Büchern und<br />

Alben geblättert, die ihn während seiner Fahrenszeit begleitet<br />

haben.<br />

*<br />

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