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UNSERKLINIKUM - Städtisches Klinikum Dessau

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14UnserKliniKum<br />

StädtiScheS KliniKum deSSau auSgabe 01/mai 2012<br />

Wlan jetzt an jedem Krankenbett<br />

das städtische <strong>Klinikum</strong> dessau bietet seinen Patienten ab sofort<br />

internetzugang am bett als neuen service.<br />

Die Patienten des Städtischen <strong>Klinikum</strong>s <strong>Dessau</strong><br />

können jetzt auch am Bett das Internet nutzen.<br />

Das IT-Netzwerk des <strong>Klinikum</strong>s wurde im Rahmen<br />

der Einführung der Digitalen Patientenakte auf<br />

allen Stationen mit WLAN ausgebaut. Damit ist<br />

es nun „ganz nebenbei“ auch möglich geworden,<br />

den Aufenthalt unserer Patienten im <strong>Klinikum</strong><br />

durch Bereitstellung eines Internetzugangs<br />

noch angenehmer und vielseitiger zu gestalten.<br />

„Unser <strong>Klinikum</strong>“ sprach mit Frank Schöbel, dem<br />

IT-Leiter, über das neue Angebot im Detail und<br />

die Hintergründe dieses neuen Services für Patienten.<br />

Frage: Seit wann genau ist der Internetzugang<br />

für Patienten am Bett nutzbar und wie sind die<br />

ersten Erfahrungen der Nutzung?<br />

Frank schöbel: Seit dem 30. März dieses Jahres<br />

können Patienten mittels eines mitgebrachten<br />

Laptops über das von uns zur Verfügung gestellte<br />

Netzwerk ins Internet. Im Schnitt sind es<br />

seither bereits täglich rund zehn Patienten, die<br />

diese Möglichkeit der Kommunikation nutzen und<br />

online sind.<br />

Frage: Wie ist der Ablauf von der Aufnahme am<br />

Tresen im Foyer, wenn ich als Patient anzeige,<br />

diesen Dienst nutzen zu wollen?<br />

Frank schöbel: Unsere Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter am Informationstresen im Foyer des<br />

<strong>Klinikum</strong>s fragen jeden Patienten, ob er den vom<br />

<strong>Klinikum</strong> zur Verfügung gestellten Internetzugang<br />

in der Zeit seines Aufenthaltes im <strong>Klinikum</strong><br />

nutzen möchte. Ist das der Fall, so erhält er Benutzernamen<br />

und Kennwort, die beide für die gesamte<br />

Zeit im <strong>Klinikum</strong> die Zugangsdaten dieses<br />

einen Patienten darstellen. Und damit kann der<br />

Patient auch sofort ins Internet.<br />

Frage: Was kostet dieser Service den Patienten?<br />

Frank schöbel: Die Nutzung kostet einen Euro<br />

pro Tag und die Abrechnung erfolgt über das auf<br />

der Telefonkarte aufgeladene Guthaben, mit der<br />

auch das kostenfreie Fernsehen berechtigt wird.<br />

Frage: Das klingt einfach und auch preiswert!<br />

Wie ist es möglich, diesen Dienst so kostengünstig<br />

anzubieten?<br />

Frank schöbel: Wir haben diesen Service nicht<br />

ausgelagert und einer Fremdfirma übertragen.<br />

Die hinter dem Dienst stehende Technik ist unsere<br />

eigene Haustechnik, welche wir in erster<br />

Linie für klinische Anwendungen installiert und<br />

in Betrieb genommen haben. Damit können wir<br />

den Internetzugang zu einem moderateren Preis<br />

anbieten.<br />

Frage: Welche technischen Arbeiten waren seitens<br />

der IT des <strong>Klinikum</strong>s notwendig, um diesen<br />

Service anbieten zu können?<br />

Frank schöbel: Die Basis der technischen Infrastruktur<br />

haben wir bereits mit dem Start der Einführung<br />

der digitalen Pflegedokumentation Ende<br />

2010 gelegt. Die Einführungsphase wurde nun<br />

vor wenigen Tagen abgeschlossen. Entstanden<br />

ist eine digitale Dokumentation von ärztlichen<br />

und pflegerischen Behandlungsinformationen<br />

in unserem Krankenhaus-Informationssystem<br />

(KIS), die über IT-Systeme zeit- und bedarfsgerecht<br />

sowie dem Datenschutz unterliegend alle<br />

relevanten Informationen für unsere Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter auf mobilen Visitewagen<br />

direkt am Patientenbett verfügbar macht. Davon<br />

profitiert haben bisher vor allem unsere Pflegekräfte,<br />

die von einem Mehraufwand an papiergebundener<br />

Dokumentationsarbeit befreit wurden.<br />

Voraussetzung für die digitale Behandlungsdokumentation<br />

sowie auch für den WLAN-Internetzugang<br />

unserer Patienten ist eine funktionierende<br />

IT-Infrastruktur, die eine Anbindung der Endgeräte<br />

per Funk ermöglicht. Die erforderliche Ausleuchtung<br />

und Installation der Access-Points haben<br />

wir schrittweise nach einem zuvor detailliert<br />

aufgestellten Ausbauplan und in Abstimmung<br />

mit dem Projektleiter im gesamten <strong>Klinikum</strong> angebracht.<br />

Somit können Patienten auf allen Sta-<br />

tionen, im Foyer und in der Cafeteria ins Internet<br />

– eben überall dort, wo wir den Ausbau für die<br />

medizinische Behandlungsdokumentation vorgenommen<br />

haben.<br />

Frage: Welchen entscheidenden Vorteil haben<br />

Patienten nun durch den neuen Service?<br />

Frank schöbel: Nun ja, entscheidend ist ja in<br />

erster Hinsicht die beim Patienten vorliegende<br />

Erkrankung. Deren Behandlung und Heilung steht<br />

natürlich im Vordergrund für das Handeln unserer<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Wenn die<br />

krankheitsbedingten Einschränkungen es zulassen,<br />

wäre es sicher nicht nur für mich als Patient<br />

bei der Krankenhauswahl auf jeden Fall mitentscheidend,<br />

ob mir der Service eines Internetzugangs<br />

geboten würde. Selbst im Krankenhaus<br />

ist es zunehmend für viele Patienten von großer<br />

Wichtigkeit, ständig aktuelle Dienste nutzen und<br />

Informationen abrufen zu können. Diesem Anspruch<br />

werden wir nun auch gerecht.<br />

Frage: Was ist, wenn’s mit der Inbetriebnahme<br />

oder Nutzung mal nicht so funktioniert, wie gewünscht?<br />

Wohin können sich Patienten wenden,<br />

wenn es Probleme bei der Internetnutzung gibt?<br />

Frank schöbel: Für diesen Fall können sich die<br />

Patienten selbstverständlich vertrauensvoll an<br />

unsere Pflegekräfte auf den Stationen wenden.<br />

Diese verfügen über das grundlegende Wissen<br />

und helfen gern weiter.<br />

Für einen euro den ganzen tag online, im Internet serven, Mails abrufen und vieles mehr. Foto: Stefan Hoyer

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