UNSERKLINIKUM - Städtisches Klinikum Dessau

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StädtiScheS KliniKum deSSau auSgabe 01/mai 2012
thomas Beck, Leiter des Wachschutzes. Foto: Widdel
Wachschutz gehört
jetzt zum mVZ
Seit Jahresbeginn sind die Mitarbeiter des Wachschutzes
des Städtischen Klinikums im Medizinischen
Versorgungszentrum (MVZ) angestellt und
bilden dort eine eigene Abteilung Sicherheitsdienst.
Leiter des Sicherheitsdienstes mit 15
festangestellten Mitarbeitern und einer Pauschalkraft
ist Thomas Beck.
„Wir sind alle sehr glücklich mit dieser Lösung“,
so Beck. „Damit haben wir endlich sichere Arbeitsplätze.“
In der Vergangenheit war der Wachdienst
im Klinikum über private Sicherheitsfirmen
abgedeckt worden, die über Ausschreibungen
ermittelt wurden. Obwohl die meisten seiner Mitarbeiter
wie er schon seit mehreren Jahren im
Klinikum waren, wechselte ständig der Arbeitgeber.
„Ich habe im Laufe der Jahre drei verschiedene
Uniformen getragen“, berichtet Thomas
Beck.
Gemeinsam mit seinen Kollegen hat Thomas Beck
ein praktikables Schichtsystem entwickelt. Und
dass die Mitarbeiter voll zu der neuen Situation
stehen, ist schon daran zu erkennen, dass sie
auch gern kleinere Zusatzaufgaben im Sinne der
Patientenversorgung übernehmen und für alle
Fälle als vollwertige Ansprechpartner am Aufnahmetresen
im Foyer gelten. Ilka Hillger
tarik exner forscht
in der hautklinik
dessauer gymnasiast erfolgreich bei Wettbewerb.
Unter dem Motto „Uns gefällt, was du im Kopf
hast“ wurden Ende März die Sieger des 22. Sächsischen
Landeswettbewerbs „Jugend forscht“ im
BMW-Werk Leipzig gekürt. Die 29 Finalisten der
regionalen Vorausscheide – allesamt Schüler im
Alter zwischen elf und 20 Jahren – stellten ihre
Projekte in den Fachgebieten Arbeitswelt, Biologie,
Chemie, Geo- und Raumwissenschaften,
Mathematik/Informatik, Physik und Technik vor.
Eine Jury aus Lehrern, Dozenten und Wissen-
erfolgreicher Gymnasiast: tarik exner Foto: antje Orgass
schaftlern wählte aus 24 Projekten die acht Landessieger
aus, die Sachsen vom 17. bis 20. Mai
beim Bundeswettbewerb vertreten werden.
Den 2. Platz im Fachgebiet Biologie erreichte der
Dessauer Tarik Exner, der seine eingereichte Arbeit
mit Unterstützung von Prof. Christos C. Zouboulis,
dem Chefarzt der Hautklinik des Städtischen Klinikums,
anfertigte. Der Titel der Arbeit ist „Einfluss
von Arachidonsäure und Staurosporin auf
humane Sebocyten“. Sie beschäftigt sich mit den
Mechanismen, die Hautkrankheiten wie Akne verursachen.
Tarik Exner ist 17 Jahre alt und Schüler am Landesgymnasium
St. Afra in Meißen, lebt aber mit
seiner Familie in Dessau. Nach dem ersten Kontakt
von Prof. Zouboulis und Tarik Exner befragt, erinnert
sich Zouboulis: „Er hatte bereits in mehreren
Kliniken in Sachsen nach Unterstützung einer
Schülerarbeit nachgefragt. Ich wollte den jungen
Mann unbedingt persönlich kennenlernen und
habe mir Arbeiten von ihm zeigen lassen, die mich
überzeugen sollten, dass er auf hohem Niveau
wissenschaftlich arbeiten kann. Das hat er geschafft.“
Ein Jahr lang arbeitete Tarik Exner an seinen freien
Wochenenden im Laboratorium der Dessauer
Hautklinik. Nach Abschluss der Arbeit empfahlen
ihm seine Lehrer, diese bei „Jugend forscht“ einzureichen.
Über seine Forschungen sagt Tarik
Exner: „Die aufkommenden Fragen und Hypothesen
sind fast zahlreicher als die gewonnenen
Ergebnisse. Ich denke, genau in diesem Ausblick
liegt der eigentliche Wert der Arbeit. Grobe Wirkungen
der untersuchten Chemikalien waren bekannt.
Die durch verschiedene Konzentrationen
hervorgerufenen Unterschiede wurden sorgsam
aufgetragen und versucht zu erklären. Weitere
Experimente können nun anhand dieser Arbeit
einen Schritt in die Richtung zur Bekämpfung von
talgdrüsenassozierten Erkrankungen, insbesondere
der Akne, gehen.“
Aus der Zusammenarbeit mit Prof. Zouboulis hat
sich für Tarik Exner auch ein neuer Berufsansatz
ergeben. Nicht mehr Biologie, sondern Medizin
möchte der 17-Jährige nun studieren.
allergienachmittag
war besuchererfolg
Ein großer Besuchererfolg war am 14. März
der 1. Dessauer Allergienachmittag, den das
Klinikum in der Cafeteria veranstaltete. Mediziner
informierten die zahlreichen Zuhörer über
aktuelle Entwicklungen zur Prävention und
neue Trends in der Diagnostik und Therapie
von allergischen Erkrankungen, wie der allergischen
Rhinitis, der Neurodermitis oder dem
allergischen Asthma. Die Referenten standen
für Fragen aus dem Praxisalltag und für praktische
Tipps im alltäglichen Umgang mit den
unterschiedlichen Erscheinungsformen dieser
Erkrankungen zur Verfügung.
Foto: Wolf-Erik Widdel