Die Rees – Pinne 1/2014 Marinekameradschaft Simbach/Inn

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DIE REES - PINNE 01/2014 Jahresrückblick 2013 Januar Februar März 70. Geburtstag E. Buhrke Vortrag Zerstörer „ Rommel“ JHV mit Neuwahlen April Mai Juni Vortrag Norwegen Sage-Marsch MK-Simbach in Wilhelmshaven Nach Hochwasser in Hagenau Juli August September 4 KSRK Kirchberg Bayr. Ubootf. Treffen VDU/DMB Jubiläum KSRK-RK Simbach Oktober November Dezember 50 Jahre MKS-Marineheim Vortr. 100 Jahre D. Uboote J.Weber Weihnachtsfeier MK-Simbach * [rb]
DIE REES - PINNE 01/2014 Ballastwasseraufbereitung. D ie Anlagen zur Ballastwasseraufbereitung sind eine wichtige technische Neuerung für den aktiven Umweltschutz. Die vielen Anschlüsse für die UV-Lichtröhren erinnern eher an eine Forschungsarmatur in einem Hightech-Labor als an den täglichen Betrieb im Bauch eines großen Containerschiffes. Das Licht der UV- Röhren ist ein zentraler Bestandteil der Ballastwasserbehandlung. Das UV-Licht der Aufbereitungsanlage tötet selbst kleinste Lebewesen im Meerwasser ab, wenn die Schiffe es in ihre Ballastwassertanks pumpen, um für eine optimale Lage auf See (Trimm) zu sorgen. Bevor das Ballastwasser – immerhin bis zu 1.500 Kubikmeter pro Stunde und Anlage – durch die gut zwei Meter langen und rund einen halben Meter dicken Trommeln mit dem UV-Licht fließt, wird es zusätzlich gefiltert, um Feststoffe und andere Teilchen wie Sand Muscheln und Sedimente zu entfernen. Vor dem Zurückpumpen ins Meer wird das Ballastwasser gemäß der IMO- Vorschriften dann nochmals mit UV-Licht behandelt. Diese sorgfältige, chemiefreie Aufbereitung verhindert, dass durch das Aufnehmen von Ballastwasser und das spätere Abpumpen in einem anderen Hafen Lebewesen in fremde Ökosysteme eingeschleppt werden. Das bekannteste Beispiel dafür ist die Chinesische Wollhandkrabbe, die vor über 100 Jahren im Ballastwasser von Handels- und Passagierschiffen von Asien nach Europa und in andere Teile der Welt kam. In den vergangenen Jahren wurde dies schon sehr wirksam durch das von der IMO vorgeschriebene Ballastwasser-Management verhindert, wonach Ballastwasser auf hoher See abgepumpt oder ausgetauscht werden muss. Dort sind die meisten Organismen nicht überlebensfähig bzw. können aufgrund der großen Meerestiefe und der Entfernung zu Küstenregionen keinen Schaden anrichten. Dieses wirkungsvolle Management wird auf Schiffen ohne Aufbereitung auch weiterhin angewandt. Zusätzlich ist es geplant, in den kommenden Jahren weltweit auch für kleiner Schiffe die Reinigungsanlage vorzuschreiben. Ein entsprechendes international verpflichtendes IMO-Verfahren läuft bereits. * Noch mehr Umweltschutz. Weitere Neuheiten für einen verbesserten Umweltschutz sind innen liegende Brennstofftanks, im vorderen Drittel des Schiffes angeordnet. Somit stehen die Brückenaufbauten jetzt im vorderen Bereich des Schiffes über den Brennstofftanks. Über der Maschinenanlage im hinteren Bereich steht neuerdings ein Maschinenaufbau und Schornstein. An der Außenhülle liegen nur noch Ballastwassertanks. So kann selbst bei einer Beschädigung der Außenhülle kein Bunker- oder Dieselöl austreten. Ebenfalls neu ist das Beckerruder der Schiffe, die konstruktionsbedingt den Wirkungsgrad verbessern und somit den Verbrauch und die Emissionen optimieren. Für sogenanntes Grauwasser, etwa Duschwasser oder von der Waschmaschine, gibt es jetzt Tanks, sodass es nicht im Hafen abgepumpt werden muss. Andere Abwässer werden wie auch auf älteren Schiffen bereits je nach Art gereinigt oder durch zertifizierte Abwasserbehandlungsablagen geklärt. Wellengeneratoren, die auf See aus der Kraft der Hauptmaschine den benötigten Strom für das Schiff erzeugen und den Betrieb der Hilfsdiesel überflüssig machen, gibt es bereits länger. Neubauten werden mit Landanschlüssen vorgerüstet. aus Hapag-Lloyd News Nr. 352 5
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